Erste Hilfe: Von Schnappatmung, Seitenlage und Reanimation

A-Z Überlastete Notrufe und zögerliche Reaktionen von Umstehenden sind im Notfall lebensgefährlich. Unser Autor Jan C. Behmann ist Notfallsanitäter. Hier gibt er Laien ein paar Anregungen, was sie im Ernstfall tun sollen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 01/2023
Nur eine Sache ist im Notfall falsch: Liegen lassen und warten
Nur eine Sache ist im Notfall falsch: Liegen lassen und warten

Foto: Imago / Jürgen Schwarz

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Atemstillstand Die Unsicherheit ist groß. Atmet die Person nicht mehr oder vielleicht doch noch? Man kann von Menschen, die mit so einer Situation das erste Mal konfrontiert sind, nicht verlangen, dass sie sofort reüssieren. Doch die Reanimation verlangt entschiedenes Handeln! So spricht man von „Nicht normaler Atmung“ statt „Keiner Atmung“. Denn ein Mensch, der frisch einen Herz-Kreislaufstillstand erleidet, hat eventuell eine „Schnappatmung“. Letzte vereinzelte Atemzüge, bevor die Atmung ganz aussetzt. Auch in dieser Situation muss bereits mit einer Reanimation begonnen werden. Nur wenn eine Person normal ein- und ausatmet, muss nicht reanimiert werden. Oft sind Ersthelfende aber zu zögerlich und unterlassen die Reanimation. Das be