Ein Anschlag auf Die Linke in Düsseldorf

Anschlag Der Artikel behandelt politisch motivierte Gewalt.

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Düsseldorf - Am Samstag, 09. Juni 2017 befanden sich viele Mitgliederinnen und Mitglieder der Die Linke in Hannover zu dem Bundesparteitag. Am Nachmittag war das Büro der Die Linke in der Corneliusstrasse 108 in Düsseldorf nicht mehr personell besetzt. In der Zeitspanne zwischen 19:45 Uhr bis 19:55 Uhr brannten im Hinterhof in der Nähe zu dem Spektrum ( https://de.wikipedia.org/wiki/Antideutsche ) des "Linken Zentrum" welches auch Bier verkauft http://linkes-zentrum.de das Transportmittel ein roter Ford Transit mit 3.000 Werbeplakaten der Die Linke. Diese Plakate sind von einer schwer brennbarer Beschaffenheit. Ein erhebliches kriminelles Maß an Energie muss bestanden haben, diese Werbeplakate in Brand zu setzen. Der rote Ford Transit brannte vollständig aus. Ein Nachbar verständigte um 19:45 Uhr die Feuerwehr. Diese hat bis 20:20 Uhr das Feuer gelöscht. Das LKA NRW hat den roten Ford Transit zwecks weiterer Untersuchungen mitgenommen.

Von einem Anschlag welcher geeignet gewesen ist, Menschen billigend schwer zu verletzten ist zwangsläufig auszugehen. Ein schriftliches Selbstbekenntnis liegt nicht vor. Eine Straftat welche für sich spricht. Diese Modalität ist evidenzbasiert durch den Rechtsterrorismus bekannt. Laut Presssprecher der Staatsanwaltschaft Düsseldorf, Herr Herrenbrück geht die Justiz gegenwärtig von einem vorsätzlichem gelegten Brand aus. So die ersten Ergebnisse der Zeugenvernehmungen. Im Zusammenhang mit dem Verbrechen könnten zwei junge Männer stehen, die dabei beobachtet werden konnten, wie sie um etwa 19:55 Uhr den Hinterhof verließen. Die beiden sind circa 17 bis 20 Jahre alt und rund 1,65 Meter groß. Der erste hat eine sportliche Statur und kurze rotblonde Haare. Er war mit einem weiß-grau-beigen Kapuzenshirt, einer sandfarbenen weiten Hose im "Hip-Hop"-Stil sowie Turnschuhen bekleidet. Der zweite hat eine schlanke Statur und dunkelblonde Haare. Er trug eine Kappe auf dem Kopf. Beide sollen Bierflaschen mit sich geführt und möglicherweise modische Kuriertaschen getragen haben.

Düsseldorf ist die Stadt, indem der Landtag von Nordrhein-Westfalen sich mit dem Scheitern der staatlichen Sicherheitsarchitektur im Zusammenhang des NSU befasst hat. Ich selber habe den NRW Landtags Untersuchungsausschuss NSU beigewohnt, während der laufenden Sitzungen eigene Dokumente erstellt. Das Ergebnis des Berichtes zum NRW PUA NSU ( https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD16-14400.pdf ) stellt den Sicherheitsbehörden ein vernichtendes Zeugnis aus. Wie erfolgreich die Behörden sein werden bei der Aufklärung des Verbrechens gegen Die Linke bleibt abzuwarten.

Von der Herrin des Ermittlungsverfahrens, der Staatsanwaltschaft Düsseldorf wird persistent erwartet, daß dieser Anschlag vollständig aufgeklärt werden wird, es vor dem Landgericht Düsseldorf zu Anklagen kommt. Der Landtag von NRW wird sich mit diesem Verbrechen im Innenausschuss befassen müssen.

Jimmy Bulanik

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Geschrieben von

Jimmy Bulanik

Jimmy Bulanik ist ein international langjährig erfahrener Experte gegen Rechtsextremismus, Rechtsterrorismus sowie dem innerstaatlichen Handelns.

Jimmy Bulanik

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