Blogs statt Literarisches Quartett

Debatte In der professionellen Literaturkritik ist kaum noch Geld zu verdienen. Sind privat betriebene Buchblogs die Lösung?
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"Literaturblogger wollen gar keine Kritiker sein.“ Mit dieser verkürzenden Überschrift war das Vorurteil in der Welt. Es ging nämlich nicht um jeden Buchblog an sich. Gemeint waren nämlich nur jene bunten Liebhaberseiten wie Ankas Geblubbertoder Tintenhain. Caterina Kirsten, freie Lektorin, Redakteurin beim Deutschen Buchpreis und Bloggerin auf schoeneseiten.net hat im Branchenmagazin Börsenblatt über „ein weit verbreitetes Missverständnis“ referiert. „Blogs erreichen auch jene Leser, die mit der klassischen Kritik wenig anfangen können – sei es, weil die dort vertretene Literatur sie nicht anspricht, sei es, weil sie von den Kritiken überfordert oder gelangweilt sind. Blogs sind in der Regel niedrigschwelliger und