Leere

Subversiv Das "Mittebuch" rollt den Mythos Berlin von innen auf
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Wie dekonstruiert man einen Mythos? Am besten, indem man sich darin einnistet. Man darf diese Erkenntnis im Fall des Berliner Verbrecher-Verlages nicht nur als elegante Metapher verstehen, sondern sie durchaus wörtlich nehmen. Denn mitten im Mythos Mitte, jenem gelobten Land in der altneuen Bundeshauptstadt zwischen Hackeschem Markt und Torstrasse, wo Latte Macchiato und der Honig der Kreativität fließen, versucht eine kleine Schar von ästhetischen Piraten dieses virtuelle Zentrum des neuen Deutschland von innen her auszuhöhlen. Jeden Dienstag trifft sich im versifften "Cafe Burger" ein alles andere als mittechices Völkchen zu Text, Musik und Politik. Der Glamfaktor liegt bei Null, der Renitenzfaktor bei Hundert. Schlechte Karten für Mitte, sollte man eig