„Ist das Heroische schlimm?“

Interview Für Thea Dorn ist Patriotismus eine Idee mit Zukunft, das Projekt Europa noch viel zu abstrakt
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 23/2018
Thea Dorn stellt die Existenz von Einhörnern durchaus in Frage, wohingegen sie an Mänteln keinen Zweifel hegt
Thea Dorn stellt die Existenz von Einhörnern durchaus in Frage, wohingegen sie an Mänteln keinen Zweifel hegt

Foto: Marc Beckmann für der Freitag

Thea Dorn hat sich vor Jahren mit der „deutschen Seele“ beschäftigt, nun ist ihr Buch Deutsch, nicht dumpf. Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten erschienen. Da ist Platz für die Gay Community, aber nicht für Kopftücher. hat mit ihr gesprochen.

der Freitag: Frau Dorn, die Hamburger SPD-Politikerin Aydan Özoğuz hat gesagt, es gebe keine deutsche Kultur. Der Satz hat Ihr Missfallen erregt?

Thea Dorn: Es zeugt nicht gerade von großer Kenntnis deutscher Kultur, wenn man behauptet, es gäbe sie nicht. Frau Özoğuz war damals als Staatssekretärin zuständig für Integration. Wie will man Integration betreiben, wenn man Menschen, die in dieses Land kommen und dauerhaft hier leben wollen, sagt: „Liebe Zuwander