Liebe Community,
vor ein paar Tagen ist bei mir eine Mail eingegangen mit dem Betreff:
"Gibt es Regeln in der Community, die für alle gleich sind?"
Mehr will ich aus dieser Mail nicht zitieren, der Betreff allein reicht. Auch wenn ein Fragezeichen am Ende steht, war dieser Satz nicht als Frage gemeint, sondern als Vorwurf. Es war auch nicht die einzige Mail oder PN, die diese Kritik trug.
Vorweg geschickt sei: Ja, da ist was dran. Und: Es geht nicht anders.
Ich will das an einem Beispiel verdeutlichen, das aus meiner Sicht zu einigem Malheur geführt hat in den vergangenen Wochen, darunter auch die Sperrung von Carl Gibson, Magnus Göller und Rainer Kühn.
Rainer Kühn hat nämlich, viele werden sich noch erinnern, unter einem anderen Nick einen Kommentar in diese Community gepostet. Wir haben Verständnis dafür gezeigt. Seine Erklärung dafür war für mich plausibel, seine Bitte um Entschuldigung wurde von einem Großteil der Community akzeptiert.
Von einem GROSSTEIL, leider bei weitem nicht von allen. Das liegt an der Persönlichkeit von Rainer Kühn, ein ist ein beißender, provokanter Kommentator und Blogger, es gibt kaum jemand, der das nicht schon einmal zu spüren bekommen hat, sich aber auch amüsierte, wenn das Fallbeil - wahlweise im Kleid von Links-TÜV, beißendem Spott oder reimendem Jux - andere User traf. Das wenigstens ist mein Bild von der Netzpersönlichkeit (den Menschen selbst kenne ich nicht), und das meine ich durchaus als Kompliment. Hinzu kommt: Rainer Kühn ist schon länger dabei, als viel gelesener Blogger, nicht nur als Kommentator, und hat sich auch mit Blogs an der Berichterstattung über den NRW-Wahlkampf beteiligt. Wer sich davon ein Bild machen will, (auch von jüngsten Einträgen, die zur Sperre geführt haben), kann seine Beiträge hier nachlesen.
Das ist - ganz offen gesagt - der Hintergrund, warum wir die Doppelnick-Geschichte Rainer Kühn nicht weiter geahndet haben.
Ich fand das damals richtig, heute glaube ich, es war ein Fehler. Es war mindestens ein Fehler, nicht offen zu erklären, warum wir ein Auge zudrücken wollten. Denn seitdem ist Krawall - und die Fähigkeit der Community, sich selbst zu moderieren neigte sich gegen Null.
Ich möchte jetzt gleich auf ein paar Fragen oder Kommentare zu sprechen kommen, die ich nach diesen einleitendem Text als sicher erwarte:
1. Aha, die Redaktion oder das Community-Management hat also doch ihre Lieblinge!
Ja, hat sie. Wer hätte das nicht. Aber wir versuchen, unsere Arbeit trotzdem so professionell wie möglich zu machen und vor allem auf eines zu achten. Dass Niveau und Stil der Diskussion hoch bleiben. Ohne Ansehen der Person, mit hoher Toleranz für das, was hier geäußert wird. Wer ständig alte Streits neu entfacht, auf seinen Steckenpferden auch in Diskussionen rumreitet, die damit gar nichts zu tun haben, senkt aber einfach die Toleranzschwellen. Das ist so wie im richtigen Leben. Und das muss so sein: weil diese Community, das ist Programm, von Menschen betrieben wird und nicht von Computern, die per Filter und Blacklist arbeiten.
2. Warum habt Ihr nun doch Rainer Kühn deaktiviert?
Weil er sich nicht mehr vertragen wollte, nicht mehr mit Usern und unserer Ansicht auch nicht mehr mit dem Community-Management. Man kann das auf seiner Website nachlesen, ich finde, das spricht für sich selbst.
In diesem Zusammenhang: Wir haben in den letzten Wochen immer wieder versucht, durch zeitweise Deaktivierungen versucht, die Gemüter abzukühlen. Das hat sich als absolut unnützes Mittel herausgestellt. Wir werden es so nicht mehr verwenden.
3. Ist das jetzt eine Drohung?
Das darf man so verstehen.
4. Könntet Ihr Euch nicht überlegen, Rainer Kühn doch wieder zu aktivieren?
Nein, sein Verhalten - er kann immer per PN hoch unangenehme Botschaften in der Community verteilen (eine Spezialität unseres Systems) und macht das ausgiebig - spricht eindeutig dagegen. Leider.
5. Dann sollte aber endlich auch dieser andere User deaktiviert werden, der sich hier unmöglich verhält, wie XY. Was für Kühn gilt, muss für den/die auch gelten.
Schwierige Frage. Ehrlich gesagt habe ich persönlich schon darüber nachgedacht, ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte. "Bestandgruppen müssen immer mal wieder aufgelöst werden", steht im Handbuch der Community-Moderation. Sonst bestehe die Gefahr der Stagnation. Ich gebe zu, man ist versucht, das vor allem zu tun, wenn es sich um "Bestands-streit-gruppen" handelt. Dagegen spricht das oben unter 1. Geschriebene. Jeder User ist anders, jede Community ist anders.
6. Wo soll das alles hinführen?
Keine Ahnung. Diese Community wächst und gedeiht noch immer. Das ist gut. Blogs auf freitag.de erreichen inzwischen hohe Aufmerksamkeit im Netz. Diese Community ist Teil eines publizistischen Projekts und soll es weiter bleiben. Auch wenn hier immer wieder die Frage auftaucht, wie "irgendwie links" die Community und freitag.de ist - am Ende, das ist mir wichtig, geht es um die Verzahnung von Print und online, um transparenten und aufgeschlossenen Journalismus, der von vielen betrieben wird.
Aber mit diesem Wachstum steigt auch der Aufwand, Kommentare zu lesen und Diskussionen zu moderieren, die inzwischen nicht selten die 400-Kommentar-Marke kratzen. Wir sind deshalb darauf angewiesen, dass sich die Community auch selbst moderieren kann. Dass sie selbst gestalten will. So wie das noch vor einiger Zeit hier für alle viel selbstverständlicher war. Und was allen Spaß gemacht hat. Angefangen von den "Perlen" bis zum "Video-Blog" von Magda und Juliane.
7. Noch ein Vorschlag
Wie das gelingen kann, darüber denken wir gerade nach. Meine erste Idee ist, der Community eine "freundliche Übernahme" anzubieten. Wer will, kann hier eine Woche den Job von Tessa, JJK und Maike machen und mal selbst moderieren. Wir versprechen auch, wir sind als einfache User gaaanz pflegeleicht.
Das soll nun ein freundlicher aber tatsächlich ernst gemeinter Abschluss dieser Ansage sein.
Danke fürs Lesen, JK
Kommentare 418
Danke!
Sehr nachvollziehbare Argumente.
Danke fürs Schreiben und die klaren Worte. Vielleicht kehrt ja jetzt etwas Ruhe in die Community ein und sie hört auf, sich nur um sich selbst zu drehen. Die inhaltliche Komponente ist doch viel spannender und hier doch auf so hohem Niveau, wie ich es sonst nirgends erlebt habe.
Mit ein bisschen mehr Selbstironie kann die Dinge auch oft etwas angenehmer gestalten.
Ich hab es schon mal erwähnt, als ich hier eingestiegen bin und gleich auf einen Prangerblog (Ich kannte den Begriff bis dato nicht) stieß. Bei Provokationen oder Beleidigungen kann man die entsprechenden User einfach ignorieren und freundlich mitteilen, dass man auf der Ebene nicht weiter diskutiert. Das funktioniert eigentlich immer.
Und nie vergessen - es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Blog. Man kann nicht dran sterben und das Glück fürs Leben findet man wahrscheinlich auch woanders.
IN LOVE WITH FREITAG
KalleWirsch
Klare Ansagen: Unumwunden ja, man weiß, womit man es zu hat.
Entscheidungen aus einem Handbuch: Nein, auch dieses nicht.
Perspektive: Jeden Tag neu zu erfinden.
Für den Blog, worum sich meiner Erfahrung nach online-Plattform-Betreiber überwiegend herumdrücken, der Respekt. Der auch weiterhin verdient sein will. In jede Richtung.
...Dass Niveau und Stil der Diskussion hoch bleiben. Ohne Ansehen der Person, mit hoher Toleranz für das, was hier geäußert wird...
Vielleicht ist die hohe Toleranz ein Problem für eine linke Zeitung. Sollte doch nicht mehr Stellung bezogen werden?
Ich habe Probleme mit Positionen religiöser Fundamentalisten oder mit subtilen Rechtsauslegern, die sich an die Netiquette halten und dadurch unangreifbar bleiben.
In der dekonstruierten Postmoderne ist alles sagbar. Doch das Sagbare darf nicht kritisiert und bewertet werden, da dies sonst Herrschaft bedeute.
Außerdem finde ich, daß zuviel geplappert wird. Nicht jeder Furz, der durch das Hirn fährt, ist einen Blog wert.
Oder all diese Befindlichkeitsblogs: mich interessiert das Private der Menschen nicht. Oder besser gesagt, ich finde dieses Private zu oberflächlich, ohne Beziehung zur Gesellschaft, ohne wirkliches Hinterfragen, ohne Herkunftsgeschichte - eine müssige Plauderei.
Heute habe ich über die Inflation der Blogs nachgedacht: jeden Tag werden 10-20-30 neue Blogs eingestellt. Es bleibt kaum Zeit, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, schon erscheint ein neuer Blog, der gelesen und eventuell kommentiert sein will.
Dadurch sinkt die Qualität der Kommentare.
Wäre es nicht besser, wenn jeder Blogger nur einmal die Woche einen Blog schreiben könnte? Eventuell nach einem Credit-System: pro Jahr 50 Blogs.
Einerseits, danke für den Blick hinter die Kulissen. Vieles ist damit nachvollziehbar.
Andererseits:
"Schwierige Frage. Ehrlich gesagt habe ich persönlich schon darüber nachgedacht, ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte."
Wer muß sich hier jetzt angesprochen fühlen? Und warum? Da würde ich mir dann schon Transparenz wünschen, wer denn "zu dieser ganzen Reihe" gehört. (Bange Frage natürlich: Habe ich mich auch so schlimm daneben benommen?)
Ich denke, es menschelt halt. Über Rainer Kühn und seine PNs kann ich mich beispielsweise gar nicht beklagen, sie sind von gegenseitigem Respekt geprägt.
Und eigentlich müssten es doch alle schaffen, da sich eh die wenigsten persönlich kennen, einigermassen respektvoll miteinander umzugehen.
Hier wird mir viel zu sehr im eigenen Saft gebraten. Die Befindlichkeiten und verletzten Eitelkeiten in Ehren, aber viele gute Beiträge gehen regelrecht unter oder erfahren nicht die verdiente Aufmerksamkeit.
Eigentlich sollte hier was Produktives, "irgendwie" politisch Linkes, aber auch episodenhaft Alltägliches herauskommen, das Spaß beim Lesen macht oder ein bißchen beim täglichen Leben hilft, indem neue Ideen hier stehen.
Beste Grüße
Hermanitou
Und was willst du dann mit denen gemacht sehen, mit denen du hier, trotz ihrer Beachtung der Netiquette, Probleme hast? Ich unterstelle nämlich einfach mal, dass du auch mich damit meinst.
Ich habe durchaus auch mit etlichen hier vertretenen Standpunkten meine Probleme. Aber das heißt nicht, dass ich sie einfach wegwünsche - ich habe die Wahl, mich mit ihnen auseinanderzusetzen, oder, wenn ich sehe, dass das nur zu unerquicklichen Streitereien führt, mich von manchen Leuten (damit meine ich nicht so sehr dich), fernzuhalten.
Was ich aber gerade hier schätze, ist tatsächlich diese Toleranz seitens der Verantwortlichen - die mich trotz vielleicht nicht ganz "passender" Einstellung hier weiter schreiben lassen.
"Wäre es nicht besser, wenn jeder Blogger nur einmal die Woche einen Blog schreiben könnte? Eventuell nach einem Credit-System: pro Jahr 50 Blogs."
Wäre vll. zu wenig, doch ist die Idee an sich sehr gut. Vll. baut man sie irgendwie noch aus (User die länger da sind, mehr, Frischlinge: weniger usw.). Ich denke nämlich auch, dass man sich dann zweimal überlegt, ob man die Möglichkeit mit einem nichtssagenden oder "nur" die eigene Befindlichkeit betreffendem Beitrag vergibt. Denn auch mich nerven solche Blogs, ehrlich gesagt. Klar, ich ignoriere sie und kommentiere sie nicht. Dennoch.
Weiterer Vorschlag: Neben dem Nick die Durchschnittsbewertung der Blogs, die der User erstellt hat. Könnte vll. interessant sein.
Erfreuliche Offenheit.
Was RK angeht: mir war relativ schnell klar, dass er tatsächlich versehentlich den account eines anderen Users verwendet hatte - und auch in meinen Augen ist das ein großer Unterschied zu jemandem, der absichtlich sich einen Zweitnick zulegt.
Ich verstehe aber auch, dass irgendwo mal etwas kürzer getreten werden muss, wenn Kommentarstränge in Schlachtfelder verwandelt werden. Klar, immer kann man sich nicht zurück- bzw. raushalten, aber einige persönliche Differenzen könnte man - insbesondere nach einem dezenten Hinweis der Redaktion - vielleicht wirklich per PN oder durch ignorieren klären.
Ich würde eigentlich auch annehmen, dass das mit der Selbstverwaltung gehen sollte - sind doch eigentlich alles erwachsene Menschen hier.
Der ton in der community hat sich in der letzten zeit m.e. verschärft, es kommt öfter zu gereiztheiten als noch vor vielleicht einem halben jahr - dennoch macht der anteil derartiger ins unsachliche abgleitender auseinandersetzungen nur einen bruchteil der hier statthabenden aktivitäten aus. Nur daß dies abgleiten eben spektakulärer erscheint als die sachbezogene arbeit am wort, konstruktive kritik usw., weshalb dann gern der eindruck entsteht, die community hätte nur noch mit sich selbst zu tun - doch diesen eindruck habe ich nicht ... Wir sollten doch bedenken, daß es (außer für die moderatorinnen und moderatoren) freizeit ist, die wir hier im virtuellen raum miteinander teilen, gefühle, vibrationen, gedanken, vorstellungen ... und also auch etwas locker im umgang miteinander bleiben, das gegenüber akzeptieren.
zur veröffentlichungsfrequenz von blogs habe ich auch schon früher einmal geäußert, daß weniger besser wäre, doch ich denke, daß muß jeder mit sich selber abklären - ich selbst habe in 1 jahr und 12 wochen mitgliedschaft in der community 59 beiträge eingestellt, damit aber erst im sommer begonnen, im durchschnitt ca. aller vier fünf tage einen beitrag - aber man kann schwerlich das eigene maß zu dem für alle machen!
Ich bin grad total entspannt und habe den Ton, der gerade herrscht, im Grunde nicht anders erwartet. Das ist auch ein Problem der geringen Menge aktiver Blogger und der sich ergebenden "virtuellen Verbindungen", in die mehr hinein interpretiert wird, als da ist.
Bei dem Gedanken, das hier moderieren zu sollen, wäre ich aber derzeit eher dafür, mir eine Kugel durch den Kopf zu jagen - meinetwegen auch von Links.
Auch von mir vielen Dank für die Durchsage @Jörn Kabisch.
In meiner Wahrnehmung war die Nichtahndung von Rainer Kühns Versehen, auf dem Computer seiner Freundin zu posten, überhaupt gar kein Fehler. Ich fand seine Erklärung und Entschuldigung dazu absolut glaubhaft (ganz anders als bei Carl Gibson und weltzeituhr), hätte mir allenfalls eine Erklärung aus der Redaktion dazu gewünscht, um Verschwörungstheorien vorzubeugen. Und bin jetzt aber einigermaßen fassungslos über die Bösartigkeit der Texte auf Rainer Kühns Blog.
Was ich anders sehe, ist das: 'Denn seitdem ist Krawall - und die Fähigkeit der Community, sich selbst zu moderieren neigte sich gegen Null.'
Aus meiner Sicht - seitdem ich mich hier regelmäßig bewege, also seit Dezember letzten Jahres - findet hier eigentlich ununterbrochen Selbstreferentialitis und diverse Formen der Prangeritis statt. Dazu sehe ich genau zwei Möglichkeiten: entweder entschließt sich die FC, die Büchse der Pandora selbst zu schließen oder (und ich kann's kaum glauben, daß ich das wirklich schreibe) die Redaktion muß mehr Autorität zur Schau tragen, was ich für ein Armutszeugnis erster Ordnung und eigentlich auch für das Scheitern des Projekts FC hielte.
quark.
die linken haben nicht umsonst immer autoritäre regime.
hier erlebst du dann auch direkt, warum das so ist.
mfg
mh
@jayne
Siehste, mit 59 Beiträgen in 1 Jahr + 12 Wochen bist genau in meiner Norm ;-)
Es sind einfach zuviele Blogs, finde ich. Ich zappe mich durch, schreibe manchmal etwas oder auch nicht, nach drei Tagen fällt mir etwas Neues dazu ein, aber der Blog ist schon im Orkus der Vergessenheit gelandet.
Diskussionen brauchen eben manchmal Zeit, umvertieft zu werden.
das mit den Doppelnicks wusste ich nicht (net). Würde selber nicht auf diese Idee kommen. Aber wenn Goethe bloggen thaete? "Hört ihr nicht an meinen Liedern/ dass ich eins und doppelt bin?"
was ist selbstreferentiell? wenn leute hier net (nicht) mehr von sich berichten würden, faende ich das langweilig. zudem ist oft die sogenannte sachliche ebene das angreifbare. es ist sehr spannend, von damaskus oder mekka berichtet zu bekommen. es ist aber aetzend (im Freitag) zu lesen: "der koran IST"
Ach mh,
mir ist es ja nicht möglich, die ganze Welt oder auch nur den Freitag ausschließlich unter dem Aspekt 'links' zu sehen. Oder anders gesagt - bislang hielt ich 'Linke' oder auch 'irgendwie Linke' in erster Linie für Menschen (lernfähig).
Quark, sagen Sie? Dann bin ich wohl bekennende Naive...;-)...die dame
"Heute habe ich über die Inflation der Blogs nachgedacht: jeden Tag werden 10-20-30 neue Blogs eingestellt. Es bleibt kaum Zeit, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, schon erscheint ein neuer Blog, der gelesen und eventuell kommentiert sein will. "
Ich bin absolut dagegen, die Anzahl der Publikationsfrequenz in irgendeiner Form zu reglementieren.
Aber ich bin auch jemand, der nicht jeden Blog hier gelesen haben muss. Wenn mich schon der Titel nicht anspricht, dann muss ich nicht weiterlesen.
Auf der anderen Seite gibt es genug technische Möglichkeiten in dieser Community - wie ich finde - die einem ermöglichen, lesenswerte Beiträge als solche zu kennzeichnen. Dazu kommt noch die Möglichkeit der Merkliste und des Autoren-Abos.
@hibou
Ich glaube es geht weniger um die persönlichen Berichte aus Damaskus, Mekka, Novosibirsk etc., sondern um Berichte aus dem Privatleben, wie wir sie tagtäglich von FreundenInnen und Bekannten hören.
native quarks :)
Meine Schlussfolgerung für mich selbst ist: Weniger Blogs schreiben und länger mal an was "arbeiten".
Was den Rainer Kühn angeht - das tut mir wirklich Leid.
thinktankgirl schreibt:
"Ich habe Probleme mit Positionen religiöser Fundamentalisten oder mit subtilen Rechtsauslegern, die sich an die Netiquette halten und dadurch unangreifbar bleiben."
Das geht mir auch so. Ich leide da richtig drunter.
"Oder all diese Befindlichkeitsblogs: mich interessiert das Private der Menschen nicht.
Das ist hart, finde ich. Und irgendwie trifft mich das bei was Essentiellem.
Hermanitou sagt:
"Eigentlich sollte hier was Produktives,
"irgendwie" politisch Linkes, aber auch episodenhaft Alltägliches herauskommen, das Spaß beim Lesen macht oder ein bißchen beim täglichen Leben hilft, indem neue Ideen hier stehen. "
Das gefällt mir - weil es umfassend ist und den Alltag und das Persönliche auch nicht ausspart.
Und - @ jayne - Du hast Recht. Es ist doch auch Freizeit und auch "Unterhaltung" im besten Sinne.
Ehrlich: wären wir uns nähergekommen, wenn wir nur über die sächsische CDU kommuniziert hätten? Die Neugier auf andere Leute, Nicks und anderes Leben- ich finde es belebt die Sache. Ich habe über Dich und über andere interessante Menschen soviel erfahren und fühle mich da bereichert.
thinktankgirl - "sondern um Berichte aus dem Privatleben, wie wir sie tagtäglich von FreundenInnen und Bekannten hören."
Und nun gleich nochmal. Man kriecht ja ordenlich in sich zusammen.
Wie soll man sich das übersetzen.
Ich finde nicht, dass es zuviele Blogs sind - mir ist die Frequenz für ein lebendiges System eher zu gering. Es gibt viele Blogs, die mich z.B. kein Stück interessieren und es gibt sicher auch eine Menge Leser, denen völlig egal ist, was ich schreibe. Nur sieht man auf den ersten Blick eben nur diese Doppelreihe und das ist zu wenig, da die nachfolgende Navigation zu nervig ist.
