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Stadtteilfest Das 24. Erlanger Poetenfest
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Ewig währt die Literatur. Man muss nur lange genug durchhalten. Eines Tages hört der multimediale Spuk schon auf. Wer einmal auf den Erlanger Poetentagen war, die jedes Jahr die literarische Herbstsaison einläuten, dem mag die Formel plausibel vorkommen, mit der sich der nervöse gewordene Literaturbetrieb unter der Hand gern über seine Zukunftsaussichten in der Mediengesellschaft selbst beruhigt. Drei Tage lang sitzen 500 bis 1.000 Menschen von mittags bis abends im wunderschönen Schlossgarten des Barockstädtchens und feiern ein Volksfest der Literatur. Ein "Woodstock" der deutschen Literatur ist der Lesemarathon zwar nicht, wie einmal ein euphorischer Anhänger des spätsommerlichen Events befand. Dazu gibt es zu wenig freie Liebe auf offener Les