Am Sonntag sagte Bundeskanzler Olaf Scholz im Deutschen Bundestag, dass die Bundeswehr mit einem Sondervermögen in Höhe von 100 Milliarden Euro ausgestattet und der Wehretat künftig mehr als zwei Prozent des Bruttosozialprodukts betragen werde. Diese Marke war bislang nie erreicht worden. Was taten die Abgeordneten? Sie erhoben sich von ihren Stühlen und klatschten lange Beifall. Ja, die Worte des Kanzlers gingen im Applaus unter. Es war gespenstisch. Die deutschen Parlamentarier feierten die größte Aufrüstung, die es in der deutschen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg je gegeben hat. Schweigen und stiller Ernst wären angemessen gewesen. Stattdessen war es, als habe der Bundestag an diesem Tag im Februar sein Augusterlebnis. Die Abgeordneten belobigten im Reichstagsgebäude die 100 Milliarden so, wie ihre Vorgänger im Sommer 1914 die Kriegskredite bewilligt hatten: begeistert und mit gutem Gewissen.
Annalena Baerbock hat gesagt, am Morgen nach dem Überfall auf die Ukraine seien wir „in einer anderen Welt aufgewacht“. Ist das so? Behalten sich die großen und gernegroßen Länder nicht allüberall das Recht zur militärischen Intervention vor? Nur selten sind die Gründe dafür gut – Bosnien –, meistens sind sie schlecht – Falklands, Afghanistan, Libyen –, manchmal gibt es gar keine – Irak. Der Krieg ist auch in unserer Gegenwart ein übliches Mittel der Politik. Muss man daran wirklich erinnern, nicht mal ein Jahr nachdem die Bundeswehr aus einem Krieg zurückgekehrt ist, der zwanzig Jahre gedauert hat?
Der Krieg in der Ukraine ist ein Verbrechen. Aber er ist nicht der Paradigmenwechsel, als den die Öffentlichkeit ihn behandelt. Ein Paradigmenwechsel ist hingegen die deutsche Antwort darauf. Wladimir Putin trägt die Verantwortung dafür, dass aus dem lange schwelenden Konflikt um die Ukraine ein Krieg in Europa wurde. Aber Olaf Scholz haftet für unsere Reaktion. Putins Krieg ist falsch. Und unsere Abkehr von der Politik militärischer Zurückhaltung und die Abkehr von der bisherigen Russlandpolitik sind ebenfalls falsch.
Entsteht als Reaktion auf die Aufrüstung eine neue Friedensbewegung?
Im Bundestag hat Olaf Scholz seiner Regierung einen weitreichenden Auftrag erteilt: „Wir müssen uns fragen: Welche Fähigkeiten besitzt Putins Russland, und welche Fähigkeiten brauchen wir, um dieser Bedrohung zu begegnen, heute und in der Zukunft?“ Wollte Scholz da beweisen, dass er auch toll mit dem Säbel rasseln kann? Das wäre schon schlimm genug. Vielleicht ist es aber noch schlimmer und Scholz meinte es ernst. Dass also die Bundeswehr tatsächlich in die Lage versetzt werden solle, den „Fähigkeiten“ Russlands gleichsam auf Augenhöhe zu begegnen. Wovon wäre dann da die Rede? Panzer und Haubitzen von Flensburg bis Garmisch? Nein. Dass „wir“ den Russen konventionell einmal das Wasser reichen werden, das lässt sich mit noch so viel Milliarden nicht erkaufen. Hier kann es nur um die Nuklearmacht Deutschland gehen. Die FAZ hat das frohlockend auch gleich so verstanden: zur „überfälligen Wende“ in der Sicherheits- und Verteidigungspolitik gehöre die nukleare Frage, „auch wenn das den Deutschen besonders schwerfalle“.
Sollen wir jetzt lernen, die Bombe zu lieben? Man will nicht glauben, dass den Abgeordneten dieser Wahnwitz klar war, als sie im Stehen applaudierten. Andererseits will man auch nicht glauben, dass „wir“ jetzt Waffen in ein Kriegsgebiet liefern. Der grüne Vizekanzler Robert Habeck hat dazu als Experte für schwurbelige Ontologie gesagt, diese Entscheidung sei zwar richtig, aber „ob sie gut ist, das weiß heute keiner“. Da irrt er sich: Man weiß das ziemlich genau. Es gibt nur wenige Fälle in der Geschichte, in denen das Rezept „Frieden schaffen mit immer mehr Waffen“ funktioniert hat. Wir können sicher sein: Dies hier wird kein solcher Fall sein. Im Gegenteil. Der Westen verlängert mit seinen Waffenlieferungen den Krieg. Sobald unsere Waffen dort zum Einsatz kommen, sind es nicht mehr nur Putins Tote, es sind dann auch unsere.
Wussten das die mehreren Hunderttausend Demonstranten, die ihr Entsetzen über den Krieg in der Ukraine am Wochenende auf die Straßen Berlins getrieben hat? Diese Menschen waren bewegt von einem Gefühl: Wir können dem Leid der Menschen in der Ukraine nicht tatenlos zusehen! Wir müssen etwas tun! Sie haben recht. Hilfe für die Menschen in der Ukraine tut not. Die Waffen des Westens aber verlängern das Leid des Krieges und werden an seinem Ausgang nichts ändern. Wer die Kosten für den russischen Aggressor erhöht, erhöht sie auch für die ukrainischen Opfer. Unsere Demonstranten sollten darauf achten, dass ihre gute Empörung nicht von der Bundesregierung auf die eigenen Mühlen geleitet wird, um damit eine falsche und verderbliche Politik zu betreiben.
Wenn einmal aus den Milliarden, von denen Scholz sprach, neue Waffen geworden sind, wird man sehen, ob sich die Jugendlichen aus Protest auf der Straße vor den Bundeswehrdepots festkleben, so wie sie es aus Protest gegen den Klimawandel auf der Autobahn tun. Ob also mit der neuen Aufrüstung auch eine neue Friedensbewegung entsteht. Es finden sich immer welche, die das Geschäft des Krieges bestellen. Das haben wir jetzt wieder erlebt. Hoffentlich kümmert sich irgendwer dann auch um das Geschäft des Friedens.
Ukraine noch nicht bereit für Aufnahme in Europäische Union
Vielleicht hat da aber auch tatsächlich eine Zeitenwende stattgefunden. Vielleicht steht die Metamorphose der Grünen – von der Taube zum Falken – stellvertretend für eine Entwicklung, die die gesamte Gesellschaft erfasst hat: 1999 mussten die Grünen immerhin noch mit sich ringen – buchstäblich –, um dem ersten Kriegseinsatz deutscher Soldaten seit dem Zweiten Weltkrieg ihre Zustimmung zu geben. Jetzt ging ihnen das Ja zum größten bundesdeutschen Rüstungspaket aller Zeiten ganz flott von den Lippen. Übrigens können einem die Grünen tatsächlich ein bisschen leidtun: erst zwei Mal waren sie an der Bundesregierung beteiligt und beide Male wurden sie gleich nach Amtsantritt mit der Frage nach Krieg und Frieden konfrontiert. Andererseits kann man immer nur an den eigenen Ansprüchen scheitern – nicht an denen der anderen.
Man wird also sehen, ob die Friedenstradition der bundesdeutschen Gesellschaft an ihr Ende gekommen ist und an ihre Stelle einfach die Instagramisierung des politischen Protests trat: Daumen runter für Putin, dickes Like für die Ukraine. Es drängt sich jedenfalls der Eindruck auf, dass sich Medien und Politik den Gefühlswellen, die durch das Land schwappen, immer weniger entziehen können. Und da wird dann nicht nur schnell die politische Analyse verwirbelt, es erodieren überhaupt die Verhältnisse. Absurdes Beispiel aus München: Der örtliche Oberbürgermeister verlangte vom russischen Dirigenten der Philharmoniker, sich „eindeutig und unmissverständlich“ von Putins Krieg zu distanzieren: „Sollte sich Waleri Gergijew hier bis Montag nicht klar positioniert haben, kann er nicht länger Chefdirigent unserer Philharmoniker bleiben.“ Und dann hat er ihn am Dienstag tatsächlich rausgeworfen. Wenn also einmal Solidaritätszwang verhängt wurde, hat man ohne Gesinnungsnachweis nicht gut lachen, das ist in München nicht anders als in Moskau.
Es ist ein Jammer, dass man den Wurzeln des Konflikts auf diese Weise nicht näherkommen wird. Sie liegen tief in der Vergangenheit, sie sind historisch gewachsen und verzweigt – es wird Zeit kosten, Geschick und Geduld, zu ihnen vorzudringen. Wer von den Beteiligten ist im Moment bereit, das aufzubringen? Jedenfalls nicht die, die am meisten zu gewinnen und zu verlieren haben: die Ukrainer selbst. Ihr Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert vehement eine beschleunigte Aufnahme seines Landes in die Europäische Union. Besser wäre gewesen, man hätte Selenskyj die Wahrheit gesagt: Die russische Bedrohung allein macht die Ukraine noch nicht fit für die EU. Stattdessen hat Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen die Hoffnungen der Ukrainer angestachelt: „Sie sind einer von uns und wir wollen sie drin haben.“ Mit solchen Sätzen, man erinnert sich, hat der ganze Schlamassel begonnen. „Ukrainisches Volk! Das ist euer Moment! Die Freie Welt ist mit euch! Amerika ist mit euch!“, hatte der US-Senator John McCain im Dezember 2014 auf dem Maidan gerufen, und die Menschen haben ihm geglaubt. Wann hört der Westen endlich auf, der Ukraine mehr zu versprechen, als er halten kann?
Anm.: Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages haben die 100 Milliarden Euro (noch) nicht „bewilligt“, wie dies ursprünglich im Text stand. Dies wurde berichtigt.
Kommentare 266
"Wann hört der Westen endlich auf, der Ukraine mehr zu versprechen, als er halten kann?"
"den" westen gibt es - auch unter aller us-hegemonialität - doch gar nicht, das ist ja genau seine differenz zu den allermeisten anderen politiken u. polit. systemen, sondern stets nur den vieltausendstimmigen chor, der in seiner freiheit der meinungsvielfalt eben höchst unabgestimmt ertönt, von "PUTIN LUPENREINER DEMOKRAT" bis zu "amerika, home of the brave" usw. ... woraus sich die verschiedenen zuhörer eben oft je das rauspicken, was sie hören WOLLEN und mit der gleichen, scheinbaren verbindlichkeit/verlässlichkeit aufladen, die sie von den una-voce-sirenen der mono-kratien zu kennen meinen.
Danke für den Artikel! Die zunehmende Pogromstimmung gegen alles Russische ... wie will diese Regierung ein "Kauft nicht beim Russen!" einfangen? Jetzt ... da alle Schleusen fallen.
Als Gärtner frage ich mich, ob ich eine Tomate "Schwarze von der Krim" oder "Wladiwostok" nach aussähen kann. Vielleicht kommt dann wieder der Blockwart (m/w/d) und schwärzt mich wegen "Feindgemüse" an, dass ja ggf. auch noch grün ist wie RT.
Russland hat sich von uns verabschiedet. Wer näher hinschaut ... der findet sicher den Nachweis, dass wir uns bereits in den 9zigern von Russland verabschiedet haben.
Ich habe keine Angst vor Russland. Das liegt vielleicht in den Genen. Mein Vater hat als Kind die Rote Armee im Riesengebirge (heutiges Kowary) begrüßt. Dafür hat er eine Ohrfeige von seiner Mutter (meiner Oma) bekommen. Doch ... dann war man ganz zufrieden, als er Brot und Tabak mit nach Haue brachte. Das prägt!
"Annalena Baerbock hat gesagt, am Morgen nach dem Überfall auf die Ukraine seien wir 'in einer anderen Welt aufgewacht'."
es ist nicht zuletzt die dummheit & ignoranz der weltinnenminister:innen unserer westlichen dekokratien, die diese fürchterliche entwicklung erst möglich gemacht hat. und für die weltneubau-eliten in davos & im silicon valley ist es der nächste reset-knopf, der sie ihren pseudo-demiurgischen zielen von einer aufgerüsteten, durchgeimpften & social-gescorten transhumanistisch verfeinerten gesellschaft wieder ein stück weit näher bringt. die leben von milliarden menschen sind für diese leute reine verfügungsmasse. so feuert man die ukraine auch noch an, einen für sie nicht zu gewinnenden krieg weiterzuführen und tausende von toten zusätzlich zu riskieren. es wäre nur noch zum davonlaufen, wüsste man, wohin.
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Danke.
Eine gemeinsame Friedens- und Klimabewegung sollte sich weltweit auf alle falschen Ein- und Ausfahrten kleben: Fridays For Peace & Future.
Manche haben den Schuss immernoch nicht gehört. Natürlich würde jeder gerne das Geld für andere Dinge lieber ausgeben. Aber die deutsche Diplomatie hat bis zur Selbstverleugnung mit Putin verhandelt. Eine Demokratie muss wehrhaft sein, sonst wird sie aufgefressen. Es war ja richtig nachdem Ende des Kalten Krieges abzurüsten und die Friedensdividende zu kassieren. Aber jetzt ist die Lage leider komplett anders.
Vielen Dank für Ihre Stimme der Vernunft in dieser Hurra Patriotischen Zeit! Dennoch ein paar Anmerkungen:
„Es drängt sich jedenfalls der Eindruck auf, dass sich Medien und Politik den Gefühlswellen, die durch das Land schwappen, immer weniger entziehen können.“
Warum sollten sich Medien und Politik den Wellen entziehen, die sie doch selber bewusst erzeugen? Die Vorstellung, dass sich unsere Politiker und Journalisten dem entziehen, stammt aus einer anderen Zeit. Politik ist zu einer Show verkommen, in der es darum geht Punkte beim Zuschauer zu sammeln, um Wahlen oder Abstimmungen zu gewinnen. Da stören rationale Argumente und Vernunft eher, als dass sie von Vorteil wären.
„Übrigens können einem die Grünen tatsächlich ein bisschen leidtun: erst zwei Mal waren sie an der Bundesregierung beteiligt und beide Male wurden sie gleich nach Amtsantritt mit der Frage nach Krieg und Frieden konfrontiert. Andererseits kann man immer nur an den eigenen Ansprüchen scheitern – nicht an denen der anderen.“
Und im Zusammenhang der "Aus dem Buch Politik", die durch die Medien und das applaudierende Parlament befeuert und vollzogen wird, lese ich auch die beinahe schicksalhaft erscheinende Wiederholung der Grün-Roten Kriegsbeteiligung. Olaf Scholz hat sich in Sachen Ukraine genau so radikal verhalten, wie in Sachen Impfpflicht. Er hat mit all dem gebrochen, wofür er vorher stand, ebenso wie die Grünen und die SPD seinerzeit, als sie zugestimmt haben Serbien zu bombardieren und dann Hartz IV übers Volk gebracht haben. Und das soll Zufall sein? Deswegen sollen sie’s auch noch leid tun? Nein, SPD und Grüne entlarven sie einmal mehr als das was sie im Kern wirklich sind: Erfüllungsgehilgen, diejenigen, die umsetzen, was die Politik ihrer konservativen Vorgänger politisch und gesellschaftlich vorbereitet hat.
Von welchem Frieden wird hier geredet? Ich finde das alles sehr skurril mit dem Applaus von politisch arbeitenden Menschen und dies Gelbe Blaue kleidsame beleuchten von kriegerischen Tendenzen, um eigentlich von anderen ökonomischen kriegerischen Tendenzen abzulenken. Das ist auch eine gefährliche Massenhysterie, die kein konstruktives arbeiten mehr zulassen wird und sich der Konflikt noch auf andere Bereiche ausbreiten kann und wird..
Sie Herr Augstein hätten jetzt viel Raum und Zeit über neue entstehende Armut und dem sich neu formatieren der Wirtschaft zu berichten, wobei sich dann auch ihr bestehendes oben und unten Bild verbessern würde.
Wie verletzend ist eigentlich der Journalismus mit seinen dysfunktionalen Kommunikations-Berichten, um und über die Ukraine und dem Bild von Putin als das Böse?
Die Ukraine will durch die Aufnahme in die EU das noch andere Nationen aktiv in den Krieg verwickelt werden, was über das skurrile Verhalten von politisch arbeitenden Menschen sehr schnell möglich erscheint und dann ist das der dritte Weltkrieg. Hier ist dann geistige Armut das skurrile im Verhalten, was Fehlentwicklungen vorantreibt.
Vielen Dank, Herr Augstein!
Ihrem Kommentar schließe ich mich vollumfänglich an. Es ist lange her, dass ich einen so guten Artikel von Ihnen gelesen habe.
Zur Vorgeschichte des Krieges, genauer: zur Situation im Donbass habe ich folgende interessanten Informationen gefunden. Es wird hier auf Zahlen der UNO verlinkt.
Dazu hätte ich gerne mal ein Statement der selbsternannten "Freunde der Ukraine" hier im Forum.
https://twitter.com/aaronjmate/status/1496308793810034688
Mit Verlaub, Herr Augstein, das ist geschmacklos, diplomatisch ausgedrückt, ich könnte auch unflätigere Worte wählen: "wie ihre Vorgänger im Sommer 1914 die Kriegskredite bewilligt hatten".Sie wissen noch besser als ich, dass es beim Ersten Weltkrieg ganz, ganz anders war. Eine heutige Reaktion auf "Krieg in Europa", ausgehend von Putin mit der "Mobilmachung" im Ersten Weltkrieg.... - Prüfen Sie sich, Herr Augstein!
Niemand möge "die Bombe lieben".
Das WIR führen Sie öfters an in Ihrem Artikel, und darum geht es fast immer in der Politik und im Leben. Er oder ich (m/w/d), wir oder die...
Wer kann WIR alles sein?WIR sollte und möge bitte endlich Europe - hilfsweise EU - sein. Eine EU-Verteidigungsarmee hätte ich gern schon vorbereitet gesehen seit Anfang der 1990er Jahre - diese aufzubauen dauert bestimmt 10 bis 20 Jahre - hätte man damals begonnen, wäre dies das WIR, um das es geht.
Deutschland allein muss nicht das alleinige WIR sein. Europa darf die Antwort sein. Und dieses Europa darf und muss sich auch verteidigen. Dafür ist dann sicherlich NICHT 2% je Land nötig, so breit aufgestellt - aber 1% vielleicht.
Die Ursachen des Konfliktes - schreiben Sie - aber auch Sie werden nicht konkret, was es denn präzise wäre.
Ein Grund allein wohl nicht - aber MIT ein Grund sind die Träume Putins, zurück zur Weltmacht zu kommen, und die angrenzenden Staaten wie Schachfiguren nach belieben umherschieben zu wollen.
