Goodbye Viererbande

Destillat der Autonomie Verharmlost die Ausstellung "Kunst in der DDR" in der Berliner Nationalgalerie das Agitprop-Regime?
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Die Zone lebt. Von der Sonnenallee bis Goodbye Lenin feiert sie seit einiger Zeit fröhliche Auferstehung. Wenn schon nicht als Gesellschafts- dann zumindest als Zeichensystem. Die Jugendweihe hat schon länger überlebt, nun werden auch die Weltfestspiele der Jugend wieder aus dem Fundus geholt. Die neue Freude an DDR-Objekten und Zonenritualen ist zwiespältig: Auf der einen Seite meldet sich da ein abgelegtes Geschichtsbewusstsein zurück. Und mit spielerischem Spott setzt man sich über die Tabuisierung einer verfemten Zwischenzeit und ihrer Erkennungszeichen und Codes hinweg. Trotzdem befördert diese retrospektive Lust meist nur enthistorisierte Abziehbildchen in den fetischgestützten Konsumkreislauf kapitalistischer Prägung. So kann man die unte