Ich kann es auch nicht nachvollziehen, denn nach unten wäre genug Platz. Das kann man durchaus ausweiten, so dass mehr Blogs auf den ersten Blick zu sehen sind. Selbst Top-Blogs sind ja zuweilen nur einen Tag auf der ersten Seite.
"Nicht jeder Furz, der durch das Hirn fährt, ist einen Blog wert."
Was dem einen stinkt, beendet dem anderen die Koliken.
Private Blogs
Blogs, die sich an Privatem orientieren, bilden auch das gesellschaftliche Leben ab, bzw. gewähren Einblicke. Ich finde es interessant, zu erfahren, wie Menschen ticken, die sich hier aufhalten, auch, wenn es mir inhaltlich nicht immer genehm ist.
Dennoch besteht auch der links verortete User nicht nur aus politischer Diskussion, er ist auch Mensch und soll/darf als Solcher ein Bild von sich abgeben.
Ich persönlich fänd es schade, wenn es hier nicht ab und an auch "menscheln" würde. Das schreibe ich nun nicht, weil ich an Einigem beteiligt war, sondern weil ich das wirklich so sehe.
Dabei habe ich den Entschluss gefasst, nicht mehr jeden Text auch hier zu veröffentlichen, sondern mich mit Einigem auf meinen Blog außerhalb zu beschränken. Da ich eine hohe Schreibfrequenz habe, mir es eben sehr leicht fällt, zu texten, besteht dann auch nicht mehr die Gefahr, dass ich den Bereich hier "zumülle".
Aber auch, wenn ich mich wiederhole: Lifestyle gehört auch zu irgendwie linkem Leben dazu.
Mir erscheint wichtig, dass die Moderation keine Nebenmoderatoren zulässt bzw. gewähren lässt.
Dieses Logbuch war überfällig und bringt notwendige Klärungen.
Ich widerspreche Ihnen in Sachen Rainer Kühn und bedauere Ihre Entscheidung, den Kollegen nicht mehr zu "aktivieren". Sein Verhalten, das Sie andeuten, spricht keineswegs dagegen - es sind der Zorn und die Enttäuschung über das Management der Community und einiger User, die seine Äußerungen außerhalb der FC erklären, und die Emotionalität mancher seiner Formulierungen sind das Resultat seiner Verbundenheit mit der FC als einem linken Projekt. Ich vermisse den Kollegen. Sein dauerhafter Auschluss wäre ein Verlust für die Qualität der FC.
Mir gefallen die Offenheit der Ansage, das Festhalten an der Idee der Verzahnung von Print und online und auch der Vorschlag einer "freundlichen Übernahme" auf Zeit hat seinen Charme - als Einladung zu einem Himmelfahtskommando.
Ich bitte Sie, Ihre Entscheidung, Rainer Kühn dauerhaft auszuschließen, zu überdenken und vielleicht doch in nächster Zeit zu revidieren.
Mit freundlichem Gruß
Koslowski
Muss man denn tatsächlich immer nach Mami Tessa, Papi JJK oder Onkel Jörn brüllen um Konflikte zu klären?
["Mami, der hat mich Arschloch genannt!"]
auch die finde ich interessant......
vermisse den Rainer auch.... menno bin erst so kurz hier.... dachte er gehört zum herzblut von f?
"Mir gefallen die Offenheit der Ansage, das Festhalten an der Idee der Verzahnung von Print und online und auch der Vorschlag einer "freundlichen Übernahme" auf Zeit hat seinen Charme - als Einladung zu einem Himmelfahtskommando."
Die Verzahnung, auch wenn sie zuweilen klemmt, macht ja den Charme der Sache aus. Die "freundliche Übernahme" wird indes nicht funktionieren - erst recht nicht aus der Userschaft heraus. Dafür ist das Thema viel zu sensibel und es bestehen viel zu viele Empfindlichkeiten. Das würde - egal, wer es macht - zusätzliche Eskalation bedeuten. Da bin ich mir relativ sicher.
denkt dran: es gibt nur zwei arten leute: archivare und anemophile :-)
na klaro hehe
soll ich editiern?
@Magda
Das Private ist politisch.
Dieser Satz gilt nach wie vor.
Notwendig ist es dann allerdings, auch das Politische aus dem dem Privaten, dem Alltäglichen, erkennbar zu extrahieren. (Dahingehend habe ich etwa auch die Kritik von Columbus in deinem Vater-Tochter-Blog verstanden.) Das schließt dann ein, den Rahmen der persönlichen Einschätzung zu verlassen und eben über das persönliche Empfinden hinaus zu reflektieren. (Soweit hattest du Columbus ja auch zugestimmt, falls ich das noch richtig in Erinnerung habe.)
Ansonsten: Du bist hier die mit den meisten LeserInnen. Was willst du mehr bzw. wieso kriechst du durch die Kritik jetzt so zusammen? Du hast doch letztens etwas dazu geschrieben, daß du eben mehr für die kurze, hingeworfene Form geeignet seiest. Wieso willst du das verändern, wenn dies doch genau dein Ding ist?
Wenn du jedoch wirklich das Gefühl hast, du müßtest was verändern an der Art, an der Erstellungsweise deiner Beiträge, dann folge deinem Gefühl und tu was. Lamentieren wird da nichts verändern können.
So übersetze ich das.
LG
Titta
Ungleichbehandlung – Zweierlei Maß - wird sich nie ganz ausschließen lassen. Jeder Moderator, jeder Blogger, jeder Kommentator macht mal einen oder zwei Fehler.
Ich bin mit koslowski selten einer Meinung. Seinen Beitrag vom 04.05.2010 um 17:41 möchte ich ausnahmslos unterstützen.
Auch ich bitte die Redaktion, Ihre Entscheidung, Rainer Kühn dauerhaft auszuschließen, zu überdenken und vielleicht doch in nächster Zeit zu revidieren.
Beste Grüße fidelche
das ist wirklich quark,mh.
Und so geschichtslos, daß es weh tut. offensichtlich hast du noch nie was von der pariser commune gehört, vom jugoslawischen arbeiterselbstverwaltungssystem oder von chiles unidad popular.
autoritäre systeme können nichtr links sein - das ist ein widerspruch in sich. alle systeme werden allerdings von apparatschiks übernommen, deshalb ist die frage der dezentralität und intelligenter verhinderung von machtanhäufung eine frage, die immer neu gestellt und gelöst werden muss.
Mit Selbstreferentialitis und Prangertis meinte ich das Gehacke und sich Angegeifere, das dauernde Gedrehe Einzelner umeinander, die Mobberei, die wiederholte Verbreitung von Lügen, die Denkverbote und die mangelnde Toleranz gegenüber abweichenden und womöglich nicht lupenrein 'linken' Inhalten.
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Auf gar keinen Fall missen möchte ich hier Artikel und Kommentare, die aus Privatem und manchmal auch aus sehr Privatem kommen. Wobei ich selbst hier derzeit Schwierigkeiten hätte, von etwas zu erzählen, das mir wirklich nahegeht. Ich finde es gräßlich, von Ihnen @Magda zu lesen 'Man kriecht ja ordenlich in sich zusammen.' Und freue mich über Ihren @Titta Kommentar, den ich unterschreiben möchte.
Wen ich ausdrücklich nicht missen möchte, sind Sie @Alien59.
Ich bin ueber die Printausgabe zur Community gestossen und der Unterschied ist doch sehr gross. An der Printausgabe hat die Auswahl der Themen gefallen, meinem Eindruck nach etwas quer zur gewohnten Auseinandersetzung zwischen Rechts und Links.
Beispielsweise gab es, als ich das erste mal in Guben war, im dortigen Amtsgericht und dann auch auf der anderen Seite der Neisse, einen laengeren Artikel ueber die entsprechende Situation zwischen Polen und dem suedlichen Nachbarn. Da gings einfach um Staedte. Ein anderer Artikel, der in Erinnerung geblieben ist, beschaeftigte sich mit alltaeglichen Betruegereien in der DDR. Beides an sich nicht besonders spektakulaer, aber ungewohnt.
Das laesst sich in der Community nicht halten. Irgendein ganz uninteressantes Rechts/Links-Schema schlaegt einem entgegen, wozu hier jetzt nichts weiter auszufuehren ist. Bin deshalb nicht enttaeuscht, denke aber, dass es ein Problem ist, und dass sich die Leute mal Gedanken darueber machen sollten. Vielleicht sollte man mal ein Reallife Treffen machen, irgendwo auf dem Prenzlberg, vielleicht im Wohnzimmer am Helmholzplatz oder so.
Lieber Herr Kabisch,
Gut, dass das Logbuch geführt wird.
Nein, die Moderation ist Sache der Redaktion und da gehört sie auch hin. Dafür gibt es Geld und Anerkennung für diese mühsame, bisher aber auch, so finde ich, recht erfolgreiche Arbeit.
Was Herrn Kühn und Endgültigkeit angeht, so plädiere ich entschieden, "endgültig" zu streichen. Solche Ewigkeitsstrafen, die haben ja im realen Leben schon wenig Sinn und wenn, dann gehört sich das für §-Relevantes, Shoah-Leugner, "braune Soße", persönliche Schmäher vom Dienste.
Wege und Ziele: Das finde ich wichtig, von Zeit zu Zeit ein wenig aufscheinen zu lassen, was denn, aus Sicht der Redaktion, den "Der Freitag" und seine "Community" noch attraktiver für neue Leser machte, was mittelfristig thematisch geplant ist, etc. - Meine Hoffnung sind natürlich solche Leser, die auch etwas beitragen.
Öffentlichkeit bedenken: Ja, ein wenig daran denken, da kommen jetzt Leute aus der ganzen Republik und wollen die Lead-Award Seite finden, sie gut finden, sie anders finden. Anders als das, was es privat und halböffentlich schon gibt, vielleicht sogar mehr davon lesen und dann bleiben.
Privatheit: Ich war vielleicht ein wenig zu ungenau, zuletzt in Magdas-Vater-Tochter Blog und bedauere das (Magda!) Aber es ist so, dass hier jeder der ein Blog bei "Der Freitag" schreibt, erstens öffentlich gelesen werden will, also ein Interesse hat, zweitens mit dem was man von ihm liest, er einen Eindruck hinterlässt, was sonst noch zu erwarten ist. - Das wäre so eine Richtschnur für den Hinterkopf.
Was dabei heraus kommt, wenn dieser, eben auch politische (Titta) und nach außen gerichtete, in die bisher nicht mehrheitlich "irgendwie Linke"- Öffentlichkeit hinein wirkende, prinzipielle Hintergrund verloren geht, das kann jeder einmal auf ZEIT-Online bei Leserkommentarblog/Leserseite nachlesen und nachverfolgen. - Wer das tut, der wird dann allerdings auch sagen können, "Der Freitag" und seine "Community" machen es um Lichtjahre besser und das mit weniger Aufwand, weil ja ihre Botschaft, Herr Kabisch, prinzipiell ankommt und die Leutchen hier klug sind, auch wenn sie sich mal in den Haaren liegen.
PNs sind PNs: Mir wurden auch einige zugeschickt. Kein Wort inhaltlich dazu. Aber ich schrieb meist zurück, was über das persönliche ich-du hinaus geht, gehört ins Blog, gehört transparent gemacht. Über Dritte verhandele ich nicht per PN. Das gilt auch, wenn ich ausdrücklich die Erlaubnis erhielt, die PN zu "verwenden".
Ganz wichtig finde ich Ihren Hinweis, sich die Künstlichkeit der Blogsituation klar zu machen. "Blogpersönlichkeiten" begegnen einander, mehr nicht.
-Ich persönlich habe immer Schwierigkeiten, wenn ich auf irgend einn sehr anonymen "Nick" oder gar "Zahlen" treffe, sehe aber ein, es gibt für manche Blogger keinen anderen Weg, es ist Selbstschutz. - Das heißt aber auch umgekehrt, ein bisschen daran denken, dass ein "Nick" immer einen Vorteil verschafft.
Was nicht geht: >>"Bestandgruppen müssen immer mal wieder aufgelöst werden", steht im Handbuch der Community-Moderation. - Dann würde ich dieses Handbuch jetzt sofort weg werfen. 1. wg. der Sprache, 2. wg. der perversen Haltung die hinter einem solchen Satz steckt. - Ich kann mir nur vorstellen, sie dachten da verärgert und scherzhaft- ironisch.
Solche Moderatorenbücher, die "Bestandsgruppen" pflegen, werden höchsten von Betriebswirten und Business-Adminstratoren, vielleicht auch noch von Online-Versandhaus Betreibern gelesen.
Grüße
Christoph Leusch
Highländer sind nicht links.
fühl dich erbost beantwortet.
mfg
mh
@ S. Heinel
Ich muß zuviel Zeit zum Sortieren aufwenden und würde diese lieber zum Lesen verwenden.
Ich kaufe bestimmte Printmedien, weil ich weiß, daß fast jeder Artikel lesenswert ist.
Aber ich kaufe wegen einem oder zwei Artikel keinen SPIEGEL, weil es Geld- und Zeitverlust wäre.
Ich bin absolut dagegen, die Anzahl der Publikationsfrequenz in irgendeiner Form zu reglementieren.
>>
Das kommt frueher oder spaeter auf jede Maillingliste zu. Es ist was dran. Vielleicht kann man aber auch die Menues etwas veraendern, staerker differenzieren. Immerhin ginbt es bei Kultur und Politik zahlreiche Unterpunkte. Eventuell sollte es auch einen Punkt geben, mit dem man die Listung in jenem Menue ausstellen kann. Als ich mal 5 oder 6 Resolutionen zu jenem Afghanistankrieg eingestellt hab, damit man mal schwarz auf weiss sieht, worum es geht, und entsprechende Anmerkungen machen kann, was vielleicht schon eine vermessene Idee war, war mir gar nicht klar, dass ich das entsprechende Menue verstopfen wuerde, wie es JK ausgedrueckt hat. Dabei koennen solche Unterdateien einen Text erheblich uebersichtlicher machen, zumal er verhaeltnismaessig kurz sein muss.
Der Reiz ein neues Blog zu eroeffnen besteht darin, dass man, wenn auch nicht immer erfolgreich, eine neue Agenda setzen kann. Jeder sieht den Schwerpunkt eines Problems oder Themas an einem etwas anderen Ort, bringt das Thema auf einen anderen Punkt. Die Unterschiedlichkeit der Ansaetze erfreut. Vielleicht kann man das aber doch auch durch Anfuegen an ein schon vorhandenes Blog gleichfalls erreichen. Wenn dann nicht irgendwelche Kaspars kommen und durch alberne Bemerkungen alles sabotieren. Vieles ist doch sehr kindlich und gelegentlich steigert man sich vielleicht auch in bestimmten Kinderkram hinein. Was nichts gegen das allmaehliche Verfertigen der Gedanken beim Reden sagen soll. Usw.
Kommentarstränge in Schlachtfelder verwandelt
>>
Das sollte eigentlich kein Problem sein. Die Dinge sind eben manschmal nicht so leicht, Leidenschaften brechen hervor, und bestimmte Dinge koennen eben nicht sofort fertig formuliert werden, sind es aber wert, gesagt zu werden. Nur sollte es irgendwie sachlich bleiben. Man solte Haupt- und Nebensachen unterscheiden und was eine Haupt- und Nebensache ist, folgt IMHO nicht aus der jeweiligen Biographie, sondern aus dem Thema des Blogs. Jedenfalls sollte klar bleiben, dass nun ueber eine Nebensache diskutiert wird. Selbst wenn sie wichtig waere, bleibt sie eine Nebensache.
Einen Rainer Kühn for ever auszuschließen oder ihn sich ausschließen zu lassen, ist einfach ein dicker Fehler. Manchmal phantasiere ich mir einen Heine, einen Marx, einen Adorno (lustige Vorstellung), einen Derrida oder einen gewissen Arno Schmidt, an den Rainer Kühn mich manchmal erinnertE (Imperfekt!, unglaublich!), als "Blogger". Ich fürchte, keiner würde in der Bloggerwelt überleben. Doch welch ein Verlust für die Welt! Darum: Think it over!!
@dame
nicht möglich, die ganze Welt oder auch nur den Freitag ausschließlich unter dem Aspekt 'links' zu sehen
>>
Jedenfalls sollte man erst genau lesen, was jemand geschrieben hat, bevor man ihm Peinlichkeiten vorwirft. Deine Aeusserungen gestern waren fuer mich voellig unverstaendlich und auch Magda liest nicht immer ganz genau.
@hermanitou
So isses. Seltsame Einlassung eines Users, der sich an anderer Stelle so verabschiedet: " mfg mh hat den beinamen stalin".
Denkverbote und die mangelnde Toleranz gegenüber abweichenden und womöglich nicht lupenrein 'linken' Inhalten.
>>
Oh, ich bin verwundert ausgerechnet von Dir sowas zu hoeren.
Titta: Das Private ist politisch.
Dieser Satz gilt nach wie vor.
Notwendig ist es dann allerdings, auch das Politische aus dem dem Privaten, dem Alltäglichen, erkennbar zu extrahieren...
Das meinte ich eigentlich.
@Jörn Kabisch
...er kann immer per PN hoch unangenehme Botschaften in der Community verteilen (eine Spezialität unseres Systems) und macht das ausgiebig...
Heißt das, die Redaktion kann die Persönlichen Nachrichten mitlesen? Wenn das so ist, dann bitte ich drum, mir nur noch per E-Mail zu schreiben. Meine E-Mail-Adresse ist auf dem Umweg über meine Website und meinen privaten Blog ganz leicht zu ermitteln. Ganz abgesehen davon ist die Kommunikation über E-Mail eh viel einfacher und in der Archivierung übersichtlicher.
Ciao
Wolfram
@KalleWirsch
Und nie vergessen - es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Blog. Man kann nicht dran sterben und das Glück fürs Leben findet man wahrscheinlich auch woanders.
Das ist eine Banalität, aber, wie es scheint, muß man gelegentlich an dergleichen Banalitäten erinnern. Danke fürs Aussprechen.
Ciao
Wolfram
@thinktankgirl
Ich habe Probleme mit Positionen religiöser Fundamentalisten oder mit subtilen Rechtsauslegern, die sich an die Netiquette halten und dadurch unangreifbar bleiben.
Du meinst tatsächlich, ihre inhaltlichen Positionen seien nicht angreifbar?
Heute habe ich über die Inflation der Blogs nachgedacht: jeden Tag werden 10-20-30 neue Blogs eingestellt. Es bleibt kaum Zeit, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, schon erscheint ein neuer Blog, der gelesen und eventuell kommentiert sein will.
Ach was. Es muß doch nicht jeder zu allem seinen Senf dazu geben.
Ciao
Wolfram
@hibou
Aber wenn Goethe bloggen thaete? "Hört ihr nicht an meinen Liedern/ dass ich eins und doppelt bin?"
wenn ich einmal zweimal bin,
geb ich mir die hand;
dabei stets vorausgesetzt,
ich hätte mich erkannt.
Ciao
Wolfram
es gibt sicher leute, die PNs melden, wenn sie sich belästigt fühlen.
mfg
mh
Wenn das mal nicht in einem anderen Blog war...;-)
nein, das heißt es nicht - oder irre ich?
da ich eine solche pn erhalten hatte, habe ich bei der redaktion angefragt, wie das von einem deaktivierten konto aus geht. ich denke doch, dass der redaktion durch meine anfrage - und nicht durch mitlesen! - bekannt wurde, dass...
Hallo
Das mit dem Zusammenkriechen habe ich nun auch nicht ganz so "ernst" gemeint. Es bezog sich eher auf diese sehr dezidierte Ablehnung, die vielleicht auch nicht so heftig gemeint war.
Der Alltag ist ja nun mal mein Thema.
"Notwendig ist es dann allerdings, auch das Politische aus dem dem Privaten, dem Alltäglichen, erkennbar zu extrahieren."
Extrahieren ist ein höchst schwieriges Stilmittel.
Und nicht alle Leserinnen oder Leser wollen eine politische Nutzanwendung. Manche sind einfach nur neugierig, wie andere Leute leben.
"...
Heißt das, die Redaktion kann die Persönlichen Nachrichten mitlesen?....."
Ich bitte um Klärung durch die Redaktion!!! Das wäre ja ungeheurlich!!
@Magda
Deshalb kommt Kunst ja auch von Können ;-)
Aber was ich immer noch nicht verstehe, was willst du eigentlich genau? Jetzt ruderst du wieder zurück, nach meinem Eindruck. Siehe:
"Meine Schlussfolgerung für mich selbst ist: Weniger Blogs schreiben und länger mal an was "arbeiten"."
Und nun:
"Und nicht alle Leserinnen oder Leser wollen eine politische Nutzanwendung. Manche sind einfach nur neugierig, wie andere Leute leben."
Warum dann überhaupt eine Änderung?
Ohne dieses "Extrahieren" würde doch nach deinem Satz "Manche sind einfach nur neugierig, wie andere Leute leben" nur der Voyuerismus der Leute bedient werden.
Oder?
Ich vermute, daß aus diesem Kontext auch das Unbehagen herrühren könnte, das spürbar wird in so manchem Kommentar hier. Aber das ist, wie gesagt, nur eine vorläufige Vermutung von mir.
Liebe alle,
bitte ruhig Blut, die Redaktion kann selbstverständlich keine persönlichen Nachrichten mitlesen.
