Irgendwie Links: Für die Zukunft wird die Luft dünner

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Donnerstag, 16.02.12

Für ACTA wird die Luft dünner, Stefan Krempl, Heise

“In Europa sinken die Aussichten für eine Ratifizierung des heftig umstrittenen Anti-Piraterie-Abkommens ACTA. Mit der Europäischen Volkspartei (EVP) will nun auch die stärkste Fraktion im EU-Parlament den Text für den internationalen Vertrag noch einmal gründlich prüfen. Man werde dabei unter anderem Bedenken zu möglichen Einschränkungen im Internet berücksichtigen, betonte der französische Vorsitzende der Konservativen, Joseph Daul, am Mittwoch in Straßburg. Grundsätzlich sei das Ziel der Vereinbarung aber zu begrüßen, um Jobs in der Kreativwirtschaft zu sichern. Die Nachrichtenseite "cuej.info" hatte den UMP-Abgeordneten zunächst mit der Ansage zitiert, dass ACTA "am Ende" sei.”

Verlag verschenkt eBook – und wird abgemahnt, Andreas Müller, Netzpolitik

“200 Downloads in einer Woche waren ein klarer Erfolg für den kleinen Verlag, es gab keine Beschwerden. Bis ein Abmahnschreiben eines Rechtsanwaltes eintraf. In diesem wurde der Inhaber des Verlages aufgefordert, den kostenlosen Vertrieb des Buches einzustellen, da eBooks als Buchsubstitute nicht von der Buchpreisbindung ausgenommen seien.“

Are books and the internet about to merge?, Damien Walter, Guardian

“For centuries the book has been the highest symbol of knowledge. The object that has enshrined and preserved knowledge through history. The book is so inextricably linked with our concept of knowledge that for many people it is hard to separate one from the other. But for human knowledge to reach its full potential, we may have to let go of the book-as-object first, or open our thinking to a radically different definition of what a book is.”

Daniel Erk: Mein Medien-Menü (Folge 1), Daniel Erk, Christoph Koch

“Die deutschen Nachrichtenseiten im Netz finde ich alle recht austauschbar. Es erscheint mir vor allem eine Designfrage, ob man nun auf Spiegel Online, Zeit Online oder FAZ.net die neuesten Meldungen von dpa und Reuters liest. Also entscheide ich mich eher für Zeit Online oder FAZ.net, weil man dort zwischen den überall gleichen News oft tolle Geschichte entdeckt.” via diplix

Die Zukunft spüren, Michael Seemann

“Auch die Spontanität und Geschwindigkeit dieser Entwicklung. Solche bilateralen Gespräche zweier Parteien dreier Fraktionen zweier unterschiedlicher Parlamente aus zwei Bundesländern über eine politische Kooperationen hat es auf diese Weise (Schnelligkeit, Direktheit, Unkompliziertheit) sicher noch nicht gegeben. Das kann nur Twitter, bzw. das Internet. Irre."

Linsanity... At The Trademark Office, Mike Masnick, TechDirt

“The whole Jeremy Lin story is a great story that lots of folks are following, and sure, some people will want to cash in on that. But locking it up and denying the right for others to use it is just a really sad statement on the nature of culture today. Part of the reason why cultural events are cultural events is because of the fact that they're shared moments or stories. Intellectual property law often seeks to block that by limiting the ability to share such cultural moments. It's really unfortunate."

The Pirate Bay's Peter Sunde: It's evolution, stupid, Peter Sunde, Wired

“"Today I urge everyone to make sure that the entertainment industry does not profit from them anymore. Stop seeing their movies. Stop listening to their music. Make sure that you find alternative ways to culture. Spread and participate in culture. Remix, reuse, use, abuse. Make sure no one controls your mind. Create new systems and technology that circumvent the corruption. Start a religion. Start your own nation, or buy one. Buy a bus. Crush it to pieces." The internet is being controlled by a corrupt industry. We need to stop it."

Climate science attack machine took donations from major corporations, Suzanne Goldenberg & Dominic Rushe, Guardian

“Much of Heartland's work to discredit climate change is funded by a single anonymous donor, the papers reveal. However, a 2012 fundraising plan also indicated that Heartland has in the past received funds from a host of major corporations for other projects – including companies that publicly support action on climate change."

Walter Isaacson’s ‘Steve Jobs’, John Gruber, Daring Fireball

“After reading about Jobs, it’s tempting to succumb to a Jobsian-style binary view of the world. Total shit, or the greatest thing ever; five stars, or zero stars. You can get fired up that way, and see my criticism here as condemning Isaacson’s book as total shit, zero stars. That would be a mistake. Steve Jobs is not literature, but it is a good book, but alas with several holes and egregious errors."

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Jan Jasper Kosok

Online-Chef

Jan Jasper Kosok studierte Wirtschaftswissenschaften in Berlin, verdingte sich im Nachtleben und gründete 2007 mit Teresa Bücker das Blog Knicken // Plakative Platzierungen, welches sich mit Musik und Popkultur beschäftigte. 2009 kam er zum Freitag, um beim Aufbau des Webauftrittes zu helfen. Seit 2011 ist er verantwortlicher Redakteur für Online und Community und hat seitdem mehrere Relaunches begleitet. Er beschäftigt sich mit den sozialen Auswirkungen von zu hohem Internetkonsum und fürchtet sich davor, nicht verhindern zu können, ein alter weißer Mann zu werden.

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