Stories gibt es viele - ist Ihnen die Story bekannt, dass Putin vor 2, 3 Jahren "prüfen liess", ob die Unabhängigkeitserklärung der baltischen Staaten überhaupt "rechtmäßig" in der damaligen Zeit war?
Wollen Sie, Herr Augstein, oder möge ich, diese "Story" einmal weiterdenken??!!
Ich finde "Stimmen für den Frieden" immer gut!
Aber eine undifferenzierte Meinung meist nie.
RESÜMEE: Das "WIR" ist entscheidend. Nicht Deutschland allein, aber gemeinsam mit Europa - hilfsweise EU.
P.S.: Meine Adresse und Telefonnummer haben Sie ja noch. Do your thing.
Von diesem Artikel werden die neuen Friedenskrieger nicht begeistert sein.
Gut! Neben dem kakophonischen Chor der begeisterten Rüstungsirrsinnigen noch eine Stimme der Vernunft, an der Seite vom ehemaligen Bundesrichter Thomas Fischer. Die Ursachen für den irrsinnigen Krieg lagen auf Seiten von NATO, mit der Osterweiterung, und Russland, das in der Ausdehnung eine Bedrohung sieht. Die Ukraine und ihre Bevölkerung sind bedauernswerte Opfer der jetzt offen liegenden Konfrontation, denn die Nuklearmächte scheuen noch den direkten Schlagabtausch.
Es ist zu hoffen, dass das Morden bald ein Ende findet. Aber die Vernunft hat im Krieg nur ein Nischendasein. Wie der FREITAG in der deutschen Medienlandschaft.
Universalismus ist totalitär, Moral ist multipolar - es läuft doch tippi toppi für den dF, nein? Also, ich finde Putins Krieg bis jetzt sehr unterhaltsam. Auf die Bilder von Raketenangriffen auf zivile Gebäude schlackere ich mir seit einer Woche täglich einen. Was nicht verwerflich ist, denn das ist ja sowieso nur Nato-Propaganda aus Hollywoods Filmstudios. Über die "Pogromstimmung gegen alles Russische" sollten wir lieber reden, ganz genau. Die ist ja schon so schlimm, dass eigentlich nur ein Atombömbchen auf Berlin Mitte den Russozid stoppen kann. Nehme an, am Hegelplatz hat man für solche noch eins im Keller. Dann bitte jetzt, die Zeit drängt. Wie ich aus gut informierten Quellen höre, hat die Sabotage an den bezugsfertigen Senderäumen der Neuen Aktuellen Kamera bereits begonnen. Lassen Sie das nicht zu.
"Sie sind ein erschreckend dummer, gefühlstoter Mensch."
Der Satz sagt wohl mehr über Sie aus, als über den Adressaten.
Vielen Dank, Herr Augstein!
... schließe ich mich vollumfänglich an, ein sehr guter Artikel von Ihnen ... !!!
>> Nein. Dass „wir“ den Russen konventionell einmal das Wasser reichen werden, das lässt sich mit noch so viel Milliarden nicht erkaufen. <<Das ist doch vollkommener Unsinn. Man sieht jetzt in der Ukraine wie schwach die Russen sind und wieviel moderne Abwehrwaffen bewirken. Es ist unbedingt vorzusorgen: Eine Schuss mit dem Javelin Panzerwehrsystem kostet 175 000$ und die Ukraine hat davon tausende bekommen. Zusätzlich verwenden sie moderne, handliche Boden Luft-Abwehrsysteme und, sehr wichtig, einige Kampfdrohnen die die russischen Convoys von oben angreifen. Das ist eine konventionelle Schlagkraft die enorme Wirkung hat, wie wir grade beobachten können. Ob es allerdings genug ist, muss sich noch zeigen. Was offensichtlich in Kiev fehlt sind gute Raketenabwehrsysteme. So wie sich Putin nun verhält wollen wir natürlich diese Verteidigungsmöglichkeiten haben. Ganz sicher.
Ja, das "erschreckend". Warum es mich nach so vielen Jahren noch erschreckt, da haben Sie recht, das fällt stark negativ auf mich zurück.
... Mut zum eigenen Denken, dass braucht aber unser Land!
Warum machen sie sowas?!
Lang lebe Lawrow der Redliche! (Hab ich mir selbst ausgedacht. Mutig, oder?)
Ist es denn verboten sich in einem linken Meinungsmedium einem Antifaschisten zu huldigen, der ein von USA, EU und NATO geknechtetes Nachbarland von seinem Naziregime befreit? Falls es so wäre, nähm' ich das natürlich unverzüglich zurück.
Ich glaube, das nennt man "sich auskotzen".
Ohne eine gewisse Distanz zum Geschehen, so schwer das auch fallen mag, sind kluge Entscheidungen nicht möglich.
Die Zukunft hat andere Wege für uns parat, als Kriege zu führen.
100 Milliarden für die Wenigen, die immer richtig pekuniär zu profitieren wissen, während der dummen Allgemeinheit Hochrüstungsmilitarismus als friedenssichernd verkauft wird, geht es doch immer nur um pekuniäre Interessenlagen und Ressourcenvorgriffsrechte, die imperial(istisch) zu wahren sind, nur damit sich die Kapitalisten ungestört zu Tode siegen können.
Solange Völker sich so mobil machen lassen, wird diese ideologische Schiene immer weiter gefahren. Die Steigerung von dumm ist eben dümmer und nicht klüger.
100 Millarden lassen sich so einfach spontan aus dem Ärmel schütteln, wenn es nur für die richtige Sache ist, das ist die Lehre daraus, übrigens ganz konform und im Sinne des neoliberalen Elitismus.
Kriege sind immer ressourcenraubend und -fressend. Nur, haben wir als Menschheit bisher aus dieser Tatsache irgendetwas gelernt, was unsere Einstellung grundsätzlich ändern täte?
Aufbauen, Kaputtschlagen, wieder Aufbauen. So langsam werden alle Ressourcen knapp und knapper. Irgendwann (schon bald) wird es schwierig bis unmöglich, alles von Grund auf neu zu errichten.
Globaler Frieden tut längst Not. Gehe sparsam mit der Welt um. Wo du auch bist, Mensch. Generationen nach dir werden es danken.
Nehmen Sie es locker, in allen Kommentarspalten treiben sich immer wieder Stussschreiber rum, die muß man einfach lassen.
Auf jeden Fall können Sie für sich in Anspruch nehmen, einen neuen Ton ins Forum gebracht zu haben.
>>So langsam werden alle Ressourcen knapp und knapper.<<
Ja. Aber solange man noch etwas verheizen kann, Material, Energie, Untertanen, ist der Weg zur Vernunft verstellt.
Vielen Dank Hr. Augstein...so einen Artikel findet man ja kaum noch in der deutschen Presse. Der Freitag ist der Leuchtturm im Propaganda-Sumpf der deutschen Medien.
"ob die Friedenstradition der bundesdeutschen Gesellschaft an ihr Ende gekommen ist und an ihre Stelle einfach die Instagramisierung des politischen Protests trat: Daumen runter für Putin, dickes Like für die Ukraine."
Das kann man laut sagen. Nicht wenige die jetzt "für die Ukraine" auf die Straße gehen, wünschen sich keinen Frieden, sondern dass "der Westen" endlich die Bombe wirft. Ich habe mich entsetzt auf einer Friedens-Demo neulich in Düsseldorf mit einigen unterhalten.
"Gesinnungsnachweis" in München um im Job zu bleiben gibt es schon Niedersachsens Innenminister kündigt an, dass der "Verfassungsschutz" angesichts des Kriegs in der Ukraine verstärkt russland freundliche Parteien beobachten werde.. Und es wird überall applaudiert.
"Wehrkraftzersetzung" nannten das die Nazis damals. Wie tief können wir eigentlich noch sinken?
In der Zeit lies ich gesten einen Artikel der Sanktionen gegen russische Spitzensportler rechtfertigt...weil das Putin schadet...ja gehts noch? Was können die denn für die Entscheidungen im Kreml. Unglaublich.
100 Milliarden (!) extra für die BW aber es ist kein Geld da um Pfleger/innen anständig zu bezahlen oder Schulen zu sannieren?! wer glaubt diesen Schwachsinn noch?
Die Waffen die wir jetzt liefern werden den Krieg verlängern und tausende Tote mehr fordern. Das sind dann unsere Tote...und kaum einer scheint sich daran zu stören.
Neu? Nö. Hab nur eine längere Pause gemacht. Gewartet, bis alles gut wird, um zu tirilieren: Go Putin! Go Putin! Wenn Sie wüssten, welche Töne ich hier schon reingebracht habe... sagenhaft.
Ignorieren. Wenn Trolle gefüttert werden, kotzen sie um so mehr.
Gute Besserung!
Herzlichen Dank Herr Augstein für diese klaren Worte!
Das ist wohl wahr. Ein Moment meiner Nachsicht und Schwäche.
"Da irrt er sich: Man weiß das ziemlich genau. Es gibt nur wenige Fälle in der Geschichte, in denen das Rezept „Frieden schaffen mit immer mehr Waffen“ funktioniert hat."
Da irrt Augstein jun. aber gewaltig. Die "UDSSR" wurde durch den Rüsrungswettbewerb in den 80ern ruiniert und ist schließlich dadurch kläglich zusammen gebrochen. Man hat es damal nur versäumt dem rus. Bären endgültig sämmtliche Klauen zu ziehen.
"Herr Augstein, des lieben Friedens Willen lasse ich alles andere, das ich Ihnen sagen will, hier mal kurz weg und verkürze auf: Sie sind ein erschreckend dummer, gefühlstoter Mensch."
oh...da regt sich aber jemand auf. Können Sie es nicht aushalten, dass nicht alle auf gefühlsduselige Kriegspropaganda reinfallen und bei ihren Friedenspolitischen Grundsätzen bleiben? Schauen sie doch bei anderen Zeitungen wie FAZ oder Zeit vorbei...da werden Sie geholfen.
whataboutism...ich lach mich tot. Dass haben die Kriegstreiber nicht gern, wenn man ihnen die eigene Doppelmoral und den Spiegel vorhält.
Es geht bei ihnen nicht um Frieden sondern um dumpfen Hass gegen "Putin"......schon klar. Blos keine Objektivität reinbringen oder gar nachdenken was man mit 100 Milliarden alles sinnvolles anstellen könnte.
Lieber Herr Augstein.
Gerne beantworte ich Ihre Schlussfrage. Der Westen wird niemals aufhören, Dinge zu versprechen, die er nicht halten kann. Aus einem einfachen Grund: das ist Teil seiner Kernkompetenz - und seiner Propagandarüstung.
The same to you - auch gesundheitlich.
Da stimme ich Ihnen vollumfänglich zu, Herr Augstein. Danke für den Beitrag.
"Putins Krieg ist falsch. Und unsere Abkehr von der Politik militärischer Zurückhaltung und die Abkehr von der bisherigen Russlandpolitik sind ebenfalls falsch."
Damit sind nun wohl viele überfordert, da ihr Vorstellungsvermögen überlastet wird. Da greift man dann reflexartig zu den bekannten Auswegen und lässt die Gefühle dominieren. Denn wer will nicht spontan helfen, wo Menschen Unrecht geschieht.
Von der Politik allerdings sollte man das einfordern können! Nüchternes, differenziertes Denken wäre angebracht und keine spontanen Entschlüsse aus dem Bauch heraus, was die Milliarden für die Rüstungsindustrie betrifft. Denn diese Gelder werden dort fehlen, was die ganze Welt betrifft: dem Klimawandel!
Vielleicht sollte Deutschland einfach mal ein deeskalierendes Zeichen des 'guten Willens' setzen und diese Urlauber hier (alle!!/gemeinsam) nach Deutschland einfliegen lassen und vorläufig aufnehmen. Anderes Denken ist gefragt und keines mit Schablonen.
Sabine Adler, langjährige Russland-Korrespondentin des dlf: Im Jahre 2014 warnte sie vor dem 3. WK:
https://www.youtube.com/watch?v=Q-dD0G8qZ0M
Und heute?
Er sagt es gibt wenige Fälle, wie "irrt er dann gewaltig" wenn Sie einen einzigen nennen?
Russland ist übrigens nicht mehr die UDSSR....die geben im Vergleich heute peanuts für Rüstung aus...alleine diese Vorstellung dass das nochmal klappt...ist schon völlig verrückt und selbst wenn es klappt hochgefährlich. Zu versuchen eine Atommacht totzurüsten birgt damals wie heute die große Gefahr, das die Waffen aus Verzweiflung, oder von demjenigen der dannach kommt eingesetzt werden.
"Krieg gegen die Ukraine – Wie weit wollen wir gehen für Freiheit und Demokratie?"
Sendung Deutschlandfunkkultur, 86 Minuten
u.a. mit Sabine Adler, Einspielung von Annalena Baerbock
https://www.deutschlandfunkkultur.de/krieg-gegen-die-ukraine-wie-weit-wollen-wir-gehen-fuer-freiheit-und-demokratie-dlf-kultur-f17bf1ca-100.html
Es ist schon erstaunlich, wie schnell die Rüstungslobby im Bundestag die Kriegssituation ausgenutzt hat, um eine immense Erhöhung des Verteidigungsetats auf 2 % und das Sondervermögen von 100 Milliarden anzukündigen.
Das ist dann aktuell ein Etat von 72 Milliarden bei einem BIP von 3,6 Billionen . 2021 betrug der Verteidigungshaushalt noch 47 Milliarden. Es kommt also einer Erhöhung von 25 Milliarden gleich bzw. um 53 %. Damit gibt Deutschland als einzelnes Land mehr Geld für Rüstung aus als Russland sowie die europäischen NATO-Länder plus USA-Europa-Army ein X-Faches wie Russland.
Ein paar Tage nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine einen solchen Beschluss zu treffen, halte ich von der Ampel für einen komplett falschen Zeitpunkt, es sei denn, man wollte absichtlivh die Gunst der Stunde ausnutzen für etwas, was zu einem anderen Zeitpunkt kaum mehrheitsfähig in der Bevölkerung wäre, weil man das Geld dringend für Bildung, Forschung, Soziales, Energiewende braucht.
Der Etat für Familien, Frauen, Senioren, Jugend beträgt z.B. 13 Milliarden, mal als Vergleich, der geplante für Verteidigung 72 Milliarden.
Am Tag danach stieg der Börsenkurs von Rheinmetall um 20 % .
Danke Herr Augstein für den Artikel!
>>Es ist schon erstaunlich, wie schnell die Rüstungslobby im Bundestag die Kriegssituation ausgenutzt hat, um eine immense Erhöhung des Verteidigungsetats auf 2 % und das Sondervermögen von 100 Milliarden anzukündigen.<<
Wenn ein Plan abrufbereit liegt kann er sehr schnell aktiviert werden wenn die Gelegenheit günstig ist. Einschliesslich der Vorbeitung von Parlament & Untertanen auf kritiklose Zustimmung. Bei den Untertanen wäre vielleicht ein Jahr Vorbreitung mehr günstiger gewesen, es flackert ja hier & da ein bisserl Kritik auf. Aber man kann sich wohl darauf verlassen dass einzelne Stimmen von der folgsamen Masse übertönt werden.
>>Warum machen sie sowas?!<<
Amok. Sei froh dass er kein Sturmgewehr hat.
"Deutschland will weitere Waffen an die Ukraine liefern. Das Wirtschaftsministerium genehmigt die Abgabe von 2700 Flugabwehrraketen vom Typ "Strela" aus ehemaligen NVA-Beständen, heißt es aus Kreisen des Ministeriums." n-tv UND " Nach Aufruf für internationale Legion Deutsche dürften an Ukraine-Krieg teilnehmen – auch für Russland" Tagesspiegel
... " Wir sind wieder da " ! ( Wenn wir brüderlich uns einenSchlagen wir des Volkes FeindLaßt das Licht des Friedens scheinenDaß nie eine Mutter mehrIhren Sohn beweintIhren Sohn beweint (ihren Sohn beweint) ) ... damals war`s ... alles vergessen?
>>"Deutschland will weitere Waffen an die Ukraine liefern. Das Wirtschaftsministerium genehmigt die Abgabe von 2700 Flugabwehrraketen vom Typ "Strela" aus ehemaligen NVA-Beständen, heißt es aus Kreisen des Ministeriums."<<
Den Krieg so lange wie möglich verlängern, zur Sicherheit falls Wirtschaftssanktionen alleine doch nicht die gewünschte Zerstörungskraft entfalten. War das nicht schon die Afghanistan-Strategie 1979 ff? Damals wurden die "Mudschahedin" mit Waffen beliefert um die Sowjetarmee in einem zähen verlustreichen Krieg festzubinden. Kriegsstrategen wiederholen gerne was sich schon mal bewährt hat. Länder wie Afghanistan oder Ukraine sind auf dem "Chessboard" die Bauern.
Danke Herr Augstein für Ihren Artikel und dafür, dass es in der deutschen Medienlandschaft überhaupt noch eine Zeitung wie die Ihre gibt!
Sagen was ist! Würde Rudolf Augstein ebenso gefallen wie es mir gefällt.
schon interessant wie sicher sich hier alle sind und gleich ihre meinung zur hand haben in einer neuen situation... pro-russland, anti-russland, pro-nato (sehr wenige), anti-nato, usw... ich weiß ja nicht.
mir passt die erhöhung des kriegsetats ünerhaupt nicht. es wird richtig angemerkt, dass das geld woanders dringend gebraucht wird (klima, bildung, gesundheit, h4, usw)
andererseits ist mir unklar, wie in der jetzigen situation überhaupt sinnvoll reagiert werden kann. an appeasment glaube ich ebenso wenig.
große teile der ukrainischen bevölkerung würden sich auch ohne waffenlieferungen bis zum letzten der russischen invasion widersetzen. große der teile der pro-russischen bevölkerung i.d. ukraine stehen in städten wie odessa und mariupol jetzt seite an seite mit pro-westlichen ukrainer*innen. die invasion hat den weg der ukraine zu einem klassischen nationalstaat enorm beschleunigt. das land ist absehbar nur mit allergrößter gewalt zu unterdrücken, ob nun durch russisches militär oder eine regierung von russlands gnaden. die russische regierung wird durch diesen krieg das ansehen russlands in der welt nachhaltig beschädigen. das finde ich sehr schade, nicht zuletzt spielt das ganze den westlichen kriegstreibern in die hände. und china. alles keine guten aussichten.
bytheway: es wird immer argumentiert, wie niedrig der russische kriegsetat sei. diesen zahlen kann man nicht trauen, es handelt sich hier um einen staat ohne jegliche gegenöffentlichkeit, denn die wird drangsaliert und weggesperrt. die familien der betroffenen werden bedroht (ich kenne betroffene). der kriegsetat russlands ist sicher höher bei dem großen heer und den waffen, zumal die kaufkraft nicht berücksichtigt wird. für 60mrd. gibts in russland mehr als in schland. ändert natürlich nichts daran, dass der kriegsetat der natousa den russichen um ein vielfaches übersteigt.