Aber es kommt vor, dass uns Nachrichten gemeldet werden. Das wird uns aber per E-Mail oder einer eigenen persönlichen Nachricht mitgeteilt.
Dass nach Deaktiverung noch Nachrichten verschickt werden können, hängt mit einem Cookie zusammen, das aber nach kurzer Zeit ausläuft. Dies ist also nur ein temporärer Zustand.
Herzlichst,
Maike Hank
Natürlich könnten sie aber sie tun es nicht. Denkt an Euren Blutdruck.
der bnd liest auch mit. und der mossad.
mfg
mh
Hysteriker aller Länder vereinigt euch
wichtig ist, dass wir alles ganz furchtbar ernst nehmen.
mfg
mh
liebes thinktankgirl,
interessante idee, die blogfrequenz zu reglementieren. aber bevor wir eine punktekarte einführen wie früher am skilift (scherz) - es gibt extrem viele möglichkeiten, sich leser zu verschaffen oder umgekehrt einen einblick, welche blogs lesenswert sind oder nicht:
es gibt die sterne, die anzahl der kommentare, die topblogs, die spezielle auswahl der blogs zusätzlich auf der startseite. außerdem machen wir noch eine extra auswahl der besten beiträge von redaktion und community auf unserer facebook-seite. außerdem twittert nicht nur das community-management empfehlungen, sondern das tun auch redakteure und einzelne user wie etwa mh, annette lack. dann gibt es noch diverse rss-feeds und die möglichkeit, autoren und kommentatoren zu folgen. ich bin überzeugt, das sind schon eine ganze menge möglichkeiten, aus denen sich jeder seine "tools" zusammenstellen kann, um zu wissen, was gerade los ist auf der site. und ich verspreche, es werden auch noch mehr.
auf freitag.de lernt außerdem jeder sehr schnell, wer leser für seine beiträge bekommen will, der schafft das schneller, wenn er auch kommentiert. aufmerksamkeit ist eben eine währung (dieses Wort verwende ich nur ungern). was für eine, das haben wir auch in der redaktion noch lernen müssen und lernen noch immer.
@wolfram
Du meinst tatsächlich, ihre inhaltlichen Positionen seien nicht angreifbar?
Natürlich sind sie angreifbar, aber dann entziehen sie sich. Das ist ja das Problem eines Blogs. Bei einer Real Life Diskussion, muß das Gegenüber antworten und kann nicht einfach in den Nebenraum gehen und dort mit dem Koch über den Eintopf plauschen.
Ich finde die Sache, so wie sie ist, eigentlich vollkommen in Ordnung. Die hier gemachten "Verbesserungsvorschläge" überzeugen mich nicht, außer die von hexogen.
Die Blogfrequenz zu reglementieren finde ich nicht so gut, Die User sollten sich lieber darin üben die ihnen gemäße Auswahl zu treffen. Man muß ja nicht alles lesen ;-)
"Denkt an Euren Blutdruck."
Dagegen nehme ich Tabletten.
Du hast CIA und FSB vergessen :-)
@jörn kabisch
Das ist mir alles zu umständlich ;-)
Und mein Hauptproblem bleibt, daß es einfach zuviel gibt. Aber nicht nur in der FC, das ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft. Es gibt zuviel Informationen, aber wenige sind wirklich informativ.
Das Sortieren kostet Zeit, die ich lieber für die eigentliche Sache verwenden würden. Mein Konzentration wird für die Verwaltung der Informationen aufgebraucht und nicht für das geistige Verarbeiten.
"Hysteriker aller Länder vereinigt euch"
:-)))))
"auf freitag.de lernt außerdem jeder sehr schnell, wer leser für seine beiträge bekommen will, der schafft das schneller, wenn er auch kommentiert. aufmerksamkeit ist eben eine währung (dieses Wort verwende ich nur ungern)."
So ist es.
"Privatheit: Ich war vielleicht ein wenig zu ungenau, zuletzt in Magdas-Vater-Tochter Blog und bedauere das (Magda!)"
Ja, macht nischt. Ich wetze jetzt erstmal das Messer. :-))
Vor allem aber der KGB, verehrter Genosse Dshugashwili.
"Bei einer Real Life Diskussion, muß das Gegenüber antworten und kann nicht einfach in den Nebenraum gehen und dort mit dem Koch über den Eintopf plauschen."
Klar kann ich das. Wenn mir jemand dumm kommt, dann kann ich ihn doch stehen lassen. Ich mach das sogar im Job, wenn mich jemand blöd anmacht, dreh ich mich um und gehe. Genauso beende ich Diskussionen im Netz, wenn mir den Ton nicht passt. Ich bin doch nicht verpflichtet zu diskutieren.
Mir hat mal jemand hier gesagt, alle schwulen seien krank und müssten in Behandlung. Was soll ich da sagen. Dessen Meinung ändere ich doch hier nicht. Dann das Thema zu beenden finde ich am gesündesten.
@Magda
Das Private lebe ich im Real Life, d.h. ich interessiere mich sehr wohl, wie Menschen leben etc. Träfe ich dich bei einem Freitags-Salon, würde ich mich sicher mit dir unterhalten, um mehr über dich zu erfahren.
Über das Private stelle ich Intimität her, aber das ist meiner Meinung nach im Internet nicht möglich.
Mal abgesehen davon, dass ich die Sache mit Herrn Kühn nicht mitbekommen habe, wir bewegen uns, wie im echten Leben, virtuell ebenfalls nur zu 20% auf der Sach- und Inhaltsebene. So what. Ich bin als Neuling froh, dass es auch beim Freitag menschelt und nicht robotelt. Ich halte mich hier als Gelegenheitsbloggerin, wie in meinem Heimatforum, strikt an Voltaire: “Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
Ich meine entweder man hat das Standing und stellt sich harten und stark kontroversen Diskussionen oder man hat es nicht, Dann wäre eine Möglichkeit, sich erst gar nicht darauf einzulassen. Ich wüsste mein besten Willen nicht, warum ein Forum sich nicht selbst moderieren und gestalten können soll.
Immerhin steht für mich die Frage im Raum:“ wie will und kann ich mit Situationen umgehen?“ und nicht: „wie ändere ich ein Forum oder Menschen, damit ich mit den Gegebenheiten und ihnen überhaupt klar kommen kann.“
Und was die Qualität betrifft ist es ähnlich: „welche Ansprüche stelle ich als Bloggerin, die sich am Projekt des Freitag beteiligen will, an mich selbst. Was kann ich tun, um das Projekt zu unterstützen und zu bereichern? Warum will ich eigentlich hier beim der Freitag schreiben?“
Ich finde Kommunikation im übrigen megaspannend und man kann online sehr viel für´s richtige Leben lernen. Man muss online nicht sofort antworten. Man kann in Ruhe denken, sogar erst mal eine Nacht drüber schlafen, Distanz gewinnen, bevor man (redet) schreibt. Ein unglaublicher Vorteil, der das eigene Reden und Denken extrem gut schult. Ich finde wenn man sich selbst schon wichtig nimmt, dann sollte man auch was davon haben. ;-)
vile Grüße Angelia
So isses. Seltsame Einlassung eines Users, der sich an anderer Stelle so verabschiedet: " mfg mh hat den beinamen stalin".
>>
Das ist doch wohl egal.
danke, hermanitou, für deine ausgezeichnete replik.
Liebe Magda,
Die Extremform der Neugierdebefriedigung wäre dann eine 24-Stunden Webcam bei Ihnen, rund um den Bakon und ein wöchentliches, tägliches,...terminiertes Gesprächsangebot im Live-Chat.
Die Distanz, zumindest für die Veröffentlichungen in einem Medium politisch denkend (damit ist nicht parteipolitisch gemeint) vor zu gehen, könnte der Qualität gut tun.
Meine Meinung kennen Sie: Man kann nicht ohne ein weitergehendes Interesse "nur so" Privates bloggen. Das widerspricht der Aktivität mit der man in die Web- Öffentlichkeit will, wenn man, wie sie, wie ich, wie fast alle, "neugierig" ist.
Privates hingegen will privat bleiben. - Ich bin ja der Meinung, Sie wissen das längst und haben es (s.o.) schon hingeschrieben. - Titta hat das ziemlich gut beschrieben.
Sobald aus einem Stück,einem Artikel, einer Reportage, aus einem Blog klar wird, man hat sich dazu Gedanken gemacht und das berücksichtigt, gibt es auch überhaupt keinen Grund irgend ein eventuell heikles Thema oder die Privatheit grundsätzlich von einer Veröffentlichung auszuschließen.-
Aber wo das nicht der Fall ist, da schleicht sich ein "ungutes Gefühl" ein.
Ich glaube übrigens, Sie haben das selbst schon so oft in Ihrem Blog vorgemacht, wie es gut geht, und sollten sich jetzt nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. - Das war und ist doch nicht einfach alles nur Plauderei.
Liebe Grüße
Christoph Leusch
Ungleichbehandlung – Zweierlei Maß - wird sich nie ganz ausschließen lassen. Jeder Moderator, jeder Blogger, jeder Kommentator macht mal einen oder zwei Fehler.
>>
Das hab ich anders verstanden. Es geht zumindest auch um ein grundsaetzliches Problem einer Zeitung, die eine Community unterhaelt, die ueber die Kommentierung redaktioneller Beittraege hinausgeht. Wir duerfen umsonst schreiben und koennen auch noch rausgeworfen werden, wie ein bezahlter Redakteur. Jeder fuer sich. Man kann das Problem dem Herausgeber auch in dem Interview mit Kluge ansehen. Eine Community, die lustig spriesst, ist nicht nur schoen. Selbstregulierung durch Nettikette verdeckt das Problem nur. Eine Zeitung muss eine Linie haben, keine Ideologie oder so, aber Gestalt. Vielleicht sind derartige Communities, wo die Gestalt ja Zufall ist, und Zeitung ein Widerspruch. Jedenfalls ist es ein Gluecksfall, wenn es funktioniert.
Als ich den Satz: "...ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte. "Bestandgruppen müssen immer mal wieder aufgelöst werden..." las, dachte ich sofort, dass ich nicht Teil einer community sein möchte, in der ich die 'Funktion' übernehmen soll, einer( ihrer) Stagnation entgegen zu wirken... Ich denke allerdings, dass das häufigere Eingreifen und Ahnden und das vermehrte Sperren in diese Richtung gehen könnte. Auch Ansagen wie: "Ist das jetzt eine Drohung?
Das darf man so verstehen." könnte man so verstehen.
Auch dass ein aus Versehen benutzter Nick nicht mit einem in fraudulöser Absicht benutzen Zweitaccount gleichzusetzen ist, finde ich selbstverständlich.
Ich unterstütze ausdrücklich den Vorschlag, Rainer Kühn zu "reaktivieren".
Beim Begriff Netiquette denke ich zwar nett und adrett, jedoch immer an Enquête statt Etiquette...;-).
Ja, es geht auch mal hoch her: manchmal ist ein guter Stift einfach etwas zu spitz geraten und bricht und manche Einträge sind ver-soapt und werden gelobt - und dazwischen menschelt es auch ungemein.
Ich empfinde die Privatheit anderer in diesem Kontext als aufdringlich. Sie haben, m.E. genau den gleichen Stellenwert wie die überflüssigen Streitereien. Ignorieren hilft, es ginge aber auch anders; da stimme ich Titta(?) durchaus zu.
Das zeitweise Sperren einzelner "Überhitzter" nützt nichts? Warum nicht einen ganzen Gesprächsstrang, wie schon geschehen, zeitweilig wegen Überhitzung zu sperren?
Das hat den Vorteil, dass sich kein 'Erwachsener' gemaßregelt fühlt und seine Position frei von Ressentiments überdenken könnte.
Transparente Entscheidungen sind wichtig und notwendig. Wer nicht versteht (weil nicht kommuniziert wurde) warum sein Blog, sein Kommentar gesperrt wurde, wird sein Verhalten nicht ändern (können). Ganz abgesehen davon, dass dies kein adäquater Umgang ist (insbesondere, wenn man ihn von anderen einfordert).
"Natürlich könnten sie aber sie tun es nicht. Denkt an Euren Blutdruck."
nö, mit etwas weniger an den freitag denken ist es auch getan. natürlich können sie das nicht aber sie sollten es tun. lieber beta-blogger als betablocker.
Voltaire: “Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“
>>
Das ist das Zitat, das ich an anderer Stelle meinte, thanks!
Sehr geehrter Herr Kabisch,
eine Sachfrage bleibt für mich offen: Was geschieht mit den Beiträgen der gesperrten User? Die Handhabung ist nicht offensichtlich und unterliegt ebenfalls zweifachem Maß. In dem Zusammenhang erinnere ich an die Folgen des Minarett-Blogs und die -sinngemäße- Verlautbarung, ein User könne es nicht einfach in der Hand haben, seine Beiträge -und damit auch die Kommentare der anderen- zu löschen.
Was mir vor knapp einem halben Jahr als gutes Zeichen eines Kontinuums schien, vermisse ich hier und heute, gerade in Bezug auf den von Ihnen hervorgehobenen Rainer Kühn. Alles einfach in den Orkus? Fire forget?
Die Antwort wird wichtig sein für alle die, die hier nicht einen "bleibenden Eindruck hinterlassen" wollen, sondern genügend Grips haben, über ihre Blogs "zu verfügen".
Mit freundlichen Grüssen, e2m
Ich bringe hier einen leicht weiter bearbeiteten Text noch einmal ein, denn ich gerade in einem anderen Blog-Zusammenhang formulieren konnte, nachdem ein mir typisch erscheinender Kommunikationskonflikt sich auf vernünftige Weise für beide Seiten lösen ließ, zumindest erschien/erscheint es mir so.
Mir ist zentral, daß ich meine, erkannt zu haben, daß Dialog im Blog wesentlich zu scheitern scheint, wenn das Moment des a priori Vertrauens in die Gesprächssituation, den Dialogpartner fehlt, was, so paradox es klingt, in der virtuellen Situation, in der sich Blogger befinden, fast wichtiger zu sein scheint als im wirklichen Leben, muß es doch hier die Abwesenheit und das nicht sofortige Herbeiziehen können von "verdachtsausräumenden" Momenten die sonst "nebenher" mitgeliefert werden oder längst vorhanden sind, kompensieren, will man nicht im unverbindlich Spaßigen stecken bleiben, wo man inhaltlich ernsthaften Gedankenaustausch doch sucht, oder doch nur Hahnenkämpfe und hier falschen Klassenkampf führen.
Ein linkes Projekt, wie der Freitag mit seiner Community meint sein politisches Anliegen ernst, was das humorvolle Wort nicht ausschließt, in ihm sich aber nicht erschöpft. Also muß ich den Anderen sofort positiv ernstnehmen, ihm nicht mißtrauisch entgegentreten, um ihn "einsortieren" zu können.
Ich gehe an diesem Ort zuerst davon aus, hier Gleichgesinnte zu treffen. Die politischen Gegner verirren sich hierher nicht so leicht und sind nach einiger Zeit auch wirklich zu erkennen und auch abzuwehren. Das kann nur auf der inhaltlichen, nicht der persönlichen Ebenen geschehen, zumal im virtuellen Raum des Blogs
Was die Art der Sprache hier im Blog betrifft, so sollten da wohl keine detaillierten Regeln - neben den Selbstverständlichkeiten Netiquette - aufgestellt werden, außer vielleicht die folgenden beiden:
1) Niemand hat das Recht verstanden zu werden, aber die Pflicht sich so verständlich wie ihm möglich auszudrücken.
2) Bei Nichtverstehen des Anderen ist freundlich nachzufragen, anstatt kurschlüssige Unterstellungen beredt oder versteckt zu verbreiten, die als Erkenntnis, feststehende Tatsache dann gehandelt werden. Der zurückgegeben Inhalt wird alsbald den wahren Charakter der der Botschaft erschließen lassen.
Der von Angelia gerade zitierte Grundsatz von Voltaire: “Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.“ mag im wirklichen Leben, das heißt im existenziellen Konfliktfall manchmal seine Grenze finden, wie richtig und wahr er im Grundsatz auch ist. Im virtuellen Raum des Blogs sollte er allerdings nur seine Grenzen finden, wenn Blogger die Grenzen von Menschlichkeit und die der sie schützenden Gesetze verletzt haben. Ich sage dies obwohl ich selbst hier in der fc die Erfahrung machen mußte, daß die voltaire`sche Überzeugung auch hier nicht unumstritten ist.
Lieber Koslowski,
genau so sehe ich das auch. Jörn Kabisch sorgt mit diesem blog für längst fällige Klärungen, dafür danke ich ihm.
Auch mir fehlt Rainer Kühn. Sein Biss, seine Klugheit und diese kreative berserkerische Beklopptheit fehlen mir. Rainer liebt die Freitag-Community - das weiß ich - und er gehört zu jenen, die hier für Gewürz und Aroma sorgen, die Qualität einbringen. Wie ich reagiert er empfindlich auf Kritik, kann aber prima austeilen. Zuletzt hagelte es teils infam auf ihn ein (ist nachzulesen).
Liebe Freitag-Macher, lieber Jörn Kabisch,
da hätte man ihn beschützen müssen. Ich schließe mich Koslowski an: "Ich bitte Sie, Ihre Entscheidung, Rainer Kühn dauerhaft auszuschließen, zu überdenken und vielleicht doch in nächster Zeit zu revidieren."
Herzliche Grüße an alle
weinsztein
Es sind Beiträge wie der obige vom Herrn Theel, von denen mir schlecht wird. Darf ich so weit gehen, das zu sagen?
(Übrigens kann so was ausführliche PN-Verfolgungen zur Folge haben, in diesem konkreten Fall von Herrn Theel, was ich mir erneut hiermit verbitte. Kommentieren Sie bitte offen.)
Darf man auf so etwas nicht mehr scharf reagieren hier? Oder etwa auf "der Koran IST"-Kommentare (von Alien, um eine Diskussion abzuwürgen und die sich von mir verfolgt fühlt) oder auf (ich sage ganz vorsichtig: rechtsnational orientierten und privat bloggenden juden- und islamfeindlichen, und meine damit Herrn Göller, ein ausgewiesener Carl-Gibson-Fan) Menschen, die hier ankündigen, sich auf die Suche nach einem gesunden Weib zu machen?
Muss man jedes Geseich oder oben angeführten Beispiele einfach hinnehmen?
Lieber Jörn Kabisch,
um das geht es doch auch, oder?
Herzliche Grüße
weinsztein
Es sind Beiträge wie der obige vom Herrn Theel, von denen mir schlecht wird. Darf ich so weit gehen, das zu sagen?
(Übrigens kann so was ausführliche PN-Verfolgungen zur Folge haben, in diesem konkreten Fall von Herrn Theel, was ich mir erneut hiermit verbitte. Kommentieren Sie bitte offen.)
Darf man auf so etwas nicht mehr scharf reagieren hier? Oder etwa auf "der Koran IST"-Kommentare (von Alien, um eine Diskussion abzuwürgen und die sich von mir verfolgt fühlt) oder auf (ich sage ganz vorsichtig: rechtsnational orientierten und privat bloggenden juden- und islamfeindlichen, und meine damit Herrn Göller, ein ausgewiesener Carl-Gibson-Fan) Menschen, die hier ankündigen, sich auf die Suche nach einem gesunden Weib zu machen?
Muss man jedes Geseich oder oben angeführten Beispiele einfach hinnehmen?
Lieber Jörn Kabisch,
um das geht es doch auch, oder?
Herzliche Grüße
weinsztein
Lieber Weinsztein,
so sehr ich Deine Unbeugsamkeit und Deine Ausdauer schätze, manchmal denke ich, wählst Du das Kaliber zu groß bzw. das Ziel zu ungenau. Ich verstehe diese Deine Äußerung nicht.
LG "Merde"
da bis bei auf dame von welt dieser satz
"Ich habe Probleme mit Positionen religiöser Fundamentalisten oder mit subtilen Rechtsauslegern, die sich an die Netiquette halten und dadurch unangreifbar bleiben."
ausgesprochene oder unausgesprochene zustimmung fand, möchte ich wissen, wie er zu verstehen ist.
als auftakt zur fundamentalist_innen und rechtsausleger_innen-jagd?
als aufforderung, sich doch gefälligst vom acker zu machen?
und deshalb auch hier noch mal meine frage, die ich in sachichmas vorletztem blog schon mehrfach stellte - und die unbeantwortet blieb:
wenn ich zum nächsten salon im schleier komme, werdet ihr mich dann rauschmeissen?
weinsztein:
„Muss man jedes Geseich oder oben angeführten Beispiele einfach hinnehmen?“
Ist die Frage nicht eher: was will oder kann ich einfach hinnehmen, und wenn nicht, wie gehe ich am geschicktesten damit um?
Nein, Zwangsverheiraten.
au ja!
Erstmal kommen.
daran soll es nicht scheitern, so ich in berlin bin
aber: ich nehme jeden. mir egal, wie der ausgewürfelt wird... und: vorher gucken is nich!
@ Angelina
Ich finde bestimmte Dinge (Neurechte, Autoritätsfreaks, Fundis etc.) gehören halt nicht in eine "irgendwie" linke Zeitung.
Desweiteren auch Versoapung und Voyeurismus, die in den letzten Jahren in allen Medien überhand nehmen, da damit die Menschen von den Real Life Problemen abgelenkt werden.
