Im Namen des Kreml

Polit-PR Das russische Staatsfernsehen RT sendet seit Mitte November auch auf Deutsch. Es sorgt sich nämlich um Meinungsvielfalt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 48/2014
Der Chef selbst wird ab und zu auch ins Bild gerückt
Der Chef selbst wird ab und zu auch ins Bild gerückt

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Zum Sendestart ihres Online-Fernsehmagazins machte das Team von RT Deutsch erst mal eines klar: Mit Ironie kommt man ihnen nicht bei, die liefern sie gleich selbst mit. Und so erzählten sie, dass beim deutschen Ableger des russischen Staatsfernsehens RT International, ehemals Russia Today, jeden Morgen Wladimir Putin mit am Konferenztisch sitze. Dass ihr Chefredakteur direkt aus dem Kreml-Medienbunker komme und sie wegen ausgiebiger Hirnwäsche leider nur antiamerikanische Propaganda verbreiten könnten.

Die selbstironische Präsentation hätte, vom hölzernen Vortrag abgesehen, auch in der heute-show des ZDF ihren Platz finden können. Nur diente sie bei RT Deutsch nicht reinen Unterhaltungszwecken. Sie sollte der Kritik an der russischen Polit-PR den Schwung n