Deutschland hatte mal eine Bundeskanzlerin, die war berühmt dafür, dass sie die Sachen „vom Ende her“ dachte. Für ihren Nachfolger gilt offenbar eher: Der Weg ist das Ziel. Das passt zu einer Zeit, in der Politik oft wie die Fortsetzung von Twitter mit anderen Mitteln erscheint. Russland hat einen verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Der Westen hat sich entschieden, darauf mit militärischer Unterstützung und noch nie da gewesenen Sanktionen zu reagieren. Wer in dieser Weise Partei ergreift, macht sich zur Konfliktpartei, greift selber in den Krieg ein – und trägt damit auch Mitverantwortung für Verlauf und Ende des Krieges. Es wird viel über Wladimir Putins Kriegsziele gerätselt. Aber der Westen sollte sich auch über die eigenen Ziele klar werden. Hat also Kanzler Olaf Scholz eine Vorstellung davon, wie dieser Krieg enden soll und wie es danach weitergeht?
Abscheu für den Angreifer und Mitleid für die Opfer: Das sind die beiden starken Gefühle, die das öffentliche Handeln und Denken zurzeit prägen. Auch wenn es unter diesen Umständen schwerfällt, sollte man aber festhalten: Die westliche Antwort auf Putins Krieg war eine Entscheidung, keine Notwendigkeit. Die Ukraine ist nicht Mitglied der NATO, dennoch empfindet der Westen den Angriff auf dieses Land wie einen Angriff auf sich selbst – und reagiert entsprechend.
Als Putin die wirtschaftlichen Sanktionen gegen Russland als „Kriegshandlung“ bezeichnete, war das keine rhetorische Übertreibung. Krieg wird längst nicht mehr nur mit Bomben geführt. Die Vorstellung, was ein Mittel des Krieges ist, hat sich geändert. Auch die sogenannten Cyberangriffe müssen keine Opfer an Leib und Leben fordern, um als kriegerische Handlung eingestuft werden zu können. Um wie viel mehr muss das für die wirtschaftlichen Maßnahmen gelten, die bis in den letzten Winkel Russlands den Menschen das Leben noch schwerer machen werden? Das ist paradox: Der Konflikt um die Ukraine hat sich bekanntlich unter anderem daran entzündet, ob das Land eines Tages in die NATO aufgenommen wird. Nun stellen wir fest: Der Schutz des Artikels 5 wird in ausgewählten Fällen auch Nichtmitgliedern zuteil.
Krieg führen immer nur die anderen. Das ist ein im Westen weitverbreitetes Missverständnis, das sich auch an der Rezeption des russischen Angriffs ablesen lässt. Die Deutschen haben Jahre gebraucht, sich einzugestehen, dass sie in Afghanistan Krieg geführt haben. Jetzt scheuen sie sich vor der Erkenntnis, dass sie an der Seite der Ukraine in den Krieg gegen Russland eingetreten sind. Aber in Kriegsfragen herrschen nun einmal Verdrängen und Vergesslichkeit vor. Darum ignorieren wir schon wieder die Lehren, die sich von Vietnam bis Afghanistan ziehen lassen: Es ist viel leichter, einen Krieg zu beginnen oder zu führen, als ihn zu beenden. Das gilt für Putin. Aber es gilt eben auch für uns.
Beispielsweise könnte es schwierig werden, die ganze Begeisterung am Militärischen und Heroischen wieder einzufangen, die aus dem Netz in die Wirklichkeit geschwappt ist und nun die Mühlen einer neuen Politik antreibt. Das Szenario der Herzen – bedingungsloser Rückzug der russischen Truppen, Wiederherstellung des Status quo ante, Reparationszahlungen durch den Angreifer – ist ja das einzige, das sicher nicht eintreten wird. Allein durch den Angriff hat Putin dafür gesorgt, dass die Ukraine und der Westen ihm irgendwelche von den Zugeständnissen machen müssen, die sie bis dahin für ganz ausgeschlossen erklärt haben. Vielleicht wird die Ukraine die Krim aufgeben müssen; vielleicht wird sie sich verpflichten müssen, niemals der NATO beizutreten; vielleicht wird sie einer Demilitarisierung unter Aufsicht der OSZE zustimmen müssen.
Und dann müsste zum Beispiel der deutsche Kanzler der Öffentlichkeit, in der man sich inzwischen daran gewöhnt hat, Putin in einem Atemzug mit Hitler zu nennen, erklären, dass diese Abmachungen das Beste seien, was für die Ukraine herauszuholen war, und dass man im Übrigen die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland nun wieder normalisieren werde und notgedrungen auch mit dem russischen Präsidenten wieder das Gespräch wird aufnehmen müssen. Oder will Scholz Putin für immer „canceln“?
Der Krieg in der Ukraine hat eine Vorgeschichte. Er ist nicht vom Himmel gefallen und nicht aus der Hölle gestiegen. Im Jahr 2008 endete der NATO-Gipfel in Bukarest mit dem Versprechen an die Ukraine und Georgien, beide in das westliche Verteidigungsbündnis aufzunehmen. Daraufhin marschierte Russland noch im selben Jahr in Georgien ein. Im Jahr 2014 bot die EU der Ukraine ein Assoziationsabkommen an und die (immerhin gewählte) russlandfreundliche Regierung wurde abgesetzt. Russland reagierte mit der Besetzung der Krim. Was Russland und der Westen damals in Gang gesetzt haben, nennen Politikwissenschaftler eine „Spirale der Unsicherheit“. Sie entsteht, wenn ein Land eine bestimmte Politik wählt, um die eigenen Sicherheitsinteressen zu befördern und dabei die eines anderen Landes verletzt – das dann entsprechend reagiert und immer so weiter.
Der Ausstieg aus einer solchen Spirale ist schwierig. Der erste Schritt besteht darin, die eigene Verwicklung anzuerkennen. Es heißt, Putin sei der Gefangene seiner historischen Mythen. Aber das gilt auch für die Länder des Westens. Ihr Mythos ist der der eigenen Schuldlosigkeit.
Kommentare 257
ach, wenn JA ballert, muß ich nicht konflikt-partei werden.
aber wenn putin als friedens-zertrümmerer die ukrainer aus ihrem land treibt,
und die sich hilfe-suchend an menschen wenden, die nicht nur menschlich-mitfühlen,
sondern sich auch in ihrer menschlichkeit herausgefordert fühlen:
bin ich automatisch: anti-kriegs-partei.
Ursachen und Wirkungen: Abbildung 5 zeigt die NATO-Expansion von 1949 bis heute, Abbildung 2 die UDSSR und ihren Zerfall. Bilder sagen mehr als tausend Worte. Es gibt keine Entschuldigung für den Ukrainekrieg. Genau so wenig, wie für den zweiten (dritten) Irakkrieg 2003. Oder jenen gegen Libyen bis zum Fall von Muammar al-Gaddafi. Die post-sowjetische Folklore, die sich Putin zurecht gelegt hat, um die Ukraine zu überfallen, rückt diesen Krieg allerdings in ein ganz absurdes Licht. Man fragt sich manchmal wirklich, ob dieser Typ noch alle Tassen im Schrank hat. Was man alles unter Europa verstehen will, ist eine weitere Frage. Unsicherheiten werden bisweilen auch künstlich erschaffen. Die Sowjetunion (oder der Kalte Krieg) ist leider nicht tot zu kriegen, ganz speziell in den Köpfen nicht.
thema: sanktionen.
wenn ich einem gewalt-täter den handschlag verweigere, ist das keine
"kriegs-erklärung".
handel: güter-und dienst-leistungs-austausch, ko-operation:
hat einen großen anteil an frei-willigkeit.
das unterscheidet sie von erzwungener kollaboration.
wenn ein handel auch vertraglich verstetigt erscheint:
nach einer erpressung ist die basis der gegenseitigen anerkennung hinfällig.
der abbruch von wirtschafts-beziehungen liegt deutlich unter einem kriegerischen
angriff !
putin hat durch seinen angriff auch nicht dafür "gesorgt"(!!!), daß die ukraine und der westen
zugeständnisse machen müssen.
verhandlungen über eine waffenruhe schaffen auch keinen frieden.
und ob putin sich mit dem ukrainischen präsidenten an einen tisch setzt,
ihm auf augen-höhe ein existenz-recht einräumt, ist fraglich.
"na klar herr wachtmeester, erst hab ich ihm eine gesemmelt, und als er wieder uffstand,
hab ich zugestochen. aber das hat ja eine VOR-GESCHICHTE ! Sie hätten mal das
jesicht sehn müssen, daß der jemacht hat !"
Putin versteht es, Schrecken zu verbreiten. Das funktioniert in Russland wohl auch einigermaßen, aber nicht im Ausland - auch nicht im ex-sowjetischen.
Was Russland nicht geschafft hat: ein wenigstens interessanter, wenn schon nicht sonderlich beliebter, unmittelbarer Nachbar zu sein.
Dazu hätten sozialer und technologischer Fortschritt gehört.
so isses: es gibt immer noch egoistisch-materialistische menschen,
die eine schöne erzählung nicht sooo hoch schätzen.
und dabei ist putin doch ein sooo toller erzähler !
„Was Russland nicht geschafft hat: ein wenigstens interessanter, wenn schon nicht sonderlich beliebter, unmittelbarer Nachbar zu sein.“
Wie 1956 und 1968 zeigen, war Russland gar nie daran interessiert, ein beliebter Nachbar zu sein. Bis dato nicht. Was hat Russland dem westlichen Gesellschaftsmodell eigentlich entgegen zu setzen: Machotum, Homophobie und Militärparaden jeden Samstag? Das ist jetzt zwar stark verkürzt ausgedrückt, aber: Nein danke!
Das ist zu recht zu kritisieren. Aber steht der Westen weit weg davon?
Nehmen sie den Führer der "freien" Welt dem wir nachfolgen und kaum kritisieren. Schwulen darf ein Hotelzimmer verweigert werden, offenes Waffentragen im Kaufhaus, Kindern bringt man an Sturmgewehren das Schießen bei, ausgeprägter Rassismus, Korruption und Bereicherung an der Not von Menschen....
Das klingt nicht gerade so wie man sich gerne sieht und präsentiert. Sich selbst von außen betrachten, wie man es bei anderen Ländern auch praktiziert. Erst dann fallen Ungereimtheiten auf.
Wieso hat der friedliebende Westen die höchsten Militärausgaben und die meisten Waffen? Zur Friedenssicherung sicher nicht, wenn man sich die Kriege der letzten Jahrzehnte und die Folgen betrachtet.
Man schaue ein paar Hundert Jahre zurück und man sieht, wie häufig Krieg von heutigen Westländern ausging. Eine lange Tradition militärischer Auseinandersetzungen die nicht gerade nach dem 2 Wk. endeten.
Ich möchte noch nachschieben, ich sehe hier keine Demonstrationen oder Sanktionen bezüglich der Spekulationen mit Lebensmitteln um Geld zu machen, obwohl deutlich zu sehen ist wievielen Menschen das das Leben kostet. Man macht Gewinn, freut sich und wird als erfolgreich bezeichnet. Wieviele Menschen sind nun für die neue Villa, für den Bugatti verhungert oder deren Leben völlig zerstört?
Wenn Kinder eine Mahlzeit am Tag bekommen, Reis mit Soße, der Spekulant sich schon beraten lassen muß wo und wie er sein überschüssiges Geld anlegen soll - was daran ist so positiv, daß wir es erhalten, fördern und als westliche Werte bezeichnen?
Ungebeten? Ja, natuerlich, aber nicht ganz "unprovoked". Ich vermisse noch Visionen, was eigentlich am Ende herauskommen wird. Aufruestung und Waffenlieferungen kommen zu spaet, um der Ukraine zu einem status quo ante zu verhelfen. Sind eine Neutralisierung und der heroische Kampf fuer die Freiheit, auch unserer (?), die unsaeglichen ukrainischen (und auch russischen) Opfer wert? Diese Frage ist jetzt nicht nicht mehr relevant. Den Toten und Verwundeten hilft die emotionale Welle in Deutschland nicht mehr.
"Das übermächtige, zentralistisch gesteuerte Kollektiv degagradiert das Individuum mit Mitteln der Technologie immer mehr zum Funktionsträger und entwürdigt ihn aus Gründen der Kontrolle systematisch. Klar, auch das kann man weniger düster formulieren, aber man findet auch genug Gründe, genau das nicht zu tun."
Wir denken ganz kurz an Janto Ban, der das in der dFC seit Jahren kritisierte. Wir könnten auch an Fritz Fischer denken. :-)
"Russland hat einen verbrecherischen Krieg gegen die Ukraine begonnen. Der Westen hat sich entschieden, darauf mit militärischer Unterstützung und noch nie da gewesenen Sanktionen zu reagieren. Wer in dieser Weise Partei ergreift, macht sich zur Konfliktpartei, greift selber in den Krieg ein – und trägt damit auch Mitverantwortung für Verlauf und Ende des Krieges."
ach, und wer das alles NICHT tut, "trägt damit KEINE Mitverantwortung für Verlauf und Ende des Krieges"?
als wär' "das lassen" unter der hier offenbar angesetzten abstraktion, - "ethik" eben -, nicht vollkommen teil des abstraktifizierten "tuns".
mir scheint, spät-pennäler augstein ist mit seiner aufmerksamkeit aus dem ethik-grundkurs I zur zweiten hälfte komplett ausgestiegen und hat sich darauf verlegt (-> "verleger") unter der bank wieder fußballbildchen zu tauschen. im ethik-gk II wär dann noch die christliche einsicht zu lernen gewesen, dass auch das "gutes tun" i. a.r. jede menge schuld/mitverantwortung für scheußlichkeiten anhäuft ...
Ausstieg aus der Spirale? Mit dem Krieg ... haben die Aktivitäten um unseren Bundeswehrstandort merklich zugelegt. Auf den Autobahnen ist extrem mehr Gerät der Bundeswehr unterwegs. Manch ein "Wir.Dienen.Deutschland"-LKW bleibt auch schon ohne russische Feindeinwirkung liegen. ...
Wenn Deutschland und Frankreich in Europa nicht die Kurve kriegen ... wird es dunkel. Ich hoffe immer noch, dass da im Irgendwo etwas Realtität und Nüchternheit durchsickert ... um aus diesen Blockbuster aus Hollywood rauszukommen.
Das schafft wohl nur das Leitmedium des Whataboutisms: schon in der Titelzeile des Artikels werden die Kriegshandlungen von Mr. P. relativiert. Wow! Und wieder war es der Gärtner...
Hand aufs Hertz: Würden Sie denn lieber in Putins Russland leben? Und: Wo liesse sich denn heute guten Gewissens leben?
2003 ist mir endgültig klar geworden, dass der Westen nicht zu den „Guten“ gehört. Es gibt keine „Guten“ mehr, sondern nur noch Interessen. „Gut und Böse“ gab es wenn, dann vielleicht noch im Zweiten Weltkrieg.
Das ist vor allem eine Frage der Einstellung und der Perspektive. Mir nutzt die Digitalisierung ungemein, ohne sie wäre mein Lebensstil undenkbar. Kritik an neuen Technologien gab es zuerst immer und wird es auch immer geben. Ich erinnere da zum Beispiel an das Aufkommen des Fernsehens: Was Neil Postman da alles kommen sehen hat... Ohne Streaming wären TV-Geräte heute nicht viel mehr, als Elektroschrott.
Zitat: "Ich möchte noch nachschieben, ich sehe hier keine Demonstrationen oder Sanktionen bezüglich der Spekulationen mit Lebensmitteln um Geld zu machen, obwohl deutlich zu sehen ist wievielen Menschen das das Leben kostet ..."
Aber hallo! Demonstrationen oder Sanktionen gegen Nahrungsmittelspekulation, das grenzt ja an Kapitalismuskritik.
Die Spekulation mit Nahrungsmittel gehört zu den fundamentalen und heiligen Werten des Westens. Kritik am Kapitalismus ist zwar in Deutschland gesetzlich nicht ausdrücklich verboten, aber in den Mainstream-Medien der bürgerlichen Mitte ein Tabu und eine schwere Sünde.
Viele Längsdenker und Journalisten der Mainstream-Medien sagen: Wer den Kapitalismus kritisiert, ist ein "Querdenker" und vom Querdenker zum Terroristen ist oft nur ein ganz kleiner Schritt.
Und was sagen die Chefredakteure von FAZ und Welt und unser amtierender konservativer Bundeskanzler Olaf Scholz zur Spekulation mit Nahrungsmitteln?
„Die westliche Antwort auf Putins Krieg war eine Entscheidung, keine Notwendigkeit.“
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‚Lessons learned‘ und ein halbes Jahr später.
https://www.youtube.com/watch?v=pzxdFRMAkzk
Afghanistan takeaways: What lessons did the US and NATO learn?
https://www.youtube.com/watch?v=EuPzpzpPgsI
Last German troops return from Afghanistan
https://www.youtube.com/watch?v=tdBpQhaixXE
Standing Ovations in Germany's Parliament
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„Krieg führen immer nur die anderen. Das ist ein im Westen weitverbreitetes Missverständnis, das sich auch an der Rezeption des russischen Angriffs ablesen lässt. Die Deutschen haben Jahre gebraucht, sich einzugestehen, dass sie in Afghanistan Krieg geführt haben.
Jetzt scheuen sie sich vor der Erkenntnis, dass sie an der Seite der Ukraine in den Krieg gegen Russland eingetreten sind.
Aber in Kriegsfragen herrschen nun einmal Verdrängen und Vergesslichkeit vor. Darum ignorieren wir schon wieder die Lehren, die sich von Vietnam bis Afghanistan ziehen lassen: Es ist viel leichter, einen Krieg zu beginnen oder zu führen, als ihn zu beenden.“
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20 Jahre Krieg in Afghanistan.
2001-2021.
Und nur ein halbes Jahr später ...
Unfassbar.
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Die 'Rationalität' unserer Politik(er/innen)
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Vielen Dank für den Artikel, Jakob Augstein.
Bis sich die Gemüter der zahlreichen Ukraine- und wenigen Russlandfreunde abgekühlt haben, wird wohl noch einige Zeit vergehen. Die Politik wird sich irgendwann mit etwas mehr Distanz (im Sinne von Norbert Elias) zum aktuellen Geschehen verhalten müssen.
Zitat: "Das ist vor allem eine Frage der Einstellung und der Perspektive. Mir nutzt die Digitalisierung ungemein ... "
Mit Verlaub, das Problem bei den Einstellungen und Perspektiven ist, dass sie naturgemäß immer subjektiv und relativ sind.
Das ist mit dem Krieg nicht anders. Die einen verlieren ihr Leben und/oder Hab und Gut dabei (Perspektive A). Die Rüstungskonzerne und deren Aktionäre und Manager reiben sich dagegen die Hände, weil die Kurse an der Börse steigen und sie gut daran verdienen (Perspektive B).
Eines steht jedenfalls fest: Keine neue und noch so tolle "Technologie" hat es bis heute geschafft, dass alle unbehaarten Affen der Spezies Homo sapiens auf diesem Planeten jeden Tag genug zum Fressen haben, damit sie nicht verhungern. Eine kalorische Mindestmenge pro Tag ist nämlich die Basis jeder Perspektive.
„Mit Verlaub, das Problem bei den Einstellungen und Perspektiven ist, dass sie naturgemäß immer subjektiv und relativ sind.“
Etwas Anderes würde ich auch nie behaupten wollen. Was den Rest Ihrer Antwort anbelangt: Vollkommen aus dem ursprünglichen Kontext gerissen. Ich habe lediglich auf Moorleiche‘s Einwand geantwortet. Von Kriegswirtschaft und dergleichen mehr war gar keine Rede.
Es gibt immer Nutzniesser eines technischen / technologischen Quantensprungs und solche, die dabei verlieren. Das war bei der Dampfmaschine nicht anders. Mit der Dampfmaschine kamen auch die Arbeiterkämpfe- mit bekanntem Ausgang. Ich hoffe sehr, dass das auch bei der digitalen Revolution so sein wird.
Zitat: "Aber in Kriegsfragen herrschen nun einmal Verdrängen und Vergesslichkeit vor."
Da könnten Sie recht haben.
Auch nach dem 8. Mai 1945, dem offiziellen Ende des Zweiten Weltkrieges, gab es in Deutschland nur Befehlsempfänger (sog. "Mitläufer") und viele Bürger, die von nichts wussten, obwohl 1933 bei den letzten freien Reichstagswahlen rund 42 Prozent die NSDAP gewählt haben und es Querdenker gab, die davor warnten: Wer Hitler wählt, wählt den Krieg.
Ein anderer Teil der deutschen Bevölkerung befand sich 1939 bis 1945 im "passiven" Widerstand, war also prinzipiell gegen Hitler, gegen die extreme Judenverfolgung und gegen den Krieg, aber da konnte man halt als "kleiner Mann" nix machen, so hieß es damals immer.
Kurz gesagt hat ein gewisser Adolf H. mit einem Dutzend Führungskräfte und einer Handvoll Offiziere den Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945 ganz allein geführt. Da wundert es dann nicht, dass Deutschland den Zweiten Weltkrieg verloren hat.
a) "Journalist und Gärtner" als neue Titel - auch schön.
b) Wahrnehmungen... Herr Augstein, und alle Wahrnehmungen aller Individuen sind immer OK oder richtig?