Im Grunde betreiben wir nur eine egozentrische Nabelschau , während in großen Teilen der Welt Menschen verrecken, während Europa vom Neoliberalismus verwüstet wird, während riesige Plastikansammlungen im Ozean kreisen....
Deswegen reagiere ich auf Geseich und manche Befindlichkeitsblogs einfach allergisch.
klasse!
"Ich finde bestimmte Dinge (Neurechte, Autoritätsfreaks, Fundis etc.) gehören halt nicht in eine "irgendwie" linke Zeitung."
@ttg: wie hättest du denn gern durchgesetzt, dass diese 'bestimmten Dinge' (reden wir zufällig über menschen?) draußen bleiben?
@rahab
Enttarnen.
und wie?
etwa so? -> „Bei der Identitätsprüfung einer Frau geschieht alles "ethnisch sauber" und respektvoll: Sie wird nicht auf der Strasse "enthüllt" sondern zur Überprüfung auf eine Polizeistation "verbracht" und formell identifiziert.
Rahab, sag/frag nicht 'ihr'! 'Ihr' kann Dir nicht antworten. Ich antworte: Ich würde mit Dir die Veranstaltung verlassen, wenn man Dich der Verhüllung wegen rausschmisse.
Was die 'religiösen Fundamentalisten' von ttg angeht, ich hab hier noch keine getroffen. Das ist Alarmismus. Das Hauptproblem ist wie immer, sich ideologiegesteuert mit konkreten Menschen auseinanderzusetzen.
mh scheint (vielleicht spaßeshalber) zu meinen, dass dies typisch wäre für 'linke', also autoritäre Systeme, Communities, was auch auch immer. Nö, es ist Alltag in der freiheitlich-demokratischen Ordnung und liegt auch Gesetzesvorlagen zu Grunde.
Wir als selbst konkrete Personen, die wir nicht nach Äußerlichkeiten beurteilt und als gesichtslose Angehörige einer verdächtigen Gruppe gesehen werden wollen, hätten die Chance, sowas nicht einreißen zu lassen.
@ weinsztein schrieb am 05.05.2010 um 03:10
"Es sind Beiträge wie der obige vom Herrn Theel, von denen mir schlecht wird. Darf ich so weit gehen, das zu sagen?"
Sie dürfen weinsztein, Sie dürfen. Ihr Text spricht für sich selbst.
Was ich mir Ihnen gegenüber allerdings verbitte, ist dass Sie hier jetzt zum wiederholten Male Gerüchte über PN-Verfolgung durch mich in die Welt setzen.
Seit Sie mir um den16./17.04 herum mitteilten, keine PNs von mir mehr erhalten zu wollen, habe ich Ihnen zwei bis drei Mails geschrieben, weil das, was ich zu schreiben hatte im Blogg nichts zu suchen hatte, weil es nur Sie und mich persönlich anging. Das ist FC-Regel!
Von Stalking kann hier gar keine Rede sein.
Immer wenn Ich Ihrer Bitte entsprach und Sie öffentlich ansprach, kamen keine Antworten, was ihr gutes Recht ist, aber dann sollten Sie auch nicht solch falsche Angebote ("Kommentieren Sie bitte offen.") machen , um dann über den Niedergang das Blogs Krokodilstränen zu vergießen, wenn ich Sie anspreche oder sie Beiträge von mir abstrakt diffamieren, ohne mit mir ins Gespräch komnmen zu wollen. Da Ihr Vorwurf der der "rechtsnational Orientierung" zu sein scheint, werden Sie verstehen, dass Sie da nicht Narrenfreiheit für sich reklamieren können und von mir Antwort erhalten werden, solannge Sie so auftreten.
Zudem ist nachlesbar belegbar, dass Sie, obwohl sich von mir Anrede verbittend, laufend mit Sätzen, wie den Eingangs zitierten mich ansprechen, obwohl ich in keiner Weise mit Ihnen in den Dialog getreten bin, oder es wollte.
Wozu sprechen Sie mich an, wenn Sie keine Antwort erhalten wollen.
Ich bat Sie auch schon einmal - in PN - darum, diese sinnlosen Ansprachen zu unterlassen.
Wenn Sie begründetet Vorwürfe haben, dann diskutieren Sie diese nach Standards, die unter Intellektuellen üblich sind. Was Sie mit dem öffentlichen Verweis auf den FR-Blog und meinen Person getan haben genügt diesen Standards schon lange nicht mehr.
Uwe Theel
*******
@ Jörn Kabisch P.S.: Verzeihen Sie Her Kabisch, dass ich dies in ihr "Tagebuch" schreibe, aber auch Linke haben eine persönliche Ehre.
ut
Ich finde es ungut, Rainer Kühn dauerhaft auszuschließen - das ist virtuelle Exekution, die nach meiner Ansicht, wie Christoph Leusch auch gestern schon schrieb, nur '§-Relevantes, Shoah-Leugner, braune Soße' vorbehalten sein sollte. Ich vermisse Rainer Kühn, was seinen Humor und seine Klugheit angeht, ebenfalls schon jetzt.
Mir fällt aber wirklich das Gesicht zu Boden, wenn ich in seinem Blog lese - da entdecke ich allerhand an 'persönlicher Schmähung vom Dienst' gegen u.a. mich und weiß eigentlich auch nicht, wie damit umgegangen werden kann. Das ist ein Privatpranger. Ich verstehe seine Verbitterung über den Umgang mit ihm, denke aber, daß er so jede denkbare Reanimation sehr wirksam verhindert. Indem er trotzig und böse und darin auch sehr ungerecht ist.
Rainer Kühn war mir vor wenigen Tagen noch ausnehmend wohlgesonnen, was auch - falls er's nicht löscht - auf seinem Blog nachlesbar ist. Das Einzige, was ich tat, war auf eine 'zur Verwendung' freigegebene PN zu reagieren, die sich gegen eine mir persönlich bekannte Nutzerin richtete. Da ich es gräßlich finde, sich gegen Hetze selbst verteidigen zu müssen, würde ich so etwas auch weiterhin tun.
Von Rainer Kühn wird das als 'Stalking' bezeichnet - mein Interesse lag allein in Schlichtung und Vermittlung und der Ausräumung von Irrtümern über den Grund für den Rauswurf besagter Nutzerin bei Die Zeit, in Form eines Emailaustauschs und einem ins Gesicht aufgelegten Telefonhörer.
Seine Reaktionen haben für mich den Charakter von 'Und willst Du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich Dir die Fresse ein'.
Was mich nicht nur verletzt, indem mir das* auch mitteilt, daß u.a. ich als zu entfernender Teil der FC betrachtet werde, sondern mich das auch befürchten läßt, daß auf diese Weise eine Polarisierung der FC weiter befördert wird. *Das bezieht sich auch auf alle Kommentatoren, die ohne weitere Erwähnung der diversen Pranger auf seinem Blog um die Wiederzulassung von Rainer Kühn bitten, ihm darin also offensichtlich zustimmen.
Ich verspüre keine Lust, mich irgendeiner Gesinnungskontrolle zu unterziehen oder auf meine alten Tage noch mit einer Lagerdenke zu beginnen. Desweiteren lege ich Wert darauf, nicht ständig als das Echo oder gar der Zweitnick besagter Nutzerin bezeichnet zu werden, was mir auch insofern wirklich unverständlich ist, da Rahab und ich uns allein schon in der Wortwahl sehr grundlegend unterscheiden und auch in vielem ausgesprochen unterschiedlicher Meinung sind.
Ich habe überhaupt gar keine Lust, mich über diesen Kommentar hinaus in Zukunft gegen den von Rainer Kühn geworfenen Dreck zu verteidigen. Und um es klar und deutlich zu schreiben: sollte ich hier der Mehrheit oder auch einer Minderheit derartig unwillkommen sein, möge man mir das bitte in klaren Worten mitteilen - dann bin ich weg, fertig.
Was auch nichts an meiner Ansicht ändern würde, für wen die virtuelle Exekution vorgesehen ist, nämlich nicht für Rainer Kühn - es wäre für mich aber unter allgemeiner Inkaufnahme seiner Dreckwürfen gegen Titta, Uwe Theel, Rahab und mich nicht mehr möglich, hier weiter halbwegs unbefangen zu schreiben.
Grüße
die dame
@thinktankgirl
Natürlich sind sie angreifbar, aber dann entziehen sie sich. Das ist ja das Problem eines Blogs. Bei einer Real Life Diskussion, muß das Gegenüber antworten und kann nicht einfach in den Nebenraum gehen und dort mit dem Koch über den Eintopf plauschen.
Zum einen schreibe ich einen Einwand nicht nur des jeweiligen Gesprächspartners wegen sondern auch wegen der Mitlesenden. Und zum anderen mußt du doch auch im Echten Leben Leute ertragen, die diskutieren als wären sie ein Pudding und die also nicht und nicht an die Wand zu nageln sind. Sie als Pudding zu entlarven ist dann halt auch schon was.
Ciao
Wolfram
@thinktankgirl
Und mein Hauptproblem bleibt, daß es einfach zuviel gibt. Aber nicht nur in der FC, das ist ein generelles Problem in unserer Gesellschaft. Es gibt zuviel Informationen, aber wenige sind wirklich informativ.
Das Sortieren kostet Zeit, die ich lieber für die eigentliche Sache verwenden würden. Mein Konzentration wird für die Verwaltung der Informationen aufgebraucht und nicht für das geistige Verarbeiten.
Mußt du tatsächlich erst mal alles zur Kenntnis nehmen und dann mühsam sortieren? Ich gehe davon aus, daß mir hier so manch interessante Diskussion entgeht, weil ich den Thread entweder gar nicht gefunden habe oder ihn wegen des Anfangspostings nicht näher in Augenschein genommen habe. Mei, so ist das halt. Gelegentlich entwickeln sich hochinteressante Diskussionen anhand eines sehr bescheidenen Anfangsblogbeitrags.
Ciao
Wolfram
@goedzak
Was die 'religiösen Fundamentalisten' von ttg angeht, ich hab hier noch keine getroffen. Das ist Alarmismus. Das Hauptproblem ist wie immer, sich ideologiegesteuert mit konkreten Menschen auseinanderzusetzen.
und für was hältst du diese Aussagen:
"und an beide: nein, ihr hetzt nicht. Ihr erzählt nur den Nichtmuslimen, dass sie ja recht haben, ihn abzulehnene. Wohlgemerkt, ich nehme ihn [Pierre Vogel] auch nicht als Lehrer, ich bin in manchen Dingen anderer Meinung – aber ich respektiere ihn dafür, dass er sich nicht bei den Nichtmuslimen ständig anzubiedern versucht. Das ewige Gekrieche zu vieler Leute verursacht mir nämlich Übelkeit."
....
"Aber ich bin trotzdem der Auffassung, dass ich deshalb nicht in den Chor derer einstimmen muss, die Beifall klatschen, wenn Pierre Vogel am Reisen, am Reden oder sonstwie behindert wird. Heute er, morgen ich? Und Kritik an anderen Muslimen über ich lieber nichtöffentlich, statt anderen ein Schauspiel zu bieten.
I.Ü. – wenn ich hier anfangen wollte, in gleicher Weise über “moderne, moderate Muslime” oder ähnliche zu reden, wäre man vermutlich sofort dabei, mir zu sagen, ich hätte denen nicht zu erzählen, wie sie ihren Islam zu leben und zu vertreten hätten…. aber bei P.V. geht das natürlich."
fareus.wordpress.com/2009/12/11/einreiseverbot-fur-islam-prediger-%E2%80%93-muslime-kritisieren-kundgebung/#comments
Liebe Rahab,
niemand bläst hier zur Jagd auf irgendwen.
Es lässt sich jedoch nicht abstreiten, dass sich häufig an Debatten über religiöse Themen Streitereien entzündeten, die weit ab von dem waren, was man vielleicht allgemeinhin unter Streitkultur versteht. Und das wiederum lag vielleicht ein bisschen auch an der Unnachgiebigkeit der Diskutanten.
Wenn ich mich mal ganz weit aus dem Fenster lehne, nehme ich an, dass das damit gemeint war.
Was den Schleier angeht, halte ich es mit Merdeister. ;)
Besten Gruß,
Jan
@ttg
und was willst du mit diesen bruchstücken aus einem anderen diskussionszusammenhang zu verstehen geben?
@goedzak
dabi, 'ihr' zu schreiben, habe ich auch kurz gezögert. es war jedoch die schnellste lösung (na ja).
danke für's mit rausgehen wollen!
aber (ja, ich hab immer was zu meckern...): wäre das nicht zu einfach? wir könnten uns nen schönen abend machen, zweifellos. und der salon hätte sicherlich was zu reden.... aber das ding mit den fundis etc. wäre dadurch nicht vom tisch!
Ob und wie irgendetwas durchgesetzt wird, ist für den Moment unsere Sorge. Um diese Diskussion mal abzukürzen.
Liebe Grüße,
JJK
Rahab, ttg hat sich die Mühe gemacht, nach Zitaten von mir zu suchen. Hätte sie auf meinem blog einfacher haben können....
Was sie will? Nun, goedzak sagt, hier hätte er noch keine Fundis gesehen. Sie muss nun beweisen, dass ich einer bin.
Stehe ich zu. Fundamentalistin, und stolz darauf: ohne Fundamente kein standhaftes Gebäude. Ohne Beachtung der Grundlagen kein Islam.
Aber bin ich deshalb, JJK, ein "Ding" das man "hier nicht sehen will"?
@Alien Darf ich fragen, warum die Frage sich an mich richtet? Von Dingen war bei mir nicht die Rede.
Ich habe lediglich versucht, die Schärfe aus dieser Diskussion zu nehmen, in dem ich darauf verwies, dass es vielleicht weniger um die "Fundis", sondern viel mehr um die "ausufernden" Debatten rund um religiöse Themen ging. Was ich im übrigen nachvollziehen könnte.
Das Zitat mit "Ding" stammt von thinktankgirl. Die Frage richtet sich an dich, weil zwar Rahab einen "Ordnungsruf" bekam, aber die mehr oder weniger unverhüllte Forderung, mich zu entfernen, unkommentiert bleibt.
Lieber Jörn Kabisch,
über die von ed2murrow bereits gestellte Frage hinaus habe ich noch eine weitere, nämlich dazu:
'Ehrlich gesagt habe ich persönlich schon darüber nachgedacht, ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte. "Bestandgruppen müssen immer mal wieder aufgelöst werden", steht im Handbuch der Community-Moderation. Sonst bestehe die Gefahr der Stagnation. Ich gebe zu, man ist versucht, das vor allem zu tun, wenn es sich um "Bestands-streit-gruppen" handelt. Dagegen spricht das oben unter 1. Geschriebene.'
Dort steht:
'1. Aha, die Redaktion oder das Community-Management hat also doch ihre Lieblinge!
Ja, hat sie. Wer hätte das nicht. Aber wir versuchen, unsere Arbeit trotzdem so professionell wie möglich zu machen und vor allem auf eines zu achten. Dass Niveau und Stil der Diskussion hoch bleiben. Ohne Ansehen der Person, mit hoher Toleranz für das, was hier geäußert wird. Wer ständig alte Streits neu entfacht, auf seinen Steckenpferden auch in Diskussionen rumreitet, die damit gar nichts zu tun haben, senkt aber einfach die Toleranzschwellen. Das ist so wie im richtigen Leben. Und das muss so sein: weil diese Community, das ist Programm, von Menschen betrieben wird und nicht von Computern, die per Filter und Blacklist arbeiten.'
Ich hoffe inständig, Sie hier wirklich mißzuverstehen - halte Ihre Ausführungen zu den 'Bestandsgruppen' aber für eine wenig subtile Drohung und eine Reinwaschung zugleich.
Auch nach einmal darüber geschlafen haben kommt mir der Umgang mit Rainer Kühn (insbesondere sein 'Ruhigstellen' in einer Rutsche mit Magnus Göller) im Licht Ihrer Ausführungen so vor wie von einem Vater, der sein Lieblingskind prügelt und ihm dabei versichert, es täte ihm, dem Vater, mehr weh. Aua.
wie? ich bekam einen "Ordnungsruf"? hm, da muß ich wohl grad ...in der küche gewesen sein...
@Alien Rahab hat auch keinen Ordnungsruf bekommen. Ich kommentiere tatsächlich manchmal einfach nur mit der Intention etwas zu entwirren, ohne gleich jemanden zu verwarnen oder zu maßregeln. Es kommt vor. Ich schwöre es. ;)
Aber nein, hier hat momentan niemand die Absicht, Dich zu entfernen. Nicht ansatzweise, soweit ich für mich sprechen darf.
@Rahab
wie? ich bekam einen "Ordnungsruf"? hm, da muß ich wohl grad ...in der küche gewesen sein...
Nein, nein, du hast keinen Ordnungsruf bekommen. Aber jetzt bekommst du einen und zwar von mir: "Ordnung!"
Ciao
Wolfram
un-ordnung!
Es geht noch einen Tick tiefer, Dame.von.Welt: Die Frage könnte letztlich nur sein, ob man auf so einer Plattform (und die soll sich ja nun durch künftige Verzahnung auszeichnen) überhaupt auf Seismographen (entschuldige Rainer, aber das ist so, das können nur aufrichtige Menschen) verzichten kann. Natürlich steht uns (noch?) die Beantwortung, eine solche Entscheidung nicht zu. Vielleicht später einmal.
In der Zwischenzeit warte ich jedoch gerne auf die Antwort auf meine eingangs gestellte Frage. Es hat damit zu tun, in welcher Form auch ich hier über "meine" Beiträge verfügen werde.
lieber ed2murrow,
ein wichtiger punkt, was mit blog-beiträgen und den kommentaren darunter geschieht?
beim minarett-blog war der fall aber anders. wir wollten einen hoch diskutierten text in die zeitung bringen, erwarteten noch mehr diskussionen und klara war letztendlich einverstanden, dass der text weiter publiziert bleibt. dass die redaktion diese ausnahme von der regel durchsetzte, führte zu einigem unmut in der FC.
einen blogger zu deaktivieren, aber seine blogbeiträge zu erhalten, führt zu einem großen problem: wir verbieten dem urheber, auf kommentare einzugehen oder texte nachträglich zu editieren. ich bin der auffassung, dass jeder blog ein sich wandelnder text ist und sich immer aus ursprünglichem text und kommentaren zusammensetzt. ist es nicht eine noch größere demütigung, wenn sich der initiator des textes nicht mehr dazu äußern oder verteidigen darf und passiv verfolgen muss, wenn unter seine blogs weiter gepostet werden sollte.
@alien59
Ich verstehe nicht ganz, weshalb du dich so echauffierst, in deinem Blog maßt du dir doch an, zu entscheiden wer Muslim ist oder nicht.
alienineurope.wordpress.com/2010/04/28/wer-ist-muslim/#comment-446
Ich will dich nicht entfernen, sondern nur eine autoritäre Ideologie enttarnen.
Ich bin - fundi oder nicht - ein Mensch, kein Ding. Und wenn du meinst, dass solche "Dinge" hier nicht her gehören - welch andere Schlussfolgerung soll ich denn da ziehen, als dass dir mein Nichthiersein lieber wäre?
Da hilft kein zitieren meiner angeblich so schlimmen Schriftstücke, und auch kein Rückzieher. Das hat auch nichts mit echauffieren zu tun - aber damit, dich an dem festzuhalten, was du selbst schreibst.
@ttg
was heißt "echauffierst"?
auch das enttarnen von autoritärer ideologie kann zwanghaft daherkommen
@ alien
höre auf, auf die Tränendrüse zu drücken
Wo tue ich das denn? Weil ich mich nicht als "Ding" bezeichnen lassen will? Forget it.
ich sag euch jetzt, dass ihr euch mal wieder beruhigen solltet. ihr macht dann einfach weiter und das thinktankgirl behauptet zum schluss, dass es ja wohl eindeutig sei, dass die selbstregulierung hier nicht funktioniert.
dann aber bitte mit etwas fundamentalistischer härte gewürzt. nicht so halbfundamentalistisch wie ggü. alien. so möchtegernfundies kann doch keiner leiden.
mfg
mh
mh: :-)
Wie war das mit Stalin? ;-)
ich sage euch jetzt, wir brauchen zu den Kompanieführer/in keine zusätzlichen selbsternannten Zugführer...
Ist das nicht ein vielleicht technisch lösbarer Punkt? Vielleicht in etwa so: ist der Blogger nicht mehr aktiv, können auch seine Texte nicht mehr kommentiert werden? Ist es beim Freitag technisch nicht möglich, eine Diskussion zu schließen?
Mir ging es in meiner Übernahme der Frage von ed2murrow eher um den redaktionellen Umgang mit dem Blogger-Geschenk Text. Ich fühle mich gerade bei Rainer Kühn aber auch ganz grundsätzlich nicht wohl damit, wenn Geschenke weggeworfen werden.
Ich fände sehr viel besser, wenn über Löschung oder Erhalt (sofern nicht Regeln oder gar Gesetze verletzt wurden) allein der (aus welchen Gründen auch immer) nicht mehr aktive Blogger entscheiden könnte. Das würde ich auch für einen sauberen Umgang mit dem beim Autor liegenden Urheberrecht halten. Die Löschung von Texten durch die Redaktion empfinde ich als zusätzliche Strafe zur Deaktivierung.
Querverweise, Unterstellungen, Pipapo. Eigentlich hat das gerade hier in diesem (!) Blog nichts zu suchen. Also: bitte. Wie immer mit Sahne oben drauf. Das bringt eh nichts.