Wenn wir diesen Fall mal als allgemein akzeptiertes Beispiel nehmen können wir nun in Zukunft damit arbeiten. Es folgt: Jeder militärische Grenzübertritt wird von fast der gesamten Staatengemeinschaft geahndet, mit Ausschluß von allem, SWIFT Kündigung und den bekannten Maßnahmen. Alle vergleichbaren Ereignisse der Vergangenheit werden unter dieser Vorgabe betrachtet.
Die Zeit ist günstig, einigen wir die Welt darauf.
(Ich bin nicht so naiv zu glauben, daß dies geschieht)
>>…andererseits ist mir unklar, wie in der jetzigen situation überhaupt sinnvoll reagiert werden kann<<
Wer sich nicht als Kriegspartei aktiv einmischen will kann sich wohl nur als neutraler Moderator anbieten, denke ich. Allerdings ist die BRD wegen ihrer NATO-Bindung dafür wenig geeignet.
"Denn wer will nicht spontan helfen, wo Menschen Unrecht geschieht."
Außenministerin "Ebend" Baerbock vor der UNO: "Ihre Panzer bringen kein Wasser, keine Nahrung für Babys. Ihre Panzer bringen Tod." Unsere Aufrüstung wird den Ukrainern (und Russen) gewiss nur Wasser und Nahrung für ihre Babys bringen ...
Pogrome braucht es keine nehr. Da genügt ein Blick nach Twitter.
*) Der Müncher OB fordert charakterschwch ein Bekenntnjs, um von seinem eigenen Problem, Gergijev wü15 mit bekannten Positionenn eingestellt zu haben abzulenken, wo eine Solidaritätsbekundung der Stat und der Oper an Kiev und die Ukraine ein klares Zeichen gewesen wären.
*) Ein Nobelrestaurant wünscht keine Russen in ihrer Wirtschaft (Die Traube in Bietigheim
*) Russische Produkte werden ausgelistet.
*) Junge russische Künstler verlieren Engagements, obwohl keine politische Nähe zu Putin besteht
*) Der luxemburgische Außenminister Asselborn fordert die physische Vernichtung Putins
Wie superdünn die Zivilisationsschicht ist. In der Tat mit dieser Erkenntnis sind wir in eine anderen Gesellschaft aufgewacht.
Weiß jemand, was ein gewisser Herr Dirk-Ekkehard Niebel (* 29.03.63), FDP, derzeit so treibt? ;-)
Stehender Beifallstaumel im Bundestag ob 100 Mrd. Aufrüstung und Waffenlieferungen in einen Krieg. Noch übertroffen von "endlich" geifernder Meinungsmachern in TV und Presse. Dank an Jakob Augstein für diesen Lichtblick.
Ich nehme an: Sein Unwesen, weiterhin. :-)
Guter Artikel, Herr Augstein.
Und ein mutiger, wenn ich an an das Orchester unserer Medien denke, die auch ohne Dirigent den Sound des Krieges drauf haben und jeden Dissidenten (fast) unhörbar machen.
Interessant im Zusammenhang: Der "Sonntagsrede" Scholzens zur Hochrüstung folgt schon am Mittwoch der Alltag. Rheinmetall unterbreitet der deutschen Armee zu Luft, zu Wasser und zu Lande ein Modernisierungspaket im "Vernichtungs"werte von 42 Mrd. Euro. Was die alles in der Schublade haben.
Aus meiner Sicht sollten Russen hier extrem gute Chance haben, gegen den Verlust ihres Arbeitsplatzes oder den verweigerten Zutritt zu Restaurants erfolgreich zu klagen.
Eigentlich sind wir in der Situation erklären zu müssen, weshalb ein Angriff auf Irak, Ex Jugoslawien, Afghanistan, Kuba, usw gerecht ist, der auf die Ukraine ungerecht.
Stationierung von Waffen in der Uk. richtig, In Kuba oder Mexiko falsch.
Wir befinden uns schon lange in argumentativer Notwehr, wird nur mit viel Mühe verschleiert.
Es wird z. B. in Zukunft schwieriger das Argument, keine Waffen in Kriegsgebiete, zu gebrauchen. Problem, das gilt ja auch für andere Staaten.
Wie ist in dieser Weise Taiwan zu sehen? Liefern wir Waffen oder verteidigen wir Taiwan? Ist Taiwan chinesisches Gebiet? Ist Hawaii US Gebiet?
Werden wir bei einem Angriff auf Taiwan genau so reagieren? Bei einem Angriff auf Iran?
Wie unterscheiden sich Gut und Böse?
>>In der Tat mit dieser Erkenntnis sind wir in einer anderen Gesellschaft aufgewacht.<<
Die war immer da. Ich denke es würde einige Friedensgenerationen dauern bis die Agressionsbereitschaft nicht mehr mit einem kleinen Propagandakick getriggert werden kann. Ein paar Jahre Pause im Kalten Krieg bewirken praktisch gar nichts.
Theoretisch ja. Praktisch nein. Denn die erste Hürde ist ja schon, daß man Klage erheben muß. Mit Kosten, Zeit und Arbeit. Falls man andere Gründe findet oder Verträge auslaufen wäre das trotzdem Makulatur.
Fragt man Schwarze hier oder in USA würden diese sicher nicht gerade behaupten es wäre einfach.
Mit entsprechendem Wissen, Prominenz oder Kapital ist u. U. etwas zu machen.
"Wieso hat der Schwarze nicht die Wohnung bekommen? Es lag nicht an der Hautfarbe, sondern......."
DIE oder DAS war immer da. Da haben sie einen wichtigen Satz in die Manege geworfen. Siehe AFD. Das war immer da, nur nicht so sichtbar und offiziell. Es ist wohl so einiges da, das auf seine Zeit wartet und kaum beachtet wird.
>>Denn die erste Hürde ist ja schon, daß man Klage erheben muß. Mit Kosten, Zeit und Arbeit.<<
Soweit es um die Kündigung des Abeitsverhältnisses geht, ist das für Gewerkschaftsmitglieder nicht schwierig, auch finanziell, weil Beratung und Vertretung am Arbeitsgericht mit dem Beitrag schon bezahlt ist.
Danke für den Artikel, Kompliment an Ihren Mut! Dieser ist nicht selbstverständlich in einer Zeit des ohrenbetäubenden Schweigens der deutschen Intelligenzia jenseits des politischen Mainstreams.
Die Rasanz der deutschen Reaktionen, die unter starkem Beifall Entschiedenheit verkörpern sollen, ist atemraubend. Das Luftholen & Ausatmen all jener dient nur noch zum Aufblasen der Dumpfbacken.
"Ausgrenzung erzeugt Gewalt. Kultur ist eine der Einrichtungen, bei denen man das ändern kann." Peter Sodann
Danke, Herr Augstein.
Ja, da wird es einfacher. Ich dachte da mehr allgemein. Viele sind nicht in Gewerkschaften, die Gegenseite hat häufig mehr und bessere Anwälte. Dazu kommt, die Gründe sind durchaus steuerbar und u.U. dann rechtens. Auch ist die Frage, ob man eine Weiterbeschäftigung noch anstreben sollte da das Verhältnis mehr oder weniger zerrüttet ist.
Die Kräfteverhältnisse würde ich diesbezüglich nicht als ausgeglichen bezeichnen.
Ich bitte Sie.
Was für eine Frage.
Wenn der Westen - per Selbstdeklaration - das Gute ist, kann der Osten (hier: der russische Teil) nur das Böse sein.
Braucht es da noch anderer Unterscheidungsmerkmale?
Ich bewundere mal wieder Friedrich Nietzsche, der schon vor vielen Jahren wusste: Viele Menschen sind Pausen in der Synfonie des Lebens.
Nietzsche hat in Deutschland gelebt. Er wusste, wovon er sprach. Und da bekanntlich das Sein das Bewusstsein bestimmt, ist das Suchen nach einer Erklärung für seine späte Verwirrung obsolet.
Wer jetzt nicht klar Schiff nach Außen macht, hat nur eines verdient:
Verachtung. Und davon eine ganze Menge.
Der Freitag rettet gerade die Ehre der deutschen Linken. Dieser Artikel von Augstein ist eine echte Tat, ich schließe mich den zahlreichen Danksagungen hier gerne an.
Der Kaiser kennt keine Parteien mehr, sondern nur noch PatriotInnen!
Die Situation erinnert an 1914. Da gab es im Reichtstag nur eine Stimme, die nein zu den Kriegskrediten sagte. Es war Karl Liebknecht, aber aus dem wurde ja ein übler Kommunist und er wurde in Berlin ermordet!
Heute eskalieren die Spannungen zwischen den Blöcken und die wenigen Stimmen der Vernunft verstummen im patriotischen Rausch. Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!
Aber die Situation ist sehr viel gefährlicher als 1914!
Russland ist eine Atommacht. Erstmals seit 1973 hat Russland seine Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft versetzt und niemand nimmt das ernst. Wer jetzt Angst hat, ist ein Schwächling!
Ich habe Angst.
Der atomare Kriegsschauplatz ist Europa. Ein Atomschlag macht nur "Sinn", wenn die in Europa stationierten Atomwaffen im Erstschlag ausgeschaltet werden. Deutschland ist dann ein Strahlenmeer.
Wenn Putin so verrückt ist wie alle meinen, dann ist diese Gefahr sehr real!
Verrückt oder nicht, es muß ein Ausweg gefunden werden. Wer Putin weiter in die Enge treibt, macht ihn nur noch gefährlicher. Dann aber sterben wir alle.
Ich aber möchte einfach nur leben!
Ich weiß nicht, wie Ihre Erwartungen an die "deutsche Intelligenzia" aussehen.
Nennen Sie die - hilflosen, aber deutlichen - Kommentare hier Schweigen? Mich ärgert es, wenn das klein geredet und geschrieben wird.
Ehre, wem Ehre und Unehre, wem Unehre gebührt.
Der Tunnelblick auf das - vermeintlich oder tatsächliche - Böse im Anderen verstellt den Blick auf das Gute.
Die Sinne schärfen deshalb lautet mein Gebot der Stunde.
Respekt.
Ich habe auch Angst.
Aber weit weniger vor den Russen als vor den Deutschen. Mit denen muss ich - einstweilen - leben. Sagen wir treffender: auskommen.
Leben sieht für mich anders aus, als mich mit dieser Obrigkeit gemein zu machen.
Annalena Baerbock hat gesagt, am Morgen nach dem Überfall auf die Ukraine seien wir „in einer anderen Welt aufgewacht“
das ist die erschreckendste Aussage einer Aussenministerin, die damit ihre Ahnungslosigkeit nur noch unterstreicht... unwürdig dieses Amt innezuhaben
Täte dieser Etat militärischen IT-Spezialisten zur Weiterbildung zur Verfügung stehen, welche feindliche Bedrohungen nötigenfalls auch ohne zvile Opfer abwenden können, täte auch ich applaudieren wollen. Mehr noch wenn verpflichtend die weiteren Etats diese Größe in Bildung und autonome, klimafreundliche Infrastrukturen fließen.
ich auch! und ich sorge mich um meine Kinder und Enkelkinder, was da noch kommt...
Die Flugverbindungen nach Russland sind eingestellt.
Niemand kann mehr nach Russland ausreisen. Sitzt er dort fest, wie kommt er/sie zurück?
Der "Feindfunk" ist abgeschaltet. Wer früher Radio Moskau hörte, landete im KZ!
Ist das die liberale Demokratie, in deren Namen jetzt Krieg geführt wird?
Gestern wurde in der Ukraine ein jüdischer Flüchling vom ukrainischen Militär getötet.
Was machen Menschen, die russisch, jüdisch und links sind?
Israel selbst hat zurückhaltend reagiert und weiß warum!
Sie verstehen mich falsch bzw. ich habe mich unpräzise ausgedrückt. Ich meinte jene, die in der Öffentlichkeit stehen bzw. namentlich bekannt sind. Jakob Augsteins Haltung ist aktuell nicht gerade bezeichnend für die Stimmung, die seine KollegInnen verbreiten.
Die Stimmen hier in der DFC nehme ich sehr wohl war. Gut, dass es sie gibt. Es wird nichts klein geredet.
Man weiß gar nicht, wo man anfangen soll. Es ist so vieles falsch, kaltherzig, unanständig und verharmlosend in diesem Artikel eines Menschen aus dem linken Wohlfühlbürger-Millieu. Wenn das die Haltung und der Sound der deutschen Linken ist, dann wende ich mich mit Grausen ab und verabschiede mich ein für alle Mal in die nicht so elegant formulierbaren Niederungen der Realpolitik.
Und nein, es geht nicht darum, dass man nicht sachlich und deutlich eine Kritik an den beschlossenen Rüstungsausgaben niederschreiben darf und vielleicht auch sollte. DAS wäre legitim und wäre der politischen Debatte zuträglich.
Wer allerdings wie Herr Augstein meint, seine (offensichtlich kaum faktenbasierte) Kritik mit wohlfeilen sprachlichen Bonmots zu schmücken - und das insbesondere angesichts der offensichtlich dramatischen Weltlage, für die ausschließlich ein Mann samt seiner Handlanger verantwortlich zeichnet - wer die nur allzu notwendige deutliche persönliche Abkkehr eines jeden Einzelnen von einem beispiellosen Kriegsaggressor mit Solidaritätszwang inklusive Gesinnungsnachweis tituliert - und wer den ersten Angrifsskrieg auf europäischem Boden seit 1939 mit dem Hinweis auf die tiefliegenden Wurzeln des Konflikts (die es zweifelsohne gibt) versucht zu - ja, was denn? - zu erklären? - in das eigene politische Weltbild einzubauen? Schlimmeres? - der zeigt leider überdeutlich, welchem Elfenbeinturm er entsteigt und wie egal es ihm eigentlich ist, was hier gerade passiert.
Man möchte gar nicht wissen, was so ein Herr Augstein ukrainischen Bürger:innen entgegnen würde, die bei ihm nach Hilfe ersehnen, weil sie unvermittelt und unverschuldet in die Situaiton geraten sind, ihre nationale Integrität und Selbständigkeit verteidigen zu müssen. Man möchte es wirklich nicht wissen ..... :(
Pogromstimmung als solche zählt sowieso nur, wenn es die trifft, mit denen wir uns solidarisieren. Und Russen zählen nun einmal definitiv nicht dazu – können sie gar nicht, eben weil sie Schuld haben.
Twitter allenthalben hat die Kreml-Propaganda russischer Staatsmedien komplett verbannt, ebenso wie Facebook, Google und all die anderen Redlichen. Medien, die seit Jahren so fleißig und objektiv berichten und von Unbelehrbaren als Lohn für ihre aufklärerische Mission immer wieder nur der Nato-Propaganda bezichtigt werden. Gut so! Wer sich auf die Bilder von Raketenangriffen einen schlackern möchte, den sollte man nicht mit Bildern von Artillerie in Wohngebieten ernüchtern. Aufklärung tut not, aber Haltung bewahren bitte! Da lobe ich mir doch das Deutsch Russische Museum in Berlin-Karlshorst, welches einst im Gedenken an die Befreiung durch die Rote Armee eingerichtet wurde und nun, da wir alle wssen mit wem wir es wirklich zu tun haben im Rahmen dieser neuen Objektivität den Zusatz "Deutsch-Russisches" aus seinem Namen gestrichen hat um sich fürderhin nur noch "Museum" zu nennen. Den Rest kann sich ja, wer mag, denken, zumal das Museum jetzt auch die ukrainische Flagge vor seinem Eingang hisst.
Kühl bleiben!
Gesichter, besser: 'Charaktermasken' sind austauschbar. Die Herren Maas, Steinmeier, Fischer ... und andere Vorgänger waren keinen Deut besser.
Es geht erst einmal um das System.
Ich bin in keiner anderen Welt aufgewacht. Die Nebel lichten sich. Pulverdampf ersetzt sie.
Um unnötigen Streit zwischen uns zu vermeiden (es gibt genug anderen):
ich finde es wichtig, Ross und Reiter zu nennen. Und mit Lob nicht zu sparen, wo das Gute sichtbar wird.
Meine Worte waren Kritik, kein Angriff.
"Ihr Völker der Welt, ihr Völker in Amerika, in England, in Frankreich, in Italien! Schaut auf diese Stadt und erkennt, daß ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt!
Ernst Reuter in seiner Rede am 9. September 1948 vor dem Reichstagsgebäude
Daran sollten wir uns erinnern!
Wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt der nächste Irrsinn daher. Ein unausgesprochener, unblutiger "Kommissarbefehl" geistert durchs Land. Alles mit "russisch" im Namen wird radiert, Lebensmittel aus den Regalen der Supermärkte verbannt. Wird kein Bekenntnis abgelegt, darf ein Dirigent nicht mehr dirigieren, hat eine Opernängerin eventuell noch Krimsekt im Kühlschrank und sagt sich nicht umgehend los vom dunklen Zaren, darf sie im meinungsfreien Deutschland nicht mehr auftreten. Wird gewiss fortgesetzt.
Ich glaube, Putin ist weniger verrückt als so manche unserer Leute. Er agiert sehr logisch und berechenbar.
War es nicht klar, daß Rußland sich durch Waffen und Raketenbasen an seiner Grenze bedroht fühlen MUSS? Rußland wurde 3 mal vom Westen aus angegriffen mit vielen Millionen Toten. Wenn das nicht logische ist, was war dann Kuba? Man bedenke auch die Erstschlagfähigkeit die immer von der NATO als zu verhindern bezeichnet wurde, nun aber angestrebt wird?
Das schafft kein Vertrauen oder Frieden. Nach '90 waren wir auf einem guten Weg, vieles schien möglich. Man hat es wissentlich an die Wand gefahren. Da waren keine Milliarden für friedenserhaltende Maßnahmen übrig. Auch der Wille hat wohl gefehlt.
Wer ein guter Patriot ist trinkt keinen Vodka mehr.
Leider ist schon vergessen, der meistgetrunkene Vodka kommt nicht aus Rußland, sondern aus Deutschland. Egal, der Name genügt. Umbenennen.
Jeder ist verpflichtet jetzt jedem zu beweisen wo er steht. Sonst gibt von gewissen Gruppen die Quittung.
Vergessen wir die Presse. Die hat nun Schlagzeilen, richtet sich nach den Besitzern und Geschäftspartnern. War immer so.
Wer ohne zu differenzieren folgt macht sich mitschuldig und zeigt nur wie manipulierbar er ist.
Vielen Dank Herr Augstein, einer der wenigen texlichen Lichtblicke in diesen besessenen Tagen. Diese scheinen zu zeigen, wie sehr die Erosion demokratischer Werte voran geschritten ist. Was hat es zu bedeuten, wenn die Hauptsorge ehemaliger "Linker" darin besteht, dass die von Deutschland gelieferten Waffen ggfs nicht brauchbar sein könnten?
