Ukraine-Krieg: Warum jetzt auch Wolfgang Ischinger ein „Friedensschwurbler“ ist

Waffenstillstand Der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, beschreibt „einen möglichen Weg zum Frieden in der Ukraine“. Er folgt damit einem Kalkül, das sich aus zwei Ängsten speist
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Wer Waffen in einen Krieg liefert, trägt auch Verantwortung dafür, zu seinem Ende beizutragen, schreibt Jürgen Habermas
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Foto: Imago Images

Ein Gespenst geht um in Deutschland – das Gespenst des Friedensschwurblers. Alle Mächte des neuen Deutschland haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, die Außenministerin und Frau Strack-Zimmermann, Mittelschichten-Merz und Graf Lambsdorff, deutsche Linksradikale und deutsche Polizisten, die Öffentlichkeit und Internet policen, wie Sascha Lobo, Herfried Münkler und Anonymous Germany. Wo ist die Oppositionspartei, die nicht von ihren regierenden Gegnern als „lumpenpazifistisch“, „unterwerfungspazifistisch“, „gewissenlos“, „fünfte Kolonne Putins“, „Totengräberinnen der Ukraine“ oder gleich als „Secondhand-Kriegsverbrecher“ verschrien worden wäre, w