Wie ein Roman

Virologie Philipp Kohlhöfers Pandemien-Buch ist auch eine vertrauensbildende Maßnahme
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 49/2021

Christian Drosten „hat gerade Silvester hinter sich gebracht. Er hat schlecht geschlafen und nur kurz. Es ist der erste Januar, er steht auf seinem Balkon und freut sich über die frische Luft.“ Da erfährt er per Anruf von einer Häufung schwerer Lungenentzündungen in Wuhan. Ist es wirklich so gewesen? Der dicke Band von Philipp Kohlhöfer ist komponiert wie ein Roman mit wechselnden Handlungsorten und Protagonisten. Der Titel Pandemien. Wie Viren die Welt verändern verweist indes auf ein Sachbuch. Zwei Genres vermischen sich auf ungewöhnliche Weise.

Im Kalkberg bei Bad Segeberg

Der Autor ist Wissenschaftsjournalist. Er war fleißig beim Recherchieren – das Quellenverzeichnis umfasst über 50 eng bedruckte Seiten –, vor allem ab