Als Teenie geriet ich in den 1980er Jahren einst in einen Streit mit einem Lehrer. Unsere Aufgabe in einem der sogenannten Laberfächer lautete, für oder gegen die Todesstrafe zu argumentieren. Ich war dafür, in besonders schweren Fällen, wie ich altklug anfügte. Der Lehrer versuchte mir zu erklären, wieso meine Haltung problematisch war, aber ich verstand ihn nicht, oder ich wollte ihn nicht verstehen. Ich argumentierte aus reiner, emotional empfundener, pubertätshormongefeuerter Empörung.
Diese von mangelnden ethischen und menschenrechtlichen Überlegungen zeugende juvenile Meinung ist mir heute rechtschaffen peinlich. Doch glücklicherweise bin ich nicht Politikerin geworden. Und glücklicherweise sind die vielen Unreflektiertheiten meines jugendlichen Selbst perdu, anstatt für immer in einem Social-Media-Universum herumzuschwirren, in dem sich auch politische Gegner:innen bedienen. Denn ich war damals, so viel steht fest, teilweise echt dämlich. (Sogar in noch mehr Dingen als heute.)
Der Fall der 20-jährigen Grünenpolitikerin Sarah-Lee Heinrich hat – neben den notwendigen Debatten um Social-Media-Instrumentalisierung als rechtes Kampfmittel und darum, ob Heinrichs sieben Jahre alte Tweets als „Kindersünden“ vergeben werden können – einen weiteren Diskussionsraum geöffnet: Wie mündig dürfen Teenies, dürfen Kinder sein? Sollen Kinder wirklich „an die Macht“, weil es dann statt Unterdrückung, wie Grönemeyer singt, „Erdbeereis auf Lebenszeit“ gibt? Oder aber, weil sie viel mehr als die Alten bereit sind, für ihre Zukunft zu kämpfen – und zwar nicht nur freitags?
Die große Greisenlobby
Nach der UN-Kinderrechtskonvention gelten Menschen unter 18 Jahren als Kinder. Sie haben sämtliche Menschenrechte, müssen zum Beispiel vor Diskriminierung genauso geschützt werden wie vor Schädigungen durch Medien, durch Misshandlungen oder Vernachlässigungen. Laut Artikel 12 dieses Vertrags ist man darüber hinaus verpflichtet, ihre Einstellungen zu achten: „Kinder haben das Recht, in allen Angelegenheiten, die sie betreffen, unmittelbar oder durch einen Vertreter gehört zu werden. Die Meinung des Kindes muss angemessen und entsprechend seinem Alter und seiner Reife berücksichtigt werden.“
Die Psychologin und Pädagogik-Professorin Sabine Walper sprach sich in ihrer Funktion als neue Vorsitzende des Deutschen Jugendinstituts kürzlich für ein Kinderwahlrecht aus: Um zu vermeiden, dass ältere Menschen durch ihre Wahlmöglichkeiten die Zukunft der Jüngeren zu sehr beeinflussen, solle man Kinder von Geburt an wählen lassen. Walper sieht dies als Möglichkeit, der gesellschaftlichen Überalterung entgegenzutreten: Weil es immer mehr Alte und immer weniger Junge gibt, bestünde die Gefahr, dass die Alten nur noch ihre eigenen, vielleicht nicht mehr ganz zukunftsorientierten Interessen verträten.
Die Greisenlobby ist groß, die der Kinder kann dagegen nur durch die Eltern repräsentiert werden. Dass in diesem Denkmodell de facto dann auch die Eltern stellvertretend für den Nachwuchs die Kreuzchen machen sollten, versteht sich von selbst. Inwiefern sich die politische Haltung einer Erwachsenen vom „Standpunkt“ ihrer zweijährigen Tochter unterscheiden könnte, müsste man demzufolge noch untersuchen: Schwer vorstellbar, dass jemand schizophren genug denkt und für seine Kinder eine andere Partei wählt als für sich selbst. Die Kinderstimmen kämen demnach nur als quantitative Korrektur ins Spiel. Und mehrfache Eltern hätten automatisch mehr Gewicht als kinderlose Erwachsene – was sich kaum mit den Antidiskriminierungsgesetzen vereinbaren ließe.
Aber inwiefern könnte, sollte und dürfte man Kindern und Teenies überhaupt Verantwortung übertragen? Und wann muss man befürchten, dass sie überfordert sind? Im Jugendmedienschutz, der sich nach den Vorgaben des Jugendschutzgesetzes richtet und unter anderem durch die dem Familienministerium nachgestellte Bundesoberbehörde Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und verschiedene Einrichtungen der freiwilligen Selbstkontrolle (etwa FSK, FSF) kontrolliert wird, geht man von unterschiedlicher Medienkompetenz in verschiedenen Altersstufen aus: Das Bild eines gickernden, animierten Totenkopfes, das einen Fünfjährigen verstören könnte, wird eine 13-Jährige vermutlich kaum hinter dem Handy hervorlocken. Andersherum schickt ein Fünfjähriger garantiert seltener problematische Inhalte ins Netz als der gedankenlose 13-Jährige, der in einem Tweet jemanden mit dem Wort „schwul“ zu beleidigen sucht.
