Ab ins All

Porträt Peter Madsen hat beschlossen, der erste Do-it-yourself-Astronaut der Welt zu werden. Mit Freiwilligen bastelt er an einer Rakete, mit der er in den Weltraum fliegen will
Ausgabe 16/2014

Ein gerahmtes Schwarzweißfoto hängt über dem Schreibtisch von Peter Madsen. Es zeigt die Titanic an dem Tag, an dem sie den Hafen von Belfast verlässt. Ausgerechnet die Titanic, 270 Meter lang, 53.000 Tonnen Stahl, auf der Jungfernfahrt gesunken. Man kann in dem Bild leicht eine Warnung vor menschlicher Hybris und ungebremstem Technikglauben erkennen. Madsen sieht darin etwas völlig anderes.

Er springt von seinem Stuhl auf und zeichnet mit der Hand die geschwungene Linie des Rumpfs nach. „Wie schön sie ist, solche Schiffe werden heute nicht mehr gebaut. Sie erinnert mich daran, dass Maschinen nicht hässlich sein müssen.“ Ästhetik sei sehr wichtig, sagt er – auch wenn man ins All fliegen will. Und deshalb baut er Raketen, die optisch an die Saturn V erinnern, mit der die ersten Menschen zum Mond starteten. „In unserem Gedächtnis existiert eine ideale Vorstellung, wie ein Schiff oder eine Rakete auszusehen haben. Daran orientiere ich mich.“

Viele Menschen träumen als Kinder davon, in den Weltraum zu fliegen, die Erde und ihre Schwerkraft hinter sich zu lassen. Irgendwann verabschieden sie sich von der Vorstellung, das auch umzusetzen. Die Geschichte von Peter Madsen ist die Geschichte eines Mannes, der sich weigert, diesen Traum aufzugeben. Und der es verdammt ernst mit der Verwirklichung meint.

Vier Minuten Schwerelosigkeit

Der Däne will zeigen, dass es heute für Amateure möglich ist, eine Rakete mit einer bemannten Kapsel zu bauen und damit ins All vorzudringen. Drei bis vier Minuten Schwerelosigkeit, ein suborbitaler Flug, knapp über die von der internationalen Raumfahrtförderation als Grenze definierte Flughöhe von 100 Kilometern. Und das mit Materialen, die man im Baumarkt oder im lokalen Eisenwarenhandel kaufen kann. Madsen will selbst in die Kapsel steigen. Er hat beschlossen, der erste Do-it-yourself-Astronaut der Welt zu werden.

Als die NASA im Juli 2011 ihr letztes Space Shuttle außer Dienst stellte, bedeutete das einen harten Schlag für die bemannte Raumfahrt. Nur russische Sojus-Kapseln sind seitdem noch regelmäßig im All unterwegs, um Menschen und Material zur internationalen Raumstation ISS und zurück zu bringen. Gleichzeitig mit dem Ende der Space Shuttles rief die US-Weltraumbehörde aber private Investoren auf, das All zu erobern. Dafür stellte sie Hunderte von Millionen an Subventionen in Aussicht. Seitdem gibt es in den USA ein Rennen um kommerzielle Konzepte, an dem sich vor allem Milliardäre beteiligen.

Elon Musk, der das Internet-Bezahlsystem PayPal erfand und später für 1,5 Milliarden US-Dollar an eBay verkaufte, hat mit seinem Raumfahrt-Unternehmen SpaceX bereits bewiesen, dass er eine unbemannte Fähre in den Orbit schießen und ferngesteuert an der ISS andocken lassen kann. Nun träumt er von Reisen zum Mars. Der Hotelkettenbesitzer Robert Bigelow lässt aufblasbare Raumstationabteile entwickeln, die eines Tages die ISS erweitern und Touristen beherbergen sollen.

Und der Plattenladenmilliardär Richard Branson kündigt Jahr für Jahr wieder an, dass sein Unternehmen Virgin Galactic bald Passagiere aus der kalifornischen Wüste bis über die 100-Kilometer-Grenze fliegen und ihnen zu ein paar Minuten Schwerelosigkeit verhelfen wird. 250.000 Dollar kostet ein Ticket, 700 wurden bereits verkauft. Auch Angelina Jolie und Tom Hanks haben sich welche gesichert.

