Ein abgekartetes Spiel

Saarland Vor der heutigen Landtagswahl im Saarland scheint die künftige Regierungskoalition schon festzustehen. Für die Piraten aber geht es um einiges
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Die „8,9 Prozent“, die manch ein Pirat mittlerweile auf dem T-Shirt trägt, sind im Saarland eher nicht in Sicht. Dass die Piratenpartei bei der Landtagswahl am Sonntag ein Ergebnis erzielt, das heranreicht an den Erfolg bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus im September – daran glauben wohl nicht einmal die optimistischsten Mitglieder. Doch rechnet sich Spitzenkandidatin Jasmin Maurer immerhin sechs bis sieben Prozent aus. Und damit sorgen die Piraten dann doch noch für etwas Spannung im Langweiler-Wahlkampf an der Saar.

Denn eigentlich wirkt die Neuwahl nach dem Scheitern der Jamaika-Koalition unter Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) wie ein abgekartetes Spiel: Das Ergebnis und die Bildung einer Großen Koalition scheinen bereits