Wir leben beide in Deutschland und Berlin, denke ich. Wo Sie aber die "Begeisterung für alles Militärische" wahrnehmen wollen, verstehe ich nicht.
Könnte es nicht eher eine "Einsicht" anstatt "Begeisterung" sein? Eine Einsicht, dass eine Verteidigungsarmee auch verteidigen müssen kann? Das Flugzeuge fliegen können sollten, um die geflügelten Worte zu nutzen auch.
Wenn jede "Einsicht" gleich "Begeisterung" sein möge - dann hätten Sie natürlich Recht. Ich nehme es ganz anders wahr.
Womit sich der Kreis schliesst. Wahrnehmung. Ihre oder meine?!
c) Putin ist fit - aber auch um die 70 Jahre alt, und selbst ein Putin kann nicht ewig leben und regieren. Sind noch 5 oder 10 Jahre realistisch? Womöglich, aber mehr als 10 Jahre biologisch eher unwahrscheinlich.
Russland bleibt - Putin nicht. Unser Gegner aktuell ist nicht in erster Linie Russland, sondern das "Putin-Regime". Wenn dies sich ändert, ob in 3 oder 5 oder womöglich maximal 10 Jahren, sieht die Lage anders aus.
d) Kriegshandlungen - wieder auslegungsfähig. Eindeutig kriegerisch mit bewaffnetem Angriff ist Putin.
Ob Sanktionen als kriegerische Handlung einzustufen sind - da würde ich doch gern mal professionelle, vertrauenswürdige andere Statements zu hören.
Bis dahin DARF ich annehmen, Ihre Fantasie geht mit Ihnen durch.
FREI nach dem Motto: ich schreibe auch gern Artikel - und wenn die nicht gegen gutes Honorar beim Freitag veröffentlicht werden - sehe ich das als kriegerischen Akt an!
Pervers!
Was mich am Westen, neben seiner verlogenen Doppelmoral, besonders nervt, ist seine Geschichtsvergessenheit!
Man hat Russland mit einen bisher nie dagewesenen Wirtschaftskrieg überzogen, der das Leben der einfachen Leute in Russland verschlechtern wird. Das wird nicht, wie der Westen hofft, zum Sturz Putins führen. Im Gegenteil, die Leute werden erst recht wütend, fühlen sich bedroht und schließen sich um ihren "Führer" zusammen. Man darf die russische Leidensfähigkeit nicht unterschätzen.
Dreimal hat der Westen Krieg gegen Russland geführt:
- Napoleon, Moskau brannte und Napoleon wurde besiegt
- Im ersten Weltkrieg führten die Deutschen Krieg gegen Russland, der mit den Frieden von Brest-Litowsk und der Revolution und Bürgerkrieg endete. Nach ungeheuren Opfern siegten die Bolschewiki.
- Hitlers Überfall auf die UdSSR endeten in Berlin-Karlshorst mit der bedingungslosen Kapitulation des Nazireiches.
Ironischerweise kam die Westukraine (Ostgalizien war früher polnisch) erst durch den Hitler-Stalin-Pakt zur Ukraine. Dort ist nach wie vor ein Zentrum der Faschos, von Bandera bis heute, was im Westen gerne übersehen wird.
Wie andere Staaten auch, so hat auch Russland seine strategischen Ziele öffentlich in entsprechenden Dokumenten dargelegt, damit die gegnerischen Staaten Bescheid wissen. Russland hat erklärt, es werde Atomwaffen einsetzen, wenn der russische Staat gefährtet sei. Annalena Baerbock will Russland ruinieren. Wie ist die Antwort Russlands darauf?
Deshalb ist die Frage, wie auch der Westen aus der Eskalationsspirale wieder herauskommt, eine Frage auch des Überlebens der Menschen hier.
Ich möchte weder wegen Putin, noch der Ukraine oder der NATO sterben!
Ausgezeichneter Artikel. Ziert Augstein und Freitag. Kurze Anmerkungen: Cyberangriffe werden in den USA routinemäßig mit Pearl Harbor verglichen; die US-Hegemoniebestrebungen habe Russlands NATO-Ausschluss systematisch seit spätestens 1993 verfolgt: Bush Sr., Clinton, Warren, Talbot, Albright, Rice, Bush Jr., etc., ironischer Weise haben George Kennan (immerhin ursprünglich Verfasser des Containment Concept) etal diesen Ausschluss 1997/8 als " fatal error of historic proportions" erkannt, genau wie jetzt bewahrheitet; und, apropos von Ende her denken: die USA haben das nicht durchdacht aber den Sanktionismus durchgerechnet und festgestellt dass sie dabei gewinnen während Europa und Russland als Teil Europas den Preis zahlen.
Das Schöne am Journalismus ist doch, dass alles, was man schreibt, in ein paar Tagen wieder vergessen ist.
Es sei denn, man kriegt dafür den Nobelpreis. ;)
Den Ausführungen von Jacob Augstein ist wohl kaum noch etwas hinzufügen, doch würde ich an zwei Stellen seiner Ausführungen gerne eine Zuspitzung vornehmen:
»Die Ukraine ist nicht Mitglied der NATO, dennoch empfindet der Westen den Angriff auf dieses Land wie einen Angriff auf sich selbst – und reagiert entsprechend.«
… und „dennoch empfindet der Westen den Angriff … wie einen Angriff auf sich selbst“? Ich behaupte, er INTERPRETIERT Ihn vor dem Hintergrund seiner eigenen Boshaftigkeit und Bestialität ganz bewusst so, weil die seit „ewigen Zeiten“ erklärte und gepflegte Absicht darin besteht, Russland für den perversen Hegemonialanspruch der USA/NATO und seiner devoten Verbündeten zu zerstören. Frau Baerbock verkündet lediglich die jüngste Auflage dieser jahrzehntelangen aggressiven Agitation: "Das wird Russland ruinieren".
…
»Abscheu für den Angreifer und Mitleid für die Opfer: Das sind die beiden starken Gefühle, die das öffentliche Handeln und Denken zurzeit prägen.«
Das beschreibt einen neuen, vorläufigen Höhepunkt aktueller Tagespolitik, die schon seit meiner Geburt im Jahre 1942 als pervers/hysterische Provokation Russlands durch die USA und seine Speichellecker von Verbündeten ununterbrochen geherrscht hat. Stichwort: McCarthy-Ära.
Ohne die seit meiner Geburt (1942) betriebene pervers/hysterische Provokation Russlands durch die USA und seine Speichellecker von Verbündeten hätte es diesen Ukraine-Krieg vmtl. nicht gegeben.
Hallöle! Herr Augstein hat eine Meinung und die ist nicht Ihre.Bitte- widerlegen aber nicht mit einer Mißkreditierung der Persönlichkeit,das bringt mich im Denken nicht weiter...Argumente grundierte ....
Gerne gelesen... Gemütsabkühlung- schwierig- Medien selber abschalten usw.. Eine deutsche Außenministerin -die sich mit kriegerischem Vokabular hervortut am Anfang es Krieges-ohne objektive Abwägung, denn sie ist nicht in eigenem Auftrag unterwegs sonder als deutsche Außenministerin darf kritisiert werden.Wer ist Norbert Elias?
Und noch etwas: Interessant die Verteilung der Wortmeldungen zum Thema (Ukraine)Krieg hier in der dFC, die sich quasi unisono weigert, dem Manifest gegen den Krieg im Parallel-Blog Beachtung zu schenken und das vorgetragene Anliegen zu unterstützen.
Ich frage mich, wo all die schöngeistigen Diskutanten geblieben sind, die uns ständig episch die Welt erklären, sich aber gern verweigern, wenn die Sache handfest und zur bedingungslosen Ächtung von Kriegen aufgerufen wird.
Kaum zu ertragen, wie Sie Sachverhalte in die freitagsche Putinversteherei verdrehen. Hat ja jetzt mal 2Wochen gedauert, bis Sie diese Leier wieder bedienen, Sanktionen als Kriegserklärung...ist klar. Der böse Westen macht sich am Krieg mitschuldig. Boah, echt jetzt. Ich feier noch immer Gregor Gysi für seinen Appell an Sarah W.
Etwas Gutes im Schlechten.
Ich hoffe, Herr Augstein hat gute Schutzmechanismen zur Hand. In einem Land, in dem ausländische Faschisten hofiert une eingeladen werden, ist (Über)Leben eine große Kunst.
'Veredelt' wird der Text durch die Stinkbomben und Exkremente derer, die offenbar nichts anders zu Stande bringen. Jeder Gärtner weiß, dass Pflanzen von Mehltau befallen werden.
Da stellt sich auch die Frage: ist das noch Meinung - oder kann das weg?
Eigentlich wollten die Sieger der Antihitlerkoalition, daß Deutschland niemals mehr Krieg führen kann. Der ewig zu kurz gekommene deutsche Imperialismus hat die grausamsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu verantworten! Jetzt strebt dieser ewig gefährliche deutsche Imperialismus wieder an, die stärkste Armee Europas aufzubauen. Das ist extrem gefährlich. Ausgerechnet die Sozialdemokraten haben die neue deutsche Hochrüstung gestartet.
Gefährlich ist die atomare deutsche Teilhabe durch die neuen atomwaffenfähigen F-35 Jets. Die Atomwaffen lagern im Fliegerhorst Hopsten in der Eifel. Es braucht Tage, um diese einsatzfähig zu machen. Also muß der potentielle Gegner diese Atomwaffen ausschalten, bevor diese ihn selbst gefährlich werden können. Der europäische Luftraum wird von einer Luftüberwachungsstation bei Annaberg im Erzgebirge überwacht. Das dürfte das erste Ziel eines Atomschlages mit taktischen Atomwaffen sein.
Die Gefahr, das Deutschland in eine Krieg/Atomkrieg verwickelt wird, besorgt selbst ein paar wenige deutsche Politiker. Russland hat militärisch die Ukraine angegriffen, nicht Deutschland. Deutschland hat mit einen nie dagewesenen Wirtschaftskrieg geantwortet, unter den wir alle noch schwer leiden müssen.
Ist das die Ukraine wert?
Danke für den Link.
In Zeiten, in denen die Überforderung an vielen Ecken lauert, können Hinweise sehr hilfreich sein.
Schöngeister sind selten Einzelkinder, sondern haben bisweilen - auch garstige und vergrätzte - Geschwister.
augenmaß ist ja nichts, das heute hoch im kurs steht. herrn augstein ist zu danken, dass er es hochhält.
"Beispielsweise könnte es schwierig werden, die ganze Begeisterung am Militärischen und Heroischen wieder einzufangen, die aus dem Netz in die Wirklichkeit geschwappt ist und nun die Mühlen einer neuen Politik antreibt."
es wird, ganz handfest, auch schwierig werden, eines tages die waffen wieder einzusammeln, mit denen man gerade die ukraine überschwemmt, und deren verbleib nicht zu kontrollieren sein wird.
ganz andere kaliber, als seinerzeit die handfeuerwaffen der kroatischen "freiheitskämpfer", die ja bis heute in gelegentlich auffliegenden waffenlagern hiesiger rechtsextremisten auftauchen.
viel eher zu vergleichen mit dem equipment, das in den 80ern in afghanistan verteilt wurde. mit allen bekannten spätfolgen.
aber man sollte in diesem zusammenhang nicht von "schüler-zeitung" reden.
unsere damals, wie viele heute, hatte/haben ein deutlich höheres reflektions-niveau.
Die guten Schurken mit den guten Bomben haben in der Zwischenzeit eine veritable Verbrechens-Bilanz:
»Failed States«, nahezu eine Million abgeschlachtete Muslime und zig-Millionen Ausgebombte und Vertriebene, Elendsflüchtlinge, denen u.a. die Festung Europa resp. EU noch die basalsten Hilfen verweigert. Und Tausende von ihnen im Mittelmehr ersaufen ließ – Eine wahrlich schöne Reputation, die im Übrigen auch die Ihre ist.Und auch sie gab es, DIE DEUTSCHE MITTÄTERSCHAFT am völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen den Irak 2003 unter der Regierung Schröder.
Zur pervertierten Interaktion Deutschlands mit Putin-Russland gehört u.a. auch, dass es Deutschland noch nie über den Tisch gezogen hat, sondern – ganz im Gegenteil –all seine wirtschaftlichen Verpflichtungen uns gegenüber zuverlässig nachgekommen ist.
Die BRD hat noch am allerwenigsten Grund, gegen Putin-Russland zu hetzen. Putin-Russland hat bisher nicht zu dem pervertierten Verhältnis beigetragen, wohl aber tut es die schrille Baerbock mit Leidenschaft und tun es pervertierte Prediger wie Gauck, Röttgen, Merz & Konsorten.
Und zur Pathogenese gehört selbstverständlich auch der Dreck am eigenen Stecken, der seit langem zum Himmel stinkt. Und noch perverser ist, diesen amnestisch zu verdrängen resp. die Befassung damit zu geißeln oder diesen Dreck gar als guten Dreck zu vermarkten – wie der bestialische „Werte“westen das tut.
Nichts von dem, was Putin tut, hat nicht eine spiegelgetreue „werte“westliche Entsprechung. Dies alles, was ich hier sage, gehört auch zum Bestandteil der Pathogenese.
machen Sie sich nur eine historie, die in Ihren kram passt.
und vergessen Sie, daß der heutige napoleon vor kiew steht !
Manifest gegen den Krieg
Danke für den Hinweis. Gestern vormittag stand das wohl noch nicht hier drin, und aufgrund der hohen Kommentarfrequenz der anderen Stränge ist es schnell in der Versenkung verschwunden.
Danke für den Link. Hätte ich eher nicht bemerkt.
Nun wäre die Frage der Verbreitung aktuell. Die Veröffentlichung im Freitag dürfte eine viel zu geringe Reichweite haben. Anderseits denke ich, dass die Autoren sich sicherlich diesbezüglich eigene Gedanken gemacht haben. Wenn nicht, dann sollten sie das dringend tun.
@dos hat nicht: "bä,bä augstein" gestammelt.
sondern die durchaus blöde art gezeigt, wie sich JA aus der verantwortung zu stehlen
gedenkt...lesen Sie es nochmal.
Danke für den Beitrag, Herr Augstein.
augstein spricht hier einen wichtigen, i.d. westlichen mainstreampresse häufig verdrängten umstand an.
das aktuell verbreitete narrativ, "jetzt sind wir aus unserer naivität erwacht und wissen jetzt, wer putin/russland wirklich ist" passt i.d. taktik. "wir" als opfer "unserer" naivität. finde ich ziemlich daneben für mitglieder nahezu weltbeherrschender bündnisse namens nato/eu/usw. historisch wäre es mir neu, dass "naive" staatenbünde/imperien so viel macht haben. macht (und wohlstand) akkumuliert i.d. regel durch rücksichtsloses durchsetzen eigener interessen.
a.d. stelle sei auch bemerkt, dass an russland nun ein exempel statuiert wird, mit blick auf china, etc.: schaut wie es euch ergehen wird, wenn ihr zu weit geht, dann werdet ihr vom zahlungssystem ausgeschlossen und eure wirtschaft wird den bach runter gehen. und das ganz ohne "konventionelle" kriegsführung. sehr effektiv. der angriff russlands auf die ukraine kann auch als machtlosigkeit gelesen werden, die eigenen interessen anders nicht durchsetzen zu können. ein zeichen von schwäche.
daran ist die russische regierung allerdings zu einem guten teil selbst schuld. wenn ein land mit dermaßen grossen rohstoffvorkommen (den größten der welt) und einer recht gut ausgebildeten bevölkerung solch ein wirtschaftlicher zwerg bleibt, ist was faul im staate: korruption, ausbeutung, kapitaltransfer (i.d. westen!), extreme ungleicheit, repression/unterdrückung jeglicher zivilgesellschaftlichen perspektive, mangelndes vertrauen in staatl. insititutionen (zu recht) > perspektivlosigkeit.
Danke Hr. Augstein.
"Wer in dieser Weise Partei ergreift, macht sich zur Konfliktpartei, greift selber in den Krieg ein – und trägt damit auch Mitverantwortung für Verlauf und Ende des Krieges"
Sehr richtig, und mit den Waffenlieferungen sind wir mitschuldig.
"Der Krieg in der Ukraine hat eine Vorgeschichte. Er ist nicht vom Himmel gefallen und nicht aus der Hölle gestiegen"- >...ganz genau! Das kann man nicht oft genug widerholen.
Mit dem Assoziierungsabkommen fing der Wahnsinn an. Es beendete die Neutralität der Ukraine...auf dem weg in die NATO, die Eskalation, die Unsicherheit und den wirtschaftlichen Bankrott. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten.
Ein weiteres Land herauslösen aus dem russischen Einfluss. Die Regierung, Russland-feindlich gesinnt natürlich. Um Russland in die Enge zu treiben und zu isolieren...mit Mittelstreckenraketen ausgerüstet, die in 5 Minuten in Moskau sind.
Ja was dachten die denn, was passieren würde ? Jetzt jammert jeder über den plötzlichen Krieg in Europa, den keiner kommen sah...Invasion der Russen...der Imperialist Putin will sein Imperium errichten und all dieser Schwachsinn. Wer schon seit Ewigkeiten vor der NATO Expansion gewarnt hat, hatte recht.
"Beispielsweise könnte es schwierig werden, die ganze Begeisterung am Militärischen und Heroischen wieder einzufangen"
wer will das denn noch? die Propaganda wirkt. Ich denke bald kann sich Scholz auch vor das Parlament stellen und den "totalen Krieg" fordern.
Und was macht die Opposition? Der Chef der größten Oppositionspartei fordert das Ende der Parlamentsarmee !!! kaum zu glauben...
„Wir werden nicht dauerhaft von einer Parlamentsarmee sprechen können. Das Parlament hat keine Armee. Eine Bundesregierung ist für die Streitkräfte verantwortlich. Einsatzbefehle können nicht vom Parlament kommen, sie müssen von der Exekutive kommen."
https://www.welt.de/politik/article237542513/Friedrich-Merz-Drei-Bedingungen-fuer-Zustimmung-zu-Sondervermoegen-der-Bundeswehr.html
Ein Traum für die NATO und Rüstungsindustrie. Eine Armee losgelöst von demokratischen Ketten. Aber Menschen aus dem Volk, Kanonenfutter, braucht die Bundeswehr noch? Ja? Aber wehe wenn deren Volksvertreter im Parlament über deren Einsatz beraten/entscheiden sollen. CDU halt.
Unsere Demokratie wird Stück für Stück abgebaut, aber alle Augen auf Russland bitte.
Ach was. Pennälerniveau ist die Alternative, in den Krieg einzugreifen oder nur zuzuschauen, ihn laufen lassen. Verantwortliche Politik ist der Versuch, einen Frieden zustandezubringen, der für beide Seiten akzeptabel sein müßte. Das bedeutet nicht, daß beide Seiten sich zu solchem Kompromiß zubewegen können. Wenn für die Ukraine ein neutraler Status nicht in Frage kommt, wird es keinen Frieden geben, wenn Russland eine weitgehende Westbindung der Ukraine nicht akzeptieren kann, ebenso wenig. Dann kann man nur noch Druck auf die friedensunwillige Seite ausüben. Augstein sieht richtig, daß der Westen selbst diese Eckpunkte des Friedens nicht anerkennt und daher Kriegspartei ist.
>>…das aktuell verbreitete narrativ, "jetzt sind wir aus unserer naivität erwacht und wissen jetzt, wer putin/russland wirklich ist"<<
Dummes Propagandageschwätz. Dass wir uns in den Jahren vor dem 24.02.2022 in einer Vorkriegssituation befanden wussten alle Beteiligten, sonst wären die Töne nicht immer schriller geworden. (Erinnert sich jemand an den US-Botschafter Grenell 2019?)
Hinter dem „Bestürzt“-Spielen war doch ein deutliches Aufatmen zu hören: Endlich tut „der Russe“ was wir schon seit Jahren von ihm erwartet hatten. Dann schnell den 100-Mrd.-Wettrüsten-Plan aus der Schublade gezogen, nie war die Gelegenheit günstiger.
Verlogenenes Pack.
Auch wenn die Vorgänge um die Krim 2014 hier etwas arg verkürzt wiedergegeben wurden, angesichts der Tatsache, dass ich Sie bisher nicht so sehr als "Russlandversteher" wahrgenommen hatte, finde ich Ihren Beitrag beachtlich und sehr zutreffend. Danke, Herr Augstein.
Und es ist ja nicht nur so, dass auch Deutschland Kriegspartei geworden ist, m.E. schon in der langen Entwicklungsphase dieses furchtbaren Krieges. Nein, EU-PolitikerInnen und der Großteil der Medien (auch in D) nehmen ja nicht nur Anteil am Leid der ukrainischen Bevölkerung, v.a. scheinen viele auch zunehmend kriegsbegeistert und gleichzeitig erfreut über jeden Russland zugefügten vermeintlichen oder echten Schaden. Wie soll da wieder Versöhnung möglich werden?
Manchmal scheint es mir, als sei es (wieder - immer noch?) Ziel des Westens, Russland als Staat und Volk völlig zu zerstören, jedenfalls politisch und wirtschaftlich. Dem Frieden und den Menschen in der Ukraine dienlich ist das sicher nicht.
