„Schön, dass ihr kämpft – ihr seid gefeuert!“

Gorillas Erst gab er sich verständnisvoll, nun entlässt der Chef des Berliner Lieferdiensts massenhaft seine streikenden Fahrer*innen. Doch die wehren sich weiter
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„In meinem Warehouse gab es in den letzten drei Monaten mehr als zehn Unfälle von Fahrer*innen mit Knochenbrüchen. Wir haben das Unternehmen gebeten, uns neue Fahrräder zu stellen, aber nichts ist passiert. Deshalb beende ich das Arbeitsverhältnis von Kağan.“ Applaus. „Bei Gorillas gibt es sexistische und rassistische Diskriminierung. Deshalb feuere ich Kağan.“ Applaus. „Ich streike, weil wir bessere Ausrüstung brauchen, um die Waren auszuliefern. Kağan, du bist gefeuert!“

Vor dem Berliner Firmensitz des Lebensmittellieferdienstes Gorillas in der Schönhauser Allee steht an diesem Mittwochnachmittag eine Menschenmenge. Etwa 120 Leute – Gorillas-Fahrer*innen, Unterstützer*innen und jede Menge Journalis