Krieg der Machos

Syrien Der Westen hat seine Raketen allein zur eigenen Triebabfuhr verfeuert
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 16/2018
Für den kriegerischen Geist ist der Nahe Osten ein Mekka: Söldner und Soldaten, Militärberater, Geheimdienstler und Glücksritter
Für den kriegerischen Geist ist der Nahe Osten ein Mekka: Söldner und Soldaten, Militärberater, Geheimdienstler und Glücksritter

Foto: Alex Wong/Getty Images

Stand ein Krieg zwischen den USA und Russland kurz bevor? Diese Frage konnte man sich vergangene Woche tatsächlich stellen. „Kuba-Krise“: Das Wort ging um, als eine US-geführte Tripelallianz, zu der Großbritannien und Frankreich gehörten, mit dem Beschuss Syriens auf einen mutmaßlichen Chemiewaffeneinsatz reagierte. Die Angst steigt, dass aus der russisch-westlichen Konfrontation ein heißer Krieg werden könnte.

Wenn die Kuba-Krise der richtige historische Bezugsort ist, dann befinden wir uns gegenwärtig, wie zu Beginn der 1960er Jahre, auf dem Höhepunkt der Enfremdung. Lange vor dem Beginn der Entspannungspolitik. Aber solche Vergleiche sind gefährlich. Denn sie legen nahe: Da wir die Kuba-Krise überstanden haben, werden wir