Neben dem Schutz der Kinder und Jugendlichen vor diskriminierenden, schädlichen, desorientierenden oder ängstigenden Social-Media-Inhalten bedeutet Medienkompetenz für diese Gruppe also auch, die eigenen Botschaften zu überprüfen und andere davor zu schützen. Denn inzwischen wird vermutlich fast ebenso viel Content erstellt und ins Netz geballert wie aufgenommen. Und im Gegensatz zu klassischen, linearen Massenmedien funktionieren soziale Medien interaktiv – so ziemlich jede:r, der oder die Medien aufnimmt, generiert auch Inhalte. Und diese Inhalte müssen, sofern sie wirklich von Kindern und Jugendlichen stammen, anders behandelt werden als Äußerungen von Menschen über 18. Es ist schließlich das Vorrecht der Jugend, dummes Zeug zu faseln – genauso wie es das Vorrecht der Jugend ist, sich scheußlich anzuziehen. Wenn Kinder und Jugendliche aus gutem Grund strafrechtlich noch nicht mit der gesamten Härte des Gesetzes rechnen müssen, sollten ihnen ihre Äußerungen auch nicht ewig von der Presse vorgehalten werden können: Dass Sarah-Lee Heinrich nicht ihr ganzes, möglicherweise politisches Leben lang in den Medien in einem Atemzug mit ihren idiotischen Tweets genannt werden dürfte, müsste genauso gesetzlich geregelt werden, wie es das im Falle der Verjährung von Straftaten und deren Berichterstattung darüber ist. Für Kinder und Teens sollte also gewissermaßen Welpenschutz gelten.
Doch was, wenn die Welpen nicht mehr geschützt werden wollen, zumindest nicht durch Ignoranz ihrer Postulate? Denn Bewegungen wie Fridays for Future, die mit Nachdruck, Eifer und Effektivität auf die Rettung der Welt pochen, wollen und müssen ernst genommen, ihre Äußerungen gehört, ihre Forderungen erfüllt werden. Es mag ein speziell mit der Klima-Ikone Greta Thunberg verbundenes Phänomen sein, dass ein Clip, in dem die Schwedin bei einem von Klimaschützer:innen organisierten Konzert am letzten Samstag in Stockholm den Uraltsong Never gonna give you up von Rick Astley anstimmte, ebenso viel virale Aufmerksamkeit auf sich zog wie eine leidenschaftliche Rede der Aktivistin vor dem UN-Klimagipfel drei Jahre zuvor. Erwachsene, die die 1980er miterlebt haben, kichern übrigens bei dem Internet-Runnig-Gag „Rickrolling“ immer peinlich berührt, wenn in zufälligen Netz-Diskussionen seit 2007 immer wieder ein „Fake Link“ auftaucht, über den man zum 1987 entstandenen Video des britischen Sängers gerät, der sich den unerwarteten zweiten Fame vermutlich auch nie hätte träumen lassen. Das Video hat mittlerweile über eine Milliarde und 71 Millionen Aufrufe.Eine „erwachsenere“ Stimme aus der Politik hätte diesen Effekt nicht erreicht, selbst wenn sie Rick Astley wohlklingender gecovert hätte: Greta hat sich mit dem Rickrolling-Song eindeutig und unter dem Jubel des Publikums als Kind ihrer Zeit positioniert.
Bilden, schützen, beteiligen
Währenddessen wird der Ruf lauter, 16- und 17-Jährige auf Landtagsebene an die Wahlurnen zu lassen: Neben Bremen, Hamburg, Brandenburg und Schleswig-Holstein, wo Jugendliche bereits seit einigen Jahren die Besetzung der Abgeordnetenhäuser mitbestimmen dürfen, macht sich momentan auch der rot-grün-rote Senat in Berlin für die Herabsetzung des Wahlalters stark – wohl wissend, dass Jüngere eher links wählen als die konservativeren Alten.
Die Aufgabe unserer Gesellschaft mit all ihren Erziehungsclustern (Eltern, Lehrer:innen, medienpädagogische Angebote) ist es demnach, unsere Söhne und Töchter, Umweltaktivist:innen und potenziellen Wähler:innen, Kinder und Teens einerseits politisch und medial zu bilden, sie zu schützen, vor fremden Inhalten genauso wie vor unüberlegten eigenen. Sie aber andererseits zu ermutigen, sie ernst zu nehmen und vor allem: zu beteiligen! Das ist ein für steifhüftige Erwachsene zuweilen schwer zu bewältigender Spagat. Aber etwas anderes hat nie jemand behauptet.
