Chefsache

Porträt Kumi Naidoo kämpfte gegen Apartheid und den Hunger in der Welt. Heute besetzt er als Greenpeace-Chef auch mal eine Ölplattform. Wie verändert er die Organisation?
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Plötzlich geht es ganz schnell. Die Pressefrau von Greenpeace kommt in den schmucklosen Uni-Raum, das Interview müsse leider an einem anderen Ort stattfinden. "Es gab eine Anschlagsdrohung. Kumi muss das Gebäude verlassen." Hastige Schritte auf den Gängen der TU Berlin. Eine merkwürdige Anspannung liegt in der Luft, die nicht zu diesem Sonntagvormittag passen will. Und nicht zu der Veranstaltung, die hier stattfindet. Für einen NGO-Kongress sind 1.500 Umweltaktivisten und Globalisierungskritiker nach Berlin gekommen, um darüber nachzudenken, wie man die Welt zu einem besseren Ort machen kann. Die meisten Teilnehmer sind Mitte 20. Auf den ausgegebenen Wasserflaschen steht, dass man mit dem Trinken ein Hilfsprojekt in Afrika unterstütze.

Kumi Naidoo, Ch