„Die Leute sind ja nicht blöd“

Freitag-Salon Sandra Maischberger wehrt sich gegen den Vorwurf, ihre Talksendung sei boulevardesker geworden. Höchstens ein Mal in zwei Jahren hat sie ein schlechtes Gewissen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 24/2014
„Die Leute sind ja nicht blöd“

Foto: Marc Beckmann für der Freitag

Jakob Augstein: Frau Maischberger, ich will mit Ihnen über Journalismus zwischen Allmacht und Ohnmacht reden.

Sandra Maischberger: Ich Ohnmacht, Sie Allmacht.

Die Themen, mit denen Sie sich jüngst so beschäftigt haben, sind: Parkinson, Krebs, Kalter Krieg, Steuermoral, Stiftung Warentest, Hartz IV. Das ist so, als würde man den „Stern“ verfilmen.

Danke. Der Stern, wie er mal gedacht war, war nah am Menschen und trotzdem politisch, wenn es sein muss.

Beim richtigen „Stern“ funktioniert das aber nicht mehr.

Bei uns schon. Vielleicht liegt es am Papier. Unser Blick kommt von innen, nicht von außen. Wir machen selten Expertenrunden, sondern laden Menschen ein, die das leben, worüber andere reden, und Leute, die darüber bestimmen.

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