Lieben Gruß,
JJK
Zwei Tote bei Ausschreitungen in Athen
Bei gewaltsamen Protesten in Athen hat zwei Todesopfer gegeben. Nach Angaben der Polizei befanden sich die Opfer in einem Bankgebäude im Zentrum der Hauptstadt, das von jugendlichen Demonstranten durch Molotowcocktails in Brand gesetzt wurde. Laut Polizei befanden sich rund 20 Menschen in der brennenden Bankfiliale.
n.tv
@mh
Es fängt an :-(
Das werden nicht die letzten Opfer sein.
Liebe Dame, für mich wäre das eine (sehr unangenehme) Überraschung, wenn sich herrausstellte, dass Du einer relevanten Anzahl von C.-Mitgliedern, einer Mehrheit gar, unwillkommen wärst.
Rainer Kühn muss durchgedreht sein, anders kann ich das nicht nennen. Was ich lesen musste, liegt mir, der mir was an RK gelegen ist (war?), schwer im Magen.
Hervorragend Ihr Vorschlag!!
Hervorragend Ihr Vorschlag!!
Liebe Communitysten,
versucht es doch einfach mal mit Mediatoren.
Ansonsten - noch für die Streithanseln zum drüber nachdenken - nicht vergessen: In einem Streit, in dem nicht alle Beteiligten die Möglichkeit haben, ihr Gesicht zu wahren, gibt es _keinen_ Gewinner. Niemals nie nicht.
Es grüßt wohlwollend aus der Tonne
das Nebelmännchen
Sehr geehrter Jörn Kabisch,
mit Ihnen gehe ich einig, dass die Frage juristische und sehr menschliche Fragen gleichzeitig aufwirft.
Juristisch ist die Sache schnell abgehandelt: In den Ziffern 4.1 ff. der AGB übertragen wir User dem Freitag ein unbeschränktes Nutzungsrecht an unseren Texten, das auch nach Beendigung des Nutzungsvertrages (also der Teilnahme an dieser Plattform) fortbesteht. Insoweit wird Freitag auch ein umfassendes Archivierungsrecht eingeräumt. Ich denke nicht, dass diese ganz klaren Bestimmungen in irgendeiner Weise durch die menschliche Dimension aufgeweicht werden. Die letzte Entscheidung über die Nutzung, i.E. der Veröffentlichung liegt beim Verlag.
Worüber wir uns also unterhalten sollten, ist, in welchen Dimensionen sich das Ermessen des Verlages bewegt bei der Entscheidung, ob nach dem Ausscheiden eines Users dessen Texte nach wie vor auffindbar bleiben soll(t)en oder nicht. Sie stellen den Minarett-Blog in eine Ausnahme-Regel-Beziehung, die ich aber im Lichte der Ausführungen von Jakob Augstein im „Ergebnis einer internen Beratung“ anders gelesen habe: „Jeder ist so frei, zu kommen und zu gehen, wann er will. Aber in der Zeit seiner Gegenwart hier befindet er sich in einem Austausch mit der Community. Er ist in dieser Zeit Teil der Community und seine Beiträge, seine Spuren, gehören nicht mehr ihm - sondern allen. Das ist die Idee“. Und weiter, zu eben dem Ermessen: „Aber sobald etwas hier aufgeschrieben wurde, gehört es hierher und darf nicht mehr gelöscht werden. Ich habe ein bisschen gebraucht selber zu verstehen, wie wichtig dieses Prinzip ist“. Jakob Augstein beschreibt also genau das Gegenteil von dem, was Regel ist und Ausnahme sein sollte. Ich war nicht der einzige, der es damals so verstanden hat. Gerade dieses Beispiel zeigt mir, wie hilfreich es ist (oder sein kann), auf Vergangenes zurück zu greifen, vor allem um Missverständnissen vorzubeugen. Oder Klitterungen.
Sie haben ein friendly take-over angeboten. Das brauche ich nicht, um meine Version der Handhabung anzubieten: Wenn es etwas gibt, was das www wirklich auszeichnet, dann die Möglichkeit, sich zu informieren, wo und was und wie immer man will. Sofern es überhaupt im Netz steht. Wollen wir, dass es nicht im Netz steht? Das Unangenehme, das Berührende, das Peinliche? Wir sprechen hier nicht über Dinge, die ohnehin einer Streichung wg. AGB-Verstoßes anheim fallen, sondern über das, was User in voller Übereinstimmung geschrieben haben. Und das ist die Geschichte der User, der Redaktion und des Verlages, keine Historiographie von „Personen des öffentlichen Interesses“, sondern einer noch mehr zusammenwachsenden Community von Menschen wie Du und ich. Das würde ich gerne weiter nachvollziehen können, auch anhand, man verzeihe mir den Ausdruck: Schlechter Beispiele (nur damit es klar da steht, damit meine ich ganz und gar nicht Rainer Kühns Blog!). Denn sie sind in meinen Augen sehr gute Beispiele dafür, wie man es nicht macht/machen sollte: Eine Bedienungsanleitung in Geschichten.
Die Frage der Befindlichkeit löse ich dabei so einfach wie das so gehandhabte Löschen: Ist der Teilnehmer an der Community tot (stellen wir uns sein wirkliches Ableben, nicht nur das virtuelle vor), stirbt dann auch sein Text? Wer da nachtreten will, soll es ruhig. Solches disqualifiziert den Tretenden, nicht den, der am Boden oder unter der Erde liegt.
Es ist wieder länglich geworden, aber mehr als zwei Worte wollte ich dazu schon verlieren.
Ihr e2m
@dame.von.welt 11:37
Ich gehöre zu denen, die gestern in diesem Blog um eine Revision der Entscheidung gebeten haben, Rainer Kühn dauerhaft auszuschließen. Mir waren zu diesem Zeitpunkt seine Äußerungen in PNs, die er gegenüber anderen Usern gemacht hat, nicht bekannt, auch nicht seine Attacken gegen andere User in seinem Blog.
Die Lektüre von Rainer Kühns Texten gestern Nachmittag und heute hat mich sehr enttäuscht und macht mich ratlos. Ich merke seine Verletztheit und seine Wut, und ich merke, dass er dabei ist, sich selbst zu isolieren. Er braucht Hilfe. Seine Rückkehr in die FC jedenfalls wird für lange Zeit nicht möglich sein.
Selbstverständlich möchte ich nicht, dass Sie, dame.von.welt, oder andere, die im Blog von Rainer Kühn genannt werden, die Community verlassen.
"Oder all diese Befindlichkeitsblogs: mich interessiert das Private der Menschen nicht. Oder besser gesagt, ich finde dieses Private zu oberflächlich, ohne Beziehung zur Gesellschaft, ohne wirkliches Hinterfragen, ohne Herkunftsgeschichte - eine müssige Plauderei."
Möchte dies unterstreichen, wenngleich Schilderungen von Alltagserfahrung und Gefühlen sehr wohl so etwas wie soziologische Relevanz haben, weswegen die sozialwissenschaftliche Forschung sie ja eben auch nicht ausspart.
Andererseits: Dieses "beleidigt sein" aufgrund irgendwelcher Neurosen oder Eitelkeiten, wie es hier zum Teil praktiziert wird, ist schon recht nervig bzw. langweilig und im Grunde genommen Zeitverschwendung!
Klärungsprozesse schmerzen öfter, manchmal wird etwas dazugelernt.
"Eine Regel beherrschen heißt eine Regel brechen können."(Wittgenstein)
Erst kommt das Beherrschen, das tiefere Verstehen und Leben von Regeln, dann, kontextabhängig, brechen können. Wenn es denn sein muss.
In der Community wird immer wieder Freiheit und Willkür verwechselt, das scheint wiederum eine allgemeine gesellschaftliche Tendenz zu sein. Die Ignoranz gegenüber der Freiheit des anderen wird zum Volkssport, auch im Web, besonders dann, wenn noch teilanonymisiert mit Worten durch die Gegend geballert wird, ohne Rücksicht auf Verluste. Doch verantwortlich schreiben geht anders.Diese Ver-Antwort-ung setzt ein reflektiertes Selbst voraus und setzt Willkür außer Kraft. Reißleinen müssen deshalb gezogen werden (von der Redaktion oder seriösen bekannten Bloggern, jeweils zuständig für bestimmte Bereiche auf Zeit), wenn es temporär nicht anders geht, ohne Ansehen der Person und deren bisherigen Verdienste.
Aber zur Wahrheit gehört auch: Ausschluss für immer und ewig? -NEVER!! Für 6 Monate oder 1 Jahr - ja, das ist möglich, vielleicht sinnvoll. Mehrere Blogger hatten sich hier klar gegen einen Ausschluss für immer entschieden.
Nehmen wir an JA und die Redaktion und die Mehrheit der Community wären für einen Ausschluss auf ewig, so wäre es trotzdem ein Kardinalfehler in einem linken Projekt. Die Tür darf niemals ganz zugeschlagen werden. Man wäre selbst Sklave des Hasses, die Selbstachtung des souveränen Bürgers wäre grundlegend dahin.
Gruß BW
Natürlich wie üblich einer der Letzten, der sich zu Themen rund um den Freitag selbst äussert, wage ich es doch noch, meine Meinung kund zu tun:
a)Mit dem Freitag liegt eindeutig ein publizistisches Projekt vor, dass einem Eigentümer, nämlich JA gehört. Er finanziert die ganze Infrastruktur, dank der wir alle unsere Beiträge hier publizieren können. Soviel zu den Eigentumsverhältnissen.
b) Der Eigentümer- und hier habe ich das Demokratieverständnis gewisser TeilnehmerInnen nie richtig verstanden- hat sehr wohl das Recht, inhaltlich die Richtung vorzugeben. Soviel zu den Hierarchien.
c) Zu glauben, eine- so auch diese- Community sei in der Lage, sich selbst zu moderieren (und sich selbst im Zaume zu halten, wenn's mal heiss zu und her geht) ist in etwa genauso illusorisch, wie der Glaube an die Selbstregulierungskräfte des Marktes: Irgendwann muss Kohle nachgeschossen werden, sonst stürzt das ganze Kartenhaus in sich zusammen. Soviel zum Thema Moderation.
d) Die Symbiose zwischen Redaktion und Blogsphäre kann nur funktionieren, wenn die grundsätztliche Richtung von Ersterer vorgegeben wird, ganz speziell im formalen Bereich (Nettiquette zum Beispiel). Soviel zum Thema Freiheit.
e) Wer glaubt, er geniesse hier zu wenig Freiheit, kann sich ja im Word Press-Raum oder irgendwo sonst einen in den meisten Fällen ja eh nie von irgendjemandem gelesenen Blog eröffnen.
Ich schätze den Response der MitleserInnen hier sehr- sowohl den Negativen, als auch den Positiven. Das ist in dieser vielfältigen Form doch recht einmalig in der Onlinewelt.
Und dabei bleibt es hoffentlich.
In einem Forum wie der FC sollte es meiner Meinung bestimmte Grenzen geben. Die wichtigste Grenze sind offene Neonazis. Es ist Rainer Kühns Verdienst das diese Grenze schon mal gezogen ist. Alle weiteren Diskutanten sollten meiner Meinung nicht aus der Diskussion ausgeschlossen werden.
Der strukturell antisemitische Linke, die Betonfeministin, der religiös islamfundamentalistische Linke und der linke Betonblogger sollten hier zu Wort kommen. Nur so ist eine kontroverse Diskussion möglich. Ich habe mich anfangs über Uwe Theels Angriffe und Beleidigungen gegenüber mir geärgert. Nach einiger Zeit konnte ich mit seinen Texten umgehen und es machte mir sogar Spaß mit ihm zu diskutieren. Ähnlich verhält es sich mit den Feministinnen in diesem Forum. Anfangs ärgerte ich mich über die Ungleichbehandlung der Moderation. Mittlerweile habe ich verstanden, dass auch innerhalb der Moderation diese Ungleichbehandlung diskutiert wird und dass die Moderatoren grundsätzlich einen „guten Job“ machen.
Für jemanden wie Rainer Kühn, der mit „Klarnamen“ schreibt ist eine Beleidigung natürlich etwas anderes als für mich der unter einem Nick schreibt. Dies sollte immer bedacht werden. Vor allem von denjenigen die unter einem Nick schreiben.
Ich meine, Rainer Kühn hat sich nach seiner ersten Deaktivierung korrekt und friedlich gegenüber Uwe Theel und anderen verhalten. Er ging mit guten Vorsätzen in die FC. Dass Rainer Kühn, der im „Klarnamen“ schreibt, auf Beleidigungen härter reagiert, ist menschlich und nachvollziehbar. Man nennt das Ursache-Wirkung-Prinzip. Es wurde bereits erwähnt, dass die sogenannte Doppelnick-Geschichte von Rainer Kühn keine war. Von daher wäre eine gewisse Fairness gegenüber Rainer Kühn mehr als angebracht, auch wenn er in dem ein oder anderen Fall eventuell überreagiert hat. Ein Ausschluss von Rainer Kühn, für immer, ist nicht nachvollziehbar. Mal ganz abgesehen davon, ob er überhaupt zurück kommen will.
Ich würde mich freuen weiterhin mit Uwe Theel, den Feministinnen und vor allem Rainer Kühn hier in Zukunft, dann hoffentlich etwas friedlicher, diskutieren zu können.
Gruß fidelche
Ein Feministinnenfetischist ist unter uns ;-)
Wenn "Zivilität" - Sie erinnern sich? - nicht anders hergestellt werden kann, ist der Ausschluss eines Bloggers gerechtfertigt.
Aber die Frage, wie lange ein Ausschluss andauern darf, die Bildungswirt aufwirft, halte ich für sehr, sehr wichtig. Ich bin, wie er, der Ansicht, dass das nur auf Zeit erfolgen darf. Wir können hier nicht nach einem californischen three-strikes-Prinzip verfahren. Oder wie deutsche Gerichte es zunehmend tun: Unsichere Kandidaten einfach in Sicherungsgewahrsam nehmen. Bei uns handelt es sich dann umgekehrt um Exil auf Lebenszeit. Wir verbannen einen unliebsamen Blogger aus unserem Kreis, so wie Augustus den Ovid ans Schwarze Meer verbannt hat? Ich finde nicht, dass wir das dürfen.
Ich meine, bei allem Respekt, wir sollten uns hier nicht zu wichtig nehmen. Es geht ums Bloggen, um die Kommunikation im Netz. Also immer auf dem Teppich bleiben.
Wer will, muss auch einmal zurückkehren können.
Ihr JA
das ganze hier wurde so auf die spitze getrieben, dass bzgl. rainer kühn keine andere wahl besteht, als ihn hier dauerhaft zu sperren.
das liegt nicht zuletzt daran, dass das hier zu einem machtkampf mit der com-redaktion ausgeartet ist, den sie für sich entscheiden muss, wenn sie den laden unter kontrolle halten will.
und so schöne worte jörn da auch mal wieder findet... er drückt sich dennoch um den klaren standpunkt im generellen, und versteckt sich hinter dem einzelfall. mir geht deswegen etwas das mitleid dafür abhanden, dass es nun so ausgeartet ist ... nur sollte sich der freitag da mal überlegen, ob er es dulden kann, dass das standing seiner mitarbeiter hier so untergraben wurde.
es steht ja durchaus da, dass man sich vor den richtig harten maßnahmen scheut und die propagierten schritte wären dann sicher auch nicht gerade die besten. so funktioniert das alles nicht .. atm werden sie herbeigezwungen und zwar von der com.
das ist wie mit griechenland... statt einmal gescheit zu handeln, lässt man die ungewissheit blut lecken und sich austoben. zum schluss tobt nur noch der mob.
mfg
mh
@merdeister
:))
@fidelche
Deine Schubladen reichen nicht.
Liebe Community,
Natürlich dürfen Nutzer zurückkehren. Bis auf Nutzer, die automatisiert Spam oder Werbung eingespeist haben, sperren wir keine User bei einem ersten Verstoß gegen die AGB dauerhaft.
Bevor und wenn ein Nutzer tatsächlich zunächst temporär gesperrt werden muss, erfolgt mit ihm oder ihr eine Erörterung der Gründe und ein Gespräch darüber, wie die gemeinsame Gestaltung der Community künftig so gestaltet werden kann, dass keine erneute Sperrung notwendig wird.
Einen zweiten Versuch gibt es also in jedem Fall.
In einigen Fällen hat diese Handhabung sehr gut geklappt, in anderen weniger.
Verstößt ein Nutzer nach Aufhebung seiner ersten Sperre erneut gegen die Netiquette oder AGB, kann nur nach erneuten Gesprächen, Abwägung und in einer individuellen Entscheidung des Community Managements entschieden werden, ob und wann dieser Nutzer zurückkehren darf.
Das Schöne am Netz ist außerdem unter anderem, dass wir nicht auf vereinzelte Orte beschränkt sind, an denen wir uns treffen und kommunizieren können.
Neben den Kommentarsträngen auf Freitag.de lebt diese Community auch auf Facebook, in privaten Blogs, an Abenden des Freitag-Salon und in vielen persönlichen Gesprächen. Daher würde ich an dieser Stelle bitten, diese Möglichkeiten zu nutzen und den "Urlaub" von unserer Website sowohl den betreffenden Nutzern als auch uns zu gönnen.
Ich denke wir haben deutlich gemacht, dass die Spielregeln dieser Community nicht in Stein gemeißelt sind und debattiert werden können und sollten. Ich freue mich daher über weitere konstruktive Beiträge, oder wünsche einen entspannten Abend. Ich genieße den heute (ausnahmsweise) offline.
Viele Grüße
Tessa
Aktualisierung: Durch die Kommentare von Jakob Augstein und Tessa weiter unten sind einige Aspekte meines obigen zwar gestreift, aber letztlich nicht beantwortet. Ich behalte es daher auf Wiedervorlage.
Beim aufmerksamen Lesen der Kommentare dieses Blogs muss man merken, dass sich die zu schützende Community eigentlich ihren „Rainer Kühn“ mehrheitlich zurückwünscht. Wenn das jemand anders sieht, der sollte unter Nennung der Gründe, sich ggf. anonym vor der restlichen Community, an die Moderation wenden, so dass diese dann, über ein relativ objektives Bild verfügend, die richtige Entscheidung zu treffen imstande sein dürfte. Um einen diktatorischen Ausschluss zu vermeiden, zur Eruierung der FC-Meinung und zur Findung einer „demokratischen“ Lösung, ist daher dieser Blog ein bestens geeignetes Instrument!
Ich möchte aber noch ein paar weitere Aspekte aufzeigen, um zu beleuchten, warum man Rainer Kühn nicht ausschließen sollte. Anstößig sein, heißt: Anstöße geben. Dies war Rainer Kühn, wobei er aus meiner Sicht nicht soweit ging dass sich das destruktiv auf die Community ausgewirkt hätte, vielmehr war er ein wichtiges Gegengewicht zu einigen rechtslastigen Bloggern. Ich gebe deshalb zu bedenken, dass dieser fehlende Opponent die linke Meinungsvielfalt schwächt und damit auch die Richtung der politischen Reise im Freitag beeinflusst. Weiterhin ist es so, dass man denjenigen, den man henkt, nicht bessert. Bessern kann sich nur derjenige, welcher „noch lebt“ also noch dabei ist. Ich beobachte die FC noch nicht lange, habe jedoch längst bemerkt, dass andere Blogger und Kommentatoren protektionistisch geschont und richtigerweise nicht gehenkt wurden, obgleich niemand fehlerfrei ist. Im Sinne einer Parität bitte auch ich die Zensoren um Indulgenz für Rainer Kühn!
Beste Grüße
dr.b
Ich konstatiere: Rainer Kühn ist weg, aber sein Etikett, Betonfeministin, klebt nach wie vor an mir fest.
Woran man sieht, so einfach ist das dann doch alles nicht.
@merdeister
Ich hab's auch grad mit Erstaunen gelesen. Naja, am Ende wollen Männer halt auch nur das eine, wofür ich ja grundsätzlich sehr viel Verständnis habe. Inzwischen kann ich ja sogar wieder drüber lachen.
Apropos Sperrungen: wo ist eigentlich Hermanitou abgeblieben?
@ Titta
"...Naja, am Ende wollen Männer halt auch nur das eine, wofür ich ja grundsätzlich sehr viel Verständnis habe. ..."
Genau das ist dein Problem.
Dieses Nutzerkonto wurde deaktiviert.
@luggi
Ich wiederhole und erkläre es auch gerne noch mal:
Mein Problem sind Männer, die mir erklären, was meine Probleme sind, nicht Männer und ihre vermeintlichen Probleme.
Wobei du natürlich auch wunderbar angesprungen bist auf etwas, was ich an sich völlig offengelassen habe. Danke!
q.e.d.
Und wer hat es desaktiviert? Hermanitou oder die Redaktion?
luggi, Titta, wirklich?
@Titta
"...Mein Problem sind Männer, die mir erklären, was meine Probleme sind, nicht Männer und ihre vermeintlichen Probleme..."
na...schreib ich doch, bitte. Und bitte Plural: Probleme im Kontinuum.
.. -.-. .... .... .- -... . .-. . -.-. .... -
@merdeister
eigentlich mochte ich ja Titta, aber, und das breite ich hier nicht aus.
"...Und wer hat es desaktiviert? Hermanitou oder die Redaktion?..."
Ich wüsste es auch gerne!!