Kommentare 53
Die Welt ist keine Erfindung von Astrid Lindgren. Es ist merkwürdig, dass ausgerechnet eine Generation, die sich mit großer Begeisterung in moralische Erregung über diese und jene angeblichen blinden Flecken, strukturelle Gewalt und sonstige allgemeine Ungerechtigkeit ereifert, für sich mit ebenderselben Energie Sonderrechte einfordert. Leute die sonst vor keiner Vorverurteilung zurückschrecken und nie um Urteile gestürzt auf bloße Behauptungen verlegen sind, verweisen plötzlich auf »die Gesellschaft« - Man will sich ja gar nicht dass Blutbad vorstellen, dass diese neuen »Intellektuellen« bereiten würden, hätten sie Gelegenheit, Christa Wolf oder Günter Grass heute zu lynchen. Was für ein Fest. Nein, Leute, bitte mal erwachsen werden.
hä?
Das richtige Wort ist gefallen, aber in der falschen Einordnung: Medienkompetenz - wie weit ist unsere Medienkompetenz als Erwachsene, wenn wir es nicht können oder wollen, alte Tweets von 13-/14-jährigenrichtig einzuordnen?
Das Teenageralter - was wurde dazu nicht alles schon berichtet und geschrieben: Auflehnung, Grenzen-ausloten, über-die-Strenge-schlagen und noch drastischer, all das beschreibt wohl korrekt das Teenagerleben von fast allen.
Erwachsene, die sich daran nicht mehr erinnern können oder wollen, Erwachsene, die dies nicht einzuordnen wissen - muss man die Ernst nehmen?
Wann soll der Welpenschutz vorbei sein? Und gilt das auch für Dinge bei Älteren, die weiter in der Vergangenheit liegen? Mitgliedschaften in diversen heute als mehr oder weniger als verbrecherisch eingestuften Organisationen der deutschen Vergangenheit in mindestens zwei Diktaturen? Vergessen? Tilgen? Oder doch nicht, wie aktuell bei der vor Gericht stehenden Sekräterin? Zumal ja Frau Heinrich wohl NS Symbole verwendet hat. Auch mit 18 ist man de facto noch ein Teenie, darf aber schon Dienst an der Waffe leisten und in den Krieg ziehen. Mag sein, das sich mancher jetzt darüber ärgert, da Frau Heinrich offensichtlich Potential für Mehr hat. Eine Lex Heinrich ist wenig sinnvoll. Wenn man dieses Recht einräumen will, dann aber bitte für alle.
Frage zur Versachlichung: um was geht es hier wirklich?
Den hinterher:
zu den Millionen (Milliarden?) Widersprüchen zwischen Himmel und Erde gehört auch, dass man ab bestimmten Altersstufen manche Rechte hat und manche Pflichten. In erster Linie basieren diese auf p o l i t i s c h e n Entscheidungen - und dürfen/ sollen immer wieder neu auf den Prüfstand.
Zur Abkühlung mal eine Portion Sören Kierkegaard on the rocks: Das Leben (also: ALLER) Leben kann nur vorwärts gelebt und rückwärts verstanden werden.
Wer mit 14 Jahren strafmündig ist, soll auch wählen dürfen.
Zu Ihrer Schlussfrage: JA, man sollte alle Menschen Ernst nehmen. In dem, was sie tun - und tun können.
Ich erinnere andere Alte gerne an Ihre eigene Jugend. Das kann Ihnen helfen. Und wenn sie sich damit herauszureden versuchen, sie seien viel braver als heutige Jugendliche gewesen: dann bedaure oder tröste ich sie für das Versäumte und Nicht-Gelebte.
Viel unappetitlicher als die Vergangenheit dieser Dame ist ja ihre Gegenwart: Sie engagiert sich bei den Grünen... :-)
Ich bin natürlich auch für ein Recht auf Vergessen, v.a. für Jugendliche. Die Frage wäre noch, wie das praktisch umzusetzen wäre. Wie wäre es mit einer gesetzlich vorgeschriebenen automatischen, endgültigen Löschung aller Social-Media-Beiträge von Minderjährigen nach einem Jahr? Falls die amerikanischen Internet-Gangster sich nicht daran halten, müsste man sie in Deutschland dafür verklagen können auf mindestens 20.000€ Schadensersatz - und in begründeten Einzelfällen wie hier deutlich höher.
Noch ein Wort zu Elke Heidenreich: Obwohl, lohnt sich nicht...
„Kindersünden“
Sind als solche zu sehen.
Nur scheint es wenig glaubhaft, dass aus pubertierenden Kiddies innerhalb von 2 Jahren nun voll befähigte Entscheidungsträger werden. Dem Jugendlichkeitshype zum Trotz sollte man doch realistisch bleiben.
Daher macht ein Wahlrecht für 16-jährige keinen Sinn, äußer es besteht ein parteipolitisches Interesse.
Ich befürworte den Vorschlag, Eltern pro Kind eine zusätzliche Stimme bei Wahlen zu geben.
"Und mehrfache Eltern hätten automatisch mehr Gewicht als kinderlose Erwachsene – was sich kaum mit den Antidiskriminierungsgesetzen vereinbaren ließe."
-> Warum das denn? Bisher werden die Kinder diskriminiert.