Bemerkenswert, dass sich der Freitag nicht traut, kritische, scharf formulierte Kommentare zu veröffentlichen, die mit dem Inhalt des KOmmentars von herrn Augstein übereinstimmen.
Wir sind gedanklich in den dunkelsten Zeiten angekommen.
Ja, haut drauf, es heißt "Schlag"zeilen. Hierzulande brauchte es bei Krieg und Kriegsgeschrei gar keinen Führer. Folgsam waren/sind Fritz/Ben und Hilde/Emilia gewiss immer.
"
Pogrome braucht es keine nehr. Da genügt ein Blick nach Twitter.
*) Der Müncher OB fordert charakterschwch ein Bekenntnjs, um von seinem eigenen Problem, Gergijev wü15 mit bekannten Positionenn eingestellt zu haben abzulenken, wo eine Solidaritätsbekundung der Stat und der Oper an Kiev und die Ukraine ein klares Zeichen gewesen wären.
*) Ein Nobelrestaurant wünscht keine Russen in ihrer Wirtschaft (Die Traube in Bietigheim
*) Russische Produkte werden ausgelistet.
*) Junge russische Künstler verlieren Engagements, obwohl keine politische Nähe zu Putin besteht
*) Der luxemburgische Außenminister Asselborn fordert die physische Vernichtung Putins
Wie superdünn die Zivilisationsschicht ist. In der Tat mit dieser Erkenntnis sind wir in eine anderen Gesellschaft aufgewacht."
Alles schon dagewesen. Wo es geendet hat ist auch bekannt, offensichtlich bei den Machern der Hetzmedien wohl nicht. Haben diese Propagandisten jemals in einer Geschichtsstunde zugehört? Um zu begreifen, was hier abläuft muß man doch nicht acht Lebensjahrzehnte durchlaufen haben. Und wie werden die "Russen" identifiziert? Mit einem Roten Stern auf dem Ärmel oder dem Impfnachweis mit Sputnik V?
Die Ansager und ihre folgsamen Deppen haben - leider - vollen Erfolg.
"Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hält ein "vernünftiges Verhältnis zu Russland" für wichtig." Das macht mir Hoffnung !
Schwieriges Thema.
Persönlich gehe ich davon aus, dass der Wahnsinn der Welt proportional zur Überbevölkerung und Klimakatastrophe steigen wird.
Und ich kann mir eine Reihe Politiker oder sog. Religionsführer vorstellen, die - hätten sie genug Macht und Militär - sofort mit der Eroberung der Welt beginnen würden. Milliarden Tote in Kauf nähmen.
Wir werden uns schützen müssen. Sonst sind wir ein zu leichtes Opfer.
Die Welt ist voller Psychopathen.
Klug und differenziert schrieb kürzlich die von mir hochgeschätzte Ronya Othman:
"Mit der Yogamatte gegen den IS"
Warum Pazifismus manchmal das falsche Mittel ist (faz.net)
"2700 Strela-Raketen für Kiew : Deutschland liefert sowjetische Boden-Luft-Raketen" F.A. (NVA Bestände) - Ein fatales Zeichen ... und keiner merkt es?!
Vielen Dank für Ihre Haltung, Herr Augstein.
Dass die russischen Athleten zu den paraolympischen Spielen ausgeladen wurden zeigt deutlich den Werteverfall unserer Zivilisation!
Ob der OB von Essen weiß, worauf er sich da einlässt? Hat der denn keinen Respekt vor dem "Schöpfbeck Effekt"?
"Die Grünen in Essen wollen die Städtepartnerschaft mit Nischni Nowgorod auf den Prüfstand stellen. OB Thomas Kufen hält davon gar nichts."
Ob der OB von Essen weiß, worauf er sich da einlässt? Hat der denn keinen Respekt vor dem "Schöpfbeck Effekt"?
"Die Grünen in Essen wollen die Städtepartnerschaft mit Nischni Nowgorod auf den Prüfstand stellen. OB Thomas Kufen hält davon gar nichts."
Danke für diesen klugen und ausgewogenen Kommentar, Jakob Augstein.
Die Waffenlieferungen an die Ukraine bewirken bei der militärischen Übermacht Russlands nur deutlich mehr Blutvergießen. Ein irrsinniger Zustand.
Seit der postfaschistischen Adenauerzeit hat es in Deutschland keine derartige Russenfeindlichkeit gegeben mit einer beängstigenden Verengung des ohnehin schon schmalen Meinungskorridors bis hin zum Zwang, öffentlich abzuschwören, wie das Beispiel Waleri Gergijew zeigt. Beängstigend schnell entwickelt sich Deutschland dank einer sich selbst vergötzenden Medien- und Politiklandschaft zum alten und neuen Kriegsteilnehmer infolge der Waffenlieferungen gegen Russland.
Die ultranationalistischen und faschistischen Brigaden in der Ukraine schmettern die selben Durchhalteparolen wie sie aus dem Führerbunker bekannt sind. Wer jetzt nicht zur Waffe greift als Patriot, wird wie ein Verräter behandelt.
Die Ukraine wäre klug gewesen, Signale zu senden hinsichtlich einer Neutralität. Vielleicht wäre der Krieg vermeidbar gewesen. Leider steht die Ukraine hinsichtlich Korruption unter den ersten Ländern auf dieser Erde. Als neutraler Staat wäre es womöglich mit Hilfe der Freunde möglich gewesen, die Korruption zu bekämpfen und wirtschaftlich voran zu kommen. Die Freunde haben leider mit ihren Waffen dazu beigetragen, das Leid nicht nur zu vergrößern, sondern auch zu verlängern. Deshalb sollte sich hier niemand gut fühlen in diesem Land, das den neokonservativen Weg beständig beschreitet.
Damit soll "den Russen" ein 2. Afghaistan beschert werden. Damals waren zwar auch Ukrainer im Afghanistankrieg dabei, aber in der Bundesrepublik wurden Sowjetunion und Russland zumeist gleichgesetzt. Mit Waffen aus NVA-Beständen, ja, die Friedensdividende der friedlichen Revolution wird ausgezahlt.
>>Mit Waffen aus NVA-Beständen, ja, die Friedensdividende der friedlichen Revolution wird ausgezahlt.<<
Das Zeug ist mehr als dreissig Jahre alt, das muss mal entsorgt werden.
Tja, wie sagen die Verantwortlichen immer: Sport ist unpolitisch.
Aktuell bei Katar ja, bei anderen eben nein.
Sport war schon immer politisches Mittel. Wer das verneint lügt ganz eindeutig im eigenen Interesse.
selbst "fridays for future" eine bewegung, die ich sehr begrüße, stimmt sich schon ein.
"Der Berliner Linke-Politiker Ferat Kocak wirft den Organisatoren Doppelmoral und sogar Rassismus vor: Sein Redebeitrag sei kurzfristig gecancelt worden, weil er als Kurde in einem Video auch die Nato und die Bombardierung kurdischer Dörfer kritisiert habe, schrieb er auf Twitter."
ok, es sind junge leute, etliche politisch dort wo sie das deutsche bildungssystem und die elitists media immer schon haben wollte. ich wette, daß 99% der bewegung nichtmal weiß, daß z.b. der jemen mithilfe deutscher waffen kaputtgebombt wird.
kulturloses cancelculturen wo man hinblickt, "antiintellektuelle intellektuelle (adorno). das kultur zu nennen ist schon aberwitz.
das motto aller (vor allem auch der FINANCE-) warmonger allen alters von, leider, weit links, bis, es war schon immer so, weit rechts: kritik ja, nur white and supreme muss sie sein.
ökonomische massenvernichtungswaffen werden mit rasender begeisterung beklatscht, konventionelle als notwendig "kritisiert" (hauptsache man muss selber nicht kämpfen und sterben), nukleare massenvernichtungswaffen werden abgelehnt. antimilitarismus oder pazifismus ist DAS jedenfalls nicht.
deutschland 2022 einig heuchelland vom schüler bis zum alten nazioppa...
Immerhin: phoenix bringt tatsächlich ein Interview mit Lawrow:
Pressegespräch mit dem russischem Außenminister Lawrow zur aktuellen Situation in der Ukraine (03.03.2022)
präziser kann man das es nicht auf den punkt bringen
..................
es gibt auch bis heute keinen einzigen vorschlag seitens des westens, der nato, der putinhasser udn der vergangenheitsbewältiger aller foren, inkl. freitag, , wie man diesen konflikt möglichst schnell und mit den geringsten opferzahlen unter der zivilbevölkerung beendet, allen voran den KINDERN, die man ja immer gerne so weit nach vorne schiebt in den medien. aber den krieg quasi sofort beenden für die plagen? "NÖÖÖÖÖÖÖ, putinfreund,nöööö...nich mit uns"
die option dafür gibt es, gilt aber allen als sakrosankt und wurde tabuisiert.
Dachte ich's mir doch: FAZ und Pazifismus in einem Kontext kann nicht gutgehen.
Pazifismus bedeutet friedliche Konflikt-Lösung. 'Nichtstun' hat damit nichts, aber auch gar nichts zu tun.
Wenn aus Propagandakanonen geballert wird (die FAZ hat darin lange Übung), ist das ganz gewiss kein Pazifismus, sondern die Fortsetzung des Handelskrieges mit anderen Mitteln.
Die Frage ist deshalb nicht, o b wir (eine Konkretisierung wäre hilfreich) uns schützen müssen, sondern
° vor wem
° mit welchen Mitteln.
Da frage ich mich: könnte das nicht ein Vorbild dafür sein, wie die US-amerikanischen Atomwaffen am klügsten zu entsorgen wären?
... die in Deutschland gelagert sind ...
Ich stimme durchaus zu, dass diese Kopplung der Erhöhung des Wehretats mit der Krise in der Ukraine berechtigte Abwehr erzeugt. Es ist sehr zu hoffen, dass die Debatte darüber sowohl innerhalb als auch außerhalb der Regierungskoalition nicht so schnell zu Ende ist. Noch ist es nicht beschlossen. Ich habe das eher als ein verbales Drohelement nach außen verstanden, aber wenn es Verfassungsrang erhalten soll, dann ist das in der Tat bedrohlich.
In Ihrem Beitrag lese ich berechtigte Abwehr, ich würde sie positiver sehen, wenn ich nicht Ihre generelle Einschätzung der Minsker Verhandlungen und der gesamten Ukraine-Krise noch im Sinne hätte. Sie haben damals schon das gesamte Szenarium überblickt.
Sie schrieben in Ihrem Beitrag von 2015 Merkels Niederlage in der Ukraine - Krise
Zitat daraus:
++ Selten hat Angela Merkel sich so verschätzt wie in dieser Krise. Weder Russen noch Amerikaner sind bereit, von der Ukraine zu lassen - und auch die mächtigste Frau Europas kann daran nichts ändern. Was ist aus der Ukraine geworden? Eine Beute der Großmächte. Amerikaner und Russen zerren an dem Land an der Grenze zwischen Ost und West. Sie zerren, bis das Land darüber zerreißt. Wer glaubt noch, dass eine Teilung abgewendet werden kann? Die gefährliche Lehre aus der Ukraine-Krise lautet: Auch in Europa sind die Grenzen nicht ewig. Es ist Angela Merkels bisher schwerste Niederlage. ++
Ab da waren Sie auch eigentlich "fertig" mit der Angelegenheit.
Ich verstehe das jetzt so: Verhandlungen nützen nichts, die Ukraine ist verloren und Sie wollen Ihre Ruhe haben vor dem "Schießpulvergeruch", wie Herr Puschner schreibt.
Noch immer hoffe ich aber, Sie behalten nicht Recht mit Ihrem kühlen ACHSELZUCKEN.
>>>Ich verstehe das jetzt so: Verhandlungen nützen nichts, die Ukraine ist verloren und Sie wollen Ihre Ruhe haben vor dem "Schießpulvergeruch", wie Herr Puschner schreibt.<<<
Wie kann die Ukraine gewinnen? Selbst mit modernster westlicher Luftaufklärung und Waffenlieferungen gehen US und UK von einem langfristigen Konflikt aus: 10 bis 20 Jahre https://www.dailymail.co.uk/news/article-10569535/Congress-warned-war-Ukraine-Russia-20-YEARS.html
Das Land, die Städte, alles würde zerstört. Ich will es mir nicht vorstellen. Bei Aufgabe verschwinden sie hinter dem, was kommt.
Erst leise, jetzt deutlicher hören wir ein Hintergrundrauschen, das verkündet, wie der eiserne Vorhang sich wieder verschließt.
>>>Ich verstehe das jetzt so: Verhandlungen nützen nichts, die Ukraine ist verloren und Sie wollen Ihre Ruhe haben vor dem "Schießpulvergeruch", wie Herr Puschner schreibt.<<<
Wie kann die Ukraine gewinnen? Selbst mit modernster westlicher Luftaufklärung und Waffenlieferungen gehen US und UK von einem langfristigen Konflikt aus: 10 bis 20 Jahre https://www.dailymail.co.uk/news/article-10569535/Congress-warned-war-Ukraine-Russia-20-YEARS.html
Das Land, die Städte, alles würde zerstört. Ich will es mir nicht vorstellen. Bei Aufgabe verschwinden sie hinter dem, was kommt.
Erst leise, jetzt deutlicher hören wir ein Hintergrundrauschen, das verkündet, wie der eiserne Vorhang sich wieder verschließt.
Danke für den Link !
Nicht das erste Rassismusproblem bei dieser Bewegung.
Also, dass in Charkiw, gerade Gebäude zerstört werden, die sogar die deutsche Bombardements und Besatzung überstanden haben. Scheint Sie weniger zu stören oder Sie haben auch das einfach nicht gemerkt.
Danke für diesen Kommentar. Ich habe die Debatte am Sonntag live verfolgt und war ebenso erschrocken über die kriegstreiberische Stimmung im Parlament wie über die überwiegend unkritische Berichterstattung in den folgenden Tagen. Es ist einfach nur traurig, dass ein Großteil unserer Wähler sich offensichtlich noch nicht einmal mit den Grundsätzen geschweige denn den Wahlprogrammen der Parteien auseinandersetzt. Ansonsten müssten die Grünen am letzten Sonntag eigentlich 99 Prozent ihrer Wählerschaft verloren haben. Wie kann man derart unbesonnen und naiv auf einen solchen Konflikt reagieren? Anscheinend mangelt es auch an Kenntnis der etwa 30-jährigen Vorgeschichte. Natürlich ist das Kind jetzt sprichwörtlich in den Brunnen gefallen, aber die Lösung kann doch nicht sein, 10 Kinder hinterherzuwerfen, um es zu retten. In was für einem Europa wollen denn Scholz, Baerbock, von der Leyen & Co in Zukunft leben? In einem ständigen Abschreckungsszenario mit Russland? Hoffen wir, dass die Stimmen der Deeskalation lauter werden und Gehör finden und der Westen unter Berücksichtigung der Vorgeschichte dieses Konflikts eine Exit-Strategie entwickelt. Momentan sieht es leider nicht danach aus.
Haben Sie schon mitbekommen, dass es gerade Russland ist, das in der Ukraine alles plattmacht?
Oder meinen Sie hier eine dankbare Nische gefunden zu haben, in der man weiter beten kann, dass die Ukraine selbst daran schuld ist, dass sie gerade bombardiert wird?
Spät dran heute. Trotzdem, danke J. Augstein für den Eintrag von Vernunft.
Mein erster Gedanke bei und nach Scholzens Rede und besonders angesichts der Standing Ovations war: "Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur Deutsche!"
Also wie war das mit dem Fisch und seinem Geruch ...
Ansonsten, was sind schon 100Mrd. ? Fragen Sie mal Putins Oligarchen. Um fast ein gleich großes Sümmchen sind die gerade ärmer geworden. Hören Sie da jemanden öffentlich klagen?
"Der Krieg in der Ukraine ist ein Verbrechen." - Falsch, Herr Augstein, Sie entschuldigen die Täter und kriminalisieren die Opfer Der Überfall der Russischen Föderation auf die Ukraine ist ein Verbrechen, der Widerstand der Ukrainer ist Ausdruck des Rechts auf nationale Selbstbestimmung.
"Die Abgeordneten bewilligten im Reichstagsgebäude die 100 Milliarden so, wie ihre Vorgänger im Sommer 1914 die Kriegskredite bewilligt hatten: begeistert und mit gutem Gewissen." - Falsch, Herr Augstein. Die Abgeordneten des BT waren nicht begeistert (siehe Zitat Habeck) und auch jenen, denen Skepsis und schlechtes Gewissen in Mimik und Körpersprache anzusehen waren, war klar, dass ihre klatschenden Kolleginnen/Kollegen keinen "Griff zur Weltmacht" (Fritz Fischer) finanzieren wollten.
"Wer die Kosten für den russischen Aggressor erhöht, erhöht sie auch für die ukrainischen Opfer." -Falsch, Herr Augstein, und ziemlich perfide. Wer die Kosten für den Aggressor erhöht, hat die Chance, die nächste Aggression des Aggressors zu verhindern und künftige Opfer zu vermeiden.
Im Übrigen, Herr Augstein: dass Sie die alte Melodie "Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!" noch einmal intonieren (Scholz als Ebert), zeigt, dass auch Linke und irgendwie Linke wie Sie in diesen unübersichtlichen Zeiten am liebsten Zuflucht bei alten Feindbildern suchen. Schade.
Danke für diesen Kommentar. Ich habe die Debatte am Sonntag live verfolgt und war ebenso erschrocken über die kriegstreiberische Stimmung im Parlament wie über die überwiegend unkritische Berichterstattung in den folgenden Tagen. Es ist einfach nur traurig, dass ein Großteil unserer Wähler sich offensichtlich noch nicht einmal mit den Grundsätzen geschweige denn den Wahlprogrammen der Parteien auseinandersetzt. Ansonsten müssten die Grünen am letzten Sonntag eigentlich 99 Prozent ihrer Wählerschaft verloren haben. Wie kann man derart unbesonnen und naiv auf einen solchen Konflikt reagieren? Anscheinend mangelt es auch an Kenntnis der etwa 30-jährigen Vorgeschichte. Natürlich ist das Kind jetzt sprichwörtlich in den Brunnen gefallen, aber die Lösung kann doch nicht sein, 10 Kinder hinterherzuwerfen, um es zu retten. In was für einem Europa wollen denn Scholz, Baerbock, von der Leyen & Co in Zukunft leben? In einem ständigen Abschreckungsszenario mit Russland? Hoffen wir, dass die Stimmen der Deeskalation lauter werden und Gehör finden und der Westen unter Berücksichtigung der Vorgeschichte dieses Konflikts eine Exit-Strategie entwickelt. Momentan sieht es leider nicht danach aus.
Haben Sie womöglich meinen Kommentar nur selektiv gelesen?
