Empörung

Polemik Wie die Kölner Publizistin Gabriele Gillen mit "Hartz IV" abrechnet
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"Dieses Buch ist polemisch und einseitig." Mit diesem Satz beginnt Gabriele Gillen ihr Buch Hartz IV - Eine Abrechnung. Nach der Lektüre kann man dem nur zustimmen: die Kölner Journalistin macht keinen Hehl daraus, dass es sich bei dem Werk um eine leidenschaftliche Kampfansage an neoliberale Ideologen handelt.

Aus ökonomischer Sicht mag man es vielleicht problematisch finden, wenn Gabrielle Gillen unverblümte Lobreden auf eine nachfrageorientierte Wirtschaftspolitik hält: diese ist schließlich auch nur ein Modell und kein volkswirtschaftlicher Königsweg. Doch der Autorin scheint das egal zu sein, sie will eine Lanze brechen für die als altmodisch und angeblich unbezahlbar verschriene Gesellschaft des sozialen Ausgleichs. Sie erkennt und benennt den S