In den Sack gehauen ...

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Wieder so ein tag, für die tonne, nicht die dionysisch irre, das faß, in dem jener genüßlich, der zweimal geborene, mit viel lärm ... Ich weiß nicht, wie oft ich wiedergeboren worden bin, ohne es überhaupt wahrzunehmen ...

Ein tag für die tonne, und regen, seit gestern, der sich sukzessive verstärkt, regen und keine worte - da endet immer alles, und man ist versackt, abgewrackt in einem sack, in dem nichts ordentlich abgepackt - der sack ist was fürs pauschale, für kraut und rüben beispielsweise, durchaus fürs abgewogene, für sachen mit gewicht, das un- oder überzählige, denn abgezählt werden die dinge nicht ...

Es paßt viel in solch einen sack, es passen die unterschiedlichsten sachen, und dann draufgehauen (nein, nicht nur harmlose geschichten sind das), den bösen geist austreiben, das leben, jeglichen lebenshauch, es sich gefügig machen ...

Und dann geht die rede vom knüppel aus dem sack, von sackgesicht und sackgespenst, das in sack und asche den weg alles irdischen geht, was reicht, jemanden auf den sack zu gehen - das kollert dumpf gleich kohlen, ich denke an die eierkohlen, die wir im küchenherd verfeuerten, nicht an die briketts, deren klang, wenn sie aneinander reiben, eher von mattem silber ...

In den sack gehauen also, oder in die tonne gekloppt den tag, zu einer anzahl nicht abzählbarer tage, die schon von gewicht, in den sack gehauen, das ich gebeutelt (übers scheitern ließe sich jetzt trefflich streiten, das sich aufgeben, scheit für scheit, und das einzig stimmige bleibt der scheitel, den man immer noch zieht, weil man es so gelernt ...

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Geschrieben von

jayne

beobachterin des (medien-) alltags

jayne

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