Das Leben der Lebenden

Israel Die im Westjordanland entführten Jungs sind nun tot. Das Land ist geschockt und muss mit all dem weitermachen. Eine Reise in den Alltag
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 27/2014
Das Leben der Lebenden

Foto: dpa

Am frühen Montagabend trat also doch jene Gewissheit ein, die niemand erhofft, aber viele befürchtet hatten: Die drei israelischen Teenager, die vor knapp drei Wochen auf dem Nachhauseweg von der Jeschiwa, der Talmudschule, in der Nähe von Hebron im Westjordanland gekidnappt worden waren, sind tot. Schon kurz nach ihrem Verschwinden wurden sie von ihren Entführern, zwei Mitgliedern der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas, im Fond des Wagens erschossen. Einer der Jungs hatte kurz vorher mit seinem Handy noch einen Hilferuf versucht und damit die beiden Männer offenbar aufgeschreckt. Sie schossen dann wohl aus Panik auf die Jugendlichen. Nun hat man sie, unter Steinen vergraben, gefunden.

Natürlich bedeutet das eine erneute Eskalation des se