Krieg erzeugt Leid, Wut, Hass und traumatisierte Völker für viele Generationen. Statt zu deeskalieren, wird täglich mehr Öl ins Feuer geschüttet.
ach ja? "wer nichts tut und keine Waffen liefert macht sich auch mitschuldig"?
->Man könnte darüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Gegenwärtig finden global 23 militärische Konflikte statt. (wenn man 1000 tote pro jahr als Grenze nimmt, sonst sind es viel mehr)
..wie wäre es, wenn wir da in allen Konflikten einfach eine Kriegsfraktion massiv bewaffnen...
das führt dann bestimmt zum Weltfrieden...und dann ist endlich ruhe, was?
*****
Danke!
"Der Krieg in der Ukraine hat eine Vorgeschichte. Er ist nicht vom Himmel gefallen und nicht aus der Hölle gestiegen."
beim letzteren wär' ich mir da nicht so sicher, denn da sind eben die "historischen mythen" putins u. russlands aus denen dort die handlungsmotive geschöpft werden und die eher antagonistisch zu - als kompatibel mit - den west-mythen aufgestellt sind, - und eben gerade NICHT die angeblich verletzten, zumindest ernsthaft tangierten "sicherheitsinteressen", die der westen so vor sich hin rationalisiert, um seinen utopisch-wunderbaren irrsinn von "freiheit, gleichheit, brüderlichkeit" etc. vor seinen und anderer leute hegemonialen brutalitäten abzuschirmen, und die putin dem westen als seine "rationalität" serviert, weil er mit seinen eigentlichen motiven im westen, - und zunehmend auch im europäischen osten (ausnahmen serbien, z. t. ungarn, vlt. ostukraine u. ä.) - kaum mehr jemanden "erreichen", geschweige denn überzeugen/mitreissen kann:
denn bei aller bigotterie, heuchelei(*) und "doppelmoral" des westens ist es eben langfristig attraktiver, dem schönen schein allerhöchster maßstäbe zu folgen, die man immerhin ganz gelegentlich mal zu 2 bis 5 % per gerichten u. ä. ggü. inneren o. äußeren hegemonen, expansiv-imperial gestimmten nachbarn usw. durchsetzen kann und die schlicht und einfach, notfalls auch ohne jede gelegentliche durchsetzung, wenigstens eine utopie als hoffnung mitführen, als sich dem kruden zeug russischer herrenrolle, legitimen vorrang als größter flächenstaat/ressourcenhalter der erde, gemitlicher briderrrlichkeyt in wodkaseligkeit u. ä. ernten aus babuschkas kraut-und-rüben-garten, [nast(a)rowje!] zu unterstellen.
"Aber das gilt auch für die Länder des Westens.
Ihr Mythos ist der der eigenen Schuldlosigkeit."
sicher: die (westliche) aufklärung und ihre "ideale" sind nicht nur an ihren inhärenten widersprüchen, z. b. rassismen (kants furchtbare anthropologie u. die frage, "welchen" (menschen-) wesen wohl die gnade der vernunftbegabung zukommt) sowie moralischer doppelbödigkeit gescheitert, sondern sie hat sich a priori als universales richtertum etabliert, das ganz auf die uralte art die permanente schuld-last aller menschen dadurch zu bewältigen sucht, dass ihre vertreter diskursiv durch die welt wandern, um ständig gut von böse/schlecht zu scheiden, - und damit letztlich das uralte sündenbock-spiel zu perpetuieren, statt reifen umgang mit der schuld aus ubiqitärer ambiguität/ambivalenz in nahezu allen fragen zu entwickeln, - was wohl ohne demuts-übung, buddhistischer enthaltung von urteilen ("ich behaupte das nicht") - statt rauschend-ressentimentalem stab-brechen - u. a. mehr kaum möglich sein dürfte.
(*) wohl kein "zufall", dass sich ausgerechnet einer der aktuellsten west-lügner (angeblich waren die steuerrückforderungen wg. cum-ex nie gegenstand seiner bankengespräche, - auch wenn zur gleichen zeit der blätterwald deswegen so täglich rauschte, dass ein windpark sich gelohnt hätte, wenn denn für das viele papier schon wieder bannig bäume fallen mussten ...)", nämlich olaf scholz, die dollste lüge - vom rückzug der truppen - bei putin abholen durfte.
"Sanktionen als Kriegserklärung...ist klar.."
das gibt es. es nennt sich Wirtschaft-KRIEG..
https://de.wikipedia.org/wiki/Wirtschaftskrieg
die Amerikaner hatten so etwas vor der Pandemie mit China und gegenseitigen Sanktionen laufen, schon vergessen?
Ja, die Gründe für den Krieg werden im Frieden geschaffen.
Jeder kehre vor seiner eigenen Tür. Wenn der Propagandadreck auf dem Müllhaufen der Geschichte liegt, wird man klarer sehen. Dass sich die Kriegstreiber am aufgewirbelten Staub verschlucken, ist leider eine müßige Hoffnung. Meistens gehören sie zu den Kriegsgewinnlern.
Volle Zustimmung!
Wieder ein sehr lesenswerter Kommentar von Augstein, dergleichen dürfen die Kollegen von FAZ, SZ, SPON und ÖR weder drucken noch denken. Besonders gelungen finde ich, dass Augstein klarstellt, dass auch Deutschland jetzt Kriegspartei ist und sich deshalb die Frage nach den Kriegszielen stellt. Darauf muss eine Regierung eine Antwort haben. Andere Regierungen haben ja schon geliefert: Polen und Ukraine behalten ihre Transiteinnahmen aus dem Gas, USA bekommen die Bestellung von F35 und LNG, die EU-Kommission darf ihren Expansionskurs beibehalten und bekommt Verschuldungsrechte, die NATO ihre 2% und bei fallendem BIP noch deutlich mehr, usw. Aber welche eigenen Kriegsziele hat Deutschland, abseits von Moralpropaganda, die es rechtfertigen, Wirtschaft und Wohlstand der eigenen Bevölkerung derart aufs Spiel zu setzen?
"der westen ist kriegs-partei !"
ist das Ihre ent-deckung ? dafür gibts nicht mal eine ansichts-karte aus oslo.
wem hat putin denn den krieg erklärt ?(sorry für die unakzeptable deutlichkeit !)
den ukrainischen nazis ? dem comedian auf dem präsidenten-sessel ?
denen, die manchmal einen burger dem borchtsch vorziehen ?
putin paßt es nicht, daß in der ukraine die leut nicht von der droge
"demokratie" lassen wollen und die diktatur-"angebote" wie sauer-bier in den regalen
verschimmeln.
putin zielt gegen den westen.
und seine, für diktatur-geplagte, attraktiven entfesselungs-angebote.
und rechnet kalt: mit millionen exilanten, die in den westen gehen werden.
putin macht "den westen" zur kriegs-partei !
„Verlogenenes Pack.“
Auch der Rest Ihres Kommentares gefällt mir.
Die Welt leidet unter den westlichen Sanktionen!
Corona hat die Fragilität der Lieferketten gezeigt. Es kam zu ersten Knappheiten und ersten Preissteigerungen. Jetzt warnt die UNO und sogar die WHO vor einer Hungersnot im Süden der Erde. Schon jetzt sind die Lebensmittelpreise um 30% gestiegen. Selbst die deutsche Regierung rechnet mit einer Wirtschaftskrise. Diese Wirtschaftskrise wird vor allen die Armen in den reichen Ländern treffen.
Gesetzt den Fall, Putin zieht seine Truppen aus der Ukraine ab, endet dann auch der Wirtschaftskrieg? Was müßte Putin tun, um diesen Wirtschftskrieg, der die ganze Welt ins Elend stürzt, zu beendeten?
Der Wirtschaftskrieg wird eine ungeheure Flüchtlingswelle auslösen. Wird der Westen Grenzzäume - es gibt sie bereits - bauen und die Elendsflüchtlinge an den Außengrenzen der EU erschießen?
Der große Rest der Welt verurteilt zwar den Krieg Putins, lehnt aber aus naheliegenden Gründen die Sanktionen, den weltweiten Wirtschaftskrieg, ab. Dieser Wirtschaftskrieg wird den Haß der "Elenden dieser Erde" auf den Westen ins unvermeidliche steigern. Neue Terrorwellen drohen, Kriege um Ressourcen und Wasser ebenfalls.
Schon jetzt leidet Deutschland m stärksten unter Wasserarmut, wie neue US-Studien zeigen. Dieses Problem wird schlicht ignoriert. Gleichzeitig droht Australien unbewohnbar zu werden. Das Erdbeben in Japan bedroht seine Atomruine.
Wenn der Westen nicht zur Venunft kommt, droht die Welt im Chaos zu versinken. Ist diesen Preis die Ukraine wert?
>>Dass sich die Kriegstreiber am aufgewirbelten Staub verschlucken, ist leider eine müßige Hoffnung. Meistens gehören sie zu den Kriegsgewinnlern.<<
Ja. Die Gewinner (auf beiden Seiten) in jedem der vielen Kriege die in diesem Jahrhundert schon wieder angezettelt wurden überleben in komfortablen Villen, ihre Aktien und sonstigen Vermögensteile sichtend. Den Verlierern (auf beiden Seiten) ist das Darben & Verrecken zugewiesen. In jedem Krieg zeigt sich der Klassenkampf von Oben gegen Unten in besonders barbarischer Weise.
Mir ist nicht bekannt daß die Koalition der willigen zb im Irak-krieg Städte oder sonstwo eingekesselt hat und diese von der Versorgung mit lebenswichtigen, existenzsichernden Gütern abgeschnittenen, ohne Elektrizität, Wasser und Heizung provisorisch in Kellern von Ruinen dahinvegetierenden und seit Wochen ständigem Beschuss ausetzen.
Kein Unrecht rechtfertigt neues Unrecht.
Klasse, einfach klasse. Danke!
wirtschafts-"kriege" unterscheiden sich von alten raub-kriegen/sklaven-nahmen
im zuge eines "heißen krieges" erheblich.
--> mein kommentar oben.
wer da was vermengt, ist un-redlich.
Neues Unrecht rechtfertigt auch nicht die Leugnung begangenen eigenen Unrechts und die Schmähung des anderen Standpunktes. Mehr als pathologische Amnesie erwarten Sie offensichtlich nicht von mir. Auch Sie decken ganz klar die eigenen Halunken, machen sich mit ihren Verbrechen gemein.
verlogen sind in diesem "spiel" leider alle seiten.
das nennt sich "geostrategische machtpolitik" und ist eine konstante i.d. allermeisten "zivilisationen".
dieses instrumentalisieren der ukraine (und historisch betrachtet auch anderer regionen/staaten) hat eine lange tradition, a.d. auch die vorgängerstaaten der brd ordentlich mitinstrumentalisiert haben.
https://adamtooze.substack.com/p/chartbook-96-brest-litovsk-imperial?s=r
"Mir ist nicht bekannt daß die Koalition der willigen zb im Irak-krieg Städte oder sonstwo eingekesselt hat und diese von der Versorgung mit lebenswichtigen, existenzsichernden Gütern abgeschnittenen, ohne Elektrizität, Wasser und Heizung ..."
Es gibt dazu qualifizierte andere Meinungen, zB diese:
"... Russland liefert immer noch Gas in die Ukraine. Die Russen haben das nicht gestoppt. Sie haben das Internet nicht abgestellt. Sie haben die Elektrizitätswerke und die Wasserversorgung nicht zerstört. Natürlich gibt es gewisse Gebiete, in denen gekämpft wird. Aber man sieht einen ganz anderen Ansatz als bei den Amerikanern z. B. in Ex-Jugoslawien, im Irak oder auch in Libyen.
Als westliche Länder diese angriffen, zerstörten sie zuerst die Strom- und Wasserversorgung und die gesamte Infrastruktur.
Warum geht der Westen so vor?
Das Vorgehen der westlichen Länder ...wird genährt von der Idee, dass es, wenn man die Infrastruktur zerstört, von der Bevölkerung einen Aufstand gegen den missliebigen Diktator geben wird und man ihn so los wird. Das war auch die Strategie während des Zweiten Weltkriegs, als man die deutschen Städte bombardiert hat wie Köln, Berlin, Hamburg, Dresden etc. Man hat direkt auf die Zivilbevölkerung gezielt, damit es zu einem Aufstand kommt. Die Regierung verliert durch einen Aufstand ihre Macht, und man hat den Krieg gewonnen, ohne eigene Truppen zu gefährden. Das ist die Theorie. ..." sagt Jacques Baud (Vita siehe Link).
... und diese Theorie ist wohl auch die Mutter aller Sanktionen
>>...verlogen sind in diesem "spiel" leider alle seiten.<<
Schon klar. Dazu gibt es ja den bekannten Spruch "Nie wird so viel gelogen wie nach einer Jagd, vor einer Wahl und während eines Krieges" (stammt angeblich von O. v. Bismarck). Wobei man anfügen kann: "auch vor einem Krieg".
Für uns Untertanen geht es eben darum, primär mal die Lügen auf unrere Seite als Solche zu sehen. Einfach weil die uns näher sind. Für Untertanen der anderen Seite dito. Wenn alle Untertanen den Lügen ihre jeweiligen Obrigkeiten nicht mehr glauben und niemand mehr Kanonenfutter für eine Oligarchie sein will könnte das sogar in eine herrschaftsüberwindende Revolution münden.
verblüffend, was Sie aus dem text des von mir hoch-geschätzten tooze
heraus-lesen wollen....
Sie sind ein magier !
"Wenn der Westen nicht zur Venunft kommt, droht die Welt im Chaos zu versinken."
So sieht es furchtbarerweise aus.
Ich sage ja schon seit Langem, dass der Kapitalismus eine totalitäre Ideologie ist - und die mächtigen Großkapitalisten großteils Psychopathen sind.
Es kann kein ewiges Wachstum geben, muss es aber. Und zwar auch quantitatives, nicht nur qualitatives. Ohne billiges Öl und sonstige Rohstoffe, wird das gesamte System kollabieren.
Die USA wollen letztlich einen Regime Change in Moskau erreichen und das Land weiter ausplündern. Ihre Rechnung ist aber nicht nur krank, sondern auch falsch - und wird nicht aufgehen.
Was ich nicht verstanden habe:
Wo materialisiert sich hier IHR Gutes Tun und wird sichtbar?
Kostproben zur Hand???
"Mir ist nicht bekannt daß die Koalition der willigen zb im Irak-krieg Städte oder sonstwo eingekesselt hat und diese von der Versorgung mit lebenswichtigen, existenzsichernden Gütern abgeschnittenen, ohne Elektrizität, Wasser und Heizung provisorisch in Kellern von Ruinen dahinvegetierenden und seit Wochen ständigem Beschuss ausetzen."
Es ist müßig, bei derart weit geschlossenen Augen, auf Falludscha hinzuweisen. Dennoch:
"Die Operation (US-Streitkräfte haben das alleinige Recht, Krieg so zu bezeichnen) "Phantom Fury" zerstörte fast die ganze Stadt Falludscha. 65 Prozent der Häuser wurden zerbombt und der verbliebene Wohnraum stark beschädigt. Die Hälfte der 120 Moscheen der Stadt wurde bei der Offensive zerstört oder beschädigt. Von den 350.000 Menschen, die vor der Offensive in der Stadt gelebt hatten, waren 25.000–30.000 in der Stadt geblieben oder kurz nach den Kämpfen zurückgekehrt. ... Amnesty International rügte das Vorgehen des US-Militärs in Falludscha und sprach von Kriegsverbrechen (Tötung von Zivilisten), die von US-Soldaten begangen worden seien. Amnesty International berief sich dabei auf Augenzeugenberichte von Ärzten, Reportern und Zivilisten. Das US-Verteidigungsministerium behauptet weiterhin, alle Zivilisten hätten die Stadt vor dem Beginn der Offensive verlassen. Tatsächlich wurde allen männlichen Bürgern im Alter zwischen 17 und 60 Jahren die Flucht aus der Stadt verweigert. " (Wikipedia)
Es gibt eine alte Weisheit, die Geschichtsvergessenen kennen sie nicht!
Kriege bringen Revolutionen hervor!
Diesmal vielleicht eine Revolution des globalen Südens gegen den reichen Norden?
Hierzulande bemerke ich ein langsames Umschlagen der Stimmung. Die Bellizisten werden leiser, die Kriegsgegner lauter. Sehe ich das richtig?
Übrigents, gerade ist Oskar Lafontaine aus der Linkspartei ausgetreten. Seine Abschiedsrede im saarländischen Landtag war eine Antikriegsrede im Stil der alten deutsche Linken. Er erntete stehenden Applaus.
Vielleicht ein erstes Hoffnungszeichen?
Sie haben in Ihrer wichtigen Schlussfrage eine Antwort schon angedeutet. Ich spreche sie dann mal aus.
Das entscheidende Kriegsziel ist ein sekundäres, gleichwohl höchst wirksames: nutzlose Teile der eigenen Bevölkerung Deutschlands werden aussortiert und entsorgt. Eine ur-deutsche Kernkompetenz, die zu Funktionalisten gehört. Gelobt sei, was als nützlich erscheint. Nützlich sein war einmal.
Dafür werden die ukrainischen Flüchtlinge als willfährige Helfershelfer gebraucht. Ich bin sicher, sie werden diese Aufgabe erfolgreich im Sinne ihrer neuen Herren erfüllen.
interessant, wie Sie die ent-schuldigung Ihrer person
durch eine rechenschafts-forderung gegen andere bewerkstelligen...
ist aber nichts originelles...
Dass Lafontaine gestern seine Abschiedsrede gehalten hat, macht für mich den Tag zu einem Trauertag.
Wenn törichte Menschen applaudieren, werden sie nicht automatisch zu Weisen. (Laotse)
tja, wenn lafo redet und scharping vom rad fällt: brandet applaus auf....
"Diesmal vielleicht eine Revolution des globalen Südens gegen den reichen Norden?"
Eine Revolution sollte v.a. FÜR etwas sein, nicht nur gegen etwas.
"Hierzulande bemerke ich ein langsames Umschlagen der Stimmung. Die Bellizisten werden leiser, die Kriegsgegner lauter. Sehe ich das richtig?"
Dein Wort in Gottes Ohr! Derzeit verfolge ich wesentlich weniger Nachrichten und Talkshows als sonst, da ich es manchmal kaum noch ertragen kann.
"Übrigents, gerade ist Oskar Lafontaine aus der Linkspartei ausgetreten. Seine Abschiedsrede im saarländischen Landtag war eine Antikriegsrede im Stil der alten deutsche Linken. Er erntete stehenden Applaus."
Oh, wow! Hatte ich noch nicht mitbekommen.
und: muß lafo jetzt ins gefängnis?
Schön, dann habe ich Ihnen wenigstens das voraus:
ab und zu interessant zu sein.
Das kann man Ihnen nun wirklich n i c h t nachsagen.
Applaus würde auch dann aufbrausen, wenn Sie das Denken wieder anschalten.
Ich stünde sogar für die Variante Standing o.s. zur Verfügung.
Hoffentlich scheitert die Saar-Linke jetzt an der Hürde. Deren Liste ist ja vom Oskar-Hasser Lutze durchgedrückt worden.
Und Sahra sollte der Bundestagsfraktion klipp und klar machen, dass der Fraktionsstatus keine Selbstverständlichkeit sein muss. Und demonstrativ die Tätigkeit für #aufstehen wieder verstärken. Die Europawahl 2024 könnte eine Zwischenstation bei der Neuformierung des linken Spektrums sein.
Ich sehe kein "Hoffnungszeichen" darin, dass Lafontaine verständlicherweise die Konsequenzen zieht und diese Gurkentruppe verlässt.
Wo ist denn nun die hoffnungsvolle neue linke Kraft...?
Wie "ebend" aus den wie gewöhnlich schlecht informieren Kreisen der außen Ministerin, innen Mutter, verlautet, sollen einige noch funktionsfähige Panzer der Bundeswehrmacht die 8. Zone der FC, neben Wasser und Nahrung für Babys, mit einem 5-Jahresvorrat "Milch der frommen Denkart" versorgt haben, angereichert mit gärend Drachengift, abgefüllt und original verkorkst von Marie- Luise Beck und Ralf Fücks.
Ihre standing ovation würde Sie zum weisen machen ?
"Die Europawahl 2024 könnte eine Zwischenstation bei der Neuformierung des linken Spektrums sein."
Ist dann der nukleare Winter schon vorbei?
Wir brauchen eine Revolution, und keine Europawahl!
Ob Scholz wisse, welches Ende des Ukrainekrieges er sich wünsche, hat Augstein gefragt.
Ich verstehe diese Frage nicht. Das muss er doch gar nicht. Er wird schon mitgeteilt bekommen aus Washington und Kiew, wie er sich verhalten soll.
Passend dazu:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-03/bundestag-keine-debatte-videoansprache-wolodymyr-selenskyj-kritik
"Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, verteidigte die Haltung der Koalitionsfraktionen. "Wir, die Ampel-Koalition, sind überzeugt, dass die Worte des ukrainischen Präsidenten für sich stehen."
So sieht's aus! Ruhe im Glied! Das gilt auch für Sie, Herr Merz! Wenn der Kuchen spricht, haben die Krümel Sendepause. Wir brauchen im Moment keinerlei Diskussionen in der Schwatzbude Reichstag.
