Mittwoch, 07.03.12
Gigantische Pyramide zu Ehren Wulffs I. soll im Herzen Berlins errichtet werden, Der Postillon
“Wie erst jetzt bekannt wurde, soll Christian Wulff nach seinem Rücktritt vom Bundespräsidentenamt nicht nur einen Ehrensold, ein eigenes Büro, Mitarbeiter,ein Fahrzeug mit Chauffeur und ein viertes Lied beim Zapfenstreich erhalten. Wulff besteht außerdem darauf, dass ihm zu Ehren eine gigantische Pyramide im Zentrum Berlins errichtet wird.“
Kleine Anfrage an die Kritiker des geistigen Eigentums, Wolfgang Michal
“Eigentum ist aber eine gesellschaftliche Übereinkunft - in beiden Fällen. Ob es materiell oder immateriell, kulturell nützlich oder schädlich ist, spielt für die gesellschaftliche Festlegung keine Rolle.”
Kleine Antwort an die Befürworter des geistigen Eigentums, Marcel Weiß, Neunetz
“Wie bitte? Es spielt keine Rolle, ob ein Gesetz kulturell nützlich oder schädlich ist? Natürlich spielen die Auswirkungen von Gesetzen eine Rolle bei der Ausgestaltung selbiger. Und wenn sie das nicht tun, dann kann man in einer demokratischen Gesellschaft als Bürger darauf einwirken, dass sich das ändert.“
Wer hat Angst vorm Leistungsschutzrecht? Niemand! Wenn es aber kommt? Dann laufen wir!, Patrick Breitenbach, Karlshochschule
“Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch die Frage, was Google eigentlich davon abhalten könnte in Zukunft eigene Verlagsangebote zu erschaffen? Das nötige Kapital für die Finanzierung von eigenen Redaktionen dürfte mehr als vorhanden sein. Das wiederum wäre ein Szenario, das bezüglich unserer Pressefreiheit eine ganz eigene Dynamik annehmen könnte.” // via Marcel Weiß
Wert 2.0, Max v. Malotki, Verdammt guter Kuchen
“Es wird Zeit, beim Wort Verwertungsgesellschaft die Gesellschaft zu betonen. Der Dschinn ist aus der Flasche. Die Büchse der Pandora ist geöffnet. Der Drops ist gelutscht. Die Katze ist aus dem Sack, und die Industrie arbeitet an der Anti-Pandorakatzen-Maschine für Dschinnangelegenheiten? Die hier angesprochenen Lösungsansätze mögen für Industrieveteranen kleinteilig, contentweltfremd oder träumerisch erscheinen, aber das waren die ersten Schritte zum Neuen immer schon. Wagemut erscheint nie schlüssig oder logisch, sonst wäre er keiner.” // via Martin Weigert
Lobbyisten erfolgreich: Leistungsschutzrecht soll kommen, LobbyControl
“Hegemann [Medienrechtler, Anwalt und Honorarprofessor an der Freien Universität Berlin] schrieb ferner einen Essay in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, in dem er sich vehement für ein Leistungsschutzrecht für Presseverlage einsetzte, ohne allerdings seine Tätigkeit für die Axel Springer AG offenzulegen. Gleiches galt auch für ein Interview, das er der Springer-Zeitung Die Welt gab. Für beide Fälle wurde Hegemann von der Beschwerdekammer des Deutschen Rats für Public Relations (DRPR) ermahnt. Hegemann, so der Ratsspruch, habe gegen die DRPR-Richtlinie zur Kontaktpflege im politischen Raum und den Code de Lisbonne verstoßen, nach denen Lobbyisten, sofern sie an öffentlichen Diskussionen teilnehmen, die die Ziele des Auftraggebers betreffen, zur Offenlegung des Auftraggebers und seiner Interessen verpflichten sind."
Social Reading: Wie die Buchwelt und das Netz sich langsam kennenlernen, Alexander Vieß, Netzwertig
“Social Reading ist ein Baustein einer sich verändernden, an den Rändern ausfransenden Branche. Es bietet Möglichkeiten für all jene, die in der Lage und willens sind, jenseits der ausgetretenen Pfade der eigenen Geschäftsmodelle zu denken. Social Reading verändert die Buchwelt nicht grundlegend, die veränderte Buchwelt macht Social Reading erst möglich."
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