Im Gegensatz zu Ihnen finde ich jeden Getöteten, ob russisch oder ukrainisch, entsetzlich. Ich glaube nämlich nicht, dass die russischen Soldaten mit Begeisterung in diesen Angriffskrieg gezogen sind. Und ich glaube auch nicht, dass Ukrainer, die nicht zu den Ultranationalisten gehören, frei zu den Waffen greifen. Früher sprach man von Kanonenfutter, wenn Menschen sinnlos geopfert wurden.
Dass dieser Krieg hierzulande fast zur Prgromstimmung führt und das "Kauft nicht bei Russen" schon Bestandteil der Meinungsbildung ist, finde ich abscheulich.
Gerne hätte ich von Ihnen gewusst, wieso Waffenlieferungen an die Ukraine den Krieg beenden werden und warum die dadurch bedingte Vermehrung von Kriegstoten gut ist. Diese "Logik" erschließt sich mir nicht.
und im copyshop gefunden: vielsprachige infozettel für gewelcomte ukrainer, alles KOSTENLOS. während ich beschwerde am bundesverfassungsgericht einreichen muss und beinah die frist verpasst hätte, weil ich ohne sehhilfen total schlecht sehe. diese kriegen arme nur wenn sie gering fehlsichtig sind. arme hochfehlsichtige müssen diskriminiert werden. deutschland ist einfach aussen hui, innen pfui. es gibt nicht mal das existenzminimum und schon lädt man wieder neue länder ein. wahrscheinlich billige arbeitskräfte für den markt, um die profite anzuheizen. hält man gleichzeitig das existenzminimum unten, drückt das die löhne. ukrainere werden für noch weniger arbeiten müssen und die die diese spirale nicht mehr mitmachen oder könne, kriegen dann ein almosen. so stellt sich die politik den neuen sozialstaat vor und schafft fakten, hüben wie drüben.
es rentiert nicht mehr, schwerbehinderten die nicht mehr arbeiten können, sehhilfen zun finanzieren. besser man legt das geld in waffen und neuankömmlingen an, da gibts noch was zu verwursten. einfach nur ekelhaft. es interessiert nicht mal der grundrechtsbruch, weil man weiß medien berichten nicht und mit entsprechender agitation schwenken die meisten lieber die kriegsfahne.
das ist eine sehr klare beurteilung eines sonst eher zurück-haltend-besinnlichen foristen.
ich nehme zu augsteins erguß nicht stellung, weil ich sicher ausfallend bis beleidigend
werden würde...
Deeskalierende, kluge Worte vom Sächsischen MP Kretschmer:
Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat dafür geworben, trotz des russischen Kriegs gegen die Ukraine mit Moskau im Gespräch zu bleiben. «Ein vernünftiges Verhältnis zu Russland ist wichtig», sagte Kretschmer im Interview mit MDR Aktuell am Dienstag. Man werde alles dafür tun, die Souveränität der Ukraine zu gewährleisten so der CDU-Politiker. «Aber es geht hier auch darum, insgesamt eine Möglichkeit für eine Zukunft zu haben, in der man zusammen arbeiten und leben kann.» Man dürfe die Krise nicht noch weiter anheizen, sagte Kretschmer. Auch mit Blick auf die Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen, sei es richtig, weiter mit Russland zusammenzuarbeiten. «Wir werden nur in Frieden leben, wenn wir mit Russland im Frieden leben.»
<<Haben Sie womöglich meinen Kommentar nur selektiv gelesen?>>
Nö, aber bleiben Sie bei ihrem Glauben.
"Was taten die Abgeordneten? Sie erhoben sich von ihren Stühlen und klatschten lange Beifall. Ja, die Worte des Kanzlers gingen im Applaus unter. Es war gespenstisch."
Dank an Jakob Augstein schon allein für diese Schilderung - die "Militarismus-Party", wie meiner Erinnerung nach ein anderer dF-Kommentator hier die Sitzung des Bundestages nannte, konnte ich mir nicht ansehen (diesen letzten Halbsatz lasse ich mal so stehen).
Uhre Antwort lässt vermuten, dass Sie meinen Kommentar weder gelesen noch verstanden haben.
Mit einem ideologischen Tunnelblick verliert man leicht ein Gespür für Mitgefühl. Da gibt es für mich keine Opfer zweiter Klasse.
danke für den hinweis auf die kontinuität der jakobschen (augstein laß ich bewußt weg)
groß- m a c h t- orientierung.
im übrigen: schießpulver-geruch ist nichts gegen den brennender menschen...
und in diesem kriegsfall gehts nicht um selbstmord-terroristen, sondern um
die opfer putins (und der unterlassungen deutscher politik im letzten jahrzehnt).
was die scham darüber angeht, gabs einen anstoß in "markus lanz".
das land, in dem das nicht-lügen bestraft wird, ist russland.:
https://holbachinstitut.wordpress.com/
Standing Ovations im Bundestag muss man sich verdienen.
was bitte ist links, wenn de-eskalation über die köpfe der bedrohten hinweg,
empfohlen wird ?
das gibts nicht erst seit den bauern-kriegen und wurde hörigkeit genannt.
ein schöner titel für die geschichte: "vom mut eines zeitungs-herausgebers"
in demut zieh ich die mütze und bin erschlagen von einer woge der speziellen vernunft,
die einem staats-mächtigen mörder gegenüber angeraten wird.
"Manche haben den Schuss immernoch nicht gehört."
Das nenne ich mal eine gelungene Formulierung - an der Tastatur sitzend hören wir sie wohl nicht, die Schüsse (CNN-Reporterinnen am Puls der Zeit und am Ort des Geschehens ausgenommen).
Machen wir uns nichts vor:
Die Mehrheit der Leute ist einfach zu dumm, als dass jemals eine progressive Politik vorstellbar wäre. Jedenfalls nicht, so lange es "uns" mehrheitlich gut geht.
https://www.zeit.de/politik/2022-03/bundesregierung-ampelkoalition-zufriedenheit-russland-ukraine-krieg-reaktion
tja, ein klares urteil von einem, der einen dirigenten für säusel-klänge ersehnt.
es verbrennen derzeit nicht nur tat-kräftige widerständler,
sondern auch gedanken-schwache pseudo-linke...
ist berater bei rheinmetall. sorgt also dafür, dass da vor allem metall rausgeht.
soo lange das ohr leihen ? was spricht dafür ?
das ist ein schönes plädoyer für solidarität/spontan-hilfe,
aber nur, wenns nichts kostet...
ja, putin verspricht nix schönes, aber er hält das !
siehe: "der enthemmte despot"...
der lawrow mit dem in D. "verschwundenen" russischen mädchen....
war es wirklich "selbst-verleugnung" deutscher diplomatie?
ich denke, es war eher ein selbst-verlorenes, gut-gläubiges, fahr-lässiges blind-vertrauen gegenüber
dem despoten und notorischen gewalt-täters putin.
---> "markus lanz"
nicht so irreführend und treffender wäre Ihr name: demokratischer defätismus.
"seine wendigkeit" zollt den gebührlichen voll-umfänglichen anschluß !
da gibts nichts, was widerstand/kritik angesagt sein ließe...
Gestammelte Werke der 8. Zone mit dem Denkradius Null.
herr jakob folgt nur seinem eigen-artigen historischen narrativ. (hand-) selektiert.
es muß doch journalistisch krachen,
auch wenn historisch-informierte lachen.
den putinschen geschichts-lügen zu folge bedecken die leichen anders-denkender
(in dieser minute) den ukrainischen boden...
das aus Ihrem munde ! das nehm ich als ermutigende anerkennung !
Nette Geste!
https://www.der-postillon.com/2022/03/aufruestung.html
Der Begriff „Denkradius“ ist hier völlig fehl am Platz.
Tri, tra, trollala, Fischers Fritz war vorher da
Null
derart ge-hall-tvolle dröhnung muß bei mir auf eine sammel-antwort warten...
Null ouvert.
Er hat nur wieder zuviel getrunken... halt: Wann einmal nicht???
100 Milliarden?
Das sind nicht mal 10 Prozent der 1,2-Billionen-Euro-Target-Salden-Außenstände, die wir wohl kaum jemals wiedersehen, und die nur beiläufig Erwähnung finden.
100 Milliarden? Fällen auf unserem Schuldenkonto kaum noch auf.
Sind aber immerhin noch mehr mehr als das Doppelte der Kosten unseres gesamten jährlichen Pflegesystems. Oder Migrationssystems. Oder Gesundheitssystems. Oder Verteidigungssystems (zusätzlich).
Null ist immer noch eine mathematische Größe, mit der gerechnet werden kann.
„100 Milliarden? Fällen auf unserem Schuldenkonto kaum noch auf.“
100 Milliarden sind 20% des Bundeshaushaltes von 2021.
"Wer die Kosten für den Aggressor erhöht, hat die Chance, die nächste Aggression des Aggressors zu verhindern und künftige Opfer zu vermeiden"
Welche Chance ... und für wen? Der Opfer?
Das ist mir zu ideologisch. Wer Kinder hat, darf so nicht denken. Ich finde dass die EU nicht genügend Druck auf die ukrainische Regierung ausübte um Minsk umzusetzen. Die Verstösse wurden einseitig den Seperatisten zugeschrieben und seit Russland den Amis in Syrien die Suppe versalzen hat spitzte sich der Konflikt zu.
Es stehen mehrere Kernkraftwerke russischer Bauart in der Ukraine. Der Sarkophag sollte nicht beschädigt werden und ich hoffe erstmal, dass es noch eine nächste "Aggression" nach dem Ukrainekrieg geben kann. Nicht umsonst warnt China vor der Eskalation. Die Amis haben sich eingegraben und ziehn sich War in Europe erregt via CNN rein. Während die andern bei VOX die Trumpperspektive vertreten. Steigende Preise für Energie ist Gift für die US Wirtschaft und die Wahlen stehen bevor.
Was uns die Russen & Amerikaner mit dieser Situation eingebrockt haben nenne ich verantwortungslos. Die Konfrontation der EU mit den in Syrien, Libyen, Afghanistan, Irak & Yemen begangenen Verbrechen jetzt auf eigenem Terrain schreckt die Bellezisten wie einen Hühnerhaufen auf. Es droht ein ethnozentrisches Europa und die Erosion unserer Werte.
... aber den Apfelbaum, den pflanz ich noch ...
kanonenfutter frischfleisch arbeitsmarkt
Ich weiß, sogar fast 25 Prozent.
Gigantisch viel Geld.
Ich habe es in Relation zu anderen Ausgaben gestzt um das klar zu machen.
Und doch ist es gemessen an Deutschlands Schuldenberg, verlorenen Target-Salden oder ungedeckten Renten- und Pensionsverpflichtungen wenig.
Die komplette finanziele Situation des Landes ist desaströs.
Artikelüberschrift aus der heutigen NZZ:
"Wenn Pazifisten plötzlich aufrüsten, freut sich der «militärisch-industrielle Komplex»"
"Ich habe keine Angst vor Russland."
Ich eigentlich auch nicht. Aber wir beide wohnen nicht in Charkow oder Konotop oder Mariupol. Es ist gerade aber auch nicht Russland, es ist Putins Feldzug. Und der macht mir schon Angst.
Guter Artikel. Das muss auch gesagt werden.
"Annalena Baerbock hat gesagt, am Morgen nach dem Überfall auf die Ukraine seien wir 'in einer anderen Welt aufgewacht'."
Keine andere Welt, Annalena: Nur wieder ein anderer Lebenslauf...
für mich ist Ihre aussage definitiv "dümmster rohr-krepierer der woche"-
gut, daß Sie, wie immer : unverletzt geblieben sind...
"Und Russen zählen nun einmal definitiv nicht dazu – können sie gar nicht, eben weil sie Schuld haben."
Alle? Solch ein schlichtes Weltbild ist schlichtweg unterirdisch.
Kufen hat Recht. Essen sollte versuchen diejenigen in Nischni Nowgorod zu stützen, die gegen den Krieg sind. Es gibt sicher eine Community dort.
Welche Kanäle können auf Basis der Städtepartnerschft da aufgemacht werden?
Das hätte Kraft. Kündigen geht einfach, aber denen die Kraft geben, die sie in ihrem Engagement gegen den Krieg benötigen, wäre ein echtes Signal von Solidarität.
Aber die Guten sehen nur in Schwarz-Weiß.
Vielen Dank, Jakob Einstein, für diese journalistische Analyse, und auch für das Einbringen ihrer persönlichen Aura in die öffentliche Diskussion; wahrscheinlich zum wichtigen und richtigen Zeitpunkt.
Nach dem ‚Firebrand-Auftritt‘ der deutschen Ministerin des Auswärtigen in der Sondersitzung der UN-Vollversammlung vor wenigen Tagen, kursierten Kommentare in interessierten Kreisen wie diese
„Was wir brauchen, sind unparteiliche Europäer mit deutschem Akzent“, in satirischer Anspielung auf die vor einigen Tagen in der US gestartete Netflix-Serie ‚Inventing Anna‘.
https://news.yahoo.com/anna-delvey-real-accent-sounds-213015018.html
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„Der Krieg in der Ukraine ist ein Verbrechen. Aber er ist nicht der Paradigmenwechsel, als den die Öffentlichkeit ihn behandelt. Ein Paradigmenwechsel ist hingegen die deutsche Antwort darauf. Wladimir Putin trägt die Verantwortung dafür, dass aus dem lange schwelenden Konflikt um die Ukraine ein Krieg in Europa wurde.
Aber Olaf Scholz haftet für unsere Reaktion.
Putins Krieg ist falsch.
Und unsere Abkehr von der Politik militärischer Zurückhaltung und die Abkehr von der bisherigen Russlandpolitik sind ebenfalls falsch.“
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Ich denke, die meisten diplomatischen Vertreter/innen bei der UN sehen das in Form und Inhalt genauso.
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Es ist via einer 'deutschen Schiene' gelungen, die Militarisierung des europäischen Teiles des Kontinents weit in die EU hineinzutragen. Bündnisse wie die EU sind jedoch grundlegend auf Verständnis, Kompromiss und Deeskalation aufgebaut.
Sie werden daher scheitern, wenn dieser Basis zerstört wird, was augenblicklich Stück für Stück der Fall ist.
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Innerhalb der UN wird sich Deutschland mit einer Militarismus-Politik isolieren.
Das Konzept von ‚Responsibility to Protect’ wird gegenwärtig in einer Weise interpretiert, die praktisch jede militärische Invasion, Intervention, Aktion und Reaktion legitimiert.
Das kann nur als politischer Rückschritt bewertet werden, der ideologisch die meisten Formen eines (pro-)aktiven Militarismus absichert.
https://en.wikipedia.org/wiki/Responsibility_to_protect
https://www.mortalswellbeingtrust.org/post/failure-of-responsibility-to-protect-doctrine
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... was das alles für Auswirkungen auf Klima, Ressourcen, Ökologie und Natur haben wird, weiß Jakob Einstein als Gärtner sicherlich ebenfalls gut ...
„Die Waffen des Westens aber verlängern das Leid des Krieges und werden an seinem Ausgang nichts ändern. Wer die Kosten für den russischen Aggressor erhöht, erhöht sie auch für die ukrainischen Opfer.“ (Jakob Augstein)
Aha. Weil das Leben, also das nackte Überleben, nun auf einmal höher rangiert als die Freiheit?
Bei Corona war Augstein noch der Ansicht, dass man das mit dem Überleben nun auch nicht zu hoch hängen sollte, gerade mit Blick auf die Freiheit.
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Einem Hurra-Patriotismus und auch mir vorschnell erscheinenden Nachrüsten, muss man dennoch nicht das Wort reden.
Siehe: Krieg in Europa
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Aber gute Nachtrichten gibt es auch: Fischers Fritz ist wieder da. :-)
eine wiederauferstehung ! hier in diesem theater ! eine moorleichen-resurrektion !
mir hüpft das herz !
Mit seiner abschließenden Bemerkung hat Herr Augstein vollkommen recht. Man hat der Ukraine leichtsinnig Versprechungen, sowohl in Bezug auf die EU als auch auf die NATO, gemacht, die einfach unrealistisch waren. Und damit auch zu dieser Eskalation beigetragen.
Was die Waffen angeht, gibt es zwei Arten von Pazifisten. Die idealistischen Pazifisten, die Waffen grundsätzlich ablehnen, und die realistischen Pazifisten, die verstehen, dass nur eine Balance von Kräften einen relativen Frieden sichert.
Und unter dieser Prämisse ist die Aufrüstung Deutschlands leider unvermeidlich. Denn worüber im amerikanischen Politestablishment über alle Lager hinweg Einigkeit besteht, ist, dass man sich in Zukunft auf China konzentrieren und die Europäer sich selbst überlassen muss. Schon Trump drohte mit einem Nato Austritt und wenn er oder ein anderer Republikaner wieder an die Macht kommt, wird das wohl irgendwann passieren.
Die Ukraine hat ja gerade erst eben diese schlichte Kräftelogik bestätigt. Sie wurde nach dem kalten Krieg entmilitarisiert und ist trotz Ausrüstung von den USA und der NATO Russland selbst im konventionellen Bereich haushoch unterlegen. Putin hat sich in dieses Abenteuer gestürzt, auch weil er wußte, dass die Ukraine wehrlos ist.
Europa muss daher perspektivisch genügend Waffenpotenzial haben um auch ohne Amerika Ländern wie China oder Russland standzuhalten.
Grundgesetzänderung,, Waffenlieferung in Kriegsgebiete 100 Milliarden Euro für die Verteidigung. Dabei scheint das aktuelle Kriegsmaterial zur Verteidigung der eigenen Landesgrenzen, teilweise Schrott zu sein, ohne das die Lieferanten dafür belangt wurden/werden! Es soll sogar für die Soldatinnen und Soldaten an ausreichender Winterkleidung fehlen!
2% Ziel: Abgesehen davon, dass Deutschland künftig mehr Geld ausgeben soll für Rüstung als das größte Land der Erde, müssen doch Fragen beantwortet werden: Ist Abschreckung durch Waffen tatsächlich das geeignet Mittel auf dem europäischen Kontinent? Und- nicht ganz unwichtig!!! Wer soll dafür künftig zahlen? Welche Bevölkerungsgruppe soll das Opfer bringen? 100 alberne Euro bei fühlbarer Inflation sollen B. Harzt IV Empfänger als Almosen bekommen…
2% Ziel, ohne das all die Flüchtlinge eingerechnet werden, die die Bundesrepublik Deutschland aufgenommen hat, allein im Syrienkrieg. Aber nach dem, fragt ohnehin niemand mehr. Nun „die Alliierten“ wussten „die Gunst der Stunde“ zu nutzen…
Hat sich der Finanzminister schon auf die Kriegsmentalität eingeschworen, bei der bekanntermaßen die Wahrheit und in dem Fall Adam Riese auf der Strecke bleibt, wenn er verkündet, er werde keine Neuverschuldung(nächstes Jahr) mehr geben? und
SPD und Grüne mal wieder Vollstrecker – wie bei Hartz IV. Und wie bei Hartz IV oder dem Jugoslawieneinsatz, ist es der Klientel der Grünen egal. Die sind schon lange keine Pazifisten*innenpartei mehr.
