Rote Unterwäsche: Die Italiener tragen an Silvester gern rot unten drunter. Wer so bekleidet das neue Jahr begrüßt, soll Glück in der Liebe haben. Weniger romantische Zeitgenossen wählen gelbe Unterhosen – diese sollen für Reichtum im kommenden Jahr sorgen.
Koffer tragen: In Kolumbien schleppen viele nach Mitternacht gepackte Koffer durch die Straßen. Eine reiselustige Nation, denn die Kolumbianer glauben fest daran, dass im kommenden Jahr viel auf Reisen sein wird, wer auf diese Weise Silvester feiert.
Orangen unters Bett werfen: Die Menschen in El Salvador werfen nach Mitternacht drei Orangen unter das Bett: eine geschälte, eine halbgeschälte und eine ungeschälte. Anschließend suchen sie mit geschlossenen Augen die Orangen. Findet man zuerst die Orange mit Schale, wird es ein sehr gutes Jahr. Bei der Halbgeschälten wird das Jahr durchwachsen, und die geschälte Orange sagt schwere Zeiten voraus.
Ins neue Jahr springen: Vom Niederrhein kommt der Brauch, das neue Jahr mit einem Sprung vom Stuhl zu begrüßen. Das verspricht Schwung und Dynamik in der Zukunft. Wagemutige springen bei der Silvesterparty sogar vom Küchentisch – allerdings steigt mit dem Alkoholpegel auch die Verletzungsgefahr!
Zwölf Trauben essen: Spanischer Brauch ist es, um Punkt zwölf Uhr mit jedem Glockenschlag eine Traube zu essen. Dabei muss man sich aber beeilen. Wer nicht mit dem zwölften Schlag die letzte Traube isst, wird im neuen Jahr Pech statt Glück haben.
Kloßnudel herunterschlingen: In Japan soll der Verzehr von Mochi – eine Kloßnudel aus gestampften Klebreis – für Glück und ein langes Leben sorgen. Nur hat die Kloßnudel manchmal die entgegengesetzte Wirkung. Es kommt immer wieder zu Rettungseinsätzen, weil der zähe Kloß einem Glückssuchenden im Hals stecken geblieben ist und dieser zu ersticken droht. Ein Silvester-Brauch, von dem die Rettungskräfte daher dringend abraten.
Papier schreddern: In Argentinien werden am 31.12. alte Unterlagen und Papiere geschreddert. Den ganzen Tag rieseln in Buenos Aires dann Papierschnipsel aus den Fenstern der Hochhäuser. Der Brauch soll die Menschen frei für Neues machen.
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