Ich schließe mich dem Dank an Jakob Augstein an.
Selbstverständlich ist Deutschland Kriegspartei und leistet im Rahmen seiner Möglichkeiten viel. U.a. leistet Deutschland auch einen Beitrag dazu, dass der Krieg nicht wie ein Flächenbrand ganz Europa erfasst.
Leider scheint sich in Deutschland dank breitflächiger Kriegspropaganda ein neues Denken zu etablieren. Zumindest im grünbürgerlichen Milieu wächst offensichtlich die Zahl der Bellizisten. Kein Mensch verwehrt ihnen, sich in der Ukraine als Freiwillige zu meldn. Vielleicht sofort beim faschistischen Asow Regiment, das der ukrainische Botschafter gerade als gute Patrioten und mutige Kämpfer bezeichnet hat. Und niemand erwähnt, dass diese Faschisten in Mariupol die gleichen Parolen und den gleichen Druck auf die Zivilbevölkerung verbreiten, die uns aus den Berichten aus dem Führerbunker in Berlin bekannt sein müssten.
Ich hoffe sehr, dass diejenigen, die den Einmarsch der Bundeswehr in die Ukraine und den damit verbundenen Krieg gegen Russland wünschen, keinen Einfluss haben auf politische Entscheidungen in Deutschland und Europa.
Auch ich sehe in Deutschland keine politische Kraft, die eine Revolte gegen Kriegskurs und sozialen Kahlschlag anführen könnte.
Die Bolschewiki spalteten sich von den russischen Sozialdemokratie ab. In Deutschland stimmte nur der Sozialdemokrat Karl Liebknecht gegen die Kriegskredite. Von ihn kommt der Weckruf
"Der Hauptfeind steht im eigenen Land"
Karl gründete bekanntlich mit Rosa die deutsche KP und wurde in Berlin ermordet.
Anders als damals ist, Russland hatte Lenin, den der deutsche Kaiser zur "Schwächung der russischen Wehrkraft" nach Russland exportierte. Die Rote Armee baute ein gewisser Trotzki auf. Er kam aus Odessa, entstammte einer Grundbesitzerfamilie und war Jude und Ukrainer. Stalin lies ihn im "blauen Haus" der mexikanischen Malerin Frida Khalo ermorden.
Heute muß die europäische Linke wohl ohne "große Führungspersönlichkeiten" auskommen, das Mittelmaß regiert, überall!?
Ich habe auch keine Anwort! Aber es schadet nie, die Geschichte zu befragen. Das haben die jungen Deutschen offenbar verlernt?
Eine gute Analyse, die womöglich dabei hilft zu begreifen, warum die in Deutschland weit verbreitete Selbstvergötzung dieses Ausmaß angenommen hat. Der unerschütterliche Glaube, stets auf der richtigen Seite zu stehen, ist geradezu Lebenssinn des deutschen Michel.
"Some of Germany’s strategists viewed this in terms of a calculus of Realpolitik pure and simple. What better tool than the doctrine of self-determination with which to explode the Tsarist Empire? Splitting off the Baltics, Poland, Belorusse, Ukraine the Caucasus states would reduce Russia to a rump."
der magier lässt grüßen.
apropos georgien, obwohl georgien nicht mitglied der eu ist, ist der egmr in strassburg mit einem georgischen ehemaligen verdienstkreuzler der brd besetzt. den bekommt man, wenn man menschenrechtsverletzungen in der brd beklagt. dieser antwortet dann, recht xy wurde nicht verletzt (einzeiler). eine erklärung warum nicht, spart man sich. ich habe hier das ungute gefühl, es handelt sich um eine reine simulation von rechtsstaat. politische korruption, osteuropa passt zur brd und umgekehrt. schade, wir hatten viel vor nach 1945. jetzt ists doch wieder banane. ach ja,noch der link zur person https://de.wikipedia.org/wiki/Lado_Tschanturia
und weiter gehts, vor allem der allerletzte abschnitt:
"But to view German sponsorship of Ukrainian independence simply as a matter of creating a “satellite state”, is reductive.
Germany’s own constitution was in flux. As the war dragged on, the majority coalition of Social Democrats, liberals and Christian Democrats that had won the elections to the Reichstag in 1912, was pushing ever more to the fore. In this way Germany was no different than any of the other combatants, total war changed the political regime.
The Reichstag majority shaped the peace-making at Brest in a double sense.
The Reichstag majority led by Matthias Erzeberger of the Catholic Center Party and the Majority SPD viewed the manner of peace-making in the East and specifically in Ukraine as a test for who would hold power in a German empire after a victorious peace. Would it be civilian politicians and diplomats, or would it be the military?
The eventual German military coup in Ukraine was denounced as illegal in fierce debates in the Reichstag. The military’s disastrously high-handed actions contributed to the fundamental rupture in relations between the Reichstag majority and the German government, which set the stage for the upheaval of the autumn and the eventual revolution.
But it was not just issues of domestic political order that were at stake. Erzberger and Eduard David articulated not only a domestic vision, but a distinctive centerist vision of German international power. They wanted to see a dramatically reformed Imperial Germany not only as a dominant military and economic force, but as a hegemon of a restructured East Europe in a broader sense. In structural terms they are precursors of German policy since 1991. In conception, their vision was, if anything far more expansive than that of Kohl, Schroeder and Merkel."
"Das haben die jungen Deutschen offenbar verlernt?"
Größtenteils enden die schulischen Geschichtskenntnisse bei "Römer und Germanen" Was nie gelehrt und gelernt wurde, kann man nicht verlernen. Wer für 50.000€ zwei Semester Völkerrecht mit Masterabschluss an der LSE studiert hat, gilt schon als Experte bzw. Expertin.
Wenigstens Karl Theodor zu Lauterbach kämpft bis zur letzten Patrone...
Vielen Dank Herr Augstein für den wie üblich sehr klugen und ausgewogenen Artikel, der Sie als einer der wenigen Journalisten qualifiziert, die noch zu differnziertem Denken fähig sind. Bei allen Fehlern, die der Westen gegenüber Russland seit 1990 gemacht hat, möchte ich jedoch auf die Aussage eines russischen Politikers hinweisen den der Spiegel kürzlich sinngemäß folgendermaßen zitiert hat: "Es ist für Russland unerträglich, für immer in den Grenzen des Friedensvertrages von Brest Litowsk festzustecken."
Hier muss man klar sagen, dass Russland, so schmerzhaft die Verluste von damals sein mögen, die heutigen Grenzen so akzeptieren muss wie sie nun mal sind. Ein neutraler Status der Ukraine und Georgiens ist für den Frieden notwendig und sinnvoll, auch sollten fair durchgeführte Volksabstimmungen auf der Krim und im Donbas über die Zukunft dieser Gebiete entscheiden, deren Ergebnisse für den Fall, dass sie Pro Russland ausfallen, dann auch von der Ukraine und vom Westen zu akzeptieren wären. Aber dann muss es auch gut sein. Russland kann und darf keine Gebietsforderungen an seine Nachbarn stellen, wenn es eines Tages, was ich mir wünsche, zu einem friedlichen und demokratischen Europa gehören möchte.
dazu ein winziger einwand:
eine "tradition" im gegensatz zum vergangenen,
abgelebten, muß sich bis ins hier und jetzt vital erhalten haben.
das zu behaupten, macht : den magier, vergangenheits-beschwörer,
wiederbeleber toter gespenster.
Apropos Waffenlieferungen, vorgestern abend hatte ich einer Nachbarin geholfen, für ihren neuen Fernseher eine Programmliste zu erstellen. Dabei sind wir kurz beim rbb, Sendung "Wieprecht" gelandet und hatten die Brechreiz-Gelegenheit kurz Marie-Luise Beck zu sehen, wie sie von ihren Kellernächten mit Artilleriegedröhn in Bosnien erzählte, von Vorwürfen ihrer Leidensgefährten, Deutschland liefere keine Waffen zur Verteidigung. Bis, sagte sie wörtlich: "Bis dann endlich Sebrenica kam ..." Triumph der Liberalen Moderne.
willkommen unter den "geopolitischen" sandkasten-strategen und friedens-vor-schlägern !
Unfassbar...
Was mich an Ihren Posts so traurig macht: gelegentlich schimmert der Schalk durch und lässt auf bessere vergangene Zeiten schließen. Wenn Sie es noch schaffen würden, dem Geist eine konstruktive Wendung zu geben:
Ich würde Sie sogar mit standing ovationS begrüßen. Ich kann das.
°:°
Deutschland - allein? Oder die gesamte EU und fast die gesamte restliche Welt, siehe UN-Abstimmungen...
Wahrnehmungen...
Deutschland wird hoffentlich niemals wieder einen Krieg ANFANGEN. Verteidigen ist etwas anderes. Wahrnehmungen.
ALLE haben Angst, sind besorgt. Alle. Wahrnehmungen.
ich wiederhole:
"They (erzberger&david) wanted to see a dramatically reformed Imperial Germany not only as a dominant military and economic force, but as a hegemon of a restructured East Europe in a broader sense. In structural terms they are precursors of German policy since 1991."
mit tradition meinte ich aber auch alle möglichen staaten (russland, usa, usw) aber eben auch schland.
dass die schland-tradition eine gewisse unterbrechung erfahren hat bis 1990, liegt am (zum glück) verlorenen wkII. auch dass diese tradition seitdem nicht in vollem umfang wie bis 1945 wieder aufgenommen wurde, liegt ebenso am verlorenen wkII. nicht daran das schland irgendwie "besser" oder sonstwas wäre.
Erinnert sehr an den AfD-Politiker Kruse:
AfD-Politiker über Pariser Anschläge"Leider viel früher passiert, als ich gehofft habe"
In Pisa haben sich Flughafenmitarbeiter geweigert, eine als humanitär Hilfe getarnte Fracht mit Waffen, Munition & Sprengstoff in Flugzeuge zu laden.
Meine Pflicht ist es, Ihnen hier zu widersprechen.
Ohne bei dem genannten Beispiel auch nur ein solides Halbwissen vorweisen zu können: 'Gefühl' ist zu schwach formuliert.
Simulation und Schein sind d i e Hauptsäulen westlicher Geltungssucht. Wenn nur 5% des Behaupteten in der Realität sichtbar würden, müsste hier das Land sein, in dem Milch und Honig fließt. Seit der Abnabelung von der Mutterbrust ist mir dies noch nicht aufgefallen.
Ich frage mich zZ häufiger, womit die Ukrainer Germoney in der Hand haben, um seine politische Nenn-Elite am Nasenring durch die Manege zu führen. Nord-stream 1? Durchlauf von Gas gegen immer mehr militärische Unterstützung?
Die masochistischen Unterwerfungsgesten deutscher Minister vor der Videowand im Deutschen Bundestag waren das Schlimmste, was ich medial zuletzt gesehen habe.
Wo ist Lauterbach?
Bitte um nähere Infos, ggf. Link!
tja, die pisaner sind gar nicht so schräg...
aber welcher zivilist lädt schon spreng-mittel in einen flieger?
Hier steht etwas darüber.
https://www-usb-it.translate.goog/leggi-notizia/dallaeroporto-di-pisa-armi-allucraina-mascherate-da-aiuti-umanitari-i-lavoratori-rifiutano-di-caricare-gli-aerei-sabato-19-manifestazione-usb-al-galilei-2017-1.html?_x_tr_sl=auto&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=wapp
Die italienische Gewerkschaft Unione Sindacale di Base (USB) hat für kommenden Samstag zu einem landesweiten Streik aufgerufen & einer Demo in Rom.
Hier heißt es:
|| An dieser Stelle möchten wir daran erinnern, dass die Geschichte der italienischen Arbeiterbewegung ein Kampf für Frieden und Koexistenz, gegen Aufrüstungspolitik, Krieg und für die politische Lösung von Konflikten ist.
Die Teilnahme Italiens an dem Konflikt durch Sanktionen, die Entsendung von Militärpersonal und Kriegsmaterial gibt einen gefährlichen Schub in Richtung einer Ausweitung des Krieges in größerem Maßstab. Erhöhen Sie die Löhne, senken Sie Ihre Waffen: Das Land und die Volksschichten zahlen bereits einen sehr hohen Preis für die Wirtschaftskrise, die der Krieg jetzt verschlimmert. Wir brauchen einen echten Friedensprozess und keinen Krieg, der Zerstörung, Tod und Elend bringt.||
".....Friedensvertrg Brest-Litowsk...."
Sie meinen doch den Friedensvertrag_von_Brest-Litowsk ?
Sie bringen da ein wenig die Weltgeschichte durcheinander. Der Friedensvertrag von Brest-Litowsk wurde am 3. März 1918 von den Bolschewiki mit Deutschland abgeschlossen. Inzwischen ging - sie haben dies sicher bemerkt - die Weltgeschichte weiter.
Am 9. Mai 1945 mußte Hitlerdeutschland in Berlin-Karlshorst bedingungslos kapitulieren, der deutsche Staat wurde aufgelöst und stand unter Besatzung. Die Nachkriegsordnung regelte die Postdamer Konferenz.
Mit der Selbstauflösung der UdSSR 1991 erlangte die Ukraine Ihre Unabhängigkeit. Es gab dazu 2 Referenten.
Bitte informieren sie sich in Zukunft besser!
Vielen Dank für ihr Verständnis!
"Die post-sowjetische Folklore, die sich Putin zurecht gelegt hat, um die Ukraine zu überfallen, rückt diesen Krieg allerdings in ein ganz absurdes Licht. Man fragt sich manchmal wirklich, ob dieser Typ noch alle Tassen im Schrank hat."
Es ist doch auch ziemlich unklar, was Ursache und was (nur) Auslöser dieses Krieges ist. Wer versteht denn noch, was Putin eigentlich will bzw., worauf sein Feldzug hinauslaufen soll. Vielleicht hatte er tatsächlich den klaren Plan, mit der Installation einer moskautreuen Regierung in Kiev, einem Autonomiestatus für Donezk, Luhansk, evtl. auch Mariupol oder gleich den ganzen östlichen und Schwarzmeer-Grenzstreifen, gegenüber dem Westen/der NATO klare Fakten zu schaffen und Potenz zu demonstrieren. Da sich der Feldzug aber hinzieht und es keine kurze "Spezialoperation" wurde, ist sich der Kremlherr eventuell auch nicht mehr so sicher, was es nun werden soll. Ein Ego-Trip war bzw. ist es aber sicher ohnehin.
Von Italien lernen.
Eier zeigen.
Schleimspuren bei Politikern und Medien abstellen.
Merci vielmals.
Es ist wohl an der Zeit, mir einige Auffrischungsstunden fürs Internet geben zu lassen. Vor allem beim Transfer unbekannter Sprachen besteht großer Nachholbedarf. Mein Italienisch langt nur für Speiselokale und Bistros. :-)
Lesen Sie doch lieber noch einmal, was @Ulrich zitiert! Ein russischer Politiker habe gesagt: "Es ist für Russland unerträglich, für immer in den Grenzen des Friedensvertrages von Brest Litowsk festzustecken."
Sie stehen unter Westwahrnehmung!
Länder, darunter die wichtigsten Atommächte wie Indien, China und Pakistan, haben sich in der UN enthalten. Diese Länder repräsentieren mit ca 3 Milliarden Einwohnern fast die Hälfte der Menschheit.
Aus Afrika enthielt sich Südafrika, eines der entwickeltsten Länder Afrikas, regiert vom ANC, der Stimme. Ebenso enthielten sich Vietnam und der von der US "befreite" Irak.
Unter den Druck der USA - leider üblich in der UN - haben eine Reihe von Ländern mit den Amis gestimmt. Eine große Mehrheit dieser Länder lehnt aber Sanktionen ab, wie z. B. Mexiko, Argentinien und Brasilien.
Ein paar Länder boykottierten die Abstimmung!
Das ist die Realität. Bitte nicht alles glauben, was die westliche Kriegspropaganda erzählt!
"Das ist vor allem eine Frage der Einstellung und der Perspektive. Mir nutzt die Digitalisierung ungemein, ohne sie wäre mein Lebensstil undenkbar. Kritik an neuen Technologien gab es zuerst immer und wird es auch immer geben."
Das Nutzerverhalten ist der relevante Aspekt. Im Internet über die neuen Medien zu wettern, ist eh etwas komisch. Aber dennoch, es wird mehr Menschen erwischen, als die Zahl jener sein wird, die es klug nutzen.
Habe ich gelesen. Wer weiß, was der Diplomat gesagt hat und in welchen Zusammenhang? Ein dummer SPON-Journalist hat dann Blödsinn zusammenfabuliert.
Es dürfte selbst den größten Dummköpfen klar sein, daß ein Bezug auf Brest-Litowsk nicht russische Staatsdoktrin ist, wahrscheinlich liegt einfach ein Vergleich vor, der nicht verstanden wurde.
Wer von euch kennt den überhaupt die Grenzziehung aus 1918 von Brest-Litowsk? Diese Grenzen gibt es schon lange nicht mehr.
Fakt ist allerdings, daß Lenin mit Brest-Litowsk nicht zufrieden war, aber er hatte bekanntlich den russischen Volk Frieden und Brot versprochen und am 4. März 1918 hat der Allrussische Sowjetkongress den Vertrag ratifiziert!
Mittlerweile stellt sich die Frage, wo sich Selenskij eigentlich befindet, wenn er Ansprachen an den Bundestag hält oder heldenmütige Regierungschefs aus Osteuropa empfängt. Aus USA kommt jetzt die begründete Vermutung, dass er sich im polnischen Ort Przemysl hinter der Grenze aufhält: http://johnhelmer.net/the-zelensky-summit-meeting-in-kiev-on-march-15-with-polish-czech-and-slovenian-prime-ministers-was-a-fake-devised-in-warsaw-the-meeting-was-at-przemysl-poland-zelensky-also/
Wenn von dort die ukrainische Armee befehligt wird, dann wird dieser polnische Ort legitimes militärisches Ziel. Tritt dann der Bündnisfall für die NATO ein? Wo bleibt eigentlich die öffentliche Klarstellung der Bundesregierung, dass sie für den Propagandaeifer der polnischen Regierung nicht militärisch den Kopf hinhalten wird?
Würde das bislang ehrfurchtsvoll gepflegte Helden-Narrativ natürlich empfindlich stören...
"Ich frage mich zZ häufiger, womit die Ukrainer Germoney in der Hand haben, um seine politische Nenn-Elite am Nasenring durch die Manege zu führen."
Die USA wollen es wohl genau so.
Selenskyi hat ja gestern auch per Videoschalte den US-Kongress mit seinen Ruhm-und-Ehre-Parolen beschallt - und wurde mit Standing Ovations bedacht.
Es geht wohl darum, den Russen eine Art zweites Afghanistan zu bereiten. Einen quälend langen Krieg mit großem Einsatz an Ressourcen (incl. "Human Resources") - mit dem mittelfristigen Ziel, Putin zu stürzen. Die ukrainischen Todesopfer werden als in Kauf zu nehmende Kollateralschäden betrachtet.
Angesichts der aggressiven Forderungen durch die ukrainische Regierung u.a. nach einer Flugverbotszone, kann man die verstärkten Waffenlieferungen durch die NATO fast schon als gemäßigte, ausgewogene Friedenspolitik verkaufen... Denn man möchte ja keine weitere Eskalation, Gott behüte! Daher liefert man ja auch nur Defensivwaffen.
Naja: "Ein russischer Politiker"...
Da findet man in jedem Land genug rechtsradikale Käuze, die ihr jeweiliges Reich in den Grenzen von Anno Blumenkohl wiedererrichten wollen.
Schlingel!
John Helmer war mir als Name schon geläufig.
Das Ganze hat eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Postillion.
Gut, gut.
Ich finde, unsere deutschen Politiker hätten eine schöne Verarsche längst verdient. Wir nehmen diese Hans- und Gretelwürste viel zu ernst.
Sonnnnnnneeeeeeborn!!!!!!!!!
>> Wer von euch kennt den überhaupt die Grenzziehung aus 1918 von Brest-Litowsk? <<
Wer kennt die Grenzziehungen des 19 Jahrhunderts, des 18ten Jahrhunderts usw...warum gehen die Menschen davon aus, dass die Grenzen wie sie zur Zeit vorgefunden werden die Grenzen sind, die ein für allemal gültig zu sein haben?
In einer Welt die so dynamisch ist wie nie zuvor? Einige von uns betrachten sich als "Europäer" andere gar als "Weltbürger" aber die Grenzen der zur Zeit existierenden Staaten sind heilig, unveränderlich?
Die letzten 5.000 Jahre Geschichte in die Betrachtungen einbeziehend, gibt uns nichts, gar nichts, Veranlassung zu der Annahme dass die Staaten, die heute so stolz ihr Fähnlein bei den UN heißen, in 100 Jahren noch existieren werden.
Na ja, das kommt darauf an. Nach westlicher Betrachtung sind manche Grenzen heiliger als andere ;-)
Grenzen in Europa:
https://www.youtube.com/watch?v=RJfQ8-M2-j0
Mehrere NATO-Staaten halten im Ukraine-Krieg an Forderungen fest, die auf einen Weltkrieg und ein nukleares Inferno hinauszulaufen drohen.