Übrigens keiner fragt mehr nach „Syrien“…
Putins und seinen mörderischen Angriffskrieg muss gestoppt werden. Doch die Großmachtphantasien des Ex- KGBlers und zum Multimilliardär aufgestiegenen Anführers eines korrupten Oligarchensystems sind/waren längst bekannt. Dreckiger Tschetschenienkrieg, „Kaukasus“, Aleppo und jetzt will er und sein Milieu den gesamten Osten der Ukraine und damit den kompletten Zugang zum Schwarze Meer als Mindestkriegsziel haben. Aber dieses Sich-Erpressen lassen der deutschen Regierung… Tsss
Ich weiß nicht, ob Sie es wissen:
wo nichts ist, kann nichts hüpfen.
||Wir haben uns dafür entschieden, die Ukraine militärisch zu unterstützen – damit sie sich im Einklang mit Artikel 51 unserer Charta gegen den Aggressor verteidigen kann. Deutschland ist sich seiner historischen Verantwortung in vollem Umfang bewusst. || A. Baerbock am 02.03.2022 bei der UN
Unter Historische Verantwortung versteht Deutschland das Entsenden von Waffen, die Russen & Russinnen töten. Das ist deutsche, feministische Außenpolitik & Geschichtsbewusstsein im Jahr 2022.
Die Russen haben einen riesigen Fehler gemacht, der Wiedervereinigung Deutschlands zuzustimmen.
Sie selbst sind doch der gegenbeweis !
Mal abgesehen davon, dass Twitter aufgrund seiner Beschränkungen sicherlich nicht das Medium zum Austausch komplexer Sachverhalte ist, sondern eher polarisierende Standpunkte produziert, sagt die Statistik nur aus, dass es mehr Tote in den Rebellengebieten gibt, als in den ukrainisch kontrollierten Gebieten. Das sagt aber leider nichts über die ethnische Zugehörigkeit der Opfer aus. Es erscheint logisch, dass in einem mehrheitlich von Russen bewohnten Gebiet eine höhere Opferzahl von Russen vorliegt. Das spräche für Putins Behauptung von Progromen gegen die In der Ukraine lebenden Russen.Umgekehrt ist aber genauso vorstellbar, dass ukrainische Russen in einer Lynchmentalität gegen dort lebende Ukrainer vorgehen. Genaues weiß vermutlich nur die OSZE. Auf der Suche nach statistischen Angaben über die Ethnie der Opfer im Donbass fand ich einen Hinweis auf ein Dokument bei der Bundeszentrale für politische Bildung. Aber dieses Dokument ist nicht mehr vorhanden, sondern im Zimmer 404 gelandet. Gerade jetzt, wo eine Radikalisierung der Meinungen zu schwarz/weiß Denken führt, sind Fakten in allen Grautönen um so wichtiger, um den eigenen Kurs bestimmen zu können. Propaganda und Heuchelei und Oportunismus steuern nämlich geradewegs auf einen nie gekannten Höchststand zu.
Ich bin entsetzt: Hochrüstung und Kriegsrhetorik – Auf dem Weg in den III. Weltkrieg
In einer Sondersitzung des Deutschen Bundestages am 27.02.2022 hat Bundeskanzler Olaf Scholz höhere Investitionen in die Bundeswehr verkündet: „Wir müssen deutlich mehr investieren in die Sicherheit unseres Landes, um auf diese Weise unsere Freiheit und unsere Demokratie zu schützen.“
In einer martialischen Rede hat Bundeskanzler Olaf Scholz am ein riesiges Aufrüstungsprogramm angekündigt: Mindestens 2 Prozent der Wirtschaftsleistung soll künftig in Waffen und Kriegsgerät fließen, das sind pro Jahr rund 70 Milliarden Euro, 20 Milliarden mehr als bislang. Und als ob das nicht genügt, wird es einen Rüstungs-Sonderfonds in Höhe von 100 Milliarden Euro geben, aus dem u.a. bewaffnete Kampfdrohnen sowie neue Flugzeuge, mit denen sich Atombomben transportieren lassen, beschafft werden sollen. Im Bundestag gab es dafür Standing Ovations von SPD, Grünen, FDP und Union. Devote Propaganda-Medien sind begeistert.
Die deutschen Parlamentarier feierten die größte Aufrüstung, die es in der deutschen Geschichte seit dem Zweiten Weltkrieg je gegeben hat – begeistert und mit gutem Gewissen.
Jetzt wird Russland ruiniert, wie Frau Baerbock und Frau von der Leyen vorgegeben haben.
Wer das Blutvergießen möglichst bald beenden und die mögliche Ausweitung des Konflikts zu einem Krieg zwischen Atommächten verhindern will, muss jetzt deeskalierend reagieren, statt zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen.
Siehe Sahara Wagenknecht
Das ist ein eklatanter Bruch des Grundgesetzes. Ich "prophezeie": Wer demnächst mit dem Grundgesetz in der Hand gegen diesen Wahnsinn demonstriert, wird Wahlweise als Nazi oder Putinist demontiert.
ja das ist die "ur-katastrophe" der darauf folgenden jahrzehnte:
die sowjet-gerontokratie hat in den 8oern den löffel
an einen un-verantwortlichen liquidator/insolvenz-verwalter abgegeben !
und der männliche herr putin hat das (mit mymind!) erkannt und macht jetzt,
h a u p t - v e r a n t w o r t l i c h in der ukraine :
einst lebendig-bewohnte häuser zu un-belebten ruinen....
und bombadiert europa zurück in die stein-zeit (denn die ukraine wird doch nicht das ende sein).
Genau so wird es kommen.
Das Hohe Haus, das bis vor kurzem noch die Zielkoordinaten für die völkerrechtswidrigen Zerstörungsbomben auf Syrien geliefert hatte, das Deutschland seit 1999 noch an jedem völkerrechtswidrigen Zerstörungskrieg der „westlichen Wertegemeinschaft“ beteiligt hat, führt seine hoch dramatische Aggressionspolitik konsequent fort.
kann ich Ihnen noch helfen ? :
wenn Sie als pseudo-pazifist nicht wissen, was eine "martialische" rede ist,
horchen Sie mal in eine rede putins...
"Vielen Dank, Jakob Einstein, für diese journalistische Analyse,
...
was das alles für Auswirkungen auf Klima, Ressourcen, Ökologie und Natur haben wird, weiß Jakob Einstein als Gärtner sicherlich ebenfalls gut ..."
Der Jakob A. würde dem Nobelpreisträger Albert E. dessen Rang sicherlich nicht streitig machen... ;-)
Ich sehe da nicht unbedingt das Hohe Haus als Ursache. Dies scheint mir in erster Linie ein Medien-Krieg zu sein, auf allen Seiten. Politiker erweisen sich aus meiner Beobachtung immer mehr zu Hasen, die ihre Haken an der Richtung des geleiteten Volkszorns ausrichten, immer etwas radikaler, damit es so ausschaut, als wären Sie einen Schritt voraus. In Frankreich gehören "die Medien" auch direkt Rüstungskonzernen, das scheint mir die Zukunft zu sein.
Noch jedenfalls ist es das Hohe Haus, das die Soldatinnen und Soldaten zur Beteiligung an seinen "Friedenseinsätzen", die bekanntlich allesamt Zerstörungseinsätzen waren, entsendet. Propagiert wird das durch einen politsch/mediale Clique, die hierfür in inniger Symbiose die Fanfaren bläst.
++ Der Krieg ist auch in unserer Gegenwart ein übliches Mittel der Politik. Muss man daran wirklich erinnern, nicht mal ein Jahr nachdem die Bundeswehr aus einem Krieg zurückgekehrt ist, der zwanzig Jahre gedauert hat? ++
Ein übliches Mittel der Politik. So what. Und die Ukraine liegt ja noch hinter der Uckermark.
Es sollte schon noch bedacht werden, dass jeder diese einzelnen Konflikte, militärischen Abenteuer und kriegerischen Einsätze eine eigene Geschichte hat. Die jetzige hat ihre gespenstische Geschichte und ist - aus dieser Perspektive - schon einmalig. Nicht einmalig, "sondern von der Stange" sind immer die Reaktionen so mancher Leute die sich links nennen.
Ja, mir hat dieser Tenor auch am meisten missfallen. Stimmt, war schon bei Corona so. Mein Hauptproblem ist diese merkwürdig Achselzuck-Attitüde. Motto: Opfer gibts immer.
einstein war doch ein invarianten-theoretiker.
der größere relativismus-thetiker ist eindeutig der jakob.
da gibts keinen streit drum !
"Mein Hauptproblem ist diese merkwürdig Achselzuck-Attitüde. Motto: Opfer gibts immer."
Und, wehrt euch nicht, es passiert eh, was passiert, ist ja nicht mal mehr irgendwie links. Man steckt nicht drin.
@denkzone8:
Ich mach' hier den McBacon ... nur für kurze Zeit.
fein beobachtet: hier gibts keine fall-analyse, sondern: topf-schnitt für alles !
ja,gut, laß dich nicht einwickeln,wenn du nicht willst.
"ja,gut, laß dich nicht einwickeln,wenn du nicht willst."
Das ist mein geringstes Problem. Wenn es zur atomaren Eskalation kommt, das wäre nicht so toll.
Aber wenn Putin seine Grenzen ausdehnen will, dann kann er warten, bis Trump dran kommt und sich dann spezialoperierend wehren.
In 2 Jahren wird Europa nicht weit gekommen sein. Darüber sollte Europa mal kreativ nachdenken.
Es würde sich auf das Gebiet der Ukraine beschränken, denn ansonsten liefe alles außer Kontrolle.
Als die Wissenschaft 'ihre Unschuld verlor' und selektive Wahrnehmung noch heute kein Verbrechen an der Menschheit akzeptieren will, liest sich z.B. hier.
Nun könnte Putin sich des gleichen Argumentationsmusters bedienen (...). Nur, damals war die USA die einzige Atommacht und musste keine Vergeltung befürchten. Heute wären also die Risiken weitaus größer.
Wollen 'wir' hoffen, dass das außen vor bleibt!
>>Aha. Weil das Leben, also das nackte Überleben, nun auf einmal höher rangiert als die Freiheit?<<
Um welche Freiheit geht es aktuell in der Ukraine? Es geht um die Freiheit Mitglied der NATO werden zu können und schwere Waffen auf dem eigenen Territorium zu stationieren.
Meinen Sie, dafür lohne sich ein heldenhafter Kampf bis in den Tod?
>>1.3. 18.58 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin hat seine Bedingungen für eine Beendigung der „Militär-Operation“ in der Ukraine nach Kremlangaben bekräftigt. Die Regierung in Kiew müsse die „Volksrepubliken“ Luhansk und Donezk sowie Russlands Souveränität über die Schwarzmeer-Halbinsel Krim anerkennen, teilte der Kreml mit. Zudem müsse die Ukraine entmilitarisiert und in einen neutralen Status überführt werden. << FR
Und meinen Sie, es wäre realistisch, dass die Krim jemals wieder zur Ukraine gehören könnte?
Die NATO hätte die Möglichkeit, die Hauptforderung Putins zu erfüllen, und eine Mitgliedschaft der Ukraine verbindlich auszuschließen und damit möglicherweise den Weg für weitere Verhandlungen bei gleichzeitigem Waffenstillstand freizumachen. Nein, ist nicht, man schaut nur gebannt zu, wie die Ukraine zusammengeschossen wird …
Siehe auch mein Blog: Das Blutvergießen in der Ukraine könnte sofort beendet werden!
>>Meinen Sie, dafür lohne sich ein heldenhafter Kampf bis in den Tod?<<
Und meinen Sie, für diese Freiheit ’lohnten‘ sich die vielen zivilen Opfer, die zerstörten Städte ...?
ich bin da kontra-faktisch: noch nicht endgültig deprimiert...
"Heute wären also die Risiken weitaus größer."
Die Sprengkraft auch.
"Mein Hauptproblem ist diese merkwürdig Achselzuck-Attitüde. Motto: Opfer gibts immer."
Kann man so sehen.
Man kann aber auch einfach überdrüssig sein ob des permanenten, verordneten Schreckens. Man hat dann gefälligst auch so zu fühlen.
Ich hatte früher mal eine Arbeitskollegin, die jedes Mal , wenn es beklagenswerte Nachrichten gab - vom Terroranschlag über einen falschen Wahlausgang, bis hin zum Tod einer prominenten Lichtgestalt - ihre Kollegen anherrschte: "Ist das nicht schrecklich?! Sowas ist doch furchtbar!!"
Wie gesagt, jedes Mal, wenn es auch nur den entferntesten Anlass gab. Und man antwortete pflichtbewusst immer mit einem artigen Kopfnicken.
Es sind diese Gefühlsbefehle, diese Erwartungshaltung, gefälligst dauerbetroffen und gramgebeugt durch den Tag zu kriechen.
Neulich lief bei RTL eine Sondersendung. Nach einer Schalte, in der doch tatsächlich mal feiernde Karnevalsjecken zu sehen waren, rang ein sichtlich pikierter Moderator kopfschüttelnd um Fassung. Ich kann mir nicht helfen, ein Grinsen konnte ich mir da wirklich nicht verkneifen...
"Um welche Freiheit geht es aktuell in der Ukraine? Es geht um die Freiheit Mitglied der NATO werden zu können und schwere Waffen auf dem eigenen Territorium zu stationieren.
Meinen Sie, dafür lohne sich ein heldenhafter Kampf bis in den Tod?"
Wer einmal in der Blase sitzt. Hoffentlich drückt sie nicht.
und laß mich von den hohlinos nicht runterziehen.
"ich bin da kontra-faktisch: noch nicht endgültig deprimiert..."
Ich auch nicht, bringt ja auch keinem was. Ist ja auch ein Zukunftsszenario, mit dem man sich mal befassen könnte.
Aus meiner Sicht, die kennst Du ja ein wenig, stehen sich da zwei Pole gegenüber. Der regressive geht verstärkt in Richtung Faschismus, nicht nur in den lupenreinen, die andere ist, dass Gewalt insgesamt weniger toleriert wird und es Kräfte gibt, die das alberne Blockdenken überwunden haben.
Haben Sie den Rest auch gelesen?
>>Die NATO hätte die Möglichkeit, die Hauptforderung Putins zu erfüllen, und eine Mitgliedschaft der Ukraine verbindlich auszuschließen und damit möglicherweise den Weg für weitere Verhandlungen bei gleichzeitigem Waffenstillstand freizumachen. Nein, ist nicht, man schaut nur gebannt zu, wie die Ukraine zusammengeschossen wird …<<
"Haben Sie den Rest auch gelesen?
>>Die NATO hätte die Möglichkeit, die Hauptforderung Putins zu erfüllen, und eine Mitgliedschaft der Ukraine verbindlich auszuschließen und damit möglicherweise den Weg für weitere Verhandlungen bei gleichzeitigem Waffenstillstand freizumachen. Nein, ist nicht, man schaut nur gebannt zu, wie die Ukraine zusammengeschossen wird …<<"
Klar, Augstein gefällt das. Geschissen sei auf die Freiheit. Ich hatte mich halt nur gefragt, warum er bei Corona so unbedingt dafür war, koste, es was es wolle und sei es ein paar Leben. Also für die Freiheit.
Sie werden das Problem nicht erkennen, aber das macht ja nichts.
Augsteins Haltung zu Corona habe ich auch scharf kritisiert. Hat aber überhaupt nichts mit dem Thema hier zu tun.
Und das Recht zum NATO-Beitritt soll nun die große Freiheit für die Menschen in der Ukraine sein, aus Deiner Sicht? Das ist absurd. Und eben nicht möglich in der Realität. Das kann man nun ein paar tausend Menschenleben früher oder später erkennen. Ich bin für früher.
Disclaimer: Ja, ich finde den Krieg von Putin auch falsch und brutal.
„Es sollte schon noch bedacht werden, dass jeder diese einzelnen Konflikte, militärischen Abenteuer und kriegerischen Einsätze eine eigene Geschichte hat.“
Aber gerade auch Sie wollen Ihren eigenen Hinweis auf die Genese in Wahrheit doch gar nicht beachten – agitieren uns rezidivierend im Sinne eines Sedativum bezüglich signifikanter „werte“westlicher Verursachungsmomente. – Allergisch regelrecht sind Sie doch nur, wenn sich Leute, wie ich, melden, die den fehlenden Part ergänzend nachliefern. Die müssen dann zwanghaft diskriminiert werden.
am rande von "der enthemmte despot " spricht ein psychologe von "erworbenem narzißmus"
putins, dessen ich-größen-blähung mit größeren empfindlichkeiten einher geht...
++ Allergisch regelrecht sind Sie doch nur, wenn sich Leute, wie ich, melden, die den fehlenden Part ergänzend nachliefern. Die müssen dann zwanghaft diskriminiert werden.++
Also, da überschätzen Sie sich. Sie gehen mir meist nur auf den Wecker. Das ist aber nicht zwanghaft.
Danke für diesen Artikel. Und für die klaren Worte, dass jetzt auch deutsche Waffen, von deutschen Politikern gezielt eingesetzt, auf ukrainischem Boden Ukrainer und Russen töten. Wenn es um Nationen geht, dann verlieren wir die Menschen aus den Augen. Keinem getöteten Russen und keinem getöten Ukrainer hilft die Verlängerung des Krieges oder seine Radikalisierung zu einem globalen Krieg. Keinem Toten hilft es, nach seinem Ableben als Held glorifiziert zu werden. Im nationalistischen Taumel, der auch unser Land gerade massenhaft erfasst hat, geht der Blick auf das wirklich Wesentliche verloren. Und ja, er ist uns schon lange verloren gegangen. Der Überfall auf die Ukraine ist nur ein Krieg neben den vielen anderen, die es bereits zuvor gab. Und Putin ist nur ein nationalistischer Diktator neben den vielen anderen Nationalisten in Amerika und Europa. Ich stimme ihnen voll zu, dass der Überfall auf die Ukraine keine neue Zeit eingeläutet hat. Mit diesem Argument werden nur neue Ungeheuerlichkeiten salonfähig gemacht. Es bleibt das alte Spiel: Das Leben des Einzelnen ist nichts wert gegenüber "höheren" Werten, welche es auch immer sein möchten.
Wir haben zu Ende des ersten Absatzes einen Fehler berichtigt: Die Abgeordneten des Bundestages haben die 100 Milliarden Euro (noch) nicht "bewilligt", wie es dort ursprünglich stand.