Und dann sitzt da Peter Madsen in seinem Büro, das ein Holzverschlag in einem rostigen Hangar im Industriegebiet des Kopenhagener Hafens ist. Madsen, 43 Jahre alt, breite Schultern, kräftiger Händedruck, trägt einen Mechanikeroverall. Er schreibt gerade eine E-Mail an ein Onlineforum, in dem sich Raketentechniker austauschen. Es geht um den besten Treibstoff, sein zurzeit schwierigstes Problem. Da müsse man die Kosten, die Gefahren beim Transport und die Belastung für die Umwelt abwägen.

Außen am Hangar steht auf einem Schild „Copenhagen Suborbitals“, der Name einer Non-Profit-Organisation, getragen von der Arbeit Freiwilliger, über Crowdfunding finanziert. Das kreischende Geräusch von Metall, das zugeschnitten wird, ist zu hören. Zwei Ingenieursstudenten arbeiten im Hangar an einem Gastank. Sie machten ihre Pflichtpraktika in der „Raketenmanufaktur“, erzählt einer. Außer Madsen sind sie die Einzigen, die um die Mittagszeit hier anzutreffen sind.

Am frühen Abend kommen dann Männer im Blaumann auf dem Rad angefahren. Tagsüber sind sie Architekten, Ärzte oder Astronomen. Abends schweißen sie an langen Metallröhren, die zu Raketenkörpern zusammengesetzt werden. Die Elektronikgruppe trifft sich jeden Montag im Büro, um an der Steuerung und der dazugehörigen Software herumzutüfteln. 55 Mitglieder hat Copenhagen Suborbitals. Außerdem gibt es einen Kreis von mehr als 1.000 Unterstützern, die regelmäßig Geld spenden. Zwischen 1.500 und 2.000 Euro kommen so pro Monat über die Webseite copsub.com zusammen. „Normale Raketeningenieure würden über diese Summen nur lachen, aber es reicht für mehr, als man denkt“, sagt Madsen.

Er hat Copenhagen Suborbitals 2008 zusammen mit Kristian von Bengtson gegründet, einem anderen Raumfahrtenthusiasten. Von Bengtson rief ihn an, weil er in einem Zeitungsinterview von seinem Traum erzählt hatte. Madsen hatte gerade sein bis dahin aufwendigstes Do-it-yourself-Projekt abgeschlossen. Allein hatte er ein 16 Meter langes, voll funktionsfähiges U-Boot gebaut und bei einer ersten Tauchfahrt erfolgreich getestet, was ihm einige Medienaufmerksamkeit bescherte. Die nächste Grenze, sagte Madsen der Zeitung, sei für ihn der Weltraum.

Von Bengtson hatte Space Science studiert und war gerade von einem Job für die NASA nach Dänemark zurückgekehrt. Sie beschlossen eine Arbeitsteilung. Madsen kümmerte sich um die Rakete, von Bengtson um die Entwicklung der Kapsel. Und sie waren sich schnell einig, dass es Madsen sein sollte, der tatsächlich fliegt. Von Bengtson hat Kinder. Und er grübelte viel darüber nach, welche die schlimmsten Todesarten in der Raumfahrt seien. Madsen sagte nur: „Sterben müssen wir alle.“

Planen, bauen, testen

Copenhagen Suborbitals, das waren fortan immer zwei Raumfahrtfreaks. Sechs Jahre lang tüftelten sie jeder für sich und dann wieder zusammen an verschiedenen Raketenversionen, bauten zunächst eine Kapsel, in der der Astronaut aufrecht stehend festgeschnallt wurde, verwarfen sie nach einem fehlgeschlagenen Test als für den Flug zu instabil – und entschieden sich schließlich für eine Version, die an die Apollo-Kapseln der NASA erinnert, die aber vollgestopft mit selbstgebastelter Technik ist.

