„Es gab kein Fernsehen“

Im Gespräch Anlässlich des Völkermordes in Ruanda vor 20 Jahren wird Milo Raus Theaterstück „Hate Radio“ nun als Film gezeigt. Der Regisseur erzählt über den Sender RTLM
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2014

Am 6. April jährt sich der Völkermord in Ruanda zum 20. Mal. Zwischen April und Mitte Juli 1994 verloren circa 800.000 bis 1.000.000 Menschen ihr Leben, als die ruandische Hutu-Mehrheit Jagd auf die Tutsi machte (siehe auch Zeitgeschichte, S. 12). Eine besondere Rolle bei diesem Genozid spielte der ruandische Pop- und Propagandasender Radio-Télévision Libre des Mille Collines (RTLM). Seine Moderatoren hatten das Schlachten mit einer langen Kampagne vorbereitet. Jetzt wird Milo Raus Dokumentarfilm Hate Radio im Fernsehen gezeigt. Er basiert auf seinem gleichnamigen Theaterstück und jüngst im Verbrecher Verlag veröffentlichtem Doku-Material.

Der Freitag: Wie kann ein Radio ursächlich für den Völkermord an nahezu einer Million Menschen verantwo