-> Wie wäre es mit einer weiteren Feingliederung nach im statistischen Durchschnitt noch zu erwartender Restlaufzeit (Lebenserwartung) der Wähler?:
- Kinder bekommen 3 Stimmen (also deren Eltern)
- Unter 45-Jährige 2 Stimmen
- Über 70-Jährige eine Stimme
Freilich wird uns das nicht retten, so lange sich genugend Jugendliche nicht entblöden die FDP zu wählen - aber gerechter wäre es zumindest.
Danke für diese reflektierten Worte. Respekt. Ich könnte es nicht treffen.
Keiner würde sich über diese Jugendsünden aufregen, wenn die betreffende Person das gleiche Maß bzw. Recht für andere Personen mit anderen Jugendsünden anwenden würde. Aber der Splitter im Auge des Anderen ist leichter zu finden, als der Balken im eigenen. Und es ist auch chic selbstgerecht. Noch schwieriger ist es, die entsprechenden (persönlichen) Konsequenzen, Einsichten (nicht bloße Lippenbekenntnisse) und die damit einhergehenden Veränderungen der inneren Haltung herbeizuführen. Wer mit Unbarmherzigkeit über andere urteilt, sollte mit der gleichen Unbarmherzigkeit verurteilt werden. Denn was man im Kleinen nicht achtet, das achtet man auch nicht im Großen. Und gerade in dieser Doppelmoral liegt die tiefgreifende Erkenntnis zu Grunde, dass diese Person moralisch (wie so viele Politiker mit erschwindelten akademischen Titeln) nicht tragbar für solche Ämter sind.
"Kinder von Geburt an wählen lassen"
Kindern in unserer Gerontokratie mehr Stimmgewicht zu geben ist generell eine gute Idee. aber deren Eltern stellvertretend bis sie 18 sind? das doch bitte nicht.
Dann lieber einen unmündigen Wähler von mir aus ab 14-16, als so was. Viele Alte können auch kaum logisch erklären, warum sie ihr Kreuz hier oder dort machen. Die hat ein "sympathisches Lächeln" und so weiter.
Ich finde es höchst problematisch wenn andere für einen das Kreuz machen. Unterscheiden sich Kinder nicht politsch ganz of stark von ihren Eltern? Denkt man an Generationenkonflikte? Irgendwelche 68er hier? schon vergessen wie deren Eltern so drauf waren?
Als ich mich in meiner Jugend mit Politik beschäftigte und entschied "links" zu wählen, wählte mein Vater stramm CDU, meine Mutter SPD !
Wenn die während meiner Kindheit meine Stimmen gehabt hätten, wäre das überhaupt nicht meine politische Position gewesen!
Zum "Recht auf Vergessen":
Umsetzbar ist es ohnehin kaum, schaut man sich an wer heute alles komplette social media Platformen permanent mitliest und archiviert....unzählige private als auch staatliche Dienste...was will man da wo "löschen"? lol. das wird niemals komplett gelöscht/vergessen.
Da ignorieren anscheinend nicht mehr funktioniert, wenn irgend so ein Twitter Troll einen 30 jahre alten tweet ausgräbt, müsste man stattdessen lieber einen fetten Schadensersatzanspruch haben, erhält man seine Kündigung wegen uraltem "social media" Quatsch.
Dort würde ich ansetzen, bei den rückratlosen Pflaumen die vor dem Twitter-Mob ihre Knie beugen und die betreffende Person dann feuern/nicht einstellen. Die sollen zahlen.
Ich habe etwas ein Problem mit dem geschilderten Eingangsszenario: Wenn ein Lehrer oder eine Lehrerin ein Thema setzt unter der expliziten Vorgabe, dass dieses »Pro« und »Contra« zu diskutieren sei, kann eine der vorgegebenen Positionen (im konkreten Fall: Pro) nicht den casus für eine Sanktionierung abgeben. Falls im konkreten Fall die Position »pro Todesstrafe« unstatthaft wäre (entweder objektiv oder nach Maßhalten des Lehrers oder der Lehrerin), dürfte die entsprechende Lehrkraft gar nicht erst eine solche Aufgabenstellung setzen. Konsequenteweise hätte im konkreten Fall eher eine Strafanzeige gegen die Lehrkraft angestanden oder zumindest eine Beschwerde mit dem Ziel einer disziplinarrechtlichen Sanktionierung. Versimpelt ausgedrückt: Wenn schulischerseits zur Diskussion explizit aufgefordert wird, muß eben diese Diskussion auch drin sein.
Darüber hinaus verstehe ich nicht recht, wieso das Vertreten der Todesstrafe in besonders schweren Fällen ein Teil ist, dessen man sich schämen müsse. Die Hauptkriegsverbrecher des NS fanden – soweit man ihrer habhaft werden konnte – allesamt ihr Ende am Strang; Hitler, Goebbels und Himmler wären da – hätten sie nicht dem Lauf der Dinge eigenhändig vorgegriffen – sicher keine Ausnahme gewesen. Die Rules damals waren eindeutig: Personen, die in Völkermord und Kriegsverbrechen in verantwortlich besonders positionierter Rolle verantwortlich waren, wurden a) zum Tod verurteilt, b) wurde das Urteil auch vollstreckt – anderes wäre den Hinterbliebenden respektive überlebenden Opfern nicht zu vermitteln gewesen. Sicher ist man in der überwiegenden Anzahl von Ländern weltweit zu der Position gelangt, die Todesstafe wo möglich gar nicht mehr auszuüben. Möglicherweise geht der humanitäre Trend allgemein in diese Richtung; siehe auch die entsprechende Praxis des Den Haager Kriegsverbrechertribunals. Nichtsdestotrotz bin ich nach wie vor der Meinung, dass sich die Position »keine Todesstrafe (auch nicht mit Ausnahmen)« begründen muß. Ich selbst bon Todesstrafengegner (ob absolut und ausnahmslos, weiß ich nicht) – allerdings bin ich der Meinung, dass man gegenläufige Argumente zumindest zur Kenntnis nehmen sollte. Und nicht via Schulnote sanktionieren.
