Wer Räder liebt ...

Porträt Dustin Nordhus musste noch keines seiner Fahrräder schieben. Der Kanadier fuhr Rennen, arbeitete als Kurier und hat nun seinen eigenen Laden
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Wer den Fahrradladen von Dustin Nordhus in Prenzlauer Berg betritt, macht eine Zeitreise. Nichts zu sehen von wuchtigen Mountainbikes oder Shimano-Gangschaltungen, hier gibt es nur italienische Rennräder aus den siebziger und achtziger Jahren. Bremsen, Schaltung, Reifen, alles Originalteile – und die Räder sehen fast aus, als wären sie neu. Nordhus trägt kurze Hosen, ein Radlertrikot und ein weißes Cap. Er gibt einem Reifenhändler am Telefon noch eine Bestellung durch, hilft einem Kunden schnell beim Schlauchwechseln. Dann hat er Zeit für ein Gespräch über seine große Leidenschaft: das Radfahren.

Der Freitag: Herr Nordhus, Sie kommen eigentlich aus Kanada. Nicht gerade ein Fahrradland.

Dustin Nordhus: Stimmt, bei uns in Vancouver ist d