Künstliche Musik: Adorno auf dem E-Scooter klingt unmittelbar philosophisch

Technologie Programme wie Googles MusicLM und Riffusion lassen Künstliche Intelligenz komponieren. Was bedeutet das für die Popmusik?
Exklusiv für Abonnent:innen | Ausgabe 11/2023
Die KI als Musikerin: Beyoncé zu kopieren klappt nicht. Adorno auf dem E-Scooter klingt schon besser
Die KI als Musikerin: Beyoncé zu kopieren klappt nicht. Adorno auf dem E-Scooter klingt schon besser

Foto: DALL-E

Der Wunsch, dass Maschinen für Menschen Musik machen, ist bei Weitem keine neue Idee. Bereits vor 2.000 Jahren erdachte Heron von Alexandria in seiner Schrift Automata Musikmaschinen wie eine windbetriebene Orgel. Im Mittelalter waren mechanische Musikautomaten mit Glockenspielen populär und bald darauf gab es selbst spielende Instrumente, die über Stiftwalzen angesteuert wurden. Diese Technik existiert bis heute in Spieluhren für Kinder. Einen Hype gab es im 19. Jahrhundert mit den sogenannten Pianolas (Automatenklavieren), die häufig in Cafés und Restaurants der Bohème standen und für die Gastronomie vor allem reizvoll waren, weil Personalkosten wegfielen. Außerdem konnte dank Automation der Pianist nicht mehr zu spät zur Arbeit kommen, m