Der Körper ist wie der Karren

Slowakische Dörfer im rumänischen Bihor Hart der Boden, biegsam der Mensch
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Im 19. Jahrhundert kamen slowakische Kolonisten in mehreren Wellen mit ihren Holzwagen aus den armen Gegenden der Slowakei und Mährens in die Hügel des heute rumänischen Biho. Sie kamen, um den Wald zu roden, sie waren Holzfäller, die ungarischen Grafen Barányi und Bánffy hatten sie gerufen.

Der Wald ist noch da. Ein biegsames, hochgeschossenes Wesen, jung sind die Eichen, die Buchen, zart die Birken, wie oft sind sie gefällt worden und nachgewachsen, auch pflegeleichte Fichten wurden gepflanzt. In Österreich-Ungarn gehörte der Wald dem Grafen, der ihn teilweise zur Nutzung freigab, in sozialistischen Zeiten eignete ihn sich der Staat an. Jetzt besitzen jene Parzellen, die an ihm wohnen und mehrere Wörter für ihn haben: les, hora, h