»Die seit geraumer Zeit vorgetragene Forderung, die NATO solle eine Flugverbotszone über der Ukraine errichten, ist gestern erneut gleich mehrfach wiederholt worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sie in einer Videoansprache vor beiden Kammern des US-Kongresses. Darüber hinaus verlangte der Verteidigungsminister Estlands, Kalle Laanet, am Rande eines Treffens mit seinen Amtskollegen in Brüssel: „All diese Staaten, die eine Flugverbotszone kontrollieren können, müssen handeln“. Schon am Dienstag hatte der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), Thomas Enders, gefordert, die NATO solle eine Flugverbotszone „zumindest über den sechs bis acht westlichen Oblasten der Ukraine“ errichten; dazu solle auch die Bundeswehr beitragen – mit den Kampfjets, die derzeit zur Luftraumüberwachung in Rumänien stationiert sind. In den Vereinigten Staaten sprechen sich nicht nur eine ganze Reihe von Außenpolitikern für die Errichtung einer Flugverbotszone aus, sondern einer Umfrage zufolge auch fast drei Viertel der Bevölkerung. Auch in Deutschland ist kürzlich gefordert worden, russische Kampfjets mit Waffengewalt aus dem Luftraum der Ukraine fernzuhalten.«
…
»Gestern hat Harald Kujat, ein ehemaliger Generalinspekteur der Bundeswehr und einstiger Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, geschildert, wie eine No-Fly-Zone im Kern durchgesetzt werden müsste: „Damit Kampfflugzeuge der Nato nicht abgeschossen werden, müssten zunächst die Luftverteidigungssysteme Russlands ausgeschaltet werden.“ Dazu wäre es erforderlich, russisches Territorium zu bombardieren. „Selbst wenn dies gelingen sollte, würden Luftkämpfe folgen“, beschrieb Kujat: „Die Nato und Russland wären miteinander im Krieg und stünden an der Schwelle zu einem Nuklearkrieg.“ Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Andrij Melnyk, hat unlängst verlangt, von solchen Warnungen dürfe man sich nicht abschrecken lassen. „Angst ist jetzt der Ratgeber“, kritisierte Melnyk: „Atomkrieg – oh Gott, bloß nichts tun, damit wir nichts riskieren.“«
…
»Ergänzend hat gestern Polen einen weiteren Vorstoß präsentiert, der ebenfalls mutmaßlich auf einen Waffengang zwischen der NATO und Russland hinausliefe. Wie Jarosław Kaczyński, stellvertretender polnischer Ministerpräsident und faktische Führungsfigur der Regierungspartei PiS (Prawo i Sprawiedliwość, Recht und Gerechtigkeit), verlangt, soll die NATO „oder möglicherweise eine noch breitere internationale Struktur“ eine Truppe in die Ukraine entsenden…
Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz äußerte, im Ukraine-Krieg könne eine Lage entstehen, in der „die NATO Entscheidungen treffen muss, Putin zu stoppen“ – mit Waffen. Der Vorstandsvorsitzende des mächtigen Verlagshauses Axel Springer, Mathias Döpfner, verlangte gar: „Frankreich, England, Deutschland und Amerika müssen als Allianz der Freiheit Putins mörderisches Treiben mit ihren Truppen und Waffen in Kiew ... beenden“«
Der Versuch einer Diktatur der Scharfrichter, Falken und Vollidioten. Dem kann nur wirksam begegegnet werden durch die
° Stärkung der Zivilgesellschaften
vom Atlantik bis zum Ural.
Typen wie Merz und Döppner gehört das Mikro ins Hinterteil gestopft ... oder in die Mundöffnung.
Bei beiden offenbar das Gleiche.
Ergänzung:
In den russischen, öffentlich zugänglichen Dokumenten, die potentielle Gegner informieren sollen, ist ein Grund für russischen Atomwaffeneinsatz der Fall der Zerstörung des russischen Staates definiert.
D.h. die Staaten der Welt müssen wissen, Russland setzt Atomwaffen ein, wenn der Untergang des russischen Staates droht. Nun hat Annalena Baerbock angedroht, Russland ruinieren zu wollen. Das kann als Angriff auf das Existenzrecht Russlands interpretiert werden.
Sollte sich auch noch ein versehentlicher Zwischenfall ereignen, so könnte ein taktischer Atomschlag ausgelöst werden.
Der Westen geht ein hohes Risiko ein und spielt mit den Leben seiner BürgerInnen!
Letzte Ergänzung
In Deutschland lagern US-Atomwaffen im Fliegerhorst Büchel in der Eifel. Diese sollen von den neuen atomwaffenfähigen F-35 Jets im Rahmen der nuklearen Teilhabe der BRD transportiert werden. Diese Atomwaffen brauchen Tage um einsatzfähig zu sein. Für einen potentiellen Angreifer ist es deshalb rational diese Atomwaffen zu vernichten, bevor sie für ihn selbst gefährlich werden können.
Ich habe nur die ersten Beiträge gelesen und dann überflogen. Mit fällt auf, wie heftig die Aktionäre von "Rheinmetall" hier einsteigen, um diesen wirklich guten Artikel von Herrn Augstein nieder zu machen. Ich wiederhole: sehr guter Artikel von Herrn Augstein!
Unfassbare Äußerungen.
Die posthum erschienenen Kriegstagebücher Astrid Lindgrens tragen ja den Titel: "Die Menschheit hat den Verstand verloren"...
Sie unterstellen, ich würde alles glauben...
Dann unterstelle ich, Sie sind Putin-Liebhaber... Helfen solche Unterstellungen weiter.... Muss doch nicht sein... Aber wenn S I E anfangen, weiss ich zu parlieren. Wollen tue ich es nicht...
Hatte ich geschrieben, die gesamte Welt, oder hatte ich korrekt geschrieben, FAST die ganze Welt. Und eine Enthaltung ist weder ja noch nein...
Sie lesen offenbar, was Sie erwarten/hineinprojezieren - und werfen mir dies vor. AMÜSANT!
Sie unterstellen, ich würde alles glauben...
Dann unterstelle ich, Sie sind Putin-Liebhaber... Helfen solche Unterstellungen weiter.... Muss doch nicht sein... Aber wenn S I E anfangen, weiss ich zu parlieren. Wollen tue ich es nicht...
Hatte ich geschrieben, die gesamte Welt, oder hatte ich korrekt geschrieben, FAST die ganze Welt. Und eine Enthaltung ist weder ja noch nein...
Sie lesen offenbar, was Sie erwarten/hineinprojezieren - und werfen mir dies vor. AMÜSANT!
Norbert Elias war ein bedeutender Soziologe, der vor allem durch seine Untersuchungen zu Zivilisationsprozessen bekannt wurde. Er nahm schon früh eine Abdrift zum Atomkrieg wahr, die sich gegen den Willen derjenigen vollzieht, die über die Atomwaffen verfügen. Da wir soziale Prozesse ebensowenig verstehen, wie frühere Gesellschaften Naturprozesse, stehen wir dieser Entwicklung hilflos gegenüber. Wir machen fälschlicherweise den Willen einzelner Menschen für Geschehnisse verantwortlich, die sich in Wirklichkeit aus ganz bestimmten Konstellationen mit zwingender Kraft ergeben.
Putin ist bei glasklarem Verstand, wäre es nicht so, hätte ihn die Kräfte auf denen seine Macht ruht (Militär, Geheimdienste, Oligarchen, Kirche, nNationalische Gruppierungen), längst abgesägt. Sein Handeln ist in meine Augen sehr stringent. Er hat im Vorlauf des Krieges mit den Vertragsentwürfen Verhandlungen angeboten und gleichzeitig mit der Massierung der Truppen in der Nähe der Ukraine die Alternative aufgezeigt. Und da die Verhandlungen nicht von vorherein und kategorisch abgeleht wurden, kam die andere Option zum tragen. Die primären Ziele hat er klar formuliert: Zerstörung des militärischen Potentials und Entnazifizierung. Mit Letzterem sind m.E. vorallem die ca. 100.000 Mann der in die reguläre Ukrainische Armee intergrierten nationalistischen bis faschistischen Batallione, Freikorps, etc und die im Sichheitsapperat stark vertretenen Rechtsextremen gemeint. Welche territorialen Ziele er verfolgt ist noch nicht so klar erkennbar. Die Besetzung der gesamten Ukraine ist es m.M.n. definitiv nicht, er ist viel zu intelligent, um nicht zu erkennen, was für einen Mühlstein er Russland damit um den Hals hängen würde. Meine Vermutung ist, einen Landkorridor zur Krim uns weiter nach Transnistrien zu erobern, wodurch die Rest-Ukraine auch komplett vom scharzen Meer abgeschnitten wäre.
Und er hat seinen Humor nicht verloren: Verhinderung eines Genozids, es handelt sich nicht um einen Krieg sondern um eine Spezialoperation, etc. das ist genau das Playbook der Nato für Jugoslawien und er reibt es dem Westen genüßlich unter die Nase.
Der Rest ist Folklore für die Heimatfront: er bedient die nationalistischen Kräfte, den diese habe nun einmal den bei Weitem größten Einfluß in Rußland. Woran das wohl liegen könnte?
First among them is George Kennan, widely regarded as the father of the Cold War containment policy, who presciently warned in 1997 that expanding NATO eastward would “inflame the nationalistic, anti-Western and militaristic tendencies in Russian opinion,” “have an adverse effect on the development of Russian democracy,” and “impel Russian foreign policy in directions decidedly not to our liking.”
Ich höre schon die ersten Putinversteher-Rufe, aber die Handlungen verstehen zu wollen, heißt nicht diese zu billigen. Denn ich stehe unverrückbar auf der Seite des Friedens unterstütze aus voller Überzeugen diesen Aufruf:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/manifest-gegen-den-krieg
Danke sehr für Ihre deutliche Ergänzung.
Interssant in diesem Zusammenhang: Baerbock beliebteste Ampelministerin...
... gut beobachtet, ich stimme Ihnen vollumfänglich zu ...
Über die Qualität von Augsteins Artikel sind wir uns hier im Wesentlichen seit dem frühen Morgen einig.
Ihre Kristallkugel zum Sichtbarwerden bestimmter Personen und Zielgruppen dürfen Sie mir gerne ausleihen.
Mir fallen bestimmt wirkungsvollere Aktivitäten ein als angebliche "Rheinmetall"-Aktionäre zu entlarven.
Kursiv lesen ersetzt nicht die Gründlichkeit.
Viele Deutsche - ich auch, obwohl "Nichtdeutsche" - haben Angst. Deshalb flüchten sie unter die schönen Röcke der zu jungen deutschen Außenministerin.
Wenn wir leben wollen, müssen wir das ändern! Die antimilitaristischen Kräfte MÜSSEN stärker werden, wir haben keine andere Wahl!
Die ersten gefühlt 10 Zuschriften kamen von "Denkzone", "Reinkarnation" und "JRs China Blog"... wenn Sie sich mit diesen Foristen gemein machen wollen - bitte sehr.
"...Wenn wir leben wollen, müssen wir das ändern!..."
Es gab in meinem über 70jährigen Leben die eine oder andere brenzlige Situation in der Weltpolitik. Aber eigentlich hatte ich nie das echte Gefühl einer Bedrohung. Seit einigen Tagen denke ich immer öfter, dass es morgen schon ganz groß knallen kann. Die Gesamtsituation wird vor allem in Europa immer unübersichtlicher.
Was sie nicht zu wissen schein ist, dass der heutige westliche Grenzverlauf Russlands tatsächlich dem im Frieden von Brest-Litowsk ausgehandelten Grenzverlauf sehr ähnlich ist. Siehe hier und hier . Nur ist der heutige Grenzverlauf nicht so wegen Brest-Litowsk, sondern wegen den Grenzziehungen, die die Bolschewiki nach 1918 vorgenommen haben und aufgrund der Tatsache, dass sich die baltischen, weißrussischen und ukrainischen Teilrepubliken nach 1990 unabhängig gemacht haben. Wenn besagter Politiker hier auf Brest-Litowsk (das in Russland immer als Schandfrieden galt) rekuriert, will er damit ausdrücken, dass man sich heute in Russland genauso betrogen fühlt wie damals und dass man sich die ehemaligen Teilrepubliken noch zurückholen wird. Wenn man einen Text nicht versteht, kann man ihn ignoieren, man kann die Person, die ihn geschrieben hat befragen. Man kann natürlich auch alle anderen beschimpfen ("Bitte informieren sie sich besser!", "größte Dummköpfe"), aber dann steht man nachher eben etwas blamiert da.
Auszug: Newsletter von Sahra Wagenknecht, MdB - 17. März · Ausgabe #184 · Im Browser ansehen
Der Krieg in der Ukraine muss so schnell wie möglich beendet werden. Jeder Tag, an dem weiter Bomben fallen und Menschen sinnlos getötet werden, schürt weiteren Hass und Zwietracht und rückt die Perspektive auf ein erneutes friedliches Zusammenleben in immer weitere Ferne. Aber WIE kann der Krieg gestoppt und ein Rückzug russischer Truppen erreicht werden? Dass der ukrainische Präsident Selenskyi sich ein Eingreifen der NATO in Form einer Flugverbotszone über der Ukraine und weitere Waffenlieferungen wünscht, ist aus der verzweifelten Lage heraus sicher verständlich - aber es ändert nichts an der Tatsache, dass die NATO gegen eine Atommacht wie Russland keinen Krieg führen kann. Ich finde es daher erschreckend, mit welcher Bedenkenlosigkeit in Politik und Medien inzwischen über einen möglichen 3. Weltkrieg gesprochen wird. Selbst die SPD-Vorsitzende Esken schließt keinen NATO-Einsatz mehr aus, Regierungschefs aus NATO-Ländern reisen ins umkämpfte Kiew, derweil fordert der polnische Vize-Regierungschef Kaczynski ernsthaft eine NATO-Mission in der Ukraine - was ist das für ein Wahnsinn? Moralische Empörung ersetzt doch keine Politik! Wo ist die Vernunft geblieben, die realistische Abwägung der Folgen des eigenen Handelns? Der ehemalige Vorsitzende des Nato-Militärausschusses und Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr, Harald Kujat, beklagt in meinen Augen völlig zu Recht einen “gravierenden Mangel an Diplomatie” und meint zudem, der Westen müsse “ehrlicher mit der Ukraine umgehen”, denn dort sind “viele Hoffnungen geweckt worden, die nicht erfüllbar sind.”
Das Versprechen der Nato-Mitgliedschaft hat der Ukraine nicht geholfen und auch die Waffenlieferungen heizen den Krieg nur weiter an. Gegen eine Atommacht kann man keinen Krieg gewinnen. Daher kann der Weg zu einer Friedenslösung nur über Verhandlungen führen. Eine Verhandlungslösung wiederum gibt es nur, wenn man sich aufeinander zubewegt. In diesem Sinne wünsche ich mir, dass Staaten wie China auf die russische Führung einwirken und der Westen seinen Einfluss auf die ukrainische Führung nutzt. Putin muss den Krieg beenden und seine Truppen zurückziehen, aber auch die ukrainische Führung muss zu Zugeständnissen - etwa was die Frage der militärischen Neutralität der Ukraine angeht - gebracht werden.
Sie haben meinen Post wohl auch kursiv gelesen.
Ob ich mich mit @denkzone8 gemein mache, fragen Sie besser diesen.
°.°
Wer unter 'schöne Röcke' flüchtet, kann sicherlich manches finden. Antimilitaristische Kräfte wohl weniger.
Lol. Merkel fuhr immer auf Sicht ohne jeglichen Plan. Vom Ende her gedacht? Selten so gelacht. Die hat nie gross nachgedacht, zumindest kam nie was Vernünftiges dabei heraus.
>>Meine Vermutung ist, einen Landkorridor zur Krim uns weiter nach Transnistrien zu erobern, wodurch die Rest-Ukraine auch komplett vom scharzen Meer abgeschnitten wäre.<<
Darauf wird es wohl hinauslaufen. Je wahrscheinlicher wenn es bzgl. Neutralitätsstatus keine Einigung gibt.
"Dann schnell den 100-Mrd.-Wettrüsten-Plan aus der Schublade gezogen, nie war die Gelegenheit günstiger."
Dazu passt, was die Frankfurter Rundschau in einem Absatz eines Artikels über die Beschaffung der F-35-Bomber und die Einbindung in die Nuklearmaschinerie ("nukleare Teilhabe") abdruckte (keine Autorin, Agenturenquelle):
"Langfristig setzt Deutschland auf das europäische Projekt Future Combat Air System (FCAS). Diese Flugzeuge dürften aber erst ab 2040 zur Verfügung stehen. Mit dem Projekt soll auch die strategische Autonomie Europas gegenüber den USA gesichert werden. FEDERFÜHREND [Hvm] bei dem Projekt sind die Konzerne Airbus und Dassault Aviation." (FR v. 15.03.22)
so ein aufwand !
wo auf der anderen seite doch nur putins vernunft droht !
Ach Danke für die Erinnerung - habe ich doch endlich mal wieder beim "Postillon" reingeschaut.
https://www.der-postillon.com/2022/03/frieden.html
Und dieser Ami macht auch solche Nachrichten? Die Website ist gerade nicht erreichbar ... Ja, klar können die sich in Przemysl getroffen haben, vielleicht aber auch in Warschau, Ljubljana, im Taubertal oder auf Rügen. Obwohl - ist da das Internet gut genug für ViKos und Livestreams? Wahrscheinlich hat der Typ irgendein Möbelstück im Hintergrund entdeckt, das auf Przemysl ... Naja, wie gesagt, die Website ist down. Warum nur ...
ja, ich war zu vorsichtig. leider kann ich im moment außer diesem beispiel so wenig konkretisieren. es ist sehr puzzelig. es gab ja da den geschichtsprof, der akribisch darlegte, dass die brd ja gar kein eingenständiges land ist, sondern an amerikanische verträge gebunden. es dürfte dies wohl nicht hinreichend sein. dann sind unsere politiker_innen tranatlantiker. und dann tja gibts die vielen bunten revolutionen in osteuropa, alles russlandbeißer nun salopp gesagt. es ist ein gefühl. ein unangenehmes. aber ich würde sagen, gäbe es so einen fleissigen herrn, wie den der die corona-verstrickungen auflistete, der das nun mit transatlantik, soros und co tun würde, da wären wohl auch netzwerke dahinter. und auf zon wird die rede des wolodimir s. bejubelt. sehr übel. positiv ist au, unasur, bric haben keine lust. je mehr ihr eigenes süppchen kochen desto besser.
angela m war keine friedenspolitikerin. bei den militärparaden in moskau zu ehren der wk ii veteranen fehlte sie.
angela m war keine friedenspolitikerin. bei den militärparaden in moskau zu ehren der wk ii veteranen fehlte sie.
potztausend ! die merkel !
hat sich der inszenierung einer welt-macht entzogen !
wer macht denn sowas ?
hier gehts um freiheit. bei corona wieder gegen freiheit. wies so passt eben. der herrschenden meinung.
"Dann müsste zum Beispiel der deutsche Kanzler der Öffentlichkeit, in der man sich inzwischen daran gewöhnt hat, Putin in einem Atemzug mit Hitler zu nennen, erklären, ..." Da darf Olaf Scholz noch so viel erklären und da mag der deutsche Michel weiterhin Putin für eine Hitler-Reinkarnation halten, die Ermittlungen wegen Kriegsverbrechen sind angelaufen und werden, wenn nicht zu einem vollstreckbaren Urteil, so doch zu einem halbwegs objektiven Blick auf Russland und seine wahren "Kriegsziele" führen. Im Übrigen: Wer einen Angriffskrieg abwehrt, darf sich nun mal keinen zeitraubenden Gedankenspielen darüber hingeben, was er mit diesem Krieg erreichen will. Dafür haben "wir", im Westen, ja den Freitag und andere feuilletonistische Chefstrategen.
dabei war weder ein kotau, noch ein knie-fall, noch eine tribut-zahlung von putin
verlangt worden. nur ein einfaches mit-feiern !
ts,ts,ts.
merkel: spaß-bremse mit hoffärtigen allüren,
das wohl-wollen putins, des schrecklichen riskierend.
gut, daß er damals noch nicht zum präventiv-schlag bereit war....
also bei den veteranen des wk ii gegen hitler hätt man sich schon bedanken dürfen. inszenierung hin oder her. brandt war übrigens dagewesen. aber der war ja noch humble bumble. das sind wir nicht mehr. wir nicht. wir sind wieder wer. und der hitler das ist ja schon sooo lange her....
auch peinlich wie die 5. kolonne der usa schäumten als der butag nach der rede des großen wolodimir s. zur tagesordnung überging, anstatt die taschentücher zu zücken, auf die knie zu fallen oder in ohnmacht (nur die damen). lindner entschuldigte sich. da sieht man wie man die politik treiben kann. danke liebe presse (Freitag, berliner zeitung, junge welt, nd und die vielen alternativen ausdrücklich ausgenommen) fürs treiben in den atomkrieg, schon mal vorab. falls ich später nicht mehr dazu komme.
"Und er hat seinen Humor nicht verloren: Verhinderung eines Genozids, es handelt sich nicht um einen Krieg sondern um eine Spezialoperation, etc. das ist genau das Playbook der Nato für Jugoslawien und er reibt es dem Westen genüßlich unter die Nase."
