Mein Mann, die Gianna und ich (1)

Prolog oder wie alles begann

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Eigentlich fing alles ganz harmlos an: Vor zwei Jahren wollte ich eine stinknormale Fahrstunde nehmen. Ich mache das ab und zu mal. Denn dass ich jetzt schon gut 30 Jahre unfallfrei Auto fahre, heißt ja nicht, dass ich auch eine gute Autofahrerin bin. Na gut.

Aus vielerlei Gründen ergab es sich dann aber, dass ich beschloss, den Motorradführerschein zu machen. Der Mann meines Herzens, der mich in diesem Ansinnen nach Kräften – vor allem durch das Erklären physikalischer Begebenheiten – unterstützte, ist selbst passionierter, wenn auch nicht ganz unfallfreier Motorradfreak und ich verfüge über reichlich Soziaerfahrung (auch von ganz tief unten – kurventechnisch gesprochen) und demzufolge natürlich auch über die entsprechende Bekleidung.

Kann ja nicht so schwer sein – dachte ich. Weit gefehlt! Denn außer der langjährigen Straßenerfahrung hatte ich nur gesundes Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit einzubringen, Zweiraderfahrung dagegen nicht. Ich bin vorher nicht mal schwarz Mofa gefahren und meine Fahrradkünste sind auch auf die Grundlagen beschränkt. So war also das Wollen deutlich größer als das Können, was sich schon in der ersten Fahrstunde zeigt, in der ich mit dem ganz kleinen Fahrschulmopped einfach mal an der Kreuzung umkippte.

Während ich im Theorieunterricht den Altersdurchschnitt locker um ein Viertel anhob und auch bei der theoretischen Prüfung richtig glänzen konnte, war das mit dem Mopped-Fahren eine ganz andere Sache. „Zaghaft“ hätte meine Fahrweise nur unzureichend beschrieben, nur die Übungen waren kein Problem (da wusste ich ja auch genau, was ich machen sollte und vor allem wie).

Ich hatte bessere und schlechtere Tage, aber schon bald schlug der Fahrlehrer vor, doch erst mal den kleinen Führerschein zu machen. Ein Aufstieg sein später viel einfacher. Wie bin ich ihm noch heute dankbar für diesen Vorschlag. Denn mehr als den Führerschein für die 125er gaben weder Können noch Geldbeutel her. Und den habe ich dann auch geschafft!
Im ersten Anlauf!

Ich bin immer noch stolz auf mich.

Als eine Folge, dieser "Liebesbeziehung der etwas anderen Art" kann ich im Moment nur mit einer Hand tippen, was lange geht ung müde macht. Darum gibt's diesmal einen Fortsetzungsblog

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Geschrieben von

Ismene

Kein Mensch ist freiwillig schlecht.Aber es sind schon viele ganz komisch unterwegs.antigone@weibsvolk.org

Ismene

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