Einer wie keiner

Parlando Der Streit um Volker Weidermanns Buch "Lichtjahre" und die Pläne des Deutschen Literaturfonds in Darmstadt sind zwei Seiten derselben Medaille
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Lesen ist schön. Spätestens seit die Frankfurter Allgemeine Zeitung diese Erwiderung ihres Redakteurs Volker Weidermann auf seine Kritiker ins Blatt hob, durfte man annehmen, dass es dem Blatt ernst ist. Bis dahin konnte man noch annehmen, dass ein launig dahingeplaudertes Buch, das eine so grundsätzliche Debatte eigentlich kaum verdient hätte, bald wieder vergessen werden würde. Nun aber wurde die Schwundstufe des ästhetischen Urteils, die darin propagiert wird, quasi zum Programm erhoben. Ob das der FAZ auf Dauer bekommen wird?

Lassen wir einmal beiseite, dass eine der mächtigsten Zeitungen Deutschlands sich zwar gern mit einem Mitarbeiter brüstet, der den Gestus des juvenilen Rebellen gegen die Gralsritter der gelehrten Literaturkritik pflegt. Ihn