Diese Einschätzung wird eher direkt als indirekt unterstützt durch den Beitrag von Viv Grospop vom Guardian hier im Freitag über den Werdegang des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj:
https://www.freitag.de/autoren/the-guardian/wolodymyr-selenskyjs-weg-vom-komiker-zum-symbol-des-mutes
Ich muss gestehen, dass mir der Hintergrund bislang unbekannt war.
"Augsteins Haltung zu Corona habe ich auch scharf kritisiert. Hat aber überhaupt nichts mit dem Thema hier zu tun."
Stimmt, aber mit einer totalen Kehrtwende in Augsteins Prioritätensetzung. Das war mein Punkt.
"Und das Recht zum NATO-Beitritt soll nun die große Freiheit für die Menschen in der Ukraine sein, aus Deiner Sicht?"
Nein, wie kommst Du da drauf? Ich habe nichts dazu geschrieben.
"am rande von "der enthemmte despot " spricht ein psychologe von "erworbenem narzißmus""
Rein psychodiagnostisch betrachtet finde ich das eher fragwürdig, da es für Narzissmus ein Zeitfenster gibt, dass in der frühen Kindheit liegt.
... gibt, das ...
eben, es scheint ein ähnliches, aber anderes phänomen zu sein, als in der psa verstanden..
Okay. Kenne ich noch nicht, obwohl ich selbst eine ähnliche Theorie habe, die ich 'Pinzip Narzissmus' nenne ... also falls die in die gleiche Richtung geht. Für mich so ein Bereich zwischen diesseits einer manifesten Störung, eher auf dem Boden einer (Massen)Regression.
https://www.n-tv.de/politik/Aus-der-Ukraine-Fluechtende-erleben-Rassismus-article23174444.html
Nun ja, Faschismus und Rassismus. Ich glaube, man sollte mal darüber nachdenken, wen wir da wieder einmal verteidigen und pampern. Die Kriegspropaganda der Ukraine erscheint da in etwas anderem Licht. Aber nicht unerwartet.
" Ukrainischer Erzbischof warnt "Wenn die Ukraine fällt, fällt die ganze Welt"
So hetzt man richtig.
"Ukrainischer Erzbischof warnt "Wenn die Ukraine fällt, fällt die ganze Welt"
Die alte Story vom Drachentöter "Der heilige Georg", Der Drache ist die orthodoxe Kirche (ost) gegen den Drachentöter (Vatikan). Der Kampf um die Ukraine ist also auch ein Krieg der Kirchen ... zusätzlicher Sprengstoff ..., die Polen sind ja auch so erzkatholisch ... wie ich ...
jau, die "Pfleger" stehen jetzt auf den Balkonen und applaudieren( den Medien, ca."fast" Alle) um ihre Verbundenheit (Mi,04.03.22)kund zu tun.Dass sie endlich erhört werden um nicht nur das deutsche Volk, sondern auch die Bedrückten und Beladenen zu erlösen,egal welcher Hautfarbe und Nationalität sie sind. (Es sei denn diese kommem aus "versehen" übers Mittelmeer).Und diese 100 Mias,ja die könnt ihr solidarisch mittragen,es ist ja für einen guten Zweck:für die Einhaltung:Keine Steuererhöhung(nicht für die Reichen9.
Wäre ja fast ein Wunder gewesen, wenn die Kirchen nicht auch noch ihren Senf dazugeben. Hm, wenn die Ukraine fällt, fällt auch Argentinien. Da wird es langsam schwierig noch an den gesunden Menschenverstand zu glauben.
Langsam wird man regelrecht zugemüllt mit schmierigem Kriegspathos.
Weiter so:
Selenskyj: "Wenn wir fallen, fällt Europa"
So zieht man die ganze Welt in einen großen Krieg. Der Mann ist ein unbeschreiblicher Lügner und Hetzer. Gut, er will Waffen, Geld, EU- und NATO Mitgliedschaft. Ebenso, daß ganz Europa mit in den Krieg zieht, damit etwas großes daraus wird. Ist halt ein Komiker. Nur leider kein Diplomat oder Politiker.
Er hätte halt mal vorausdenken sollen. Erst eine große Klappe riskieren und dann nach Mutti rufen. Und dabei noch das Leben vieler Zivilisten aufs Spiel setzen.
Er will einfach nur, daß es einen NATO Krieg gibt. Die Uk. wäre dann ausradiert.
Jau,man hätte nur dem "Tanzbären Jelzin" ein lebensverlängerndes Medium einflössen sollen.Da hätte man ganz schön "dampfbackenmässig" alle Probleme für´s MIK beseitigt!
Oha,Selbstkorrektur, wo hätte man denn dann , die "Milliärdchen mit was verdienen sollen?
(Falls Verständlichkeiten nötig :Dwight D. Eisenhower)
Volle Zustimmung. Selenski und seine Schergen sind mir genau so unsympathisch wie Putin. Und wir lassen uns von diesem dummen Jungen immer tiefer in die Scheiße ziehen.
Danke Herr Augstein für die ruhigen und klären Gedanken. Deutschland ist weltweit Vorbild für Vieles. Jetzt auch für die Wettaufrüstung im Namen Ökoparteien.
"Nun ja, Faschismus und Rassismus. Ich glaube, man sollte mal darüber nachdenken, wen wir da wieder einmal verteidigen und pampern. Die Kriegspropaganda der Ukraine erscheint da in etwas anderem Licht. Aber nicht unerwartet."
Nicht, dass Sie noch Rassisten in D finden, dann können Sie ja schon mal in vorauseilendem Gehormsam das Flächenbombardement beantragen.
Was soll Ihr Argument sein. Wo man Rassismus findet, darf man alle umbringen?
Oder haben Sie die Sichtweise des exxxtrem Weckguckkings viel besser verinnerlicht als Sie selbst glauben möchten?
"xxl-weggucken": köstliches wort für unverdauliche praxis !
Man soll sich ja nichts gefallen lassen. Aber wenn nachher alle tot sind, bringt das auch nichts. Diplomatische Verhandlungen sind einfach besser als Krieg, militärische Unterstützung, Drohungen oder Sanktionen.
Für eine aufgeklärte Friedenspolitik sollten deshalb alle Beteiligten den Mut haben, gemeinsam an der kreativen Lösung ihrer Probleme zu arbeiten, ohne an archaischen Begriffen wie Nation, Territorium, Pakt oder Ethnie haften zu bleiben.
Gehts hier um Rassismus oder um eine Grenze?
Wie sehen sie denn im Zusammenhang die Aussagen der 3 Politarbeiter und des Märtyrers Ukraine? Gabs nich dauernd die Stimmen, in der Ukraine gibts so etwas nicht? Und dies ist von Beamten so gehandhabt worden. Wo ist der Aufschrei?
Höre hier nichts. Ist also weiß zu bevorzugen? Oder zu tolerieren?
Das wäre die intelligenteste Lösung. Leider braucht es dazu Intelligente.
"Die deutschen Parlamentarier feierten die größte Aufrüstung".
Ein wenig erinnert mich diesen Satz an die Zeit vor dem ersten Weltkrieg.
Im Juli 1914 organisierte die SPD noch Massendemos gegen den drohenden Waffengang - wenige Tage später stimmte die Partei den Krediten für den Ersten Weltkrieg zu.
Nun wollen wir hoffen, dass sich die Geschichte an dieser Stelle nicht mehr wiederholt. Ansonsten müssen wir zusehen, wohin wir uns retten können, da diesmal ganz andere Waffen zum Einsatz kommen als damals. Die Frage ist nur wohin? Die Welt ist seit damals viel viel kleiner geworden.
Die Menschen, die den Krieg damals erlebt haben und noch am Leben sind, erzählen, dass unsere aktuelle Politiker keinen Krieg in ihrem Leben erlebt haben, und daher reden sie nur dummes Zeug. Die sind das Gegenteil von Willy Brandt und Egon Bahr, die den Krieg mit Leib und Seele Hautnah mitbekommen haben. Sie haben damals im Bezug auf Ostpolitik so gehandelt, wie sie gehandelt haben, weil sie genau wußten, worum es damals ging.
So viel Gespür für die Geschichte und Klugheit erreicht man nicht mit zwei Auslandssemestern im Völkerrecht. Brandt und Bahr waren von einem ganz anderen Kaliber. Man vermiss sie in der deutschen Politik aber vor allem in der deutschen Außenpolitik und sucht sie vergeblich.
Moralismus dient einzig und allein dazu, die eigene innere Unsicherheit zu bekämpfen und das eigene Ego zu Stärken. Moralismus sieht einzig und allein die als "richtig" verstandene Seite. Der Artikel "Putins dunkler Traum" hier im Freitag ist ein gutes Beispiel für den gegenwärtigen Moralismus: Die russische Geschichte wird einfach komplett weggelassen. Der Zweck von Moralismus ist das Kollektiv zu stärken. Die Gefahr ist bekannt, der Stalinismus ist sicher ein gutes Beispiel für Moralismus im Endstadium, der Neoliberalismus ist auch ein gutes Beispiel.
Die Große Gefahr liegt darin, dass sich Geschichte immer wiederholen kann und wiederholen wird, wenn wir nicht in der Lage sind, die Perspektive der anderen Seite einzunehmen und zu begreifen und unser Handeln daran zu messen, dass die Lösung einen Fortschritt oder zumindest keinen Rückschritt für beide Seiten bedeuten muss. Das ist schon bei Corona nicht passiert, wo nur die Perspektive des Virus eingenommen wurde und es ist im Ukraine Konflikt jetzt exakt die gleiche Mechanik, ein überkomplexes Problem mit einer einfachen binären Logik zu verstehen: Putin ist böse.
Die Tragik liegt darin, dass die Empörung zum haupt (Geld)Motor der Medien geworden ist und ich bezweifele, dass "die Medien" (und das gilt selbstverständlich auch für Russische Medien) die toxische Dimension dieser Rückkopplung auch nur begreifen.
"Gehts hier um Rassismus oder um eine Grenze?
Wie sehen sie denn im Zusammenhang die Aussagen der 3 Politarbeiter und des Märtyrers Ukraine? Gabs nich dauernd die Stimmen, in der Ukraine gibts so etwas nicht? Und dies ist von Beamten so gehandhabt worden. Wo ist der Aufschrei?
Höre hier nichts. Ist also weiß zu bevorzugen? Oder zu tolerieren?"
Man muss den Feind nur dehumanisieren, dann tötet es sich leichter.
Leider haben sie recht. Die Außenpolitik wird gerade von einer Anfängerin geleitet die meint, mit jedem Satz nicht vorhandene Stärke demonstrieren zu müssen. Hinter ihr Steht die USA die die Linie vorgibt und wenn nicht versucht man diese zu übertreffen. Man will gelobt werden. Eigene Ideen Fehlanzeige. Diplomatie, beherrschen wir noch nicht.
Man sollte Deutschland als US Staat übernehmen, hohe Verwaltungskosten könnte man einsparen.
Nur um die Hundesteuer festzulegen bräuchte man keinen eigenen Staatsapparat.
Das ist ja in vollem Gange.
Das ist richtig.
Wobei ich mich frage, wie jemand ernsthaft nicht (emotional?) verstehen kann, wie schlimm Krieg ist - und dass es ihn auf jeden Fall zu verhindern oder verkürzen gilt. Auch wenn man es nicht persönlich erlebt hat, so sollte man doch - gerade in Deutschland, wo unsere unselige Geschichte des Krieges immer präsent war - noch immer wissen, worum es geht.
Früher war es aber zumindest so, dass man das Gefühl hatte, die Medien betrieben ene Art "Rechtfertigung" der Politik; Ganz im Sinne dessen, wie es Lippman & Le Bon beschrieben haben. Mittlerweile schaut es aber eher so aus, als würden die Medien die Moral gestalten und die Politik hechelt hinterher
"Eigentlich sind wir in der Situation erklären zu müssen, weshalb ein Angriff auf Irak, Ex Jugoslawien, Afghanistan, Kuba, usw gerecht ist, der auf die Ukraine ungerecht."
außerhalb der konformen westpropaganda werden diese angriffe als ungerecht bezeichnet. dass das innerhalb der propaganda-maschine nicht so ist, logisch. der unterschied: man landet für eine abweichende meinung nicht im knast (ist in russland wahrscheinlich eher ein zeichen der angst/destabilität des regimes).
gegen den irakkrieg gab es größere demos als bisher gegen den ukrainekrieg. wird sich möglicherweise ändern.
was meinen sie mit angriff auf kuba, die ungerechten sanktionen?
um gut und böse geht es letztlich nicht. mit der ukraine wird gerade ein land buchstäblich zerstört, dass auf einem nicht allzu schlechten weg war, bei allen problemen und einschränkungen.
wäre ich ukrainer, würde ich evtl. auch i.d. widerstand gehen, denn:
russland hat für die zu unterwerfenden einfach kein attraktives angebot. das müssen grossreiche aber haben, sonst können sie nur mit roher gewalt herrschen, was nie lange gut geht. noch sind die angebote der usa/eu (evtl. zukünftig auch chinas) anscheinend attraktiver.
das angebot des sog. westens sieht besser aus, als es i.d. regel ist, ja, russlands abgebot sieht aber nicht mal gut aus. wer will denn von einem durch und durch korruptern land, dominiert von einer winzigen clique gewaltopportuner oligarchen, beherrscht werden? einem eigentlich reichen land mit gebildeten menschen, dass trotzdem ein wirtschaftlicher zwerg bleibt? ein land, dass einen militärkult pflegt, der seinesgleichen sucht?
russland ist nicht böse, sondern unattraktiv.
zum abschluss eine kleine anekdote, letztens im donbas: bei einer paarberatung sagte der (prorussische) mann über seine frau "sie ist wie die ukraine, sie tut einfach nicht, was man ihr sagt." (eine mir nahe stehende person hat seit jahren enge kontakte nach donbas/ukraine und russland). das bringt die "beziehung" russland/ukraine ganz gut auf den punkt.
"Gigantisches Rüstungspaket von Olaf Scholz ist gefährlicher Irrweg"
Vielleicht wird sich Olaf Scholz nicht mehr daran erinnern können. Letztendlich hat der gute Mann Übung in solchen Angelegenheiten. Man erinnere nur an Wirecard, Warburg Bank oder Cum-Ex-Geschäfte. Er kann sich einfach nicht daran erinnern, überall gewesen aber Erinnerungsvermögen gleich Null.
Auch diesmal wird er sich aus der Affäre ziehen, die Frage lautet nur, wie macht er es diesmal?
"Man muss den Feind nur dehumanisieren, dann tötet es sich leichter."
Was hat diese Aussage von Dir mit dem von @Albatros aufgebrachten Thema des Rassismus (besonders) in der Ukraine und Osteuropa zu tun?
Der Angriffskrieg Putins ist zu verdammen. Punkt.
Dadurch wird aber Selenski nicht zum Guten und die Ukrainer nicht kollektiv zu Helden.
"Mit der Ablehnung einer Flugverbotszone habe die Nato grünes Licht für die Bombardierung der Ukraine gegeben. Das sagte Präsident Selenskyj in einer Rede. "
Das nenne ich Kriegshetze. Man muß sich die Reden dieses Dilettanten mal durchlesen. Er weiß genau, daß er damit einen großen Krieg der NATO fordert, auch wenn er rechtswidrig wäre. Und natürlich die völlige Zerstörung seines Landes zur Folge hätte. Mit jedem Satz will er den großen Weltkrieg. Die Folgen sind ihm egal, sonst würde er anders reden.
Die Folgen wären, daß 20 Länder gleichzeitig im Krieg involviert wären und die Anzahl der Toten und Verletzten kann man sich vorstellen.
Das alles nur damit die Ukraine nicht neutral wird? Was sind ihm und uns NATO Stützpunkte in der Ukraine wert? Alles, die Hälfte, ein Viertel oder max. 300.000 Tote?
Was war Afghanistan oder der Irak wert? Was ist es wert Kuba auszuhungern? Ist Streumunition wirklich geächtet oder nur den USA während ihrer letzten Kriege erlaubt worden? Fragen wir bei Uranmunition danach wer sie einsetzt?
Liegen auf der Welt nicht Millionen Tretminen die uns gar nicht mehr interessieren, obwohl jedes Jahr Tausende Kinder auf sie treten? Fragen wir danach wer sie gelegt hat, gibt es Sanktionen oder auch nur Kritik?
Ist Doppelmoral unsere größte Stärke?
"Das ist ja in vollem Gange."
Mit dem zweiten sieht man besser, einäugiger Vogel.
"Ist Doppelmoral unsere größte Stärke?"
Doppelmoral liegt in unserer DNA. Leider
"Der Angriffskrieg Putins ist zu verdammen. Punkt."
Du wirst noch sehr viele Relativierungen dieser Position lesen können. Ich schwöa.
Ich gehe gerne zurück zur Ursache. Hätte man die Ukraine einverleiben wollen wäre dies auch früher möglich gewesen zu einem geringeren Preis. Erst als NATO und EU Vertreter dort auftauchten und über Mitgliedschaften, NATO Stützpunkte verhandelt haben eskalierte es.
Ostukraine vorher lassen wir mal außen vor.
Die Milliarden zum Umsturz aus US Kassen sagen ja auch etwas aus über die Ziele die man hatte. Das Ganze hat sich bis zur heutigen fatalen Situation entwickelt und beurteilt wird nur diese. Der Entwicklungsstrang wird negiert um die eigene Handlungsweise zu kaschieren.
Im übrigen sehe ich gerade viele Vorteile für so manches Problem, das völlig aus dem Fokus geraden ist. Nun gibt es nur noch 1 Thema.
NS2 wurde von Biden verboten, nicht weil man schon immer.......sondern wegen dem jetzigen Angriff. Energie........Putin ist schuld. Corona......gibts nicht mehr. Rechtsstaatlichkeit Polens........wir haben jetzt ein anderes Thema. Kernkraft, Kohle ........das sehen wir jetzt anders, aber nur weil Russland.......
In diesen Zeiten kursieren mehr Lügen als Wahrheiten und das Verhältnis war vorher schon unerträglich.
"Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj machte der NATO bittere Vorwürfe, weil sich die westliche Allianz nicht militärisch in den Konflikt einbringen will. In einer Live-Schalte zu Solidaritätsdemos in Europa warnte Selenskyj: "Wenn die Ukraine fällt, werden alle fallen."
Und noch einen draufgesetzt. Ist die Ukraine schon NATO Mitglied? Er will den großen Schlagabtausch. Er weiß genau, daß die NATO theoretisch nur Mitgliedern beisteht. Nun will er das durchbrechen. Angst schüren, eine alte Taktik. Fängt es an wie damals mit Österreich und Serbien? Nein.