Wir haben es temporär deaktiviert.
Lg JJK
@ dr boedele
jemand der das Wort demokratisch in Anführungszeichen setzt, desavouiert sich selbst.
Trotzdem Ihnen geantwortet:
Ich verhehle nicht, daß ich mir den Rainer Kühn, wie er zuletzt und besonders mir gegenüber auftrat nicht zurückwünsche und ich bin trotzdem gegen seinen ewigen Ausschluß, den die Redaktion erklärtermaßen auch gar nicht vorhat. Warum also bauen Sie diesen Popanz auf?
Ich selber bin ein auf ewig Gebannter im Bronski-Blog der FR, ich weiß, wovon ich rede.
Ich bleibe dabei, es als erwiesen zu erachten, daß Rainer Kühn in der Phase der von mir erlebten letzten zwei Monate destruktiv auftrat, sich damit selbst außerhalb des Blogs stellte.. Das ist etwas anderes, als wenn Sie hier, so heroisierend wie unzutreffend Rainer Kühn als ein „Gegengewicht zu rechtslastigen Bloggern“ stilisieren, wofür ihn die Redaktion jetzt dann wohl (ungerecht) bestraft hätte. Genausowenig wie er selbst das tat, belegen sie dies in rationaler Weise oder sonst irgendwie mit benannten, überprüfbaren Tatsachen (wer seien diese rechtslastigen Blogger, was haben Sie nachhaltig verhindert, dem sich der übrige Blog anders hätten nicht erwehren können?). Ich bin frei davon Rainer Kühn hier einfach als links oder rechts einzusortieren – wahrscheinlich ist er schon irgendwie links -, denn auch dies ist hier nicht primär wichtig.
Als ich in grundlegender Weise, ohne mir damals der Brisanz des Themas bewußt zu sein, in meinem Blog „Was bitte, ist Schwarm oder Wolke?“ die Gefahren falscher Solidarität in Ingroups zu thematisieren suchte, ahnte ich nicht, daß ich selber mitten in einen solchen Fall geraten würde. Meine Überzeugung, daß die rational Solidarische Gruppe with a little help of their friends“ (= die Redaktion) sich solcher Gefahren selbst erwehren muß, ist mir nach wie vor klar. Dass jedes im Blog schreibende Individuum Emotionen einbringt und in den eigenen verletzt werden kann, widerlegt nicht, daß zwischen den Bloggern im virtuellen Raum kein wirklicher Austausch von Emotionen, die hier oft mit dem „Privaten“ offenbar gleichgesetzt, besser verwechselt werden, stattfinden kann; dies sollte nicht strittig sein.
Es geht also nicht um Zensur, sondern um Gesprächskultur in einem, aber eben virtuellen Salon, der reale Wirkung im politischen Raum als linkes Projekt der Emanzipation und Aufklärung haben soll.
Wenn Sie die Redaktion des Freitag kategorisch als Zensoren titulieren, haben Sie sich schon als außerhalb dieses Projektes verortet. Jörn Kabischs Beschreibung der Dialektik der Moderation dabei ist mir da wesentlich sympathischer, rationaler und ehrlicher.
@Jan Jasper Kosok
Wir haben es temporär deaktiviert.
Was hat Hermanitou, der Strolch, jetzt wieder angestellt?
Ciao
Wolfram
Jessas, da ham se de zowa richtign gfundn.
luggi,
um mal auf den Punkt zu kommen und um das ganze hier abzuschließen und nicht ausufern zu lassen: der Hintergrund deines Kommentars ist ein ganz anderer. Das wissen wir beide. Du kannst natürlich auch weiterhin ahnungslos tun, ganz nach Belieben, und immer wieder diese Art Kommentare hinter mir her posten. Nur erreichen wirst du damit nichts, außer der Befriedigung deines Tuns an sich. Und die sei dir gegönnt, denn wie ich oben bereits sagte, grundsätzlich hab ich ja Verständnis. Wozu Übertreibung führt, dazu muß hier nun nichts mehr gesagt werden. Darum
.. -.-. .... .... .- -... . .-. . -.-. .... -
Ihr müßt bald anbauen mit all den Deaktivierten im Keller ;-)
@ed2murrow
Jessas, da ham se de zowa richtign gfundn.
Wernse ma nich frech, Herr Mürro.
Ciao
Wolfram
P. S.: Ich hätt ja Lust, mal richtig grob zu werden, aber momentan fällt mir nix ein. Ja, gut, wenigstens das: "Ihr seids eine Saubande, ihr alle!"
gern geschehen Fritz Teich :-)
Er hat sich mit der Moderation angelegt. Um es kurz zu fassen.
Gute Nacht und LG, JJK
@Titta
da weißt du mehr. Wie auch immer.
@thinktankgirl
Ihr müßt bald anbauen mit all den Deaktivierten im Keller ;-)
Tuts halt ein bisserl mehr anständig sein, dann brauchts das nicht. Suaviter in modo, fortiter in re , wie der Lateiner sagt. Oder: Immer freundlich lächeln, wennts ihr einem in die Eier tretet (oder "einer in die Eierstöcke", nicht daß es noch heißt ich wär ein Matscho).
Ciao
Wolfram
Thinktankgirl ich hoffte hier auf ein irgendwie "anders" Forum zu stoßen. Irgendwie links wäre mir zu einseitig. Ich mag Vielfalt, glaube nicht, dass ich die Welt retten kann und mit Freaks und Befindlichkeiten muss ich auch im richtigen Leben umgehen können. Warum sollte das hier anders sein?
gut, reicht, und Ende
@Jan Jasper Kosok
Gute Nacht und LG, JJK
Geruhsamen Feierabend. Spät genug.
Ciao
Wolfram
eben - Freiheit ohne Verantwortung geht nicht und diejenigen, die keinen Gott mehr haben, sind eh zur Freiheit verdammt. Was heißt, sie tragen die Verantwortung eh selbst.
@luggi
"eigentlich mochte ich ja Titta, aber, und das breite ich hier nicht aus."
Genau das meinte ich mit meinem vorherigen Kommentar, bei dessen Erstellung dieser letzte Satz von dir noch nicht sichtbar war.
Ich schlage daher vor, damit dieses Thema dann endlich abgehakt ist, der FC und mir zuliebe, und gewiß auch dir zur Erleichterung:
Mach einen Blog dazu, indem du 10mal, oder von mir aus auch 100mal schreibst, daß du mich mal sehr gemocht hast, nun aber eben nicht mehr. Dann wissen es alle und dann ist es hoffentlich gut.
Oder vielleicht geht es auch so: du mußt mich auch nicht mögen, du darfst mich auch einfach nicht leiden können und brauchst dich nicht weiter abquälen mit diesem Ansinnen.
(Männer und ihre Probleme, ich sag ja...)
Nö, mit Befindlichkeiten (die ich mit dir nicht habe), das kannst du besser. Kannste glauben.
Ich mach hier Schluss; mal sehen, ob du das auch kannst.
@merdeister schrieb am 05.05.2010 um 19:13
eher ein Gerechtigkeitsfanatiker. (linksnaiv)
@goedzak schrieb am 05.05.2010 um 19:20
Deine Schubladen reichen nicht.
stimmt, ich hätte noch mehr aufmachen können. Ich hätte auch noch Einteilungen in den bestehenden Schubläden machen können. Macht aber nix, nicht sooo wichtig.
@Dr.Boedele schrieb am 05.05.2010 um 21:06
Ich stimme Ihnen zu Herr Dr. Boedele, im Gegensatz zu Uwe, verstehe icch was Sie mit "demokratischer" Lösung meinen.
Lieber Jörn Kabisch, wenn Sie schreiben: „Ehrlich gesagt habe ich persönlich schon darüber nachgedacht, ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte.“, fällt mir Brecht ein: „… Wäre es da| Nicht doch einfacher, die Regierung| Löste das Volk auf und| Wählte ein anderes?“
Öha
@ Wolfram Heinrich
Öha!!!
@ fidelche schrieb am 05.05.2010 um 23:04
... im Gegensatz zu Uwe, verstehe icch was Sie mit "demokratischer" Lösung meinen.
Liebes fidelche.,
dann erklär`s nem dummen Politiologen und Germanisten mal bitte, aber nicht zu mechanistisch, so nur mit "repäsentativen Mehrheiten" und so.
Danke
ut
@ed2murrow
@ Wolfram Heinrich
Öha!!!
Jaha, so ist das. Wenn ich grob werde, dann fallen die Vögel tot vom Himmel. Nö.
Ciao
Wolfram
jfenn, bist Du nicht auch 'irgendwie' inkonsequent?
Na, dann hat der ganze Streit wenigstens ein Gutes gehabt, jfenn ist wieder da. (Ich befürchte allerdings, nur auf Stippvisite.)
LG
Titta
@koslowski
ich stimme Dir ohne jede Einschränkung zu. Ich mag Rainer Kühn sehr, aber manche seiner PNs - die nicht an mich gingen, aber sie wurden an mich weiter geleitet - halte ich für nicht akzeptabel.
Rainer, sortiere und bekrabble Dich, bitte. Und entschuldige Dich gefälligst.
Liebe dame.von.welt,
Dich lese ich hier mit großem Vergnügen.
Herzliche Grüße
weinsztein
Danke, Tessa und JA.
@fidelche
Der strukturell antisemitische Linke, die Betonfeministin (...) sollten hier zu Wort kommen.
No na, wenn der strukturell antisemitische Linke hier nicht mehr zu Wort käme, müßtest du ja Selbstgespräche führen.
Ciao
Wolfram
@goedzak: nicht wirklich. jfenn kommt konsequenterweise jedesmal, wenn gegen die obrigkeit gemeckert wird.
mfg
mh
@Jakob Augstein 19:13
"Wer will, muss auch einmal zurückkehren können."
Ja. Gut zu wissen, dass der FREITAG einen klugen und menschenfreundlichen Herausgeber hat.
Danke koslowski und weinsztein.
@Uwe Theel schrieb am 05.05.2010 um 23:16
Lieber Uwe,
die FC (Freitag Community) funktioniert ähnlich wie ein FC (Fußball Club. Ein „demokratischer Trainer“ kann bei anstehenden Auswechselungen nicht abstimmen lassen wer in das Spiel kommt. Er muss in kurzer Zeit entscheiden, in kurzer Zeit falls nötig die Taktik ändern. Parlamentarische Demokratie ist an dieser Stelle nicht möglich.
Er kann aber mit demokratischen Elementen seine Mannschaft „führen“. Wenn beispielsweise sein Spielmacher „schwierig“ ist, er aber durch seine Kreativität unverzichtbar für den Erfolg der Mannschaft ist und zudem das Team seinen Spielmacher „liebt“, geht der „demokratische“ Trainer auf die Wünsche der Mannschaft ein, lässt den Kreativspieler für ein oder zwei Spiele auf der Bank und bringt ihn dann wieder. Der Trainer hat seine Autorität bewahrt. Mannschaft, Trainer, Kreativspieler, Zuschauer sind glücklich. Der Erfolg ist garantiert.
So einfach kann Fußball sein.
Dein fidelche
@ed2murrow schrieb am 05.05.2010 um 22:14
Jessas, da ham se de zowa richtign gfundn.
@Wolfram Heinrich schrieb am 05.05.2010 um 22:18
P. S.: Ich hätt ja Lust, mal richtig grob zu werden, aber momentan fällt mir nix ein. Ja, gut, wenigstens das: "Ihr seids eine Saubande, ihr alle!"
Seid‘s hoid ned so
@Wolfram Heinrich schrieb am 06.05.2010 um 06:44
Du bist heute wieder mal in überagender Form. Keine Frage, in diese Form kommt keiner an Dir vorbei, Du läufst in der Startelf auf.
Ciao fidelche
@weinsztein
was damit
"Und ist es nicht toll, hier immer wieder Provokatiönchen starten zu können, die etwa Rainer Kühn andere so sehr echauffieren, dass sie sich zu Äußerungen hinreißen lassen, die schließlich zum Ausschluss aus der Freitag-Community führen?
Damit meine ich nicht Deine blogs, sondern diese jene Kommentator/inn/en und deren Kampagnen. "
gemeint ist, das hätte ich gern mal näher ausgeführt!
im übrigen schließe ich mich Wolfram Heinrichs posting von heute 6:44 an.
falls der die zustimmung einer 'betonfeministin und so weiter und so pfurz' aushält
Hallo Herr Augstein,
danke für den Kommentar. So sehe ich das auch.
MFG
rr
@weinsztein schrieb am 06.05.2010 um 03:29
Es freut mich, dass wir uns einig sind. Vollste Zustimmung und Dank zu Deinem Kommentar.
Gruß fidelche
na dann noch viel spaß beim lustigen labeln!
@Uwe Theel schrieb am 05.05.2010 um 23:16
... Liebes fidelche.,
Noch was Uwe, richtig gewesen wäre: Lieber fidelche,
Der Nick fidelche hat seinen Ursprung in Fidel Castro und Ernesto Che Guevara.
Nicht schlimm, ich sehe das nicht so eng…
Viele Grüße fidelche
@fidelche
... Liebes fidelche.,
Noch was Uwe, richtig gewesen wäre: Lieber fidelche,
Dem Uwe geht's halt wie mir, auch er liest "fidelche" als Verkleinerungsform von "Fidel", eine Kleingeige halt.
Ciao
Wolfram
Sind wir mit dem Thema durch?
Nachdem sich JA gestern eindeutig zum zeitlich begrenzten Ausschluss äußerte, gilt das zumindest für mich.
Ich würde von euch gern mehr brillante Artikel/Blogs lesen, so wie z.B. der Roland Barthes-Beitrag "Liebe" von Columbus (und selbstverständlich auch von andern Bloggern...) Motto: Perlen mehren, Viertelverdautes meiden.
Und eine Frage hätt' ich noch:
Ist inzwischen jemand etwas Neues eingefallen zur Behebung der Finanzkrise beim Freitag? Wo sind u.a.die 10.000 neuen Abonenten?
Gruß BW
@Wolfram Heinrich
er hat es aber schon mal richtig gemacht.
Ciao fidelche
fidelche schrieb am 06.05.2010 um 14:41
richtig gewesen wäre: Lieber fidelche,
ich bin zwar Berliner, aber neben Bayerisch, Wienerisch und einigen anderen Dialekten spreche ich auch das um mich herum praktizierte Hessisch recht ordentlich:
Auf Hessisch kommt dann nämlich sowieso
"Fiiidelsche"
mit langem i und abgeschwächten e im Auslaut raus. Von dort zum sächlichen Artikel ist es dann nur noch ein Schritt. Hat aber keine Bedeutung, war ohne Absicht.
Im Saarland wär`s anders, da is`es "das Else" und hat was zu bedeuten.
Gruß
ut
@Uwe Theel schrieb am 06.05.2010 um 15:57
alles klar Uwe, und was sagst Du zu meiner Erklärung der "demokratischen" Lösung? Kannst Du damit was anfangen?
Gruß fidelche
@Wolfram Heinrich schrieb am 06.05.2010 um 15:05
nicht übermütig werden Wolfram, sonst fliegst Du wieder aus der Startelf.
Ciao fidelche
@Bildungswirt 15:23
"Ich würde von euch gern mehr brillante Artikel/Blogs lesen, so wie z.B. der Roland Barthes-Beitrag "Liebe" von Columbus (und selbstverständlich auch von andern Bloggern...) Motto: Perlen mehren, Viertelverdautes meiden."
Mach dazu doch mal einen Blog als Vorlage für eine qualitativ hochwertige Diskussion in der Community! Mögliche Titel/ Textsorten:
- dein Motto ( appellativer Text )
- Wie ich einmal eine Perle produzierte ( Erlebnisbericht )
- Woran erkenne ich eine Perle? ( Ratgeber )
- Perle oder Nicht-Perle? ( dialektische Erörterung )
- Exzellenz und linke Community ( Polemik, Satire )
- Perlen vor die Säue ... ( historisch-sprachkritische Untersuchung )
- Von Perlen und Kerlen ( heiter-amüsante Verse in der Manier von Eugen Roth )
Möglich wäre ja auch ein Art "Perlen-Kollier" als Gemeinschaftsproduktion mehrerer User.
Danke goedzak und koslowski und weinsztein und merdeister. Danke an Jakob Augstein für die klare Aussage, daß beim Freitag keine virtuellen Exekutionen vorgesehen sind.
Danke an Rainer Kühn, daß er den Rahab/dame.von.welt-Artikel schon mal aus seinem Blog gelöscht hat.
@ Uwe Theel
Schön, dass auch Sie sich angesprochen fühlen. Bitte nicht böse sein, aber Ihre Ausführungen erinnern mich einerseits an die berühmte „Chewbacca Defense“ in „South Park“, andererseits an das österreichische Wort „i-Tüpferl-Reiter“. Bei mir finden und empfinden Sie, neben meiner Grundaussage, die schlicht meine subjektive Meinung darlegt, eben z.B. die Anführungszeichen als störend. Dadurch liegt die Selbstdesavouierung auf Ihrer Seite. Zur Ausbuchstabierung dieser aus meiner Sicht gerechtfertigten Zeichen-Verwendung möchte ich sagen, dass dadurch gekennzeichnet werden sollte, dass ich nicht den rein idealistischen Begriff „demokratisch“, sondern einen mehr realistischen und in der Wirklichkeit immer einschränken Begriff meinte, der mehr im Brandt`schen Sinne von „mehr Demokratie wagen“ (die Betonung liegt hier auf „mehr“), verstanden sein will und zu demokratischeren Freitagsentscheidungen führen soll. Kurz: Die Freitagsredaktion bestimmt, wie viel (mehr) Community-Demokratie bei Ihrer Entscheidung einfließen soll. Ist das für Sie akzeptabel?
Sie schrieben weiterhin, dass Sie „...es als erwiesen erachten...“ d.h. Sie beurteilen ebenfalls subjektiv, er (Rainer Kühn) wäre destruktiv aufgetreten. Das ist eben Ihre Meinung.
Sie wissen genauso wie ich, dass eine politische Rechts- und Links-Definition im Detail nicht besonders einfach ist, dennoch glaube ich wenig Widerspruch, ausgenommen den Ihren, zu erhalten, wenn ich Rainer Kühn von meiner Einschätzung aus politisch weiter links als den Community-Durchschnitt platziere, insofern zulässigerweise ein „Gegengewicht“ in ihm sehe.
In punkto „links“ schreiben Sie inhaltsleer, antinomisch und sinngemäß, es ginge um Gesprächskultur im virtuellen Raum, „...der eine reale Wirkung im politischen Raum als linkes Projekt der Emanzipation und Aufklärung haben soll...“ (nebenbei: der virtuelle Raum allein hat keine Wirkung, diese kommt mehr von den transportierten und handlungswirksamen Inhalten in diesem Raum!) Andererseits schreiben Sie einen Absatz weiter oben sinngemäß, dass eine Einsortierung in rechts oder links hier nicht primär wichtig wäre. Ist es also nicht wichtig oder geht es darum?
Und bitte, sehen sie Begriffe wie „Zensoren“ nicht nur in Ihrer (sehr) eigenen Definitionswelt. Ich meinte mit „Zensoren“ die Praktizierer einer Zensur im klassischen Sinn, d.h. der „Überwachung von Meinungsäußerungen“, also einer Kontrolle. Wenn Rainer Kühn zwangsweise aus der FC ausgeschlossen wird, hat das mit Zensur zu tun. Was also, außer meiner Meinung, kritisieren Sie noch?
Bleiben Sie locker, ich werde keine „Genehmigungsanträge zur Verwendung von Begriffen“ bei Ihnen stellen, der Sie selbst nicht „alles im Griff“ zu haben scheinen und keinen Monopolanspruch auf Begriffsdefinition besitzen. Seien Sie nicht immer so verbissen steifnackig und suchen Sie nicht immer mit Nulltoleranzgrenze nach „Haaren in der Suppe“, vermutlich alles Mitgründe, die zur Kollision mit Rainer Kühn führten. Auch ich empfand Ihre Art und Weise Neulingen zu begegnen nicht i.O. Später merkte ich, dass Sie Ihre Mitkommentatoren, soweit es sich nicht um irgendwelche Theel`schen Jünger handelt, meist überzogen und fordernd unter Druck setzten. Insofern wäre es gut, wenn Sie sich, auch wenn Rainer Kühn nicht mehr „im Boot sitzt“, in Ihrer „Alleinanspruchspraxis“, zumindest aber bei nur „an Haaren herbeigezogener Argumentation“, etwas zurücknehmen und beiseite rücken könnten, damit andere Meinungen neben der Ihren auch noch Platz finden und gültig sein können, ginge das? Ich möchte Ihnen nicht zu nahe treten, aber denken Sie bitte mal über diese Zusammenhänge in aller Ruhe nach. Auch Sie könnten einen Teil der hier besprochenen Probleme erweckt haben. (Besonders interessant wäre ein Kommentar der Zensoren zur „Causa Theel“! Vermutete Antwort: Es gibt keine „Causa Theel“.) Ich finde also, es ist Selbstreflexion allerseits angesagt, mich eingeschlossen. Darum werde ich gleich mal ins Bad zum Spiegel gehen und ein wenig grübeln.
Beste Grüße
dr.b
PS: Ihre sprachlichen Fähigkeiten stellt hier sicher niemand in Abrede, wenngleich der Inhalt manchmal darunter leidet.