Vor zwei Monaten verließ von Bengtson das Projekt plötzlich. Es gab Streit. In einem Statement auf der Webseite deuteten das beide an. „Wir sind uns sehr ähnlich in unserer Hingabe und unserer Entschiedenheit“, sagt Madsen jetzt dazu nur knapp. „Vielleicht zu ähnlich.“ Man könnte aber auch sagen: Von Bengtson hat sich abwerben lassen. Er arbeitet nun für die niederländische Stiftung Mars One, die bis zum Jahr 2025 die ersten Menschen auf dem Mars landen lassen will, ohne Rückkehr-Option. Die Freiwilligen sollen eine Siedlung errichten. Vorbereitung, Flug und Marsalltag werden dann, so der Plan, als größtes Reality-TV-Ereignis der Menschheitsgeschichte vermarktet.

Das Vorhaben ist noch um einiges fantastischer als jenes der dänischen Bastler, aber Mars One verfügt auch über professionellere Strukturen und Geld von weltraumvernarrten Unternehmern. „Kristian hat gesehen, dass unser Projekt immer komplexer wurde – und dass das allein mit Freiwilligen sehr schwierig ist“, sagt Madsen. Er muss nun die Kapsel-Arbeitsgruppe neu organisieren.

Als er vor sechs Jahren mit der Arbeit an der Rakete begann, wollte er zeigen, dass es nicht viel Hightech braucht. Er zitiert gern einen Ausspruch, der Albert Einstein zugeschrieben wird: „Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden, aber nicht zu einfach.“ Er musste lernen, was „zu einfach“ bei Raketen bedeutet. Die erste ging kurz nach dem Start in eine horizonale Flugbahn über, weil sie keinerlei Steuerung hatte, die Abweichungen vom Kurs korrigierte. Per Funksignal konnten sie gerade noch den Antrieb stoppen, bevor die Rakete über der Ostsee völlig außer Kontrolle geraten wäre. Seitdem haben sie von Test zu Test mehr Elektronik verbaut, die Kursabweichungen korrigieren soll.

Um überhaupt Raketen starten zu dürfen, die in die Flughöhen der zivilen Luftfahrt und darüber hinaus vorstoßen, hat sich Madsen tief in internationales Recht versenkt. Die Lösung: Die Suborbitals schießen die Raketen von einer schwimmenden Plattform ab, die sie in internationale Gewässer schleppen, also außerhalb der Zwölf-Meilen-Zone, in der vor jeder Küste das Recht des jeweiligen Landes gilt. In internationalen Gewässern muss man den Abschuss eines Fluggeräts von einem Schiff nur mit Zeitkorridor und geplanter Höhe anmelden. Copenhagen Suborbitals gibt jedes Mal „unbegrenzte Höhe“ an.

Im vergangenen Sommer feierten sie ihren bisher erfolgreichsten Test. Die Rakete stieg auf 8,5 Kilometer und hielt den vorgegebenen Kurs ziemlich exakt ein. Auch das Abtrennen der Kapsel, das Entfalten der selbstgenähten Fallschirme und die Wasserung funktionierten. Anders als bei den ersten Versuchen nahm die Menschenpuppe im Inneren diesmal keinen Schaden. „Wir hätten natürlich mit größeren Tanks und mehr Treibstoff noch viel höher fliegen können, aber bei dem Test stand die Steuerung im Vordergrund“, sagt Madsen. 8,5 Kilometer könnten sonst doch allzu weit vom Weltraum entfernt klingen.

Klar, das Ganze sei ein Nerd-Projekt, alle Beteiligten genau wie er selbst Nerds, räumt Madsen ein. Das habe natürlich Vor- und Nachteile. Zum einen suche jeder in seinem Teilbereich nach der perfekten Lösung, was etwas Gutes sei. Zum anderen bestehe aber gerade dadurch die Gefahr, dass man nie fertig werde – weil es immer noch etwas zu verbessern gebe.

