Movember: Tag 0 (Shave Down)

Aktion Ab morgen werde ich mir einen Monat lang einen Schnurrbart wachsen lassen und dessen Wachstum akribisch dokumentieren. Für einen guten Zweck

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Tag 0

Liebe alle,

heute habe ich mir im Zuge des bevorstehenden “Movember” meinen treuen Begleiter, den Bart, abrasiert. In Fachkreisen nennt man das “Shave Down”. Ich kenne mich damit allerdings nicht so aus. Für mich bleibt es daher bei einem einfachen “Abrasieren”. Das klingt auch viel besser – in meinen Ohren und erst recht in denen des Trinkers. Außerdem habe ich mich gefreut, mein Philtrum nach knapp 3 Jahren der Sehnsucht wieder zu Gesicht zu bekommen.

Im Anschluss an den Kahlschlag werde ich mir nun einen Monat lang – eben im Movember – einen “Moustache” stehen lassen. Meine Oma hätte dazu Schnorrek oder Popelbremse gesagt. Gott hab sie selig. Das spärliche Wachstum werde ich – wenn möglich – täglich dokumentieren und hier bzw. auf Movember.com zur Schau stellen.

Die Frage nach dem Wieso ist freilich berechtigt. Das “Opfer” fiel mir aus offensichtlichen Gründen leicht: 5 Jahre Altersunterschied mit 5 Minuten Arbeitszeit, endlich wieder Jugendwahn! Umso besser, dass das Prozedere sich darüber hinaus von allein mit (echtem) Sinn füllt.

Denn der Movember ist mehr als die Erfindung irgendwelcher Pennäler aus Williamsburg oder Berlin-Mitte, die fatalerweise all ihre Kreativität an der eigenen Gesichtsbehaarung ausleben. Schnäuzer waren zwar schon immer stilechte Accesoires, haben jetzt aber auch noch einen guten Zweck.

Man kann auf der Webseite der wohltätigen [sic!] Organisation (einen schönen Gruß an alle Freundinnen und Ehefrauen!) für den besten, schönsten, stärksten, vitalsten, kunstvollsten Bartwuchs spenden. Die dabei erzielten Erträge kommen der Prostatakrebsforschung zu Gute. Es ist zwar ein Jungsding, aber eben eins der konstruktiveren Sorte. Win-Win.

Schlussendlich möchte ich noch einmal meiner Zuversicht Ausdruck verleihen, im Vergleich zum Knabenchor der Berliner Eisbären mit dem Freitag durchaus eine beträchtliche Summe einspielen zu können. Was ich eigentlich sagen möchte: über Unterstützung würde ich mich freuen!

In diesem Sinne: let it grow.

Euer JJK

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Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Jan Jasper Kosok

Online-Chef

Jan Jasper Kosok studierte Wirtschaftswissenschaften in Berlin, verdingte sich im Nachtleben und gründete 2007 mit Teresa Bücker das Blog Knicken // Plakative Platzierungen, welches sich mit Musik und Popkultur beschäftigte. 2009 kam er zum Freitag, um beim Aufbau des Webauftrittes zu helfen. Seit 2011 ist er verantwortlicher Redakteur für Online und Community und hat seitdem mehrere Relaunches begleitet. Er beschäftigt sich mit den sozialen Auswirkungen von zu hohem Internetkonsum und fürchtet sich davor, nicht verhindern zu können, ein alter weißer Mann zu werden.

Jan Jasper Kosok

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