Klar, das Netz vergisst nichts. Aber wenn es für den Otto-Normal-Verbraucher nicht mehr sichtbar wäre in Twitter, Facebook und co. wäre das doch schon mal ein großer Gewinn.
Wie Sie beweisen wollen, warum jemand einen Bewerber in Wahrheit nicht einstellt, würde mich mal interessieren...
Wir erfahren von der Autorin: Es gibt eine Greisenlobby - was immer das sein soll.
Gibt es dann auch eine Backfisch- und eine Milchbartlobby?
Ich habe keine Lobby in den Parlamenten, obwohl ich silbergrau bin. Dieses Thema wäre ein anderes, wichtigeres: Armut in einem reichen Land. Armut im Alter. Aber auch: Armut unter Kindern und Jugendlichen.
Den Begriff 'Greisenlobby' habe ich nicht gesehen. Obwohl er fett daherkommt.
Die Psychologie spricht da von "Wahrnehmungslenkung".
>>„Ich wurde gerade auf einen Tweet aufmerksam, in dem mein Account im Jahr 2015 ‚Heil‘ unter einen Tweet mit Hakenkreuz kommentierte“, schrieb die 20-Jährige auf Twitter. Sie könne sich nicht an das Posten der Nachricht erinnern“<<
Es scheint also mehr oder weniger um diesen Tweet zu gehen, wenn ich das richtig sehe.
Und ich frage mich die ganze Zeit, was an diesem so vorwerfbar sein soll. Bei halbwegs wohlwollender Betrachtung ist darin doch eine ironische/ halb verzweifelte Entgegnung zu sehen, keinesfalls aber eine neonazistisch geprägte Zustimmung - Alter hin oder her.
Mich erinnert das Ganze an die Perfidie, welche Strafverfolgungsbehörden an den Tag legten, um Antifa-Aktionen anzugreifen. Wie? Indem man deren Grafiken, das Hakenkreuz zu zerbrechen, in den Papierkorb zu werfen umdeutete in den strafrechtlichen Vorwurf des Verwendens von Symbolen verfassungswidriger Organisationen gem. § 86a StGB (klar ablehnend dann der Bundesgerichtshof –BGH 3 StR 486/06-).
Andererseits wird in all diesen Auseinandersetzungen mehr und mehr auf die eine Münze gesetzt: „Um ihre Person tobt deshalb seit vergangenen Sonntag ein virtueller Streit – #sarahleeheinrich trendete zwischenzeitlich und erklomm die Bestenliste der nationalen Charts auf Twitter.“
Das sind die neuen Charts.
Und das könnte dafür sprechen, dass mehr als eine Seite daran interessiert ist, die Sache am Köcheln zu halten, eine Sache, deren Nukleus einem Nichts nahe kommt.
Die Zitate stammen aus einer Kreiszeitung:
https://www.kreiszeitung.de/politik/sarah-lee-heinrich-gruene-jugend-sprecherin-fuer-hakenkreuz-post-kritisiert-91044576.html
Das Alter spielt keine Rolle. Wer Geld hat, hat eine Lobby. Wer nicht, der nicht.
Wenn die Gören wüßten, daß ihr Handy ohne 2. Kongo-Holocaust eine faire Million kosten würde, würden sie wohl eher keins haben wollen.
Dazu schweigende Lehrer sind feige Versager: FFF scheint davon auch völlig unberührt oder "hat nix gewußt".
Und Tesla baut wohl deshalb Autos im Ausland, zuhause ist ja Koltan aus dem Kongo verboten.
"Und wenn sie sich damit herauszureden versuchen, sie seien viel braver als heutige Jugendliche gewesen: dann bedaure oder tröste ich sie für das Versäumte und Nicht-Gelebte."
Ja eben. Bin ich froh, nicht so brav und spießig, wie der heutige Schnitt der Jungen, gewesen zu sein.
Man sollte die Jungen und das, was unter dem Label »woke« läuft, nicht über einen Kamm scheren. Die Jungen sind unterschiedlich – von krass über krass idealistisch bis hin zu krass zynisch und krass angepasst. Die Gefahr, dass die komplette Generations-Kohorte dem Wokeness-Wahnsinn verfällt, sehe ich eher nicht. Im Gegenteil: Meiner Einschätzung nach ist das eher ein Ding des bereits in die entsprechenden Stellen eingestiegenen akademischen Mittelsbaus.