Madsen ist aber ein Nerd, der völlig der analogen Welt verhaftet ist, der auf seine Art das idealisierte Ingenieursbild vergangener Zeiten am Leben erhält, als noch nicht jeder technische Fortschritt sofort von gesellschaftlichen Zweifeln begleitet wurde. In der Nähe des Hangars hat er eine eigene kleine Raffinerie errichtet, weil der Chemiekonzern Evonik Degussa, der als Einziger in Europa den speziellen Hybridtreibstoff herstellt, den Madsen haben will, diesen aus Sicherheitsgründen nicht an Privatpersonen abgibt.

Zeppeline und Crowdfunding

Ein Gespräch mit Madsen ist ein wilder Trip durch die Technikgeschichte. Er streut immer wieder Jahreszahlen von Erfindungen und wichtigen Ereignissen ein, verweist auf technische und gesellschaftliche Kontinuitäten. Er bewundert den deutschen Luftschiffpionier Hugo Eckener, der 1929 mit der „Graf Zeppelin“ die Erde in 35 Tagen umrundete. Das Geld für den Zeppelin-Bau hatte Eckener zuvor mit Vorträgen über andere Luftschiff-Reisen gesammelt. „Crowdfunding ist ja keine Erfindung des 21. Jahrhunderts“, sagt Madsen. Nur um gleich zum Versailler Vertrag zu springen. Dieser verbot Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg, schwere Geschütze zu haben – von Raketen war aber keine Rede.

Deshalb begann sich das deutsche Militär Anfang der dreißiger Jahre für den Berliner „Verein für Raumschiffahrt“ zu interessieren, in dem der junge Wernher von Braun an ersten Raketen mit einer Flughöhe von 4.000 Metern herumtüftelte. „Und das führt uns direkt zum Beginn der Raumfahrt“, ruft Madsen. Wernher von Braun wurde 1932 Angestellter des Heereswaffenamtes, baute später den Nazis die V2-Rakete, und deren erfolgreicher Start am 3. Oktober 1942 mit einem Flug auf über 80 Kilometer Höhe gilt als entscheidender Schritt auf dem Weg ins All. „Und 70 Jahre später versuchen nun ein paar Amateure in Dänemark etwas Ähnliches.“

Die Technik der V2 hat Madsen genau studiert. Für jedes ihrer Bauteile könne man ein modernes Äquivalent in heutigen Raketen finden. Auch die V2 hatte bereits eine selbstregulierende Steuerung, ein analoger Computer korrigierte mit Hilfe von beweglichen Strahlrudern Kursabweichungen. Bei ihren unzähligen Versuchen hatten die Ingenieure aber kein Feedback per Funk und konnten daher nur rätseln, warum ihre Flugkörper trotz Steuerung immer wieder vom Kurs abwichen.

Er kennt aber auch die dunkle Seite der Rakete. Konzipiert als Kriegswaffe, wurden bei V2-Angriffen 8.000 Menschen getötet, vor allem in London und Antwerpen. 20.000 KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter starben beim Bau einer unterirdischen Fabrik und der Produktion. Von Braun ging nach dem Krieg in die USA und baute für die NASA die Saturn V für die Mondflüge. „Die Geburt der Raumfahrt aus dem Geist der Barbarei“ nannte der Politikwissenschaftler Rainer Eisfeld das.

„Mir ist irgendwann aufgefallen, dass die drei Dinge, die mich am meisten faszinieren – das Luftschiff, das im Ersten Weltkrieg als Bombentransporter benutzt wurde, das U-Boot und die Rakete –, entwickelt wurden, um Menschen zu töten“, sagt Madsen. „Ich will diese Kriegsgeräte nehmen und sie in friedliche Traummaschinen verwandeln.“ Anders als Wernher von Braun interessiere ihn nicht nur, wie die Raketen hinaufgelangten, sondern auch, wo sie wieder herunterkämen.