Interessant in dem Zusammenhang: In den Morgenstunden des 24. Februar ist in allen möglichen Online-Seiten noch von "Militäroperation" die Rede (meist ohne Gänsefüßchen):
- ZEIT
- SPON
- Stern
- t-online
- SZ
- Deutschlandfunk
Danke, @Christian Brecht, für das 'Feedback' ...
„Kurz gesagt hat ein gewisser Adolf H. mit einem Dutzend Führungskräfte und einer Handvoll Offiziere den Zweiten Weltkrieg von 1939 bis 1945 ganz allein geführt.“
-
Ja, das ist eine der großen Lebenslügen der Deutschen nach dem 2. WK, die von der Mehrheit der Bevölkerung internalisiert wurde, auf allen gesellschaftlichen Ebenen.
Fast jede(r) hat da schön Beispiele aus der eigenen Familie und Verwandtschaft, wenn mann/frau nur ein bisschen darüber nachdenkt.
Was mich immer interessiert hat, ist die Frage, ob und wie sich diese Internalisierung und Umdeutung eines (wahrscheinlich wahrgenommenen) Massenmordes auf andere gesellschaftliche Eindrücke und Reaktionen dieser Personen auswirkt.
Ich vermute da einen düsteren Zusammenhang und Fluchtwege in teil-rationale und emotional fehlgeleitete Erklärungsmuster und Deutungen, auch in anderen gesellschaftlichen Zusammenhängen …
>> Nach westlicher Betrachtung sind manche Grenzen heiliger als andere ;-) <<
Dieser Eindruck drängt sich auf!
>> https://www.youtube.com/watch?v=RJfQ8-M2-j0 <<
ein sehenswerter Schnelldurchlauf, vielen Dank. Das gibt es auch für die Zeit seit 400 v.u.Z.:
https://youtu.be/UY9P0QSxlnI
>> "Angst ist jetzt der Ratgeber“, kritisierte Melnyk... <<
Dieser mutige Herr hat sich doch neulich auch als Bewunderer der Neo-Nazi-Truppe, (Asow) zu erkennen gegeben. Wirklich furchtlos, diese Faschistenfreunde! Offenbar der rechte Vertreter seiner Regierung.
Vielen Dank @RoB für Ihre Erwiderung.
Ihre Ansicht, und auch die von Ihnen gesehenen Parallelitäten, werden von mir weitgehend geteilt.
Jedoch, m.E. reicht es nicht, sich auf die Ukraine-Russland-Spannungen zu konzentrieren. Die Sache gehört grundlegend in die Beziehung des Westteiles zum Ostteiles des Kontinents eingepackt: wirtschaftlich, sozial, kulturell, politisch, auch ökologisch.
Soweit es um die militärische Ausformung des Geschehens in Europa geht, muss man das NATO-Verhalten auch im Zusammenhang mit den (anlaufenden und möglichen) militärischen Aktionen im indochinesischen und pazifischen Raum (AUKUS, QUAD) bewerten.
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Was die Stimmung in der deutschen Bevölkerung angeht, und die angeheizte, wachsende Akzeptanz von Gewalt und Militarismus, habe ich nicht die Illusion, dass der Boden des Möglichen bereits erreicht ist.
Ich habe den Deutschen Herbst in der Alt-BRD miterlebt, und gesehen, was da alles durch Medien und Politik in der Volksseele hochgekocht werden kann. Da standen (auch) die Akademiker in ihren Büros und X-ten erregt und begeistert die Fotos der RAF-Leute auf den Fahndungsplakaten durch. Da gab es viele Freiwillige, die wären sofort mit Pistole nach Stammheim aufgebrochen .... etc etc etc …
An diesem Punkt sind wir noch nicht; aber, falls dieser öffentliche, emotionale Dammbruch wieder erreicht wird ...
.. dann ist alles möglich.
-
Der traurigste Aspekt an der ganzen Geschichte ist für mich die Tatsache, dass das dringendst notwendige adaptive Handeln zum Klimawechsel weitgehend ausgehebelt wird.
Wir werden uns wohl auf eine Zukunft des kontinuierlichen ‚Katastrophen-Managements‘ einstellen müssen...
... haben Sie Kinder? Wie erklären sie denen das?
Es ist ein Treppenwitz der Weltgeschichte, dass die Dramatik der Situation gerade im grün-bürgerlichen Milieu kaum gesehen und verstanden wird.
-
Wir haben keine Chance, also nutzen wir sie.
Good Luck, ms.
Absurd. Merkwürdiger Refelektionskosmos, in welchem Sie unterwegs sind, alles Gute!
>>Die Sache gehört grundlegend in die Beziehung des Westteiles zum Ostteiles des Kontinents eingepackt: wirtschaftlich, sozial, kulturell, politisch, auch ökologisch.
Soweit es um die militärische Ausformung des Geschehens in Europa geht, muss man das NATO-Verhalten auch im Zusammenhang mit den (anlaufenden und möglichen) militärischen Aktionen im indochinesischen und pazifischen Raum (AUKUS, QUAD) bewerten.<<
Ja. Nur den Teil zu sehen, der gerade von der „Führung“ & Massenmedien serviert wird ist symptomatisches Kanonenfutterverhalten. Das könnten wir uns mal klar machen.
Es läuft leider erheblich zu schnell. Zeigt aber eben doch Geschichte in der "Fläche". Und wenn man bedenkt, dass beinah jede Grenzveränderung mit Krieg und Gewalt erreicht wurde, sollten eigentlich endlich Schlüsse gezogen werden. Wir haben alle anderes zu tun, als um ein paar km² Kriege zu führen. Inklusive Wirtschaftskriegen. Die medialen sollten wir uns auch dringend ersparen.
>>Es läuft leider erheblich zu schnell.<<
Man kann es an jeder Stelle anhalten (mit dem senkrechten Doppelstrich links unten) oder auf die Ablauflinie gehen und mit gedrückter Maustaste den roten Knubbel hin und her ziehen.
Das ist mir als youtube-Virtuosem schon klar. Aber z.B. das Herzogtum Warschau blitzt nur sehr kurz auf. Aber 1000 Jahre in 6 min. gepresst müssen halt unübersichtlich werden.
Es wird zwarnicht laut gesagt, aber was soll schon kommen, wenn sich die Ukraine und Russland einigen? Werden die Sanktionen zurück gefahren? Vermutlich nicht. Wenn mann die ganze Richtung der Beiträge in Presse, Funk und Fernsehen liest, schwebt dahinter immer mehr: Putin muss weg. Ziel ist konkret der Regime Change.
Danke zurück.
Bedauerlicherweise wurde im Text nicht erwähnt, dass die weiße Taube später - nach dem Ausschalten von Kameras und Mikros spontan gegrillt wurde. Zum Trinken soll es weiches Wasser gegeben haben.
°_°
Oh, Entschuldigung, ich dachte ... ;-)
Gerade der schnelle Lauf zeigt ja, wie fragil Staaten & Imperien sind. Ständig verändern sie sich entstehen und vergehen.
Erinnert sich heute noch jemand an Jugoslawien?
Die Chinesen können natürlich sagen dass dieses rasche Entstehen und Vergehen eine typische Europäereigenschaft ist.
Übrigens fällt mir bei Russland auf: Der europäische Teil flackert auch typisch europäisch, der asiatische Teil scheint dagegen ruhiger.
>>Putin muss weg. Ziel ist konkret der Regime Change.<<
Wobei wohl niemand vorhersagen kann ob die USA tatsächlich nach einem Putsch in Russland ihr Vasallenregime einsetzen könnten. Es könnte auch ganz anders laufen.
"Bis dann endlich Sebrenica kam ..."
...sich ein Massaker wünschen...weil es Waffenlieferungen und den eigenen Zielen dient...sehr entlarvend. Aber was kann man von Frau Beck und den Grünen auch anderes erwarten.
2040 - das klingt doch für die alten Zausel unter uns eher beruhigend? Oder?
Unsere Nachkommen werden schon sehr bald aus ihrer Komfortzone herauskommen müssen, die Wattebäusche wegräumen, Ärmel hochkrempeln und ...
Allein wenn ich 'nukleare Teilhabe' lese, muss ich kotzen. Teilhabe am Untergang. Bravo. Mein Facharzt für Gastro (nicht zu verwechseln mit Wirtschaft) schlug mir schon vor, ein Zelt in Kliniknähe aufzuschlagen.
Ich habe ihn gefragt, ob er einen guten Dentisten hätte ...
Ich tippe auf Fusion VR China mit Russland.
Perspektivische Erweiterungen nicht ausgeschlossen.
Bei aller Wertschätzung, Kollegah:
Wir müssen keinem zweiten Deutschen Herbst das Wort reden.
Nüchtern bleiben (trotz Schobbepetze) und uns gegenseitig Mut machen. Mit Weltuntergangsszenarien überzeugen wir keinen.
Das hatten uns Merkel und ihre Claqueure voraus:
WIR SCHAFFEN DAS!
Und jetzt: auf zu YT.
Flatsch Live, Die gute alte Zeit ...
Lass krachen.
Keine Frage, die Geschwindigkeit hat natürlich auch so einge Informationen sichtbar gemacht.
Solche Videos gibts ja auch für die letzten 20000 Jahre. Auch interessant.
Und:Erinnert sich heute noch jemand an die DDR? Kein Krieg. Sehr mäßiger Reichtum. Die dazugehörige Schere war verglichen mit heute nur sehr leicht geöffnet, Soziales bis zum Abwinken... Gut bzw. schlecht:Umweltschutz und manch anderes war bis auf Ausnahmen eher ein Fremdwort.
Das Bauen am Wirtschaftsblock China/EAWU läuft ja schon seit einigen Jahren. Und irgendwo hab ich neulich gelesen dass auch über ein Militärbündnis nachgedacht wird.
>>Erinnert sich heute noch jemand an die DDR?<<
Wird ab und zu mal erwähnt dass da mal was war, aber was das war wissen auch noch alte Fossile...
>>Sehr mäßiger Reichtum. Die dazugehörige Schere war verglichen mit heute nur sehr leicht geöffnet, Soziales bis zum Abwinken...<<
Sehr böse, ja.
Möge zusammenwachsen, was zusammen gehört.
Der Westen wird noch die Zeiten herbeisehnen, als Putin sich angedient hat. Hochmut ist selten ein guter Ratgeber. Er hat Dresche verdient.
Die schärftsen Kritiker der Elche waren früher selber welche. :-)
Polen wird die Westukraine besetzen!
Die Westukraine mit Lemberg als Hauptstadt ist das alte Ostgalizien, das einmal zu Polen gehörte. Es kam im Zuge des Hitler-Stalin-Paktes zur Ukraine und Polen wurde mit Ostpreußen nach WK 2 entschädigt.
Der polnische Einmarsch wird hierzlande als Friedensmission verkauft werden, nachdem man russische Greuel entdeckt hat. Polen wird dann in der Westukraine eine Abstimmung durchführen. In der aufgeheizten Stimmung werden dort die Leute für den Anschluß an Polen stimmen.
Russland ist die Westukraine im Grunde egal. Wird diese jedoch Polen angegliedert, rückt die NATO ein Stük weiter gegen Moskau. Das wiederum kann den Kreml nicht egal sein.
Nur ein Szenario? Es wird z. Z. unter US-Blockern gehandelt. Ich will es mit euch teilen, damit ihr nicht wieder sagen könnt, ihr hättet von nichts gewußt!
>>Hochmut ist selten ein guter Ratgeber. Er hat Dresche verdient.<<
Falls sie mal die Richtigen träfe: Ja.
>>Die Westukraine mit Lemberg als Hauptstadt ist das alte Ostgalizien...<<
Als Lwiw Lemberg hiess war es österreichisch. Da könnten ja auch noch alte Ansprüche geltend gemacht werden ...
Die BRD könnte dann von Polen die Rückgabe von Ostpreußen fordern, war mal "urdeutsches " Gebiet. Die Deutschen mußten, um Platz für die Polen zu machen, umgesiedelt werden, so wurde es von der Antihilterkoalition beschlossen. Diese Umsiedlungsaktion hat man hierzulande immer "Vertreibung" genannt.
Solche ethnischen Umsiedelungen kennt die Geschichte viele, z. B. die Griechen....
Man Fazit aus dem Szenario "Polen besetzt Ostgalizien"
Die derzeitige Situation hat sehr große Ähnlichkeiten mit 1914. So sehen es auch viele ukrainische Linke, doch die landen wegen Landesverrat derzeit im ukrainischen Knast.
Aber wir leben im Zeitalter der Atomwaffen, Asien erlebt seine Wiedergeburt, in den muslimischen Ländern haßt man den Westen und dieser ist in Afrika und Lateinamerika auch nicht sonderlich beliebt.
Ein Gemisch für den neuen Weltenbrand!
Danke @man.f.red für die Ergänzung.
Mich erinnert der Zustand unseres Landes nicht so sehr an die 70er (Deutschland im Herbst), sondern an die postfaschistische Adenauerzeit.
Cassandra crossing.
"Die Sowjetunion (oder der Kalte Krieg) ist leider nicht tot zu kriegen"
Vor der Sowjetunion fürchtete sich das westliche Bürgertum vor der Größe des Landes. Der Plan das Riesenland nach der Einnahme mittels geschürter nationaler Identitäten aufzuspalten, haben die Nazis – wie so vieles ihres ganzen Gedankeninventars – von anderen übernommen. Während der Sowjetunion kam die Furcht vor der ansteckenden Revolution dazu. Nach der Sowjetunion ging die Zerteilung weiter. Es ist nur folgerichtig, dass man sich dabei jener Kräfte bedient, die sich nichts sehnlicher wünschen, als eine Endschlacht mit US-Atomwaffen-Backup gegen die Rote Armee zu kämpfen.
Ein Drama.
Ich denke, die Russen werden sich wie schon zu Zarzeiten die Anerkennung Westeuropas immer wieder wünschen und sie werden wieder und wieder auf die Nase gehauen. Insbesondere die russischen Milliardäre werden den Diebstahl ihrer „hart“ verdienten Luxusgüter vermutlich nicht so schnell vergessen und die Sanktionen werden den USA mittelfristig einen Haufen Geld mittels nicht gekaufter US-Anleihen von zahlreichen staatlichen Einkäufern kosten, die ihre Devisenguthaben diversifizieren.
Es wird schwerer, den US-Militärhaushalt zu finanzieren. Vielleicht wird das Schutzgeld erhöht. Ziemlich sicher können die Rüstungskonzerne erwarten, dass die Nato-Staaten sie mit Bestellungen für Kriegsgerät wie den F-35 zuschütten.
Manches ist vorhersehbar und manches ehern konstant.
Danke, Bartleby für den Rat…
... hier wird jedoch nichts und niemandem ‘das Wort geredet', sondern es werden Vergleiche gezogen, die möglicherweise angebracht erscheinen.
Was augenblicklich emotional und demagogisch von Medien und Politik angeheizt wird, ist ab einem bestimmten Punkt ein ‚Selbstläufer‘, und niemand (!) hat darüber eine echte Kontrolle.
Also, runterkrochen, das Ganze, solange noch Zeit ist.
Dafür sehe ich keine hinreichenden Anzeichen.
mfg, ms
>> Es läuft leider erheblich zu schnell. <<
...nicht nur in der Animation...auch in der Realität lief es oft schneller, als die Menschen mitkommen konnten..das erleben wir gerade wieder...
„Es wird schwerer, den US-Militärhaushalt zu finanzieren. Vielleicht wird das Schutzgeld erhöht. Ziemlich sicher können die Rüstungskonzerne erwarten, dass die Nato-Staaten sie mit Bestellungen für Kriegsgerät wie den F-35 zuschütten.“
Richtig, dieser Faktor ist nicht zu unterschätzen! Die Amerikaner haben zunehmend Mühe, Käufer für ihre Schulden (via Staatsanleihen) zu finden. Die Zahl der ausländischen Gläubiger nimmt schon seit geraumer Zeit ab. Was das Kriegsgerät für die neue Weltordnung anbelangt: auch wenn dieser Begriff vielleicht aus der Mottenkiste des Kalten Krieges stammt, aber der „militärisch-industrielle Komplex“ ist immer noch äusserst aktiv, wie befürchtet werden muss. Kriege sind schliesslich auch ein einträgliches Geschäft...
"Unser" so hartnäckiges Bedürnis nach Geschwindigkeit, das uns realistisch betrachtet so sehr teuer kommt, ist gewiss einer der großen "Strickfehler" des Menschen. Time is money, hat sich leider flächendeckend durchgesetzt.
Könnte man ja dann auch mal wieder fragen, was es mit unserem Geschwindigkeitswahn und den Kriegen auf sich hat?
Von den angemessenen Zeiträumen des natürlichen Wachsens und Werdens und Vergehens ist kaum noch die Rede.
Zitat:"Es wird viel über Wladimir Putins Kriegsziele gerätselt."--------------Putin, das rätselhafte Wesen. So ein Blödsinn. Nicht Putin muss man verstehen, sondern Russland.
Und wenn jemand an verantwortlicher Stelle im Westen behauptet, dass nicht klar sei, was Russland will, dann lügt er, dann will er eben nicht verstehen. Russland erteilt dem ignoranten und arroganten Wertewesten eine Lektion nach dem Motto: "Wer nicht hören will, muss fühlen."
Natürlich werden auch in diesem Krieg vor allem die einfachen Menschen leiden und sterben. Aber das taten sie im Donbass seit 8 Jahren. War offenbar kein Problem in der regelbasierten "Weltordnung".
Danke Herr Augstein.
Sie haben offenbar verstanden was ich meine, vielen Dank.
Der Zeitpunkt des Friedensvertrages von Brest Litowsk ist mir bekannt. Die damit verbundenen Gebietsverluste werden bis Heute von Teilen der russischen Öffentlichkeit nicht akzeptiert und es gibt bei Manchen den Wunsch, diese Gebiete zurückzuholen, was natürlich aufgrund der weltgeschichtlichen Entwicklung seit 1918 völlig indiskutabel ist. Ich hoffe, ich habe meine Meinung etwas verständlicher machen können.
Hat Frau Dr. Merkel tatsächlich die Dinge vom Ende her gedacht? Wer das nicht schon vorher bezweifelt hat, also Merkels vermeintliche analytische Schärfe oder gar Weiterblick resp. die Wahl ihrer Berater, der wird jetzt eines Besseren belehrt.
Spätestens nach der Annektierung der Krim bei gleichbleibendem „Engagements“ Russlands in der Ostukraine muss doch klar gewesen sein, dass Russland/Putin mindestens einen Korridor zur Krim braucht, und sollte er den bekommen, wofür einiges z.Z. spricht, bei allen Durchhalteparolen der Ukraine, dann hätte der Kleptokrat den Schwarzmeerraum im Griff, säße an der Ost und Südflanke der Nato direkt vor unserer Nase und – näher am Nahen Osten. (Ob Putin davon träumt, sich die Krone aufzusetzen?)
Dass die Bundesregierung von einem Tag auf den anderen das Grundgesetz ändert, ist schrecklich, sicherlich aber nicht einfach Olaf Scholz anzulasten. Wer hier im Hintergrund eingewirkt hat, dafür braucht man keine drei Finger. Jedenfalls die vollmundige Beschuldigung des ukrainischen Präsidenten und seines nicht müde werdenden Botschafters, Deutschland für Russlands Krieg mitverantwortlich zu machen, weist aus welcher Richtung der Wind weht.
Millionen von Flüchtlingen, die weder, so sieht es z.Z. aus, die USA, Kanada, noch UK übernehmen werden, strömen in den EU-Raum ein und erhalten mehr als nur Schutz! Und ja, die Kosten werden die untere Bevölkerungsschichten und den Mittelstand treffen. Business as usual? Und warum konnte der Bundeskanzler und die Außenministerin das nicht mehr gegenrechnen? Wurde, womit wurde gedroht und wer drohte? Sollen wir auf die Historikerinnen und Historiker warten?
Überhaupt, hat es nach dem Fall des Eisernen Vorhangs je aufgehört, das Nationalstaatliche Narrativ zu bedienen? Und ist dies nicht auch der Grund dafür, dass vermeintlicher „Wandel durch Handel“ vordergründig war und nichts anderem diente als eben diesem Narrativ - zum Wohle der eigenen Nation resp. Wirtschaft. Und unter dieser Flagge lief ja auch die „Verschlankung der Bundeswehr“, eben nicht im Sinne aktiver europäischer Entspannungspolitik mit Konzepten etc., sondern zwecks Sanierung der Staatsfinanzen.
Wie anders lässt sich erklären, dass die ewig Gestrigen sich wieder nach vorne trauen und ein Militär(!)historiker vom Schlage Sönke Neitzel im ÖRF rauf und runter unwidersprochen(!!!) tönen kann, die gesamte deutsche Außenpolitik der letzten sechzig Jahre (sic!) sei falsch gewesen….
>> …dann hätte der Kleptokrat den Schwarzmeerraum im Griff, säße an der Ost und Südflanke der Nato direkt vor unserer Nase und – näher am Nahen Osten. (Ob Putin davon träumt, sich die Krone aufzusetzen?)<<
Na Frau Mohnen, im Geo-Unterricht nicht aufgepasst? (Zur Info: Da gibt es Nachschlagewerke, u.a. auch Atlas genannt, Weltkarte im Internet geht auch). Es ist aber auch eine Frechheit, dass der Putin sich immer näher an ´unsere´ NATO-Nasen heranrobbt...
