Bienensterben: Der Angriff der Roboterbienen

Artenvielfalt Die Arbeit der Bienen ist für unser Ökosystem bisher unverzichtbar. In den USA gehen Imker deshalb dazu über, Bienen gegen die tödliche Faulbrut-Krankheit zu impfen. Im Windschatten sirren allerdings schon ihre künstlichen Konkurrent*innen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2023
Ob sie bald eher summen wie überhitzte Computer
Ob sie bald eher summen wie überhitzte Computer

Illustration: Natalia Alicja Dzwisch für der Freitag

Sie ist eine Dystopie, die Geschichte der Bienen der norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde: im Zuge eines Artenkollapses im 21. Jahrhundert sterben die Bestäuberinsekten aus. Seitdem müssen die Menschen mit dem Pinsel ran – ein Horrorszenario für Land- und Volkswirt*innen. Laut Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sind allein in Europa 150 Nutzpflanzen und 80 Prozent der Wildpflanzen bei der Bestäubung auf Insekten angewiesen. Ihre monetäre Leistung in der europäischen Landwirtschaft wird auf rund 15 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt. Einen besonders großen Beitrag leisten die Wildbienen.

Lundes Roman nimmt Bezug auf die Erfahrungen des Colony Collapse Disorder Syndroms, ein Phänomen, das 2006/2007 erstmals in den USA auftrat: Di