Zu »brav und spießig«: Sicher – es gibt einige Verhaltensweisen, die diese Etiketten nahelegen: beispielsweise den Impetus, nur ja niemals aus der Rolle zu fallen, siehe auch den Fall Anna-Lee Hermann. Hier halte ich den Jungen zugute, dass sie diesbezüglich quasi vom System umstellt sind. Was unsere eigene eher unbrave/unspießige Vergangenheit anbelangt (wie auch immer man die im Rückblick bewertet): Zumindest im Westen hatten wir es einfach leichter. Über die Stränge zu schlagen oder auch die etwas krassere Variante – aussteigen, rumtrampen, kiffen, rummachen; politisch in die Fundamentalopposition gehen – war Mitte Sechziger bis Mitte Achtziger der Zeitgeist; die Haltung hat sogar für die Generation Cobain plus mit gereicht.
Heute sind die Risiken höher. Abgesehen davon, dass es gute Bezahlung nur noch für Bullshit-Jobs gibt, ist einfach das Risiko hoch, dass am Ende des Ausstieg-Trips ein ziemlich bescheidenes Leben mit Hartz 4 steht. Ich denke, die Jungen wissen das und wägen da wohlbedacht ihre Chancen ab – vor allem die, wo elternhausseitig kein soziales Auffangnetz gespannt ist. Sicher kommt die neoliberale Nonstop-Besäuselung dazu mit Konsum und «jeder ist seines Glückes Schmied«. Wenn ich mir aber mal die Alternativen anschaue – speziell die von links –, kann ich gut verstehen, dass die Jugend da nicht wirklich begeistert ist – vor allem der dezidiert linken Variante. Wobei man ja auch dort gut beobachten kann, dass es vielen nur darum geht, mit dem eigenen Hintern an die Wand zu kommen.
Fazit für eilige Leser(innen): Keine Jugendschelte mit mir – abgesehen davon, dass sie mir als ein recht billiges Mittel erscheint, die eigene Vergangenheit in ein güldeneres Licht zu rücken.
Interessant ist, was die Leute denken, wenn sie erwachsen sind.
Hamed Abdel-Samad z. B. war als Jugendlicher Islamist, als Erwachsener ein äußerst mutiger, intelligenter Islamismuskritiker.
Für Frau Heinrich besteht also noch Hoffnung, obwohl es nicht danach aussieht.
"Fazit für eilige Leser(innen): Keine Jugendschelte mit mir [...]"
Is ja richtig. Das ist natürlich holzschnittartig von mir formuliert und bedient letztlich ja auch den Klassiker "Überheblichkeit der Älteren".
An das Thema "woke" habe ich wiederum weniger gedacht, denn das sehe ich eher bei den schon etwas "Älteren", so frühestens ab 20, 25 - okay, je nachdem, wie weit man "Jugend" fassen will - aufwärts bis vielleicht knapp über 40. Dann hört's wohl -noch - schon langsam wieder auf und es beginnt entweder die "ältere Schule" oder mehr Gelassenheit. Was ich meine bzw. meine überwiegende Wahrnehmung ist, deckt sich gut damit, dass die am meisten von Erstwählern gewählte Partei die FDP war. Es ist immer weniger en vogue, alternative Pfade zu probieren, erst mal zu schauen, was es so gibt oder kurz: eben noch nicht gleich auf möglichst viel Geld, Haus, Familie, Auto und sogar Altersvorsorge zu orientieren. Auch als Bildung, so scheint mir, wird nur solche geschätzt, die smarte Skills für das eigene Fortkommen vermittelt.
Natürlich bestätigen Ausnahmen wie immer die Regel und ich schreibe ja auch von einem "Schnitt der Jungen".
Schön zu lesen, dass auch hier nicht jeder der Jugend Entronnene eine billige Jugendschelte betreibt. Sie wäre genauso töricht wie ein unreflektiertes Loblied auf Jugendlichkeit.
'Die' Jugend von heute ist genauso unterschiedlich wie die früherer Zeiten. Auch in meiner Generation war nicht jeder ein 68er, auch bei uns gab es Spießer - und solche, die es werden wollten - und wurden.
Jede andere Behauptung wäre Verklärung.
Ich freue mich über jeden jungen Menschen, der das reflektiert, was ist. Und sich durch die bestehenden Widersprüche und Widerwärtigkeiten wurschtelt. Schlaraffenland ist heute nicht.
Lernprozesse brauchen ihre Zeit. Und jeder hat sein eigenes, subjektives Tempo.
(Ich weiß, ich weiß. 10 € ins virtuelle Phrasenschwein.)
