„Die Kairo-Verschwörung“: Gefangen im Netz der Mächtigen

Thriller Karriere einer Marionette: Der schwedische Regisseur Tarik Saleh erzählt in „Die Kairo-Verschwörung“ vom Machtkampf zwischen Politik und Religion im heutigen Ägypten. Ein eindrucksvoller Film
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2023
Adam (Tawfeek Barhom) gelangt dank Stipendium an die Universität und gerät bald zwischen die Fronten
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Foto: Atmo/X Verleih AG

Hinter den Mauern der al-Azhar-Universität in Kairo, dem „Leuchtturm der islamischen Wissenschaften“, wie es mehrfach heißt, tun sich Abgründe auf. Hier wird gelogen, gedroht und gemordet, hier treffen Menschen verschiedener (radikaler) islamischer Strömungen aufeinander als Spielbälle einer Verschwörung zwischen politischen und religiösen Eliten.

Wie schon in seinem mehrfach ausgezeichneten Krimi Die Nile Hilton Affäre, in dem der schwedisch-libanesische Schauspieler Fares Fares als korrupter Polizist am Vorabend des Arabischen Frühlings in Kairo auf eigene Faust im Fall einer ermordeten Sängerin ermittelte, verarbeitet Tarik Saleh auch in seinem in Cannes mit dem Drehbuchpreis ausgezeichneten Die Kairo Verschwörung gesells