Ablenkungsmanöver einer verfehlten Politik

Terrorbekämpfung. Die sogenannte "Terrorbekämpfung" selbst ist der größte Terror. Sie schafft die Freiheitsrechte ab und verspricht Sicherheit, die es nie geben wird.

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Die Politiker spielen das alte Spiel. Wenn es überall nur von Problemen wimmelt, die man nicht lösen kann oder will, stürzt man sich auf ein Feld, das ablenkt und die Bürger wieder mit den Interessen der Politiker gleichschaltet.

Wer genügend Panik erzeugt, hat kein Problem die Demokratie unter dem tosenden Beifall des Volkes abzuschaffen, solange er nur genügend Sicherheit verspricht.

Jeder Verbrecher wird jetzt passend zur Unsicherheit in der Bevölkerung zum "Terroristen" hochbefördert, um ein bestimmtes politisches Süppchen am Kochen zu halten. Jeder, der einen anderen ermordet, ist ein Verbrecher. Ob er dabei Allah, die Errungenschaften des Internet oder die lange Laufzeit seines Smartphones preist, ist weder für den Getöteten selbst noch für die Gesellschaft von Bedeutung.

Die Politik produziert all die Ungebildeten, die Unwissenden, die arm gehaltenen, die Chancenlosen, die nicht Beachteten. Dabei erhalten nur die wenigen, die in der Öffentlichkeit mit ihren Opfern in Erscheinung treten und zum Verbrecher werden, unsere Aufmerksamkeit.

Wenig Aufmerksamkeit lenken wir jedoch auf die großen Verbrechen, die die Politik selbst in aller Offenheit ständig vorsätzlich begeht, mehr Tote verursacht und die wir so gar nicht als durchaus vermeidbare Opfer an und in der Gesellschaft ansehen.

Die Politik selbst produziert mit Handeln und Nichthandeln die meisten Toten. Ertrunkene Flüchtlinge; Waffenexporte in Spannungsgebiete; lasche Umweltgesetze (VW); Antibiotika, die nicht mehr wirken, weil in der Tierproduktion eingesetzt; Krebstote durch Pestizide; Verkehrstote. Die Aufzählung würde Seiten füllen.

Man kann es nicht oft genug erwähnen. Der Kampf gegen Missstände erfordert eigenes Denken und Widerstand gegen die Beschränkung der Freiheiten.

Nichts und niemand kann "Sicherheit" liefern und gewährleisten. Wer das tut, lügt und will seine eigene Unfähigkeit verschleiern.

Was wir alle tun können und jeder Einzelne kann es: Aussagen von Politikern stärker auf den eigenen gedanklichen Prüfstand stellen, selbst direkt politisch "Mitmischen" und weniger ängstlich sein, denn stets haben Menschen mit der Angst von Menschen Geld verdient oder ihre Machtstrukturen verfestigen können. Lassen wir uns also nicht (ver)blenden, denn

«Der Ängstliche stirbt tausend Tode; der Mutige nur einen»

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

initiative146

Die Initiative 146 wirbt für eine Verfassung in Deutschland und hat dazu bereits einen ausformulierten Verfassungsvorschlag ins Netz gestellt.

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