Ich würde von euch gern mehr brillante Artikel/Blogs lesen, so wie z.B. der Roland Barthes-Beitrag "Liebe" von Columbus (und selbstverständlich auch von andern Bloggern...) Motto: Perlen mehren, Viertelverdautes meiden.
Das hört man hier zur Zeit nicht so gern ;-)
@ fidelche schrieb am 06.05.2010 um 16:11
was sagst Du zu meiner Erklärung der "demokratischen" Lösung?
Zwar "ist der Erfolg nicht garantiert“, aber als Modell kooperativen, meinetwegen demokratischen Umgangs miteinander könnte Deine Erklärung schon genommen werden. Allerdings beziehst Du sie nicht wirklich konkret auf einen Situation gibst Ihr keine echte Praxisperspektive, bleibst theoretisch.
D. B geht farüber hinaus und da hast Du offensichtlich nicht genau hingeschaut.: Dr. B. rät der linken Wirklichkeit FC ein führerorientiertes Lenkungskonzept mit allenfalls teiltransparenten Abstimmungen an, das diese bräuchte, um sich gegen einen offenbar imminenten und massiven Angriff der Rechten verteidigen zu können und sieht ausgerechnet in den Methoden des Rainer Kühn - man beachte dessen Sprache und Symbolik - eine exemplarische, unverzichtbare Vorgehensweise.
Das muß ich mir nicht auf der Zunge zergehen lassen, um zu wissen, wie mir das munden würde. Da ich nicht sehen kann, wo, oder von wem die FC von rechts existenziell bedroht würde, ich eine Solidarität des linken Geistes in Redaktion und Bloggerschaft aber erkenne, muß ich nicht nach Demokratie, d.h. gleich nach der Herrschaft - wie legitim diese auch immer sei – rufen, weil ich glaubte, den Zusammenhalt und Erhalt diese Kommunikationsorgans gegen rechts nur im Sinne dr. B.s erhalten zu können.
Die "Eleganz" mit der Dr. B. die freitags-Redaktion in die rechte Ecke stellt, da sie den Linksverteidiger Kühn nicht schonte, aber ungenannte Rechte schonte, wird weder der Redaktion noch RK gerecht, wenn Dr. B. die einen Zensoren den anderen den Gehenkten nennt. In solchen Sätzen sollte man weder so noch so nach Sinn suchen, nach demokratietheoretischem schon gar nicht.
Schöne Parodie, Herr Doktor!
Die "Ausbuchstabierung" Ihrer Gänsefüßchen ist eine Meisterleistung an gedanklicher Differenziertheit und sprachkritischer Potenz, die den großen Vorbildern parodistischen Schreibens mehr als nur nahe kommt, sondern, bitte nehmen Sie mir meinen ( gedanklichen, nicht sprachlich-formalen Ansatz ) Superlativ nicht übel, besonders im Begriff der "Selbstdesavouierung " fast schon das Wasser reicht. Während Sie vor dem Spiegel dem Geschäft der Selbstreflexion nachgingen, begab ich mich in eine empathische Exkursion in das Innenleben des von Ihnen so gnadenlos Sezierten und glaube bei ihm Symptome einer noch nonverbalen Sprachlosigkeit festgestellt zu haben, die jedoch, wie ich vermute und hoffe, sich noch heute Abend in eine erneute imposante Demonstration seiner Beredsamkeit transzendieren wird, die an argumentativer Präzision und sprachlicher Sensibilität in der Auseinandersetzung mit Ihrem Text durchaus, wenn auch nur knapp, Ihren in Ihrer Parodie gesetzten Standards geeignet sein könnte, das Wasser ( hier in Ostwestfalen regnet es schon seit Stunden sehr stark ) zu reichen.
Ich sehe der Fortsetzung Ihres Dialogs mit Herrn Theel mit einiger Ungeduld entgegen und richte mich schon mal auf eine lehrreiche und unterhaltsame ( "prodesse et delectare" ! ) Nachtsitzung ein. Bitte, Herr Theel, übernehmen Sie!
Kleiner Einwurf zum intellektuellen Boybuilding: Rainer kann sich hier zur Zeit nicht äußern.
Verzeihung: Bodybuilding
Perlenvor dieSäue.
Allein der Versuch einen Ratgeber, eine dialektische Erörterung zu diesem Thema zu verperlen wird wegen Anstiftung zur Humor-Standardisierung spaßrechtlich geahndet.
@ koslowski am 06.05.2010 um 20:31
Lieber koslowski,
Deiner und der meinen Beitrag überschnitten sich. Ich bin ehrlich genauso gespannt auf einen mögliche Würdigung meiner Worte, wie ich interessiert war an der ihrer Ursache.
Fehl gehst Du aber in der Annahme von - auch nur vermuteter - Sprachlosigkeit auf meiner Seite. Es war vielmehr der mich hemmende Gedanke, merdeisters Warnung vom 06.05.2010 um 21:06, die ich erst nach meiner Antwort an Dr. B. fand, verdienen zu müssen, denn ich will RK, im Nachhinein schon gar nicht, nicht weiter diskutieren, kann aber nicht ganz um den heißen Brei herumreden, wenn darauf angesprochen.
Schließlich, so, wie es eine causa Kühn gibt, gibt es auch eine causa Theel. Würde sonst hier jemand über beide schreiben?
MfG
ut
Eine gerechte Androhung :-))))
Ich schlage einen kleinen Wettbewerb vor. Passend zu dieser Diskussion Herausgefordert sind alle Teilnehmer an dieser Diskussion.
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@ Dr.Boedele schrieb am 06.05.2010 um 19:46
„Chewbacca Defense“
... ok, Dr Boerdele, but why did you answer me if the case doesn`t make any sense?
regards
ut
Da ist doch irgendwo ein Haken...
@uwe theel 21:36
Wieso RK? Was hat der Lilaweiße mit deinem Dialog mit Herrn Dr.Boedele zu tun? Und außerdem: Von einer causa Theel weiß ich nichts. Erzähl mal!
@Uwe Theel schrieb am 06.05.2010 um 20:17
Ich bin nicht völlig sicher, ob Du die Fußballepisode durchdringend verstanden hast. Um Rechte und Linke geht es schon lange nicht mehr. Es geht um den Umgang miteinander und wie man sich gegen Beleidigungen wehren darf.
Wenn ich den Begriff "Zivilität" Jakob Augsteins reflektiere und die letzten Beiträge von Dr. Boedele und Dir auf mich wirken lasse, würde ich als fiktiver Richter im DFB-Kontrollausschuss dem Spieler Kühn Notwehr attestieren und die Sperre auf das Mindestmaß reduzieren.
Gruß fidelche
Nach Angelias Kommentar sehe ich ein, dass Streifzug Recht hatte.
Zitat: "der Freitag" (wer hat das blöde "der" eigentlich davor gesetzt?)
merdi: Da macht endlich mal jemand einen vernünftigen Vorschlag und du suchst nach dem Haken? Also wirklich. Die Jugend von heute. Kein Respekt mehr.
@ koslowski schrieb am 06.05.2010 um 22:21
Wieso RK? ...
Dr. Boedele bezog sich in seinem Beitrag auf die causa Kühn, damit implizit auch auf den Teil der Blogauseinandersetzungen um RK an denen ich beteiligt war. Dort nutzte Rainer erklärtermaßen die AK47 u.a. im offen erklärten, so genannten "Krieg" gegen mich, gegen rechts. Um im Bild zu bleiben: Die Kampflinie und die Wahl der Waffe war klar, nur im Gegner hatte RK sich getäuscht. Ich bin nicht der, für den er mich hielt, der er für links focht. Dieser Irrtum und die Wahl der "Waffen" dabei, die nahm ich nicht hin. Dr. Boedele scheint dies anders zu sehen.
causa Theel
Die Formulierung und der Satz dazu ist eine Anspielung auf Dr. Boedeles Text vom 06.05.2010 um 19:46 (s. dort ziemlich am Ende).
Den Einwurf verstehe ich nicht. Schreib doch was. Niemand hindert Dich.
Da sag ich jetzt nix mehr dazu, außer dass Fußball ein Spiel, die angeblich herrlichste Nebensache der Welt ist und die Statuten des DFB, glaube ich, Notwehr weder so noch so kennen. Aber vielleicht sollten die Faans sich mal in Notwehr gegen den DFB und die von ihm betriebene Kommerzialisierung dieses Spiels üben.
Pardon - das ging an thinktankgirl.
Ach so:
Mein Beitrag vom 06.05.2010 um 22:46 war für Fidelches vom 06.05.2010 um 22:25
ut
"- Von Perlen und Kerlen ( heiter-amüsante Verse in der Manier von Eugen Roth )"
jaja, aber wehe, ich hätte das vorgeschlagen, da wären die Schubladen wieder aufgegangen.
:-)
Schubladen schiebt man auf und zu, daher der Name.
Oder gibt es jetzt auch noch eine causa Titta?
Schubladen schiebt man auf und zu, daher der Name.
Oder gibt es jetzt auch noch eine causa Titta?
@magda
"Den Einwurf verstehe ich nicht. Schreib doch was. Niemand hindert Dich."
Ich hatte vergessen den Schreiber des Kursiven anzugeben: Bildungswirt
Darauf hatte ich geantwortet.
Auch wenn alles geklärt ist (@BW), ein Satz liegt mir noch immer schwer auf der Seele:
Ehrlich gesagt habe ich persönlich schon darüber nachgedacht, ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte.
@Uwe Theel
You`re wrong again. It`s not the "case" but, as I showed, your "points of attack" that don`t make sense. You are fixed on the world outside. Think about yourself a bit more. That`s all.
Greetings
dr.b
Mir geht es ebenso. Es ist wie in meiner Klasse. Da gibt es einen eher leistungsbesseren Teil und eine leistungsschlechteren Teil. Und die Eltern des sich für leistungsbesser haltenden Teils wollen die Klasse spalten, wollen, dass die Schulleitung eine neue Klasse bildet, damit die sich für besser haltenden unter sich sind.
Und was ist die Antwort der Schulleitung?
Der Klassenlehrer übt seine Verantwortung als Klassenlehrer nicht ordnungsgemäß aus, da er nicht ausreichend darauf hinwirkt, die beiden Teile der Klasse miteinander zu versöhnen.
Wir bitten den Klassenlehrer um größere Integrationsbemühungen in der Klasse.
"Wir bitten den Klassenlehrer um größere Integrationsbemühungen in der Klasse."
In meiner Zeit bei der Jugendarbeit sagt mal einen Pfarrer als ich den Raum zu spät betrat:
"Schnauze, integrier Dich!"
Seit diesem Tag kann ich das.
Also mich integrieren, am Schnauze halten arbeite ich noch.
"Und die Eltern des sich für leistungsbesser haltenden Teils wollen die Klasse spalten, ..."
Ist doch prima. Vielleicht kommt der Freitag mit Merkel auf einen Nenner. Die sagt was Ähnliches zum Bildungssystem.
"Ehrlich gesagt habe ich persönlich...." war mir auch gleich aufgefallen. Liest sich wie eine Drohung. Wen mag "es" demnächst "erwischen"?
Versöhnung ist immer die Aufgabe. Aber so fürchterlich oft eben eine verweigerte.
Man stelle sich vor Bush hätte sich mit bin Laden an einen Tisch gesetzt. Oder "die Linken" läden (oder lüden?) "die Rechten" zum versöhnenden Gespräch ein. Oder umgekehrt.
Natürlich unmöglich. Absolut unmöglich. Und überhaupt gar nicht einmal denkbar.
Ausschluß, also Ausgrenzung, kann m.E. nur das alleralleraller...letzte Mittel sein.
@SiebzehnterJuni
Erinnere mich, von einem Experiment in den USA gelesen zu haben. Es wurden willkürlich zwei Klassen gebildet. Der einen wurde ständig gesagt, sie seien hier die Elite. Der anderen, sie seien eigentlich schon die zweite Wahl und die Minderbemittelten. Nach einiger Zeit sollen sich diese Suggestionen in den Leistungen niedergeschlagen haben, obwohl es dieses Leistungsgefälle zu Beginn nicht gegeben hatte.
Wir sind die Guten. Also könnt ihr nicht die Guten sein. Welch ein Trugschluß. Immer wieder. Zäh.
pardon: "leistungsbesser" gibt's nicht !! Es muss heißen "leistungsfähiger" !!
dann geht/gibt es 'leistungsschlechter' auch nicht!
GerhardHM, meinst Du diesen Film?
"Dokumentation USA 1996 Jane Elliott, ehemalige Lehrerin aus Iowa (USA), führt seit über 30 Jahren einen engagierten Kampf gegen Vorurteile, Ignoranz und Rassismus in ihrer Gesellschaft. Was sie nach dem Tode von Martin Luther King jun. 1968 mit ihren Schülern und Schülerinnen begann, praktiziert sie heute mit Lehrer/innen, Studierenden, Feuerwehrleuten oder ganzen Bankbelegschaften. In Workshops teilt sie die Menschen ein in BLAUÄUGIGE und BRAUNÄUGIGE und weist den Blauäugigen alle schlechten Eigenschaften zu, die in unseren Gesellschaften Schwarzen, MigrantInnen, Behinderten, Schwulen, Lesben und Frauen angehängt werden. Sie erklärt die Braunäugigen für besser und intelligenter und stattet sie mit Privilegien aus, die sie den Blauäugigen, die sie als schlecht, minderwertig und dümmer abqualifiziert, nicht gewährt. "
Das Einbinden spare ich mir mal, es sind 93min ;-)
@christian:
die frage darf man sich doch ruhig mal stellen. man muss sie sich sogar stellen .. auch wenn es denn schwer im magen liegt, so muss darüber nachgedacht worden sein. das ergebnis ist es dann schlussendlich, was zählt.
der unterschied zur schulklasse ist, dass hier kein gemeinsames lernen vorliegt. hier liegt ein diskurs vor und wenn die deppen diesen stören, dann müssen sie auch rausfliegen können.
es gibt sie, diese dauerstörer.. mittlerweile ein paar weniger.
user kicken, um frisches blur hier reinzubringen .. klappt im zwischenmenschlichen bereich nicht, nur in der freien natur und da werden die betreffenden gefressen.
ka, welche eigenartigen handbücher björn da liest. sie hätten ihm ja sagen können, dass die ganzen streitereien hier dieser sich selbstbereinigende prozess ist, den die moderation dahingehend begleitet, dass sie jene entfernt, die dabei über die strenge schlagen.
es soll hier ja sogar leute geben, die ihre eigenen beiträge löschen lassen um dann sogleich weiter rumzuspammen um diese beiträge dann erneut löschen zu lassen. konnte man hier wunderbar beobachten.
mit so nem dreck müssen sich diese unterbezahlten azubinen hier rumschlagen. soviel geduld bringt doch kein pfarrer auf... wers nicht glaubt, fragt merdeister. ;o)
mfg
mh
Über die vielen Nachfragen zu dem Community-Handbuch und dem Satz "Ehrlich gesagt habe ich persönlich schon darüber nachgedacht, ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte" bin ich leider etwas verwirrt.
Ich kann dem gleich darauf folgenden Kommentar von ed2murrow nur zustimmen. Hier wird nichts nach Handbuch oder Schema F entschieden. Ich glaube, mein ganzer Blogbeitrag müsste doch dafür hinreichend sprechen. Wie auch die Kommentare von Tessa und JA.
Ich hoffe, lieber ChristianBerlin, lieber Bildungswirt, jetzt ist wirklich alles geklärt.
@Jörn Kabisch
Über die vielen Nachfragen zu dem Community-Handbuch und dem Satz "Ehrlich gesagt habe ich persönlich schon darüber nachgedacht, ob sich der Freitag nicht von einer ganzen Reihe von Usern trennen sollte" bin ich leider etwas verwirrt.
Ich nehme mal an, daß viele über die zwei Worte "ich persönlich" hinweggelesen haben und das ganze dann als offizielle Stellungnahme gesehen haben.
Gottchen, über was ich nicht schon alles nachgedacht habe...
Ciao
Wolfram
@Jörn Kabisch
Ich fand die Argumente in Ihremganzen Blogbeitrag auch total nachvollziehbar. Schön, dass es kein Handbuch und kein Schema F gibt.
Auszuszeiten können vielleicht wirklich sinnvoll sein, aber ich finde, dass niemand auf Dauer ausgeschlossen werden sollte.
Ich möchte mich aber auch von Blogbeiträgen zund Kommentaren ganz gleich von wem (und selbstverständlich einschließlich mir) distanzieren, die einem anderen Menschen in und außerhalb der FC die Menschenwürde beleidigen oder absprechen. Das geht nicht!
Die FC sollte aber auch den Menschen sehen und es gibt Menschen , die sich mal in was reinsteigern und dann nicht mehr loslassen können.
Das gehört doch auch zum Menschen da zu Irren ist auch menschlich.
Nach einer gewissen Auszeit auf der Bank sollte man doch auch so jenanden wieder mit reinnehmen, wenn er es dann noch willund wenn er sich entschuldigt.
Ich habe vielleicht hier auch schon mal daneben gelegen und Andere verletzt oder mich im Forum einfach zu wichtig genommen, aber es gab auch schon Kommentare, an denen ich ganz schwer zu knabbern hatte.
Mir ist es hier ganz wichtig mich in meiner Verletzlichkeit als Mensch zu zeigen!
Diese Woche habe ich während der Arbeit an einen Kommentar gedacht und der hat mich nicht losgelassen.
Ich hatte das auf mich bezogen.
Das ist gar nicht wichtig ob das stimmt oder nicht, aber wenn man das hier zu wichtig nimmt, kann man sich in eine Vorform von Irrsinn reinsteigern.
Jeder Jeck ist anders , sagt man im Rheinland.
Natürlich habe ich nichts gegen den Kommentar gemacht und es gelassen und er steht vielleicht immer noch da.
Ich habe gar nicht nachgesehen.
Heute könnte ich sogar darüber lachen, aber dazu gehört auch "loslassen".
Die Menschen sind anders und ich versuche auch nicht ganz so empfindlich zu sein.
Außerdem muss ich als Beteiligter in so einem Forum auch mal damit rechnen, innerhalb der Regeln eins auf die Nase zu bekommen.
Die Andersartigkeit heißt ja nicht nur, dass alle auf einen Rücksicht nehmen sollen, sonder auch umgekehrt.
Es gibt z.B. unheimlich ironische Blogger oder sehr vereinnahmende Blodder usw.
Da darf ich auch nicht gleich ausflippen.
Wenn mir das passieren sollte, bitte ich um eine schnelle Sperrung! ;)
Da kann man sich wieder beruhigen.
Das sich Hineinsteigern ist ja auch eine schreckliche Erfahrung von denen , die rausgeflogen sind und zum Teil auch wieder drin sind.
Herzliche Grüße
rr
genau, Rahab : Um mit Westerwelle zu sprechen:
die "Minderleister" ( frei nach Schmickler)
lieber uwe theel,
das versteckte titulieren einer einzelperson als depp, führt vielleicht eher dazu, als der kommentar über allgemeines, gewürzt mit unbenannten personen.
achso.. nein. du wirst ja nur mistverstanden.die anderen, immer wieder diese..
mfg
mh
@bildungswirt 06.05.2010 17:26
Der Wunsch von bildungswirt nach "Perlen", d.h. nach mehr "brillanten" Texten aus der FC, verdient m.E. eine ernsthafte Diskussion.
Meine erste satirische Reaktion ging von der Vermutung aus, der Verfasser sei (1) genervt von der Debatte über Umgangsformen in der FC, weil er glaubt, das eigentliche Problem der FC sei das Problem der Qualität der Beiträge, und (2) beurteile Qualität, das ließ mich sein Beispiel vermuten, danach, ob sie sich ob sie sich auf hohem intellektuellen und sprachlichen Niveau mit relevanten Themen beschäftigen. Ich wollte mit meinem Beitrag deutlich machen, dass ich seine implizite Definition von "Brillanz" nicht teile.
Ich bin aber der Auffassung, dass eine Diskussion über Qualität, nachdem die notwendige Klärung der Umgangsformen vorerst zu befriedigenden Ergebnissen geführt hat, sinnvoll ist, und möchte Bildungswirt, aber auch anderen Usern vorschlagen, durch einen Blog zu diesem Thema eine Diskussion in der FC anzuregen.
@mh
ich war eigentlich immer mehr an Pfarrerstöchtern interessiert. Leider war er katholisch.
könnte ja nicht verkehrt gewesen sein.. thema "abstossungsverhalten dem elternhaus ggü." ;P
mfg
mh
@Jörn Kabisch
Danke für die Antwort. Noch ist für mich jedoch nicht alles geklärt.
Mich erinnerte dieser Satz zu sehr an Dinge, die ich von Kirchen, Gewerkschaften und politischen Parteien oder NGOs kenne.
Bei profitorientierten Unternehmen ist unter Umständen einsichtig, wenn sie sich von einer ganzen Reihe von Mitarbeitern trennen wollen. Sie kosten, und wenn sie mehr kosten, als sie einbringen, steht ihrer Fortexistenz sie der Profitmaxime entgegen.
Bei Tendenzbetrieben oder den Gemeinnützigen geht es nur selten um Kostenabbau. Man überlegt auch ob man sich von Leuten trennt, wenn sie umsonst für einen arbeiten/leisten.
So ist es hier. Und da wird mir als FreitagBlogger sofort bewusst, dass ich hier keine eigenen Rechte habe.
