Lust auf Mortadella

Italiens Mitte-Links-Allianz "Unione" Spitzenkandidat Romano Prodi glüht nicht gerade vor Reformfieber
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Für Silvio Berlusconi geht es am 9. und 10. April nur um die eine Frage: Erlaubt das Wahlvolk ihm - dem "Erfolgsmenschen" - die Fortsetzung seiner segensreichen Politik oder fällt es auf den von "Kommunisten gesteuerten Strohmann" Romano Prodi herein, der darüber hinaus (Originalton Berlusconi) das "Gesicht einer erschöpften Bulldogge" habe und wie eine "Mortadella aus Bologna" wirke. Bei einigem Realitätssinn freilich lässt sich dem Mitte-Links-Bündnis Unione nicht vorwerfen, allein auf seinen Spitzenkandidaten zu bauen, auch wenn man mit dem durchaus reüssieren kann. Der eher genügsam wirkende Bologneser Professor hat die bizarre Galionsfigur der italienischen Rechten vor zehn Jahren schon einmal klar geschlagen.

Verglichen mit dem während