Aus niemals wird heute noch

Italien Eine neue „Soziale Koalition“ tritt als Protestbündnis gegen Premier Matteo Renzi in Erscheinung. Umstritten ist, ob daraus eine Partei werden soll
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 14/2015
Die „Altstalinisten“ werden immer jünger
Die „Altstalinisten“ werden immer jünger

Foto: Zuma Press/Imago

Eine erfolgreiche Demonstration macht noch keinen italienischen Frühling. Die Veranstalter schienen dennoch zufrieden. Angeführt von der Metaller-Gewerkschaft FIOM protestierten am Wochenende in Rom Zehntausende gegen die Politik von Premier Matteo Renzi. Sie folgten der Devise „Unions!“, um auf die Ursprünge der Gewerkschaftsbewegung zu verweisen, die einst in England lagen und auf Einheit bedacht waren. So fand in Rom tatsächlich eine Coalizione Sociale zueinander, wie sie FIOM-Sekretär Maurizio Landini in den vergangenen Wochen immer wieder beschworen hatte: Arbeiter und Angestellte, Studenten, Erwerbslose, Rentner, prekär Beschäftigte und (Schein-)Selbstständige waren ebenso gekommen wie Vereinigungen gegen die Mafia, Libera genannt,