Die Schuld der anderen

Hamburg Für Randale gibt es keine Rechtfertigung? Richtig. Nur sind die G20 selbst organisierte Gewalt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 28/2017
Der G20-Gipfel hat die Gewaltfrage aufs Tapet gebracht
Der G20-Gipfel hat die Gewaltfrage aufs Tapet gebracht

Foto: Leon Neal/Getty Images

Deutschland hat einen neuen Staatsfeind Nummer eins: den Linksterroristen. Aktivist oder Randalierer, selbst Gewalttäter genügt nicht. Es muss schon der Linksterrorist sein. Der Linksterrorist konnte Hamburg in Schutt und Asche legen, so geht das neue Narrativ weiter, weil sich Politik und Öffentlichkeit in der Vergangenheit viel zu sehr auf die rechte Gewalt konzentriert hätten. Nun aber, nach dem G20-Gipfel, wird dringend ein Kurswechsel verlangt.

Es ist verblüffend, mit welcher Geschwindigkeit sich diese neue Erzählung verbreitet und wie freudig sie aufgenommen wird. Es muss eine Menge Leute da draußen schwer genervt haben, dass es immer die Rechten sind, die wegen ihrer Gewalt am Pranger stehen. So, als würden die sogenannten bürgerlichen Jou