>> Wer hier im Hintergrund eingewirkt hat, dafür braucht man keine drei Finger. Jedenfalls die vollmundige Beschuldigung des ukrainischen Präsidenten und seines nicht müde werdenden Botschafters, Deutschland für Russlands Krieg mitverantwortlich zu machen, weist aus welcher Richtung der Wind weht.<<
Aus welcher Richtung denn genau?
Diesen Wunsch gibt es auch in Deutschland. Die Umsiedler aus Ostpreußen, die ihre Heimat vertragsgemäß 1945 den Polen übergeben mußten und sich Vertriebene nennen, wollen auch die Grenzen ändern.
Auch wenn ein paar Deutsche und ein paar Russen Gebietsveränderungen wollen, ist das noch lange nicht die Doktrin des deutschen oder russischen Staates.
Und wenn ein junger hystercher SPON-Journalist einen russischen Diplomaten zitiert, so glaube den das einfach nicht.
Man darf sich nicht von er derzeitigen Hysterie anstecken lassen. Man muß versuchen klar und rationale zu denken. Es ist schwer in der aufgeheizten deutschen Stimmung hierzulnde neutral zu bleiben.
Ich poste ihnen mal die Ansicht eines Schweizer Militärs, der Lange für die UNO in der Ukraine tätig war.
Was ein Schweizer Offizier meint
Der Text ist lang, er lohnt aber, weil er die Meinung eines erfahrenen schweizer (neutralen) Offzier wiedergibt, der für UN und auch die NATO gearbeitet hat, unverdächtig ein Putinversteher zu sein.
Nur mal von der Ökonomie her gedacht zur Finanzierung der US und der russischen Kriege:
Russland und die USA verfügen über Währungssouveränität, das heißt, sie bezahlen ihre Rüstungsgüter und ihre Soldaten in Dollar oder Rubel. Diesen können beide Staaten einfach drucken und damit ihre Rüstungsindustrie bezahlen, sie müssen keine Staatsanleihen verkaufen, tun es aber aus falscher ökonomischer Doktrin. Sowohl die russische wie auch die US-Zentralbank denken zu konservativ. Unter den Druck der Sanktionen wird jetzt Russland umdenken müssen.
Russland ist einer der größten Waffenexpoteure der Welt. Schaut man sich die Statistik der russischen Waffenimporte an, so liegt Russland ca. m 40. Stelle.
Daraus folgt, Russland braucht China nicht um Waffen zu bitten, es produziert genug selbst. China baut neuartige Militärtechnologie wie Drohnen und getarnte Raketen, die es aber selbst zur Abschreckung der US braucht. China muß strategisch fähig sein, US-Flugzeugträger im südchinesischen Meer schnell, effektiv und ohne eigene Verluste zu versenken. Das ist doch die einzige Sprache, die die USA versteht?
"Der Text ist lang, er lohnt aber, weil er die Meinung eines erfahrenen schweizer (neutralen) Offzier wiedergibt, der für UN und auch die NATO gearbeitet hat, unverdächtig ein Putinversteher zu sein."
"Der Text ist lang, er lohnt aber [...]" Ja, das Interview mit diesem Mann ist unbedingt zur Lektüre zu empfehlen (und wurde hier wohl schon mancherorts verlinkt).
"[...] unverdächtig(,) ein Putinversteher zu sein.": Eine millionenfach wiederholte Beteuerung, ein vermeintliches "Gütesiegel" - dabei braucht es doch zur dringend zu findenden Lösung des Konflikts (auch): Die Putinversteherin, den Putinversteher.
"Ich möchte weder wegen Putin, noch der Ukraine oder der NATO sterben!"
Ich auch nicht. Und erst recht nicht wegen der vielen Unzurechnungsfähigen, die eine Flugverbotszone fordern. Haben die denn alle einen Zweitwohnsitz in den USA?
Jacob Augstein schreibt: "Die westliche Antwort auf Putins Krieg war eine Entscheidung, keine Notwendigkeit. Die Ukraine ist nicht Mitglied der NATO, dennoch empfindet der Westen den Angriff auf dieses Land wie einen Angriff auf sich selbst – und reagiert entsprechend.Warum nur?" Was aber ist an diesem Krieg so neu, daß das etablierte Mitteleuropa so erschreckt reagiert?
Das gegenwärtige Hervorheben des Europäisch-, des Weiß- und vermeintlichen Christlich-Seins der flüchtenden Menschen aus der Ukraine, die jetzt von einigen selektiv und temporär im Zuge der aktuellen Solidarität »europäisiert« werden, zeigt wie das Mehrheits-Europa Menschen wahrnimmt, wessen Leid als schmerzhaft gilt, und wer die europäische Solidarität verdient.
Umgekehrt erklärt dies das gleichzeitige Schweigen über andere menschlichen Katastrophen in anderen Teilen der Welt und die europäische Migrations- und Flüchtlingspolitik. Dass dieser Krieg »in Europa« passiert, scheint vielen Menschen im Globalen Norden der wichtigste Aspekt der jetzigen Situation zu sein. »Das ist kein Ort wie Irak oder Afghanistan.
Zwischen 1991 und 2001 wurden sechs große Kriege in Europa geführt. Am 24. März jährt sich beispielsweise der Nato-Luftkrieg gegen das ehemalige Jugoslawien 1999. Krieg hat immer zu Europa gehört. Trotzdem haben diese Kriege in die Erinnerung der Dominanzgesellschaft nie Einzug erhalten. Warum das? Es waren alles Kriege im Sinne des traditionellen europäischen Kolonialdenkens. Was jetzt passiert, paßt nicht mehr in das gewohnte Bild, und schon macht sich Panik breit.
Es passiert in einem relativ zivilisierten europäischen Land«, sagte der CBS-Journalist Charlie D’Agata in seiner Berichterstattung über die Ukraine. Er beschreibt »Menschen aus der Mittelschicht, die aussehen wie wir«. Das zeigt, wie tief die Rede vom »zivilisierten Europa« in der europäisch-kolonialen Tradition verwurzelt ist. Afrikanische Studierende, die aus der Ukraine vor dem Krieg fliehen, wurden an Polens Grenzen abgewiesen, vor Krieg geflohene Schwarze und People of Color von der Bundespolizei aus Zügen rausgeholt. Es wird von »echten Flüchtlingen« geredet, von Menschen aus »unserem Kulturkreis«. Um Kapazitäten für Neu-Ankommende Geflüchtete aus der Ukraine zu schaffen, räumte der Berliner Senat Wohncontaineranlagen in Reinickendorf.
In den letzten Jahrzehnten sind für Menschen aus Osteuropa harte und schlecht bezahlte Arbeiten – auf den Spargelfeldern, in den Schlachthöfen, in der häuslicher Pflege – reserviert gewesen; plötzlich gelten sie als weiße Europäer*innen, die auf keinen Fall mit Geflüchteten aus Syrien oder Afghanistan in eine Unterkunft gesteckt werden dürfen.Der antislawische Rassismus, der bislang die Extraausbeutung von Osteuropäer*innen begründet, richtet sich nunmehr verstärkt gegen Russ*innen.Das zeigt sehr deutlich, wie tief die Kontinuität kolonialer Machtstrukturen im aktuellen Geschehen widerspiegelt.
Das bedeutet auch nichts Gutes für den, der jetzt auf der falschen Seite steht.Ausführlicher Kommentar von Von Sanaz Azimipour unter ak.web
Verstehe ich sie richtig, sind sie ein NATO-Versteher?
Ich bin neutral, also sowohl NATO, als auch Putin-Versteherin?
Unerträglicht, nicht, denn wer nicht für uns ist, ist gegen uns. Ich finde, weder das russische Volk, noch das ukrainische Volk und auch nicht das deutsche Volk darf unter den Folgen dieses Krieges leiden. Das ist doch eine neutrale Poition!
Auch ja, ich bin doch parteiisch! Ich unterstütze die 70% der Menschheit, die unter 500 Jahren westlichen Kolonialismus noch immer leiden müssen. Das zaristische Rußland war auch eine solche Kolonialmacht, erstmals 1912 von den Japanern besiegt!
Dieser Krieg schadet vor allen den Menschen der dritten Welt. Es droht eine Hungernot im Süden der Welt und die Hungernden werden kommen und die Festung Europa überrennen!
Lernen sie bitte, sie sind nicht mehr der Nabel der Welt!
"Verstehe ich sie richtig, sind sie ein NATO-Versteher?"
...
"Lernen sie bitte, sie sind nicht mehr der Nabel der Welt!"
Wie kann man/frau einen kurzen Kommentar, der klar zitiert, sich dann mit genau zwei Sätzen auf die zitierten Stellen bezieht, so sehr nicht lesen oder zumindest kein Jota darauf eingehen? Wie ist das möglich?
Eine mögliche Antwort drängt sich auf: Sie hat mit dem Begriff "Schlagzahl" zu tun. Nicht nur Dein Problem.
Hähh ?
Sie sollten wenigstens konstatieren dass er zumindest kein "kommunistischer Briefträger " ist!
Das wollen ,im Gegensatz zu Ihnen ,Jene,die a`la mit "singendem Spiel" die "100 Milliarden" im BT beklatschten, gar nicht bedenken.
Das war eine "Bild-Zeitungs ähnliche" Reaktion.(Ist ja natürlich kaum verwunderlich wenn das gesamte Volk seit "Jahr wiljonen" von den Mainstreammedien indoktriniert wird ! (Wenn jetzt die schrecklichen Bilder vom Krieg in Uk gezeigt werden,wünschte ich mir, dass ein Hacker mal das Bild von My Lai dazwischen schiebt). Off Topic :War da mal `ne Aufregung über die" unverschämt" hohe "Erhöhung" des H4-Satzes ?
Wenn schon die Himmelsrichtungen verwechselt werden ,dann versagt auch das "Bindestrichreservoir".
(So wird das nix mit dem "Guiness-Buch der Bindestrich- Rekorde)
Zwecklos? Ja,wahrscheind´s schon.
Neueste Entwicklung : Erdogan wird wieder zu "unserem Schurken".
gegen derartige blödheiten spar ich mir worte.
da ist ja nichtmal ein ansatz von denken zu sehen....
Aber Kommentar muss sein?
Wieviel sind's denn mittlerweile seit Kriegsbeginn? Leider komm' ich nicht mehr nach.
zählen Sie lieber die toten seit kriegs-beginn...
und wenn Sie idioten zur seite springen wollen: tun Sie es !
Oh' - heute schlecht gelaunt. Da lass' ich Sie mal lieber in Ruhe...
manche sehn mich verdrießlich, manche manisch-aktiv.
nix davon. und meine reaktionen folgen keinem schematismus...
Eben - und das ist ja das Schöne!
Ich glaube, das Z im Avatar bereitet ihm nun schweren Kummer: Es gilt ja nun als Feindsymbol...
Ihr Link war sehr interessant - noch nie was davon gehört.
Mir würde jetzt auch spontan was zu Ihrem Kommentar einfallen. Schreibe ich aber lieber nicht...
@denkzone ist trotzalledem nämlich schwer in Ordnung.
Der „Wert“ einer Währung bemisst sich u. a. am Wechselkursverhältnis zu den starken Währungen. Der Rubel ist abgestürzt und hat somit selbst für Russland kaum mehr einen Wert. Rubel kann man jetzt vielleicht noch zum Anfeuern eines Cheminés brauchen. Ganz anders der Yuan: der ist nicht einmal frei handelbar- ein intelligenter aber auch viel kritisierter Schachzug der chinesischen Regierung.
Was die Hochrüsterei anbelangt: Ich kenne mich zwar einigermassen mit Waffen aus, weigere mich aber zunehmend, in den entsprechenden Terminologien zu denken. Ich werde auch nie an eine Militärparade gehen. Oder mich gar an der Effizienz einzelner Waffensysteme im Namen des Vaterlandes erfreuen. Ich finde diesen militarisierten Zeitgeist widerwärtig. Und den allerorten aufkeimenden Nationalismus ebenfalls. Auf uns kommen teure Zeiten zu. Aus der Geschichte lässt sich offenbar nichts lernen.
Eine Währung ist zunächst einmal Zahlungsmittel im Währungsgebiet selbst. In Außenhandel spielt natürlich der Außenwert einer Währung eine große Rolle. Das gegenwärtige System der frei schwankenden Wechselkurse, der freie Devisenmärkte, gibt es erst seit der vollständigen Durchsetzung des Neoliberalismus. Davor gab es anderes Systeme, feste Wechselkurse oder Tauschhandel (was der "alte Ostblock" machte). Fakt ist aber, je autarker ein Land ist, desto weniger Bedeutung kommt dem Außenwert seiner Währung zu.
Für Russland bedeutet das, für die Rüstungskäufe des russischen Staates ist der Außenwert des Rubels nicht wichtig, da Russland Nettoexporteur von Waffen ist. Oder anders betrachtet, da Russland kaum Waffen im Ausland kauft, ist es nicht auf seine Devisenreserven, die der Westen eingefroren hat, angewiesen. Ein Boykott russischer Rohstoffe hat folglich keinen Einfluß um die inländische russische Waffenproduktion, auf zivile Importe aber schon.
Meine Schlußfolgerung, die grüne Parole, zu frieren um der russischen Waffenproduktion zu schaden ist logisch und sachlich falsch. Wenn wir "für die Freiheit frieren" schaden wir uns nur selbst,
Ich weiß natürlich, globale Handeslssysteme sind komplex. Nur soviel, der Wirtschaftskrieg des Westens erzwingt neue Handelssysteme, die der Vorherrschaft des Dollars schaden.
Ich will da mal aufhören, weiß aber, die Dinge sind komplexer als man hier mit ein paar knappen Worten darstellen kann!
Zustimmung!
Außerdem dürften die Rohstoffpreise weiter stark steigen, wenn der Handel zwischen der EU und Russland gekappt wird. Dadurch kann Russland auch mit weniger Exporten (in andere Länder, wie China) ähnlich viel Geld einnehmen.
"Der Rubel ist abgestürzt und hat somit selbst für Russland kaum mehr einen Wert. Rubel kann man jetzt vielleicht noch zum Anfeuern eines Cheminés brauchen."
Das halte ich für übertrieben, das ist ein Stück weit auch ein westliches Narrativ. Der Rubel ist um etwa 30% eingebrochen seit Kriegsbeginn. Das ist nicht wenig, aber auch keine totale Katastrophe. Und wird sich evtl. wieder ändern. Und wie @LaPasionaria sehr richtig geschrieben hat, ist das für Russland nicht so wichtig, da sie weitgehend autark sind. Wenn ihnen dann noch China ein wenig hilft, ist das beherrschbar.
Noch eine letzte Anmerkung allgemeiner und konkreter Art:
Der Westen repräsentiert ca. 30% der Weltbevölkerung, hat aber noch eine enorme Wirtschaftskraft. Der Westen ist es aber gewohnt die Welt, also die "restlichen" 70% der Menschheit, mit seinen Augen zu sehen und an seinen Werten zu messen. Das hat etwas mit Kolonialismus und Eurozentrismus zu tun. Allgemeine Vorbemekung Ende.
Was bedeutet das für den großen Rest der Welt. Viele Länder, auch kleine, die es nicht wagten in der UNO gegen den Westen aufzumucken, sehen daß es gefährlich ist Besitz, Devisenreserven etc. im Westen zu deponieren. Der Westen kann diese Dinge einfach stehlen, wie die US es mit den afghanischen und jetzt auch mit Vermögenswerten getan hat. Anders gesagt, Putin, wenn der systematisch den Krieg plante, war ganz schön dumm russisches Staatsvermögen im Westen zu deponieren. Das sehen auch andere Länder und werden nach Alternativen suchen. Das wird die westliche Vorherrschaft, die Herrschaft des Dollars, weiter schwächen.
Voraussetzung ist, der ganz große Weltenbrand bleibt aus. Diesen Weltenbrand fürchte ich sehr. Man kann ihn nicht völlig ausschließen.
Fidels Schlachtruf "Patria libre o morir" erscheint so in ganz neuen Licht!?
Sorry,
Meinte "russische Vermögenswerte", die der Westen jetzt auch gestohlen hat.
Anmerkung, der Westen kann stehlen, weil er die Macht dazu hat. Der Westen könnte weniger stehlen, wenn man seine Macht schwächt.....das sind die Gesetze der Logik, völlig ideologiefrei!
Das sehe ich alles genau so.
"Anders gesagt, Putin, wenn der systematisch den Krieg plante, war ganz schön dumm russisches Staatsvermögen im Westen zu deponieren. Das sehen auch andere Länder und werden nach Alternativen suchen. Das wird die westliche Vorherrschaft, die Herrschaft des Dollars, weiter schwächen."
Vielleicht hat Putin damit auch gerechnet, um die von Dir richtig beschriebene Dynamik auszulösen, die den Petrodollar vernichten könnte?
Das habe ich auch gedacht, so dumm kann Putin doch nicht sein, nicht mit "seiner Enteignung" gerechnet zu haben. Wenn das so ist, hat er noch einen Trumpf in der Hinterhand, den wir nicht kennen.
Es fällt auf, er hat in der Ukraine alte Waffen, sowjetischen militärischen Schrott, eingesetzt. Spart er seine modernen Waffen für den "großen Weltkrieg" auf?
Ideologisch-propagandistisch ist es aber so, der Rest der Welt sieht, man darf dem Westen nicht vertrauen. Die Lehre aus dem afghanischen Rückzug der US für die erzwungenen Freunde des Westens war doch "Der Westen läßt seine Freunde im Stich" So hat das auch der pakistanische Präsident gesehen, als er eine freche Attacke westlicher Diplomaten zurückwies und sagte sinngemäß "Jahrelang haben wir mit der NATO kooperiert, unseren Kopf für die NATO hingehalten und was ist der Dank?"
Pakistan, Atommacht, hat in der UN nicht mit den Westen gestimmt!
Muß ich diese Gedanken weiter spinnen?
Die Trümpfe in der Hinterhand von Putin sind das verbleibende Zentralbankvermögen, Goldreserven, die Unterstützung durch China sowie die gewaltigen Rohstoffvorkommen.
Bisher sind die täglichen Einnahmen aus dem Öl-, Gas- und Kohlegeschäft in Russland sicher gestiegen seit Kriegsbeginn aufgrund der höheren Preise.
Man sollte die rein finanzielle Betrachtung hier generell nicht überschätzen, aus meiner Sicht. Die russische Volkswirtschaft ist winzig, das könnte China aus der Portokasse bezahlen. Und auch die westlichen Analysen (u.a. von GoldmanSachs), nach denen z.B. ein Importstopp von russischem Gas die Deutschen 3,4% vom BIP kosten würde (oder so), halte ich für völlig unseriös. Ohne russische Rohstoffe hätten wir bald ein riesiges Problem.
Kurzer Themenwechsel:
Für Corona interessiert sich ja kein Mensch mehr. Zu viele Katastrophen...
Die Lockerungen in Deutschland sind ziemlich verrückt, oder?
Und was passiert in China? Die Zahlen steigen stark. Setzt man weiter auf Null-Covid und sperrt ganze Millionenstädte ab? Dürfte auch wiederum erhebliche weltwirtschaftliche Auswirkungen haben...
Ok-mache ich ....
Habe noch nie von ihm gehört.Mir beweist Ihre Antwort wieder,daß die Soziologie ein interessantes Studienfach wäre.Danke für die Weitung meiner Synapsen ....Das ist zum Nachdenken ein neuer Input.
Habe noch nie von ihm gehört.Mir beweist Ihre Antwort wieder,daß die Soziologie ein interessantes Studienfach wäre.Danke für die Weitung meiner Synapsen ....Das ist zum Nachdenken ein neuer Input.
norbert elias hat neben seinen fachlichen arbeiten,
die zu kulturwissenschaftl. standard-werken geworden sind,
auch 1985 anläßlich des 4o. jahrestages des weltkriegs-endes
eine übersicht zur lage gegeben, die bemüht ist,
eine große leserschaft zu erreichen und die ich empfehlen kann.
billigst gebraucht zu erstehen:
https://www.amazon.de/Humana-conditio-Beobachtungen-Entwicklung-Kriegsendes/dp/3518113844
wer bei amazon-bestellungen bedenken hat,
hat eine große auswahl, gute zivil-gesellschaftl. organisationen
zu bespenden.
"Muß ich diese Gedanken weiter spinnen?"
Nein, diese nicht, aber wie wäre es damit, diesen Einwand zu bedenken (soviel auch zu einem Restbestand an SERIOSITÄT):
https://www.freitag.de/autoren/jaugstein/ukraine-krieg-die-spirale-der-unsicherheit#1647614230514747
Frage:
Wird der Ukraine-Krieg die USA von ihrem Indopazifik-Plan, China entgegenzutreten, ablenken?
Auch wenn Europa und die Nato zeitweilig die Aufmerksamkeit Washingtons auf sich ziehen wird, und einige ASEAN-Staaten zur „Rückversicherung“ veranlasst, sagen viele, dass der Indopazifik-Raum relevant bleibt.
Unterdessen gibt es Stimmen, dass die ASEAN (und die kleineren Pazifikstaaten durch AUKUS) auch eine Rolle bei der Bewältigung geopolitischer Spannungen spielen werden, während andere sagen, dass die QUAD trotz der engen Beziehungen Indiens zu Russland ein Gegenstück zu Peking bleiben wird.
