Als die Marken laufen lernten

Alte Werbespots Werbung für Marken funktioniert am besten, wenn es gelingt sie mit einer sympathischen Figur zu verknüpfen. Eine kleine Auswahl legendärer Figuren der Fernsehwerbung

Was hat ein Bär mit Milch zu tun? Eigentlich nicht viel, aber die Firma Bärenmarke erzählt uns seit Anfang der 50er Jahre etwas Anderes. Der Kleine ist aber auch so süß - und machte die Marke zu einer der bekanntesten für Milchprodukte.



Bärenmarke werbespot 1957 - My Video


Als die Schauspielerin Johanna König Anfang März im Alter von 87 Jahren starb, widmenten ihr die Feuilletons zahlreiche Nachrufe. In Erinnerung wird sie aber wohl nicht für ihre Filme bleiben, sondern für ihre Rolle als Sauberfrau Clementine in der Ariel-Werbung. Von 1968 bis 1984 empfahl sie das Waschmittel mit dem Slogan "Nicht sauber, sondern rein!" - und setzte sich so im kollektiven Bewusstsein einer Nation fest, für die Reinlichkeit schon immer ein Wert an sich war.



Seit 1962 wirbt Frau Antje im deutschen Fernsehen für Käse aus Holland. Die Figur wurde dabei nicht von Werbeexperten entworfen, sondern entstand zufällig. 1959 arbeitete eine Studentin mit dem Namen Antje am Stand des Niederländischen Büros für Milcherzeugnisse. Als sie einmal wegen Krankheit fehlte, erkundigten sich Besucher besorgt nach "Frau Antje". Hier ein Spot aus dem Jahr 1962, inklusive Käse-Rezepten.



Das HB-Männchen war mit seinen Wutausbrüchen wohl die erfolgreichste Werbefigur der westdeutschen Nachkriegsgeschichte. "In die Luft gehen wie ein HB-Männchen" wurde zu einer sprichwörtlichen Redewendung - und HB in den 60er Jahren zur bekanntesten Zigarettenmarke Deutschlands. Nach dem Fernseh-Werbeverbot für Zigaretten im Fernsehen 1974 liefen die Spots nur noch in Kinos. 1984 hatte das HB-Männchen dann seinen letzten Auftritt.




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