Politisch unmotiviert

Brandstiftung Nach der Handydaten-Affäre in Berlin bleibt die Frage: Was ist eigentlich aus dem Wirbel um brennende Autos geworden?
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Berliner Landgericht, Mitte Januar. Auf den braunen Anklagebänken sitzen der 23-jährige Thomas D. und sein 22-jähriger Kumpel Andy W. mit gesenkten Köpfen. In der Nacht vom 4. November hätten sie den Geburtstag des 23-Jährigen gefeiert, berichten die beiden, da hätten sie auf ihrem Weg durch Lichtenberg plötzlich diese zündende Idee gehabt – ganz spontan! Da stand eben dieser VW-Wohnwagen. Was den beiden Angeklagten durch den Kopf ging – außer Wodka –, als sie den Wagen aufbrachen und die Rückbank in Brand setzten, bleibt unklar. Eine Propangasflasche in dem Camper explodierte. Sieben weitere Fahrzeuge gingen in Flammen auf.

Mehr als 500 Autos wurden 2011 in Berlin angezündet, weitere 300 brannten gleich mit ab