Andreas Dresen im Gespräch mit Jakob Augstein: „Alles kann man ändern“

Interview Der Mauerfall bot Andreas Dresen eine Lehre fürs Leben: Nichts muss so bleiben. Dinge sind formbar. Er selber gilt weiter als „ostdeutscher“ Regisseur. Stört ihn das?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 46/2018
Andreas Dresen wünscht sich mehr Offenheit für die Brüche in DDR-Biografie
Andreas Dresen wünscht sich mehr Offenheit für die Brüche in DDR-Biografie

Foto: Daniel Seiffert für der Freitag

Er sucht die kleinen Dramen, oft spielen sie in der ostdeutschen Provinz. Der Filmemacher Andreas Dresen kennt die Geschichten von Leuten, die sich nach der Wende neu erfinden mussten, die vieles verloren haben. Dresen beschäftigen gebrochene Biografien, wie die des Liedermachers Gundermann, die er im neuesten Film erzählt. Die Resonanz, die er aus Ost und West erhielt, hatte er nicht erwartet.

Jakob Augstein: Herr Dresen, in diesem Jahr, in diesem Sommer, wurde viel über die Fremdheit zwischen Ost und West geredet. Über die Frage, wie einig das Land ist oder sein soll. Was noch fehlt. Und in diesem Jahr ist auch der beste Spielfilm erschienen, den ich je über die DDR gesehen habe: „Gundermann“.

Andreas Dresen: Vielen Dank.

Das Wort „Einheit“ &