Ich denke, es braucht nicht neue, sagen wir einmal semipädagogische Ansätze, die letztlich auf die immergleiche Ratlosigkeit der Älteren angesichts der Jungen, Kinder, Teenies, verweisen und womit die Erwachsenen eigentlich nur versuchen, sich selbst zu korrigieren. Was soll das, ein Wahlrecht von Geburt an? Was soll das Irrlichtern zwischen antiautoritärer "Erziehung" und Helikopter-Protektionismus? Was schon Kinder und vor allem Teenies heute, so meine ich, viel mehr als in vergangenenen Zeiten haben, ist ein Gespür, oder einen Instinkt, dafür, wie wenig ihnen die Erwachsenen eigentlich voraus haben. Das eben besonders in unserer immer mehr vom Internet bestimmten Welt, in der eher die Erwachsenen sich in Infantilität üben.
Und ja, es sollen Leute Politiker werden, die einst im Häuserkampf waren. Und noch selbstverständlicher hat man als Teenie das Recht - fast möchte ich sagen, die Verpflichtung - meinetwegen "dummes Zeug", aber eben auch Scharfes bis Überscharfes zu servieren. Das alles allemal lieber, als von der Jungen Union ins Jurastudium, in die Lokalpolitik, in den Bundestag.
fdp und grüne haben jugendliche wähler entdeckt.
dem liegt zu grunde dass, es die boomer verkackt haben und daher nur eine stimme bekommen? irgendwie wird man hier in sippenhaft genommen. ich war immer sehr umweltbewusst. aber ich bald keine lust mehr drauf. einfach nur wegen der permanenten unterstellung, oma ist ne umweltsau.
sollte man meinen, aber plötzlich sind greise, boomer böse, verschwenderisch etc.. ich denke das mediale geift hat gewirkt. war ja immer zu lesen, dass den jungen keine rente mehr bleibt. woran die politik unschuldig ist, denn sie hat für niedrige renten und einkommen gesorgt. aber nein, die og haben sich an den rentenkassen bedient und die rente der jungen aufgefressen. und auch für den wohnungsmangel verantwortlich sind.
Nein, es geht mir gar nicht darum, Alte zu kritisieren oder gar zu bestrafen. Aber wenn man nur noch eine Durchschnittslebenserwartung von 10 weiteren Jahren hat, ist es doch nicht fair, gleich viel Stimmgewicht zu haben wie jemand, der z.B. noch 60 Jahre "Restlaufzeit" hat - von Kindern mal noch ganz abgesehen.
Ich bin 43 Jahre alt und verliere also nach meinem Vorschlag bei der nächsten BTW eine Stimme. Dazu wäre ich bereit, weil es mir gerechter erscheint.
"Den Begriff 'Greisenlobby' habe ich nicht gesehen. Obwohl er fett daherkommt."
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Grauen_%E2%80%93_Graue_Panther
Zeit, die da wieder zu erwecken?
Guude, ms.
Yep, vielleicht sollten demnach unheilbar Krebskranke mit Lebenserwartung unter 10 Monaten gar kein Stimmgewicht mehr bekommen. Könnte man nach diesem Pilotversuch dann auf alle unnütze Esser ausweiten...
Der Jungliberale Jan Dittrich darf sich endlich rehabilitiert fühlen. 2005 war er seiner Zeit ja noch voraus, als er den Alten empfahl, die Löffel abzugeben.
Ein selten dummer Vergleich! Es geht mir um die allgemeine statistische Rest-Lebenserwartung einer Alterskohorte insgesamt, nicht um Einzelfälle. Und diese ist bei 70-Jährigen nun mal geringer als bei 20-Jährigen.
"Wer Geld hat, hat eine Lobby. Wer nicht, der nicht."
Wir haben doch eine Demokratie, da es so viele Arme gibt, können die doch die Partei wählen, die am ehesten ihre Interessen vertritt.
Also wer älter ist, soll weniger Rechte haben.
Bei solchen Absonderungen hier bin ich froh, dass die höchste Wahlbeteiligung bei den über 60jährigen liegt. Das erschwert zumindest die Umsetzung eines solch plumpen Anti-Rentner-Populismus.
Sicher, ich bin ja auch nicht gegen ein Recht auf vergessen...Ich denke nur dass es dann bestimmt Seiten geben wird, wie "Twitter-History" oder dergleichen, die das ganze Geschwafel dann gegen Bezahlung archivieren. Der Otto-Normalverbraucher gräbt ja auch nicht nach 20 Jahre alten Tweets. Die Leute die da gecancelt werden sind ja oft Personen des öffentlichen Lebens. Die haben Feinde die genug Zeit oder Geld haben da etwas auszugraben, wenn es was gibt.
Bei einer Nichteinstellung wird es wohl schwer mit dem Beweis, ich meinte auch eher die zahlreichen Fällen wo jemand vom Mob "gecancelt" wird und der Arbeitgeber einknickt.
OK, eine perfekte Lösung habe ich auch nicht. Aber man könnte ja auch "Twitter-History" verbieten. Und die Opfer dieser Verleumdungskampagnen könnten einen Strafantrag stellen wegen übler Nachrede gegen jeden, der sich an einem Shitstorm beteiligt, da es nicht erlaubt wäre, Inhalte von Minderjährigen zu zitieren oder auf sie Bezug zu nehmen, wenn diese älter als ein Jahr sind. Somit wäre schon mal sichergestellt, dass derartige Geschichten nicht von den Medien wiedergegeben und in der Wirkung vergrößert werden.
