Massaker in Butscha: Keine Straflosigkeit, niemals!

Meinung Die russischen Kriegsverbrechen in der Ukraine müssen aufgeklärt werden. Wenn es einen Schutz vor künftigen Massakern gibt, dann nur die klare Botschaft: Wir kriegen euch alle
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Gräber vor einem Wohnblock nach dem Massaker in Butscha (4.4.2022)
Gräber vor einem Wohnblock nach dem Massaker in Butscha (4.4.2022)

Foto: Imago/NurPhoto

Butscha ist Krieg. Vergewaltigung, Folter, Massaker – das ist das Wesen des Krieges und nicht seine Ausnahme. Dies ist keine Relativierung, dies ist das Gegenteil: Butscha ist normaler Krieg, und deshalb ist Krieg Butscha. Krieg ist die Hölle auf Erden.

Die Vorstellung eines abgegrenzten Schlachtfeldes, einer rein militärischen Konfrontation, Armee gegen Armee, Waffe gegen Waffe, ist und war immer schon eine Illusion, genährt durch die Kriegstreiber dieser Welt. Terror gegen die Zivilbevölkerung ist ein ganz und gar alltägliches Mittel des Krieges. Marzabotto, Katyn, My Lai, Halabja, Srebenica, Abu Ghraib... die Liste der Verbrechen ist unaushaltbar lang. Die Täter mal Diktatoren, mal Demagogen, mal Demokratien, die Gräueltaten ähnlich. Deshalb,