Aber welchen Einfluß hat dieser Komiker nun auf die Weltpolitik? Wer folgt ihm? Wen wird er vor seinen Karren spannen? Dabei sind wir ja schon. Könnte aber noch forciert werden.
100 Milliarden Euro wegen Ukraine. Bleibt dann noch etwas übrig für: Klimaschutz - Pflegekräfte - Verkehrswende - Sanierung von Schulen, Krankenhäusern usw. - Corona-Folgen - Erneuerbare Energie-Gewinnung (die Liste ist nicht vollständig!)
Im Jahre 1914 hat der Deutsche Reichstag Kriegskredite bewilligt. 4 Jahre später gab es den Versailler Vertrag und nochmal 20 Jahre später hat Hitler Polen überfallen in einer sehr ähnlichen Aktion: "Seit 5 Uhr 45 wird zurück geschossen." Was heißt da ZURÜCK?
2022 hat der Bundestag - am selben Ort!! - etwas Ähnliches beschlossen, und kaum jemand hatte den Mut, NEIN! zu sagen. Außer Frau Wagenknecht & Co. Dafür Sektempfang bei RheinMetall, Heckler&Koch & Co: Endlich darf man wieder Kriegsgerät in großem Maßstab verkaufen!
Und die Europäische Union?Blitzaufnahme von Ukraine in die EU, während Albanien und umzu seit 5 Jahren hingehalten werden. Ganz zu schweigen von der Türkei ...
Aber Herr Selenskij ist Jude - und Olaf Scholz wiederholte ja gerade in Israel, dass das ganze deutsche Volk für immer und ewig eine historische Verantwortung ...
Sie beschreiben hier ein Dilemma, das leider kaum lösbar ist.
Die von Russland überfallene Ukraine gehört m.E. nicht zu den Ländern, die hinsichtlich Demokratie und Korruption lobenswert wäre.Das ist eine lupenreine Oligarchie. Aus geostrategischen Gründen hat die transatlantisch orientierte politische Klasse beschlossen, die Ukraine zu heroisieren und als wunderbaren Nachbar zu deklarieren. Da spielt derBruch von Minsk2 keine Rolle, die Schließung oppositioneller Sender und anderer Medien werden ignoriert. Was nicht sein darf, wird nicht berichtet.
Aus den Reihen der Grünen kommt nun sogar der Vorschlag, Flüchtende in zwei Klassen einzuteilen. Bevorzugt sollen jüdische Flüchtlinge vor den anderen werden. Da bildet sich schnell die dritte Klasse. Ähnlich verhält es sich mit den Opfern. Auch sie werden klassifiziert in gute und böse Opfer.
Und das größte Opfer ist wie immer im Krieg die Wahrheit und der Verstand.
"Aus den Reihen der Grünen kommt nun sogar der Vorschlag, Flüchtende in zwei Klassen einzuteilen. Bevorzugt sollen jüdische Flüchtlinge vor den anderen werden."
Haben Sie dafür eine Quelle?
https://taz.de/EU-nimmt-Menschen-aus-der-Ukraine-auf/!5839353/#bb_message_4283300
angriffskriege und angriffskrieger verdammen ist die zweite spezialität auf der deutschen speisekarte. die erste ist übrigens "gedenken satt"
https://www.morgenpost.de/berlin/article234703891/Afrikaner-in-der-Ukraine-Gefluechtete-zweiter-Klasse.html
Afrikaner wie Menschen zweiter Klasse behandelt
Eine Ungerechtigkeit, wie er findet. Er habe an jenem Tag auch viele schwarze Frauen mit jungen Kindern und Babys gesehen, die nicht durchgelassen werden. „Das ist rassistisch, also bin ich für meine Schwestern aufgestanden“, sagt er. Lautstark fordert er einen Grenzbeamten auf, nicht nur die ukrainischen Frauen über die Grenze zu lassen, sondern auch schwarze Frauen. Daraufhin stößt der Soldat ihn zurück. „Was habe ich getan?“, fragt Manga. Plötzlich kommen weitere Grenzbeamte. Zwei oder drei. Sie nehmen ihn mit in eine Ecke, aus der Aufmerksamkeit. Dann schlägt ein Soldat drei Mal zu und sagt: „Halt deine Fresse!“.
In Gesprächen mit Geflüchteten an der Grenze erzählen immer wieder Menschen, dass sie an der Ausreise gehindert werden. In den sozialen Medien machen am Wochenende Videos mit Szenen an der polnisch-ukrainischen Grenze die Runde, die für Empörung sorgten. Viele afrikanische Flüchtlinge haben den Vorwurf erhoben, auf ukrainischer Seite tagelang in bitterer Kälte und ohne Versorgung von Grenzbeamten rüde am Passieren der Grenze gehindert worden zu sein, während weiße Flüchtlinge sie passieren konnten.
Die Afrikanische Union zeigte sich angesichts der Berichte über Rassismus „verstört“. Versuche, Afrikaner daran zu hindern, während eines Konfliktes internationale Grenzen zu überqueren, sei rassistisch und ein Bruch internationalen Rechts, hieß es in einer Mitteilung.
In Anbetracht der Tatsache, daß Deutschland im Kampf gegen den Coronavirus schon rund 350 Mill. Euro ausgegeben hat, sind doch 100 Mill Euro eher eine Marginalie.
Ich meinte natürlich Milliarden...
100 Mrd. EURO für Windgas statt für Panzer, dass würde Putin beeindrucken.
100 Mrd. EURO für Windgas statt für Panzer, dass würde Putin beeindrucken.
100 Mrd. EURO für Windgas statt für Panzer, dass würde Putin wirklich beeindrucken.
Herzlichen Dank für Die Gedanken und Worte im Artikel.
Man begreift in der TAT nicht was bei der SPD los ist. Die Geschichtsvergessenheit ist kaum zu überbieten. Die Erinnerung an 1914: "Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch..." liegt auf der Hand und macht mir Angst. Aber das die SPD nicht an 1918 denkt? Die gesamte Zeit der Weimarer Republik konnte die SPD diese Unglaubwürdigkeit nicht mehr abstreifen und so konnte der Abgrund sich ab 1933 sichtbar öffnen.
Und zum Militär: Die Abschaffung der Wehrpflicht in Deutschland, war ein sehr großer Fehler. Eine Parlamentsarmee bedarf auch einer Bundesbürgerarmee. Gerade weil ich gegen den Krieg und militärische Mittel bin (siehe Unten). Erschreckend ist, dass es defacto keine Reform der Bunderwehr nach 1990 gab. Was es bedeutet wenn der Geldsegen nun auf diese Rudimente von Strukturen kommt passiert, da möchte ich dann doch den Kenner der Sowjetischen Armee, Kurt von Hammerstein-Equord, zuletzt Generaloberst, sprechen lassen:
"...Ich unterscheide vier Arten. Es gibt kluge, fleißige, dumme und faule Offiziere. Meist treffen zwei Eigenschaften zusammen. Die einen sind klug und fleißig, die müssen in den Generalstab. Die nächsten sind dumm und faul; sie machen in jeder Armee 90 % aus und sind für Routineaufgaben geeignet. Wer klug ist und gleichzeitig faul, qualifiziert sich für die höchsten Führungsaufgaben, denn er bringt die geistige Klarheit und die Nervenstärke für schwere Entscheidungen mit. Hüten muss man sich vor dem, der gleichzeitig dumm und fleißig ist; dem darf man keine Verantwortung übertragen, denn er wird immer nur Unheil anrichten. ..."
Und Randbemerkung zur CDU/CSU: Wer hat die Allgemeine Wehrpflicht abgeschaft? Wer hat bei dem Völkerrechtswidrigen Krieg zur Eroberung der Halbinsel Krim die Beine aus parteitaktischen Gründen stillgehalten von da ab zur Ukraine? Auch die Krim und der Kaukasus gehört zu Europa, nicht nur wenn ESC ist! Man bedenke, Dr. Angela Merkel spricht Russisch und bestimmte die Leitlinien der Deutschen Politik, des letzten Jahrzehnts. Der heutige Krieg ist auch mit Folge der CDU/CSU Parteitaktik und der ureigenen Parteiinteressen: Macht um jeden Preis. Das werde ich dieser Personen nicht vergessen. Blut, Leid, Entwurzelung und Tränen in Europa nicht zu beachten, aber den Machterhalt.
Und letzte persönliche Anmerkung: Ich bin für die Wehrpflicht. Denn nur so kann und muss sich jeder im Leben mal entscheiden in Samariterdienste zu gehen oder sein Land mit der Waffe zu verteidigen. Ich hatte, nicht zuletzt bedingt durch die Geschichte meine Familie, den Samariterdienst gewählt. Nochmal weiße Kreuze auf Panzer an der Deutsch-Tchechischen Grenze zu malen wie mein Vater Anno 1968, der dann doch nachträglich das Kampftrinken zur Reserve verweigerte, möchte ich nicht.
Mit aller Schärfe verurteile ich den Krieg den wir in Europa haben. Aber vergessen wir nicht Bertold Brecht: "Den Fluss nennt ihr gewalttätig, aber nicht die Ufer, die ihn begrenzen?" oder Gustav Heinemann, SPD:
„Wer mit dem Zeigefinger allgemeiner Vorwürfe auf den oder die vermeintlichen Anstifter oder Drahtzieher zeigt, sollte daran denken, daß in der Hand mit dem ausgestreckten Zeigefinger zugleich drei andere Finger auf ihn selbst zurückweisen.“
noch weiter zurück gegangen liegen die ursachen i.d. existenz von zivilisationen.
krim und ostukraine wurden sich faktisch bzw. quasi einverleibt. warnschüsse.
usanato sind an der eskalation beteiligt, habe ich nie in frage gestellt.
trotzdem berechtigt all das nicht zu einer zerstörung eines landes, denn darauf wird es hinaus laufen.
dass rivalisierende (gross)mächte strategien fahren, um ihre interessen durchzusetzen, ist leider nichts neues. da gibt es keinen unterschied zwischen dem römischen reich, dem empire, den usa, china, oder russland.
letztlich bleibt aber, dass russland einfach kein attraktives angebot hat. weder armenier, noch georgier, und schon gar nicht ukrainer wollen von einer korrupten, oligarchischen, auf gewalt basierenden, mit plumpster propaganda durchtränkten, militaristischen, autokratischen, absehbar diktatorischen russischen regierung beherrscht werden. würde ich auch nicht wollen. sie?
"Der Westen verlängert mit seinen Waffenlieferungen den Krieg. Sobald unsere Waffen dort zum Einsatz kommen, sind es nicht mehr nur Putins Tote, es sind dann auch unsere."
Sehr geehrter Herr Augstein, ich versuche Ihre Motivation zu Ihren Obigen Aussage zu verstehen. Auch für mich war die Hoffnung den Frieden in meiner Lebenszeit sind verlieren zu sehen und noch in die Generation meiner Kinder und Enkel zu retten. Dafür habe ich mich selbst betrogen. Putins Krieg in Tscheschenien, Georgien - aufgewacht bin ich bei der Krim - andere haben noch 2017 in Putin einen tollen Kerl gesehen (frau Schröder-Köpf in ihrem Gerhard SympatisantInnen statement. Eines möchte ich voraus schicken, auch ich versuche nur geschriebenes zu verstehen und mich zu fragen was geschrieben wurde.
Putin hat uns in seine Welt als Kriegsverbrecher katapultiert. Es gelten mit mehr nur unsere Regeln von Völkerrecht und Humanität sondern das Gesetz eines Menschen mit Geltungssucht, der glaubt er gewänne und nimmt bewusst sein Scheitern in Kauf. Ihre Obige Behauptung haben Sie leider in keiner Weise verifiziert und falzifiziert und dann verfallen Sie in die Antikriegsromantik, die jede Waffe und jede Selbstverteidigung ablehnt und sogar noch eine Mitschuld für den Waffenlieferant attestiert. Dies mag bei Amokläufen überall auf der Welt zutreffen, aber es ist eine Element der Humanität Menschen die mit dem Tod bedroht werden zu ermächtigen sich zu verteidigen.
Ihre Einsicht in diesem Punkt ist leider davon geprägt, dass Sie offenbar glauben die Ukraniener müssen es ertragen wenn Putin ihr Land nicht nur okkupiert, sondern auch wenn er direkt auf die Bewohner schiesst um Sie zu töten. Putin ist der größte Kriegsverbrecher dieses Jahrtausend und Sie vbersuchen ihm geistig mit den normativen Vorstellung einer langen Friedenszeit zu beantworten. Die Realität fordert auch von Ihnen diese zu akzeptieren und neues kritisches Denken zu ermöglichen. Ein Beispiel wäre, wie man in Zukunft Verteidigung verstünde. Aktive Informationsvermittlung in Diktaturen unter Ausnutzung von Technologie, die zu einem anderen Zwecke entwickelt wurden.
Mit freundlöichen Grüssen
Hähh?
Als Nichtdeutscher war ich mehr als erfreut zu hören, dass ihr endlich begreift, dass ihr neben der wirtschaftlichen, auch eine militärische Führungsrolle in Europa übernehmen MÜSST!
Es kann nicht sein, dass die USA die Hauptlast in europäischen Konflikten tragen muss. Vor allem aufgrund der politischen Lage in der USA. Stellt euch vor der Ukrainekrieg wäre während der Trump Zeit ausgebrochen....
Auch die Vorstellung einer Nuklearmacht Deutschland scheint mir aus historischen Gründen eher in DE ein Problem zu sein. Nordkorea, China, Russland, Pakistan, Indien und evtl. bald der Iran haben die Bombe.
Warum soll eine liberale Demokratie keine Nuklearwaffen besitzen? Der Proliferationsvertrag ist das Papier nicht Wert auf dem er geschrieben wurde.
naja, äusserst dünn, fridays for future für das beschneiden von bildern seitens von redaktionen verantwortlich zu machen. da muss man associated press dafür verantwortlich machen.
Doch! Die "USA" muss die Hauptlast tragen,denn sie ist für diese ganze "Scheisse" (die Gänsefüßchen hätte ich auch weglassen können) maßgeblich verantwortlich.
Abgesehen von der "westlichen " Arroganz ,nicht einmal eine ernsthafte Antwort auf die Forderung des "Pösen Putins" einzugehen, dass die NATO,angesichts der seit Jahren auf die Pelle ebendieser "östlichen " Hemissphäre rückenden "Wertewestlichkeit"---eine Unterwerfung des Russen erwartet?
Und es soll bloß keiner meinen ( Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst),dass die "Unsrigen"Medien die zweiten wären.
Gestern ,Bei "Lanz" : Keine Spur der Selbstreflektion , keinster Gedanke dass auch der liebe Westen evtl. hätte etwas besser machen können.
Ich flüchte mich ins ´platt´: Wenn de "Ammi" mit dem Chuinggäm wingt,wärrd aach de klennsde Buub uff die pelmeni värzischde.
Habb ich mer jetz so aus gedachd.Unn wenn ich den nechsde Weldkriesch iwwerleb:Dann werde ich ARD/ZDF(und Lanz sowieso)nie mehr einschalten!
"Stellt euch vor der Ukrainekrieg wäre während der Trump Zeit ausgebrochen...."
Noch schlimmer, wir stellen uns vor der Krieg könnte so lange dauern, bis Donald wieder am Ruder ist. Was würde denn passieren, was denken Sie? Kann es nicht gar sein, dass sich dann die Situation entspannt?
Think out of the box
Dieser Krieg ist bedrohlich,das stimmt und die Ungewissheit ist es ebenso.Es ist aber paranoid die Phrase Zeitenwende immer wieder zu kommunizieren und dann ja die Aufrüstung zu etablieren.Zeitenwende-das war der Genozid in Srebenica auch in Europa.Hat da so eine Aufrüstung stattfinden sollen?
Es gibt eine Zeit nach Putin.
Diese enorme Summe kommt doch nicht wirklich aus dem Nichts.Wir werden bald wissen,wo dann gespart werden wird.Die Rüstungsgeldkrieger freuen sich schon,dass sie jetzt wieder Waffen verkaufen können, die dann doch nur bedingt einsatzbereit sind, wie unter v.d.Leyen festgestellt worden ist , als sie Verteidigungsministerin war.
Geht es jetzt wieder los,dass das Aufrüsten eine endlose Spirale wird,bleibt und sich erneuert wie eine Hydra.Gab es schon mal und hat keine Erfolge gezeitigt, Sicherheitserfolge und weniger Kriege etc..
Gerne gelesen Herr Augstein.
Herr Augstein hat recht. Die meistgewählten Zeichen auf den Solidaritätsdemos der vergangenen Tage waren (abgesehen von den ukrainischen Farrben) nicht grundlos Friedenssymbole wie die Taube.Dennoch wird das eigentliche Ziel der Demonstranten zu einer vermeintlich einhelligen gesellschaftlichen Zustimmung zur Aufrüstung uminterpretiert. In ungekannter Einigkeit prangern SPD, CDU, FDP und auch die Grünen abschätzig die vergangen Jahrzehnte des Pazifismus an, die sogleich ein unrühmliches Ende finden sollen.Parteilinke von SPD und Grünen wurden überrumpelt und vor vollendete Tatsachen gestellt, um innerhalb der Fraktionen gar nicht erst eine lästige Debatte aufkommen zu lassen. Der sonst unverrückbar um Austerität bemühte FDP-Finanzminister zaubert plötzlich 100 Mrd. Euro Sondervermögen für die Bundeswehr herbei.Dabei hat eine solche Aufrüstung noch nie Frieden gesichert - geschweige denn geschaffen. Allenfalls ein Gleichgewicht des Schreckens der nuklearen Bedrohung kann es bewirken, aber kann das unser aller Ziel sein?Hier wird bewusst die derzeitig aufgeladene Wut gegen Putins verbrecherischen Angriffskrieg genutzt, um die Militarisierungsbereitschaft angesichts der ukrainischen Bedrohungslage auch für uns in Deutschland nach oben zu treiben. All die Affektiertheit tut der Debatte gar nicht gut, sie sorgt dafür, dass bisher sicher geglaubte Gewissheiten der Friedenssicherung über Bord geworfen werden, während zeitgleich die Aktien der Rüstungskonzerne in die Höhe steigen.
Zudem muss jedem bewusst sein, dass es sich um Geld handelt, das bislang für soziale oder ökologische Großvorhaben angeblich nicht existierte, und das es in Zukunft nun erst recht nicht dafür geben wird. Es sind Mittel, die menschliche Existenzen in Deutschland und der ganzen Welt absichern und aufbauen sollten, anstatt sie in Aufrüstung zu stecken, die uns langfristig wieder in einen kalten Krieg zu manövrieren vermag. Eine derart weitreichende, richtungsweisende Entscheidung über horrende Investitionssummen ins Militär sollte daher nicht kurzerhand als einzig gangbarer Weg dargestellt werden, zumal die Erneuerung der Bundeswehr sowieso nicht von heute auf morgen vollbracht sein kann.