„Wir sind alle Opfer“

Interview Heinrich Strößenreuther wünscht sich mehr Fahrradverkehr in den Städten. Petzer-App und Bußgelder sind dabei nur Notbehelf, vor allem will er die Angst abbauen
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2019
„Autofahrern die Fläche zu nehmen, das trauen die Politiker sich nicht“
„Autofahrern die Fläche zu nehmen, das trauen die Politiker sich nicht“

Foto: Marc Beckmann für der Freitag

Den einen gilt er als „Deutschlands nervigster Fahrradfahrer“ (Die Welt), anderen als „Deutschlands erfolgreichster Radaktivist“ (taz). Wie sieht Heinrich Strößenreuther sich selbst? Darüber, über den Konflikt auf den Straßen von Berlin und über seine Petzer-App sprach er im „radioeins & Freitag Salon“.

der Freitag: Herr Strößenreuther, würden Sie sich als Radaktivist bezeichnen?

Heinrich Strößenreuther: Eigentlich bin ich eher ein Klimaaktivist. Um die Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad erreichen zu können, müssen wir Autofahrer und Autofahrerinnen aufs Fahrrad locken. Und dafür braucht es vor allem attraktive Radwege.

Wir reden ja jetzt hauptsächlich über St