„Es ist meine Schuld“

Im Gespräch Über Sascha Anderson ist ein neuer Film gedreht worden. Mit Jakob Augstein spricht er über die Gegenwart und die Kraft der Lyrik
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 44/2014
Reenactment: Anderson liest im aktuellen Film „Anderson“ aus seiner Autobiografie
Reenactment: Anderson liest im aktuellen Film „Anderson“ aus seiner Autobiografie

Foto: Edition Salzgeber

Im Anschluss an die Premiere des Films Anderson im Großen Saal der Berliner Volksbühne begann dieses Gespräch. Anderson ist ein Film über Sascha Anderson, logisch, und der zweite Teil einer sogenannten Trilogie des Verrats der Berliner Dokumentarfilmerin Annekatrin Hendel.

Jakob Augstein: „Vor dem Gartenhaus stehen drei Birken, die heißen Schuld und Sühne, ich weiß, welche die liebste mir ist.“ Diese schönen Zeilen von dir kommen im Film mehrmals vor. Richtig verstehen tut sie keiner, oder?

Sascha Anderson: Ich glaub, es ist o.k., weil es zumindest nicht missverstanden werden kann.

Wie findest du den Film denn?

Ich finde ihn nicht so berauschend – vor allem für mich. Aber damit kann ich leben.

Was hattest du erwartet?

Ich habe nichts