Es verwundert, dass China die kritischen Spannungspunkte und Grenzstreitigkeiten in den Konfliktregionen zu seinen Nachbarn nicht sichtbarer reduziert und abbaut.
-
https://www.scmp.com/week-asia/politics/article/3170944/will-ukraine-war-distract-us-its-indo-pacific-plan-counter-china
Exzerpt:
„Wochen nachdem die Vereinigten Staaten ihre Indopazifik-Strategie vorgestellt hatten, in der sie ihre diplomatischen und sicherheitspolitischen Engagements in der Region umrissen, beschuldigte Peking Washington, versucht zu haben, eine indopazifische Version der Nato, des Militärbündnisses der Nordatlantikvertragsorganisation europäischer und nordamerikanischer Länder, zu gründen.
Der chinesische Außenminister Wang Yi sagte letzte Woche auf einer jährlichen Pressekonferenz am Rande des Nationalen Volkskongresses Chinas in Peking, dass das „geopolitische Spiel“ der USA, das darauf abzielt, Chinas Aufstieg einzudämmen, „Probleme für die regionale Stabilität schaffen“ würde.
Der im letzten Monat angekündigte Plan für den Indopazifik unterstrich Washingtons Engagement, das diplomatische und sicherheitspolitische Engagement in der Region aufrechtzuerhalten, um dem entgegenzuwirken, was es als aggressives und erzwungenes Verhalten Chinas im ost- und südchinesischen Meer sowie gegenüber Taiwan ansieht.
Der Plan entstand inmitten einer verstärkten Konzentration der USA auf ihren Quad-Sicherheitspakt mit Indien, Japan und Australien und die Bildung der Aukus-Allianz mit Australien und Großbritannien, die weithin als Mittel gegen Peking angesehen wird.
Aber nur wenige Tage nach dem Start der Strategie marschierte Russland in die Ukraine ein, was einige Analysten dazu veranlasste, sich zu fragen, ob der anhaltende Krieg die USA dazu zwingen könnte, der Sicherheit in Europa Vorrang vor ihren Engagements im Indopazifik zu geben.“
(Google translate, please refer to full original text.)
Wenn die Regeln nicht für alle gelten, dreht sich "die Spirale der Unsicherheit" weiter, immer weiter.
"That’s why in the lead-up to this confrontation with Russia we saw a push among empire managers to swap out the term “international law” with “rules-based international order”, which can mean anything and is entirely up to the interpretation of the world’s dominant power structure."
"Darin liegt der Grund, weshalb vor dieser Konfrontation mit Russland sich die Manager des Imperiums dafür stark machten, den Begriff „Völkerrecht“ durch die Wendung „regelbasierte internationale Ordnung“ zu ersetzen – was alles und nichts heißen kann und ganz der Interpretation der weltweit dominanten Machtstruktur unterliegt."
https://caitlinjohnstone.com/2022/03/17/international-law-is-a-meaningless-concept-when-it-only-applies-to-us-enemies/
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Richtigstellung der Begriffe
Dsï Lu sprach: »Der Fürst von We wartet auf den Meister, um die Regierung auszuüben.
Was würde der Meister zuerst in Angriff nehmen?« Der Meister sprach: »Sicherlich die Richtigstellung der Begriffe.« Dsï Lu sprach: »Darum sollte es sich handeln? Da hat der Meister weit gefehlt! Warum denn deren Richtigstellung?« Der Meister sprach: »Wie roh du bist, Yu! Der Edle läßt das, was er nicht versteht, sozusagen beiseite.
Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht; stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande; kommen die Werke nicht zustande, so gedeiht Moral und Kunst nicht; gedeiht Moral und Kunst nicht, so treffen die Strafen nicht; treffen die Strafen nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen. Darum sorge der Edle, daß er seine Begriffe unter allen Umständen zu Worte bringen kann und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann. Der Edle duldet nicht, daß in seinen Worten irgend etwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt.«
http://www.zeno.org/nid/20009201440
>>...ob der anhaltende Krieg die USA dazu zwingen könnte, der Sicherheit in Europa Vorrang vor ihren Engagements im Indopazifik zu geben.<<
Ich vermute, mehr als ein bisserl propandistische Unterstützung wird es aus den USA nicht geben. Das Konkrete, wie Waffenlieferungen und Aufnahme von Flüchtlingen etc. überlassen sie ihren europäischen NATO-Staaten. Die engagieren sich ja auch heftig, what ever it takes.
Ja und ? Meinen Sie ,Sie könnten damit die Selbstgerechtigkeit des "Wertewestens" wenigstens etwas ankratzen ? Ihr Wort findet noch nicht mal "Gottes Ohr ".
Wobei : "In god we trust" ? Ja wir sollten wieder Waffen segnen lassen.
Es kotzt mich an die Scheinheiligkeit des Westens, besonders das "Land of the free ".
Und auch die Nachrichtenversorgung durch die ÖRM.
(Für die etwas Nachdenklerischen: Das Interview mit Jacques Baud nachlesen,vorgehend schon verlinkt)
Und wer da immer noch meint, Putin sei der wahre Gottseibeiuns :Bitte die Anzahl der Kriege der "States",mit der des Pösen Russen nachzählen!
Jetzt aber : "WIR" bringen Putin schnellsten nach Den Haag ! Und wenn "Wir" das geschafft haben , "zwingen" "WIR" die USA dazu sofort den IStGh anzuerkennen,und dann geht`s richtig los : Bush junior,Cheney,Rumsfeld, sofern `se noch leben(wenn nicht posthum),weiter geht´s mit Kissinger(falls Fragezeichen aufblinken:9/11;wenn man sich eilt, kriegt man den noch lebend)Blair, des juniors poodle, Bolsonaro, etc. Aufstellung äusserst unvollzählig Und dann noch mein Trauma : Alle "wertewestlichen" Nationen die im vorigen Jahrtausend eine UN-Resolution gegen den Schlächter (ohne Anführungszeichen) Pol Pot abgelehnt haben (weil er "unser" Schurke" ist?) Heuchelei ist unser Schild .
(Wem das nicht erinnerlich ist,iss ja auch schon lange her:Das ist der,der Kambodscha (ein Land in Südostasien)in die Steinzeit zurückmorden wollte (vlt. ist "Kiling fields" präsenter.) Für das kambodschanische Volk war es halt "leider"Pech dass der Gegenspieler Hun Sen eher dem "Pösen" Osten nahestand.
BTW: bevor der "Wiljonär" weiter seine Sicht hier im Freitag absondert :Entschuldige er sich endlich bei dem "kraftlosen kambodschanischen Volk".
Nicht nur was "man" schreibt,sondern auch das was "man(n)macht.
Und auch "Drohnenkönige" entkommen nicht! (Es vergisst nur das WARUM)
Aus dieser Perspektive : Noch nie war ein Nobelpreis so "verschenkt" wie der für "Barrack"(nach seiner Kairo-Rede kam nix mehr, ausser seinen Drohnen und dem "Regionalmacht-Spruch"
Und "wir" sind so "kaputalistisch" geharnischt,dass uns keiner von "unserem System,Weltsicht,abbringen kann!
Ergo :Wir sind die Guten!(Hab ich jetzt bei einer pers. Umfrage in der frankfurter Moselstrasse erfahren).(Die sich dann auch noch bedankt haben dass der H4-Satz so fulminant erhöht wird!
(Auf die Frage,wo sie denn diese "erhöhung" nach Uk überweisen könnten,meine Antwort war dass man mit !1! von den 100 Mias für Panzer etc. viel mehr..... (Musste unter Begleitschutz meiner Bodyguards schnellstens Unterschlupf in den Türmen der DB suchen. (Für die "unkundigen" Thebaner : DB-Türme sind "Soll und haben " der deutschen Bank,die "Moselstr.,da gibt`s die Puffs.Moralische und geographische Nähe passen eher.
Nö! Mit Oskar geht einer der Letzten,der dem "geneigten,zur Reflektion noch fähigen,kapitalismuskritischen Neigenden" Schutz und Schild war" (klingt pathetisch,ist aber traurig.)
Was kommt danach:wahrscheints nix!Kipping,Riexinger:war nix. Henning-Wellsow,immerhin der "Blumenstrauss",Janine Wissler evtl. noch nicht richtig aus "Stahlhelm-Hessen" raus gekommen,Bartsch na ja, Gysi sucht sein eigenes Andenken.
Und die üblichen Schmähkommentare:kurz vor der Saarlandwahlen,wg.grösstmöglichem Schaden für die verbleibende partei,andso on.
Und an die SPD: OSKAR ist nicht abgehaut,Ihr restlichen Memmen seid abgehaut!Ihr habt nachträglich noch Karl Liebknecht angeschmutzt.
(Und hätte damals bei den Landtagswahlen in NS die Wolken sich entleert,im Saarland die Sonne etwas mehr geblinzelt,jau,dann hätte Oskar 2% mehr gehabt als der jetzt sogenannte Gasgerd.)
Richtigstellung der Begriffe
Jawohl, @mardi51a, darauf müsste man anno 2022 mehr Zeit verwenden:
„Wenn die Begriffe nicht richtig sind, so stimmen die Worte nicht; stimmen die Worte nicht, so kommen die Werke nicht zustande; kommen die Werke nicht zustande, so gedeiht Moral und Kunst nicht; gedeiht Moral und Kunst nicht, so treffen die Strafen nicht; treffen die Strafen nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen. Darum sorge der Edle, daß er seine Begriffe unter allen Umständen zu Worte bringen kann und seine Worte unter allen Umständen zu Taten machen kann. Der Edle duldet nicht, dass in seinen Worten irgendetwas in Unordnung ist. Das ist es, worauf alles ankommt.”
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Yes Ma dame, das ist es, worauf es jetzt ankommt.
Wir sehen uns augenblicklich einer weiten Welle der semantischen Enteignung und Entleerung linker, aufgeklärter, emanzipatorischer Worte (und damit deren Inhalte) gegenüber.
Zahlreiche Begriffe werden umgedeutet, mit neoliberalen Inhalten versetzt, durch polierte Übersetzungen und Interpretationen inhaltlich verdreht, oft ins Gegenteil verkehrt.
Besonders Nomenklatur aus der Mitwelt- und Ökologie-Aura wird ganz massiv mit reaktionären Inhalten besetzt, weltweit angeführt durch die anglophone Sprach-Hegemonie.
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Wenn wir nicht schwer aufpassen, liest sich in zwei Jahren eine Rede zum Militär-Einsatz genauso wie eine Rede zur Klima-Anpassung, oder als sozio-ökonomische Vision.
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„Völkerrecht“ und „regelbasierte internationale Ordnung“ sind dafür ebenfalls gute Beispiele. Solche Art der Wortklitterung läuft schon seit ein paar Jahren, und verwirrt viele Politiker/innen des globalen Südens, insbesondere dann, wenn sie damit in den englischen Übersetzungen konfrontiert werden.
Hand-in-Hand mit der Umdeutung und Manipulation des Inhaltes geht die Umorientierung zu anderen internationalen Organisationsformen, z.B. von der UN zum WEF, zur MSK, und im Klimabereich, zu den sogenannten Klimaklubs unter Kontrolle des IMF.
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In zahlreichen Kulturen wird Sprachverwirrung mythologisch aufgearbeitet, in unserem Kulturkreis illustriert durch den sogenannten Turmbau zu Babel.
Es geht darin „um die Frage nach der Möglichkeit einer gemeinsamen Sprache oder, wäre eine solche illusorisch, den Verfall des Redens in wechselseitige Unverständlichkeit“
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Oder, als weitere Möglichkeit, der bewusste Einsatz von Sprachverwirrung als Herrschaftsinstrument; in diesem Fall wäre der geplante Babel-Turmbau doch noch erfolgreich gewesen...
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https://www.perlentaucher.de/buch/kai-michel-carel-van-schaik/das-tagebuch-der-menschheit.html
https://www.zeit.de/1996/30/deutsch.txt.19960719.xml
https://www.youtube.com/watch?v=SAD-QEauYO8
Drangsal – Turmbau zu Babel
… bisschen zu düster in der Darstellung für meinen Geschmack, aber sei's drum …
Hallo @gelse,
Deine Vermutung wird von mir - ein bisserl - geteilt.
Herr P. hat in einem Anfall von schlechter Laune die Lunte gezündet, die man ihm vor der Nase herumgewedelt hat, und in Deutschland ist man (oder war's Frau?) schnell in den Regie-Sessel gehüpft, den da jemand unauffällig auf die Theater-Bühne geschoben hat.
Applaus.
Feuerwerk.
Wenn der Regisseur (oder ist’s eine Regisseurin?) jetzt jedoch zu viel mit Anweisungen herum und heraustönt, werden sich die anderen Darsteller aus Nord-, West- und Süd-Europa möglicherweise langsam von der Bühne zurückziehen.
In Brüssel schaut man (oder ist es Frau?) dann verlegen, aber selbstbewusst, aus der Wäsche, und wird nach einem amerikanischen Consulting rufen.
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Irgendwann spielen die Griechen nicht mehr so richtig mit, und die Portugiesen, und die Italiener, und die Iren, und die etc. ...
Vom Winde verweht … Freude edler Götterfunken… Eurovision Live.
Der Regisseur (oder ist’s eine Regisseurin) wird sich eventuell beim Management des begrenzten Konfliktes übernehmen, das stört den eigentlichen Schreiber des Drehbuches jedoch wenig, solange der Brückenkopf in der Pfalz oder Bayern weiter funktioniert.
… weil, der zweite Akt ist sowieso in einem anderen Theater geplant.
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… der Name ist Claudia ?
>>… der Name ist Claudia?<<
Mein Name, ja. Unter meinem Namen war ich mal hier angemeldet, und als das nicht mehr funktionierte versuchte ich Neuanmeldung unter einem „Nick“ den ich woanders mal benutzt hatte. Dann war ich wieder drin.
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>>…und in Deutschland ist man (oder war's Frau?) schnell in den Regie-Sessel gehüpft, den da jemand unauffällig auf die Theater-Bühne geschoben hat.<<
„Whatever it takes“, wie oben geschrieben hätte ich auf den Atlantikbrückenkopf BRD begrenzen sollen. Für andere europäische Länder gilt das weniger, da werden Manche wohl gelassen zuschauen wie die BRD sich ruiniert.
Nebeneffekt: USA ist immer noch ein wichtiger Exportmarkt für die BRD, und wenn dieser Konkurrent vom Markt verschwindet wird man in einigen Konzernvorständen drüben gewiss nicht traurig sein.
Ansonsten: Kriegsverlängernde Waffenlieferungen in die Ukraine können von europäischen NATO-Staaten aus organisiert werden, das können die USA von Regisseurstuhl aus steuern ohne auf der Bühne zu erscheinen. Sie haben somit den Rücken in Fernost frei und doch eine Front an der Westgrenze des EAWU/China-Blockes. Scheint mir optimal für einen Staat, der Globalimperator bleiben will.
wie Sie staaten als akteure beschreiben: als bühnen-füller,
exponiert Ihre dürftigkeit, polit-ökonomische vernetzung
in den blick zu nehmen.
die folgt weniger einem heiteren script
als bitteren notwendigkeiten.
nicht der rohstoff-spender russland, sondern die diversifizierte
ökonomie der USA ist europas/schlands wichtigster wirtschafts-
partner (die inner-europäischen verflechtungen mal außer 8.)
die post-nazi entwicklung schlands ist auf kooperation/immer
spezifischer werdende arbeitsteilung ausgerichtet.
post-kommunistische, aus dem kollaborations-zwang entlassene
ökonomien haben ihre schwierigkeiten.
das muß nicht verwundern.
Guten Tag, Claudia,
Die skizzierte Voraussicht trifft wahrscheinlich die augenblickliche, globale Grosswetterlage, swoeit es die Hauptaktuere von NATO und AUKUS betrifft.
„Kriegsverlängernde Waffenlieferungen?“ Was hat den die UN General Assembly eigentlich als Resolution am 27.2. / 2.3.22 verabschiedet, unter der Überschrift „Aggression gegen die Ukraine“?
https://research.un.org/en/docs/ga/quick/emergency
https://documents-dds-ny.un.org/doc/UNDOC/LTD/N22/272/27/PDF/N2227227.pdf?OpenElement
M.E. legitimiert diese Resolution Waffenlieferungen von außen nicht. Vielleicht eher das Gegenteil…
Z.B. unter Para 14.
“14. Urges the immediate peaceful resolution of the conflict between the
Russian Federation and Ukraine through political dialogue, negotiations, mediation
and other peaceful means;“
„Theater‘ ist eine offizielle Standard-Bezeichnung des US-Militärs (und wahrscheinlich anderer) für Kriegsschauplätze, besonders bei eigener Beteiligung.
Ähnliches gilt für ‚stage‘ als zeitliche oder räumliche, operative Sub-Unit.
Da gibt es noch viele andere, bizarre Wortschöpfungen.
Am weitesten übernommen in den deutschen 'Sprachschatz' wurde der 'Kollateralschaden'.
https://en.wikipedia.org/wiki/Theater_(warfare)
“14. Urges the immediate peaceful resolution of the conflict between the Russian Federation and Ukraine through political dialogue, negotiations, mediation and other peaceful means;“
„14. fordert die unverzügliche friedliche Lösung des Konflikts zwischen der Russischen Föderation und der Ukraine durch politischen Dialog, Verhandlungen, Vermittlung und andere friedliche Mittel“
Das hört sich natürlich gut an.
Andererseits bestreitet ja niemand dass von der BRD aus Waffen in die Ukraine geliefert werden. Gut, man kann sagen, da waltet einfach wieder mal die "schwäbische Hausfrau": Die Bundes“wehr“ hat immer noch Waffen aus NVA-Beständen herumliegen. Mittlerweile 35 -40 Jahre alt, das muss ja mal weg. Und man spart sich eben die Entsorgungskosten wenn man den Schimmel von den Kisten kratzt und das alte Zeug in die Ukraine schickt: Carpe diem.
Neues von M. Hudson
Sanctions, Energy and Independence By Michael Tuesday, March 22, 2022 Interviews
March 21, 2022
Michael Hudson on Ukrainian Sanctions
Ross Welcome to Renegade Inc.
"Michael Hudson [00:04:32]
The neocons, basically, the people who are in charge of U.S. foreign policy? Victoria Nuland and her husband, Robert Kagan, the people that President Biden has appointed all around him, from Blinken to Sullivan and right down the line. They are basically urging people around the New American Century. They’re the people who said America can run the whole world and create its own reality. And yes, they know that this is going to cause enormous problems for Germany. They know that not only will it block the energy that Germany and Italy and other countries in Europe need through their oil and gas, but also it’ll block the use of gas for fertiliser, upping their fertiliser production and decreasing their food production. They look at this and they say, How can America gain from all of this? There’s always a way of gaining what something looks to be bad. Well, one way they’ll gain is oil prices are going way up. And that benefits the United States whose foreign policy is based very largely on oil and gas. The oil industry controls most of the world’s oil trade, and that explains a lot of the US diplomacy. This is a fight to lock the world energy trade into control by U.S. companies, excluding not only Iran and Venezuela, but also excluding Russia."
https://michael-hudson.com/
Ja, das ist es, die mangelnde Bereitschaft bei uns, die Geschichte zu bemühen oder gar daraus zu lernen und die mangelnde Bereitschaft die Meinung des Andersdenkenden aufzunehmen und mit Sachargumenten und anständiger Wortwahl zu ewidern!
und @Reinkarnation:
Voilà - um den Rubel muss man sich keine Sorgen machen. Sieht man ja auch am aktuellen Kurs.
https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/russland-gaslieferungen-europa-rubel
Vielen Dank für den Hinweis auf das sehr gute Interview mit Michael Hudson, dessen Inhalt freilich deprimierend ist. Gibt's übrigens auch auf Youtube, aber da muss man schon ziemlich fit sein in Englisch, schriftlich ist es m.E. etwas einfacher.
... globale Spirale in den Pazifik ... und hinauf in das erdnahe All ...
Australien startet das Space Command, um Chinas außerirdischen militärischen Ambitionen entgegenzuwirken.
Der Sicherheitsarm wird von Air Vice-Marshal Cath Roberts geleitet, der ein Team beaufsichtigen wird, das aus der gesamten australischen Armee, Marine und Luftwaffe besteht.
Verteidigungsminister Peter Dutton sagte, die neue Agentur werde zunächst bescheiden sein.
https://www.scmp.com/news/asia/australasia/article/3171393/australia-launches-space-command-counter-chinas
In einer Rede vor der australischen Luftwaffe sagte er, dass der Weltraum „zweifellos zu einem Bereich werden wird, der in diesem Jahrhundert eine größere militärische Bedeutung erlangt“.
„Der Weltraum wird immer enger und ist bereits umkämpft, zumal die Grenzen zwischen Wettbewerb und Konflikt durch Grauzonen-Aktivitäten zunehmend verschwimmen“, sagte der Minister.
In China, in Indien, in den meisten anderen asiatischen Ländern und in Afrika ist es eine Selbstverständlichkeit: der Westen ist ein williger Gefangener seines Mythos der eigenen Schuldlosigkeit.