Jedenfalls bei hohen drohenden Strafen, sonst würden Bild und co. das vielleicht trotzdem verwenden.
die lebenserwartung liegt bei 80. ich setze meine hoffnung nicht auf die jugend, die haben fdp und grün gewählt. bei der hetze gegen alte, was klima und rente anbetrifft, kann man erwarten, dass diese und behinderte bald wieder entsorgt werden. die schuldzuweisungen sind dort unterirdisch, wenn es darum geht, den planeten zu retten, ist eine stimmreduktion nach grad der umweltverschmutzung sinnvoll.
und die wäre? bitte eine glaubwürdige.
Ja, aber Sie müssen schon sehen, dass es gefährlich wäre, überhaupt mit solchen Regelungen anzufangen.
Hm, man könnte Älteren auch die Internetzeit kürzen. Die haben in ihrem Leben ja schon genug gelesen. Dann könnte man die teuren Ausbaumaßnahmen reduzieren.
Aber Impfgegner sollen doch geschont werden und nicht wegen miserabler Argumente als wahlunfähig eingestuft........
Ja.
Sollte ironisch verstanden werden. in Bezug auf die Wenigkeit.
Warum, was ist daran gefährlich?
Ich verstehe diese Hypererregung bei einigen Foristen hier nicht. Wenn ich kurz vor dem Tod wäre, dann wäre ich natürlich sicher immer noch sehr überzeugt von meiner politischen Meinung, aber es ist doch offensichtlich, dass Jüngere die aktuell anstehenden Entscheidungen dann in Konsequenz viel stärker und eben länger betreffen werden.
Und noch dümmer als die Alten wählen die Jungen bei uns im Schnitt sicher nicht.
"Warum, was ist daran gefährlich?"
Die Wahlberechtigung von einer zu erwartenden Restlebenszeit abhängig zu machen, könnte als ein Präzedenzfall angesehen werden und weitere Forderungen laut werden lassen. Warum die Wahlberechtigung nicht von der geistigen Verfasstheit abhängig machen? Andere Beispiele wurden hier ja auch schon genannt. Und: Selbst wenn man wollte, wie sollte so etwas umgesetzt werden? Welches Alter sollte eigentlich den Grenzwert darstellen; ab welchem Alter würden Sie unterstellen, dass nur noch 5 oder 10 Jahre zu leben sind? 75? 80? Oder sollen ab einem bestimmten Alter - Wiederum: ab welchem Alter? - medizinische Tests den Weg zur Wahlurne freimachen oder ggf. versperren? Sie sehen, Ihre Idee ist am Ende doch recht absurd.
>>Freilich wird uns das nicht retten, so lange sich genugend Jugendliche nicht entblöden die FDP zu wählen...<<
Erstens das. Und zweitens bin ich mir, vorsichtig ausgedrückt, auch bei Eltern nicht sicher dass sie oft im Interesse ihrer Kinder entscheiden.
(OT)
Hallo Meine Wenigkeit,
das steht hier zwar nun völlig außerhalb des Kontextes. Wollte aber nur mal übermitteln, dass ich meine forelle Reaktion vor einigen Wochen bezüglich Eingangssteuersatz & Co. verbal krass überzogen fand – insbesondere auch vor dem Hintergrund, dass Sie hier gemeinhin recht vernünftige Sachen posten.
Gemeinhin gehen verbal überzogene Attacken (wie eben die meinige) in diesem Forum eher unter. Da ich danach durchaus nochmal darüber nachgedacht habe, wollte ich die Ergebnisse nicht vorenthalten. Darum simpel: Sorry – war ein Mißgriff. Und wird mittlerweile auch von mir so gesehen.
– R. Z.
Lieber Herr Zietz,
das freut mich wirklich. Vermutlich hätte ich es Ihnen auch ohne Entschuldigung nicht für alle Zeiten nachgetragen, aber so ist es natürlich sehr anständig von Ihnen. Auch ich schätze Ihre Beiträge in der Regel. Also: Hut ab!
Schönen Abend!
Weiter oben im Thread hatte ich meinen Vorschlag ausgebreitet, mit klaren Altersgrenzen. Da hier keine Einzelfallabwägung gemacht werden muss (z.B. bzgl. geistiger Verfasstheit), wäre das zumindest praktikabel. Dass mein Vorschlag hier auf wenig Zustimmung traf, nehme ich zur Kenntnis und versuche trotzdem nicht zu verzweifeln. :-)
Da Sie schon die geistige Verfasstheit erwähnen: Diese ist natürlich bei allen, die etwas anderes außer der PdL oder eben gar nicht gewählt haben, offensichtlich schwer angeschlagen. Das ist in unserem System selbstverständlich kein Kriterium. ;-)
Herrje! Du bist doch hier i.d.R. unsere Frohnatur! Der Jammerpart ist eigentlich eher meiner. ;-)
"Und noch dümmer als die Alten wählen die Jungen bei uns im Schnitt sicher nicht"
Das war falsch (im Dokument Seite 23). Und das bleibt falsch.