Er experimentiert mit seiner Raffinerie zurzeit an Raketentreibstoffen, die „Green Propellant“ heißen, weil sie im Vergleich zu konventionellen Treibstoffen bei weitem nicht so giftig und umweltbelastend sind. Ein israelischer Raketeningenieur, der für die europäische Raumfahrtagentur ESA zu dem Thema forschte, rief ihn an und fragte, ob er seine Versuchsergebnisse für ihn dokumentieren könnte. Sie telefonierten mehrmals – „der Mann hatte eine so schöne Stimme wie Morgan Freeman“, erinnert sich Madsen. Es waren Gespräche unter Experten, die ihr Fachwissen austauschten. „Ich musste ihm aber absagen. Zum einen komme ich nicht mit der ESA-Bürokratie mit den 40 Formularen klar, die man für einen einzigen Versuch ausfüllen muss. Zum anderen bin ich mir nicht sicher, ob meine Ergebnisse da nicht irgendwann doch militärisch genutzt werden.“

Hierarchischen Strukturen begann Madsen früh zu misstrauen. Er wuchs in einem Dorf auf der Insel Seeland auf. Sein Vater war Zimmermann, der versuchte, auf jede Frage des ewigfragenden Kindes eine Antwort zu finden. „Er hat sich wirklich bemüht, aber sein Geschichtswissen war eher löcherig. Er sagte mir, Dänemark habe den Zweiten Weltkrieg gewonnen und die Deutschen seien einfach nur dumm. Als ich größer wurde, begann ich mir in der Bibliothek Geschichtsbücher zu holen – und siehe da, die Welt war komplizierter.“

Sein Ingenieurstudium brach Madsen ab, als er merkte, was er mit Selbermachen alles erreichen konnte. Er erinnert sich noch an den Moment: Er stand im Labor, sollte den Flammpunkt von Kerosin bestimmen und einen Bericht schreiben, nervtötende, langweilige Arbeit. Am nächsten Tag tankte er eine Miniaturrakete voll Kerosin, fuhr zu einem verlassenen Steinbruch und jagte sie in den Himmel. Das Gefühl dabei kann er kaum mit Worten beschreiben.

Er lebt von seinen Visionen

Nach dem Studienabbruch arbeitete er für das nationale Technikinstitut. Es war ein Studentenjob, auf dem er hängenblieb, bei dem er aber immer wieder kleine Dinge erfinden konnte – etwa einen Labortisch mit Aufzugfunktion. Dann kamen das U-Boot, dann die Rakete. Seit vier Jahren lebt er nun davon, Vorträge über seine Projekte zu halten. Firmen bezahlen ihn gut dafür, dass er ihren Mitarbeitern erzählt, was es bedeutet, einen Vision zu haben und sie auch zu verfolgen. Weil er mit seiner Frau auf einem Hausboot im Hafen lebt, brauche er eigentlich nicht viel Geld, erzählt Madsen. Von den Honoraren könne er sogar noch etwas in Copenhagen Suborbitals stecken.

An diesem Nachmittag hat sich noch der „Verein junger dänischer Ingenieure“ zum Besuch angekündigt. Vielleicht 30 junge Männer, ein paar Frauen, die meisten tragen Windjacken. Sie haben ihre ersten Jobs, viele bei großen Unternehmen, bei denen sie eng definierte Spezialprobleme bearbeiten. Madsen führt sie zu seinem U-Boot, das neben dem Hangar aufgebockt ist. Er erzählt ihnen von der Freude, etwas mit eigenen Händen zu bauen, das Design selbst zu entwerfen, jede Schraube des Schiffs zu kennen. Und von dem Kick, das Gebaute selbst auszuprobieren.

In einen benachbarten Hangar zeigt er den Besuchern die Raumkapsel und ein Raketenteil, an dem zwei Männer arbeiten. Dann spaziert er mit der Gruppe zum Kai, an dem die Plattform festgemacht ist, von der die Raketen abgeschossen werden. Da steht er in der Abendsonne, erzählt und erklärt. Und wenn man ihn dabei beobachtet, mit all seiner Begeisterung, versteht man: Peter Madsen muss nicht in den Weltraum fliegen, um das Glück zu finden. Er hat es schon gefunden.

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