„Ich hatte Angst vor all dem Hass“

Interview Jakob Augstein spricht mit Berlins Staatssekretärin Sawsan Chebli über Rassismus, die Rechten und Twitter
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 29/2019
„Nein, ich prügele mich nicht. Ich positioniere mich klar zu Dingen“
„Nein, ich prügele mich nicht. Ich positioniere mich klar zu Dingen“

Foto: Philipp Plum für der Freitag

Als zwölftes von insgesamt 13 Kindern einer palästinensischen Flüchtlingsfamilie wurde Sawsan Chebli 1978 in Berlin-Moabit geboren – staatenlos. Den deutschen Pass erhielt sie mit 15, sie machte das Abitur mit Bestnoten und hat einen Abschluss als Diplom-Politologin.

Chebli, Muslimin und seit 2001 Mitglied der SPD, wurde 2014 von Frank-Walter Steinmeier zur stellvertretenden Sprecherin des Auswärtigen Amtes ernannt. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD) holte sie dann in die Senatskanzlei, als Bevollmächtigte des Landes Berlin beim Bund und Staatssekretärin für Bürgerschaftliches Engagement und Internationales. Sawsan Chebli ist bundesweit dafür bekannt, sich ohne Scheu vor Zuspitzung zu Wort zu melden, insbesonde