Nach Rainer könnte ich der nächste sein, der laut Handbuch gehen muss - anderen kamen durch diesen Satz Frage, wer gemeint sein könnte.
Da ist zumindest beruhigend, zu erfahren, dass das nicht schon im Handbuch für Community-Leitung steht oder wenn doch, dass dann nicht zwingend danach verfahren wird.
Dennoch quält mich der Gedanke, was ich der Redaktion getan haben könnte, dass sie mich nun loswerden will. War ich selbstherrlich oder zu kritisch? Sollte ich mehr Selbstzensur üben?
Solche Zweifel dürten nicht nur bei mir die Wirkung der Schlage-Einen-Erziehe-Tausend-Maßnahme gegen den aufmüpfigen Rainer oder neulich - diametral entegegengesetzt - gegen einen von ihm angegriffenen User, der sich von Rainer provozieren ließ.
Ich kenne die disziplinierende Wirkung solcher laut gedachten und gelegentlich auch ausgeführten Gedanken, wie gesagt, aus anderen Zusammenhängen nur zu gut und hatte - wohl wieder einmal vergeblich - gehofft, es könne hier anders zugehen, als draußen in der Welt.
Leider habe ich auch kein Gegenrezept oder kein alternatives Handbuch, aus dem hervorgeht, was ich an eurer Stelle gemacht hätte. Aber vielleicht komme ich auf euer Angebot zurück, das einwöchige Experiment zu machen.
Hätte ich dann eigentlich die Kompetenz, Rainer wieder freizuschalten?
LG Christian
PS: Ich wüsste ggf. wirklich nur zu gern, für wen aus der Redaktionshierarchie meine Beiträge hier unerwünscht sind und warum eigentlich (von mir aus auch über PN, wir müssen deswegen kein Kampffeld eröffnen, in das andere mithineingezogen werden).
Lieber Jörn Kabisch,
ja, alles geklärt, zumindest vorläufig. In diesem Blog geht nix mehr.
Vielleicht in einem anderen, denn mein letzter Kommentar hatte noch einem wichtigen Nachklapp:
"Und eine Frage hätt' ich noch:
Ist inzwischen jemand etwas Neues eingefallen zur Behebung der Finanzkrise beim Freitag? Wo sind u.a.die 10.000 neuen Abonenten?"
Komisch, bei ökonomischen Fragen, die das eigene Haus betreffen, triit dann doch beachtliches Schweigen in der Community ein.
Aber wie gesagt: bitte in einem NEUEN Blog.
@ rr
Homo sum, nil humani a me alienum puto! Gute, weil menschliche Gedanken.
Insbesondere "Ich möchte mich aber auch von Blogbeiträgen und Kommentaren ganz gleich von wem (und selbstverständlich einschließlich mir) distanzieren, die einem anderen Menschen in und außerhalb der FC die Menschenwürde beleidigen oder absprechen. Das geht nicht! " kann ich unterschreiben!
@Wolfram Heinrich
Wir haben auch keinen Hinweis auf einen "kleinen Gott"!
@ Dr, Boedele
Es gibt aber durchaus auch Menschen, die sich durch Ihr Verhalten außerhalb ihrer Spezies stellen, denen kann man auch getrost die Menschenwürde verwehren!
Erläuterung: Ich meinte niemanden in der FC!
Beste Grüße
dr.b
irrtum dr.b.!
etwas, was jede-r-s mensch hat, können auch Sie nicht verwehren!
@Rahab
Dann müsste aber die Menschenwürde nicht explizit im GG festgeschrieben werden, wenn sie ohnehin jeder hat.
Und per staatliche Verfügung kann man auch nicht festlegen, was man nicht hat. Ich entscheide selbst.
Beste Grüße
dr.b
Wikipedia hilft.
Der englische Artikel ist direkt im ersten Satz noch deutlicher.
danke Cassi
Art.1 Abs.1 GG: Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt
bedeutet auch: es kommt auch einem verfassungsgeber nicht zu, menschenwürde zu verleihen, weil menschen diese haben, als geburtsrecht gewissermaßen. und wenn schon einem verfassungsgeber solches nicht zukommt, dann umso weniger einem dr.b.
dr.b. kann beschließen, auf der würde anderer herumzutrampeln. das ja. das bedeutet aber nur, dass dr.b. manchmal gern die würde anderer menschen verletzt. und dass er zuweilen darauf die passende antwort bekommt.
nachtrag. ein kleines stück literatur aus der politischen bildung, das offenkundig immer noch nicht zur allgemeinbildung gehört:
„Auch wenn der Begriff der modernen Menschenrechte umstritten ist, lassen sich doch anerkannte definitorische Mindestkriterien angeben. Menschenrechte sind universal und individuell, d.h. sie gelten für alle Menschen unabhängig etwa von ihrer Nationalität und Rasse und kommen dem einzelnen Menschen unabhängig von seiner ständischen oder sonstigen gesellschaftlichen Einbindung zu. Ihre Quelle ist vorstaatlicher Natur, d.h. sie sind nicht dem Staat zu verdanken, sondern dem Menschen als solchem angeboren, können also vom Staat nicht geschaffen, allenfalls deklariert werden. Schließlich richtet sich die Forderung nach Anerkennung der Menschenrechte in erster Linie an den Staat, insbesondere indem dessen grundsätzlicher Verzicht auf Eingriffe in die persönliche Freiheitssphäre erwartet wird.“(Wolfgang Jäger in: Menschenrechte – Historische Entwicklung. Arbeitshilfen für die politische Bildung, Heft 4, 1988, S.4)
@ Dr.Boedele am 07.05.2010 um 15:25
Was liegt Ihnen so daran, demjenigen den Sie sich als "außerhalb der Spezies" gestellt habend bezeichnen, die menschliche Würde absprechen zu wollen?
Es würde reichen, ihn befristet gewisser Rechte zu entheben die Menschen vor ihm zu schützen.
Zudem "sich außerhalb der Spezies stellen" hat mir einen seltsamen Klang, um es deutlich zu sagen, ich nenne solche Ausdrucksweise rassistisch bis faschitisch.
Festzustellen, das das Humanum verletzt wird durch einen Menschen, d.h. dass der sich seines Menschseins gegenüber Seinesgleichen überhebt oder hinter es zurückfällt, heißt nicht, dass er kein Mensch mehr sei. Das Eigentümliche des Menschen besteht darin, dass er sich selbst und seinesgleichen zum Gegenstand machen kann, sei es in Sprache oder Handlung - im Falle der Sprache sogar noch über diese reden kann - und dabei und deswegen die Freiheit hat human zu handeln, zu sprechen oder das Gegenteil davon, inhuman, zu handeln, zu sprechen. Er wird deshalb aber nicht zu einer anderen "Art". Vielleicht begibt er sich selbst seiner Würde, der Nächste hat sie ihm deshalb aber nicht abzusprechen, sie ihm "abzunehmen", täte er doch dann genau das, was das Vergehen des anderen ist.
@fidelche
nicht übermütig werden Wolfram, sonst fliegst Du wieder aus der Startelf.
Sic transit gloria mundi.
Ciao
Wolfram
@Dr.Boedele
Homo sum
Auch Bienen sind schwul.
@Wolfram Heinrich
Wir haben auch keinen Hinweis auf einen "kleinen Gott"!
Ob man die Höflichkeit nicht so weit treiben könnte, daß man den Satz oder Absatz, auf den sich eine Bemerkung bezieht, mitzitiert?
Ciao
Wolfram
@Dr.Boedele
Es gibt aber durchaus auch Menschen, die sich durch Ihr Verhalten außerhalb ihrer Spezies stellen, denen kann man auch getrost die Menschenwürde verwehren!
Habe ich hier einen Sarkasmus schlicht entdeckt oder ist die Bemerkung ernst gemeint? Wenn letzteres, so wäre für mich das Ende der Fahnenstange erreicht, Herr Bödele wäre für mich nicht mehr satisfaktionsfähig.
Ansonsten erlaube ich mir, auf eine kleine logische Inkonsistenz in der zitierten Behauptung hinzuweisen. Wenn ich Menschen, "die sich durch Ihr Verhalten außerhalb ihrer Spezies stellen" die Menschenwürde verwehre, verhalte ich mich ihnen gegenüber, als hätten sie keine Menschenwürde, stelle mich also durch mein Verhalten außerhalb meiner Spezies, was zur Folge hat, daß ein Dritter mir "getrost die Menschenwürde verwehren" kann. Es ist evident, daß durch diesen Mechanismus innerhalb ganz kurzer Zeit sämtliche Menschen außerhalb ihrer Spezies stehen, Menschenwürde also nicht mehr beanspruchen können.
Und als letztes fällt mir zum Thema noch die "Bamberger Beischlaf-Affäre" von 1969 ein. Während des damaligen Wahlkampfs war es zu einer APO-Demonstration vor dem Bamberger Rathaus gekommen. Grausige Dinge geschahen dort, so grausig, daß Strauß ein Telegramm an den Ministerpräsidenten Goppel schickte: "Lenke Ihre Aufmerksamkeit auf die Vorgänge im Bamberger Raum... Diese Personen... benehmen sich wie die Tiere, auf die die Anwendung der für Menschen gemachten Gesetze nicht möglich ist..."
Der Deutsche Richterbund schrieb hierzu in einer Presseerklärung "Das Vokabular erinnert an Nazi-Zeiten. Auch Rechtsbrecher sind Menschen. Die Störung der öffentlichen Ordnung durch Gewalttaten erfordert gesetzmäßige Schutzmaßnahmen, aber die Ordnung ist - wie Bundespräsident Heinemann jüngst in Berlin sagte - kein Selbstzweck." Strauß hierauf, und von einer unbedachten Äußerung in momentaner Erregung kann längst keine Rede mehr sein, in einem Fernschreiben: "Hierzu bemerke ich, daß Mitglieder der Gruppe, die sich gern außerparlamentarische Opposition nennt... Verhaltensweisen zeigen, die sonst für Geisteskranke bezeichnend sind... Ich habe aber nicht verlangt, daß Leute, die sich wie Tiere benehmen, auch wie Tiere behandelt werden sollen. Ich habe lediglich festgestellt, daß die Anwendung der für Menschen gemachten Gesetze nicht möglich sei, weil diese Gesetze auch bei Rechtsbrechern noch mit Reaktionen rechnen, die der menschlichen Kreatur eigentümlich sind.... Es ist daher schwer verständlich, daß ausgerechnet der Deutsche Richterbund derartig menschenunwürdiges Verhalten zu rechtfertigen versucht und mich angreift, wenn ich mich bemühe, ein Mindestmaß an Autorität gerade der Justiz zu erhalten."
Strauß bekräftigt also seine Aussage, ja er verstärkt und verschärft sie noch. (Von dem merkwürdigen Bilde, das unser Held von Geisteskranken hat, wollen wir hier mal schweigen.) Und wieder der Richterbund: "Ihre von uns kritisierte und auch in Ihrem Fernschreiben wiederholte Auffassung, daß die von Ihnen genannten Verhaltensweisen 'die Anwendung der für Menschen gemachten Gesetze nicht möglich' macht, impliziert die Aufforderung zu einer außergesetzlichen Verfolgung. Gegen die Auffassung, daß bestimmte Gruppen unseres Volkes - und mögen sie sich auch gesetzwidrig verhalten - rechtlos gestellt werden sollen, müssen wir uns jedoch im Interesse der Rechtsstaatlichkeit wehren, dies zumal nach den bitteren Erfahrungen, die im 'Dritten Reich' mit dem Ausschluß bestimmter Gruppen der Bevölkerung vom Schutz der Gesetze gemacht worden sind."
Und was war geschehen, welch grausige Untat, daß es die Täter nach Straußens Meinung außerhalb jeglicher Rechtsordnung stellte?
"Im Beisein von etwa zweihundert Personen treibt ein APO-Mädchen innerhalb weniger Minuten mit zwei Männern aus der Gruppe Geschlechtsverkehr", weiß der "Bayernkurier" zu berichten und Strauß erzählt von einem Geschlechtsverkehr, den, so Strauß, "wie es nachweislich ist, eine Studentin mit kurzfristig wechselnden Partnern vor der Öffentlichkeit, darunter Kindern von drei bis sechs Jahren" vollzog und bißchen später spricht er sogar von einem "Geschlechtsverkehr auf offener Straße".
Diese Schilderung des Vorganges ist soweit richtig, im Prinzip.
- Aber es geschah nicht "auf offener Straße", sondern abends auf einer dunklen Wiese und konnte überhaupt nur beobachtet werden, weil Polizisten mit Handscheinwerfern die Szene ausleuchteten.
- und es waren nicht "kurzfristig wechselnde Partner", sondern nur ein Paar
- und auch dies eine Paar trieb keinen Geschl-ächz-verkehr, sondern küßte sich; und selbst dieses nicht des Genusses wegen, sondern um die umstehenden und sorgfältig die Szene ausleuchtenden Polizisten zu provozieren.
Plopp! Seifenblase putt.
Ciao
Wolfram
Die Affäre Kühn ist an mir weitgehend vorübergegangen, wahrscheinlich auch, weil ich nicht als Blogger angemeldet und somit für PNs nicht erreichbar bin. Aus Zeitmangel nur ein paar ganz kurze Kommentare:
a) Was R.K. auf der oben verlinkten Seite über bestimmte Freitag-Community-Mitglieder schreibt, spricht mir aus der Seele.
b) Herr Kabisch, bitte seien Sie nicht beleidigt, aber ich lese diese Seiten gerade wegen intelligenter Kritiker wie R.K., und nicht, um etwas über Tomatensauce zu lernen. Wer sich hauptsächlich für letzteres Interessiert, kommt wahrscheinlich auch seltener in Versuchung, gegen die "Nettiquette" zu verstoßen, und wird dafür weniger Verständnis aufbringen.
c) Was soll diese Zensurwut beim Freitag? Sich an diesen Diskussionen zu beteiligen, ist schon eine wunderbare Übung für den Überwachungsstaat: immer schön mit der Scheere im Kopf schreiben, keine Kraftausdrücke (selbst völlig harmlose, ich darf hier ja keine Beispiele hinschreiben, sonst wird mein Kommentar gelöscht), und Nazis darf man auch nicht Nazis nennen.
d) Am schlimmsten sind die, die sich permanent an die Nettiquette halten und den Smalltalk mit den Rassisten, Nazis und Verrückten pflegen, die auf diesen Seiten unterwegs sind. Das mache ich in meinem Bekanntenkreis und auf der Arbeit, um in diesem Land nicht völlig zu vereinsamen, aber warum, bitteschön, soll ich mir das als anonymer Schreiber anderen anonymen gegenüber antun?
@oca
Herr Kabisch, bitte seien Sie nicht beleidigt, aber ich lese diese Seiten gerade wegen intelligenter Kritiker wie R.K., und nicht, um etwas über Tomatensauce zu lernen. Wer sich hauptsächlich für letzteres Interessiert, kommt wahrscheinlich auch seltener in Versuchung, gegen die "Nettiquette" zu verstoßen, und wird dafür weniger Verständnis aufbringen.
Das hätte ich vor ein paar Jahren auch noch gedacht. Im Usenet gibt’s die Newsgroup de.rec.mampf, die sich, wie der Name nahelegt, vor allem mit Tomatensoße und ähnlichen schönen Dingen beschäftigt. Was ich dort schon an persönlichem Gegifte gelesen habe... Merke: Auch ein Schnitzerl kann ein Kriegsgrund sein, man muß nur wollen.
Ciao
Wolfram
@wolfram heinrich 21:17
@Dr.Boedele
"Es gibt aber durchaus auch Menschen, die sich durch Ihr Verhalten außerhalb ihrer Spezies stellen, denen kann man auch getrost die Menschenwürde verwehren!"
"Habe ich hier einen Sarkasmus schlicht entdeckt oder ist die Bemerkung ernst gemeint? Wenn letzteres, so wäre für mich das Ende der Fahnenstange erreicht, Herr Bödele wäre für mich nicht mehr satisfaktionsfähig."
Ob dr.b seine Bemerkung ernst gemeint hat oder nur als provokatorisches Sprachspiel im Rahmen seiner Rolle - sie überschreitet Grenzen. Ich fordere das Management auf, den User aus der Community zu entfernen.
@ koslowski schrieb 07.05.2010 um 23:41
Lieber Koslowski,
wir sind uns einig in der Kritik an Inhalten, wie sie in Dr. Boedeles Beitrag ausgedrückt wurden, genau wie Wolfram es tat.
Warum aber ihr Ruf nach Ausschluß durch Sperrung?
Trauen Sie Argumenten, wie denen von Wolfram Heinrich, Ihnen, die sie dei Ihren hier genauso statt einem Ruf nach Sperrung formulieren könnten nicht die Kraft zu, Positionen, wie die von Dr. Boedele Vertretetenen zurückzuweisen?
Dr. B. hat niemanden persönlich beleidigt oder beschädigt (dies wohl ein Grund für mindestens temporäre Sperrung). Dies hier ist ein politischer, ein linker Blog, dessen solidarische Kommunikation das gegnerische Pseudoargument in der Sache jederzeit entkräften können sollte. Eine spurlose Löschung würde dessen tatsächliche Gefahr eben nur scheinbar unauffindbar, gar unwirksam machen.
Jeder der hier liest, bekommt die Widerlegung der dokumemtierten Gefahr zu Gesicht, nicht nur die Einigkeit der linken Community, wenn die Auseinandersetzung zu sehen ist und nicht ausgeblendet wird.
Aber gerade Rainer Kühn hat Jörn Kabischs Geschichte und Anleitung zum Kochen einer guten Tomatensauce über alles geliebt, werte Frau oca.
Und "Zensurwut" oder "wunderbare Übung für den Überwachungsstaat" und "Schere im Kopf" finde ich beleidigend (darf ich auch sagen: dumm?).
Wie wäre es mit ein, zwei Wochen Pause?
Aber gerade Rainer Kühn hat Jörn Kabischs Geschichte und Anleitung zum Kochen einer guten Tomatensauce über alles geliebt, werte Frau oca.
Und "Zensurwut" oder "wunderbare Übung für den Überwachungsstaat" und "Schere im Kopf" finde ich beleidigend (darf ich auch sagen: dumm?).
Wie wäre es mit ein, zwei Wochen Pause?
@Uwe Theel schrieb am 08.05.2010 um 00:19
Uwe, hast Du die Satire von koslowski (07.05.2010 um 23:41) tatsächlich nicht erkannt?
Gruß fidelche
@weinsztein
Und "Zensurwut" oder "wunderbare Übung für den Überwachungsstaat" und "Schere im Kopf" finde ich beleidigend (darf ich auch sagen: dumm?).
Wie wäre es mit ein, zwei Wochen Pause?
Jetzt mal ernsthaft: Ist das jetzt Satire, Sarkasmus oder eine Argumentation nach dem Muster: "Wer den Islam als gewalttätig verleumdet wird durch das Schwert des Islam sterben"?
Oder, wie ich es 1975 in der FAZ gelesen haben: "Ein weithin bekannter Dichter Bosniens wurde, so berichtet er selbst, schon vor vielen Jahren von einem naiven Fremden gefragt, ob es in Jugoslawien Meinungsfreiheit gebe. 'Ich habe ihm geantwortet: Selbstverständlich gibt es die bei uns; nur einer hat das einmal bestritten, den haben wir eingesperrt.'"
Ciao
Wolfram
@ Wolfram Heinrich
Entschuldigung, ich dachte der Witz wäre leicht zu durchschauen, der "kleine Gott" bezog sich auf Ihr "Gottchen" am 07.05.2010 um 13:29! Wenn man einen Witz erklärt, ist dieser "verloren"!
Beste Grüße
dr.b
Ich finde es bemerkenswert und erstaunlich, welche Reaktionen, welchen hasserfüllten Sturm meine ggf. nicht vollends zuende gedachten aber möglicherweise, und dies muss sich erst erweisen, berechtigten Bemerkungen, aus meiner Sicht genau das „Schnitzerl als Kriegsgrund“ auslösen und auslösten. Ich würde gerne diskutieren, obgleich ich nicht so viel Zeit habe, um „vor dem Computer zu leben“, ob dies möglich ist, jemanden die menschliche Würde abzusprechen, weil ich mir hier nicht ganz sicher bin. Aber mit soviel „Schaum vor dem Mund“, bringen einige gar keinen vernünftigen Satz mehr raus. Um nicht auf dieses Niveau herabzusteigen, komme ich besser zur Sache:
Frau Rahab, die noch relativ sachlich blieb, hatte aus meiner Sicht zuerst mal Recht. Ich hatte Satz 2 des Art.1 Abs.1 GG nicht im Kopf, in dem es heißt „...Sie zu achten und zu schützen...“ und der wohl bedeutet, dass sie (die Würde des Menschen) grundsätzlich jeder hat. Absolut nicht zulässig ist allerdings ihr Schluss, dass dies bedeute „..dass dr.b. manchmal gern die würde anderer menschen verletzt...“, eine üble Unterstellung.
Außerdem muss ich einräumen, dass es natürlich aus biologischer Sicht nicht möglich ist „jemanden außerhalb seiner Spezies“ zu stellen, ich meinte damit mehr, dass sich jemand für seine Spezies atypisch verhalten könne und ihn dieses Verhalten per se „außerhalb seiner Spezies“ stellen würde bzw. ich ihm dann auch „die Menschenwürde absprechen“ würde. Ich dachte z.B an die Islamisten, die dem Amerikaner Nicholas Berg vor laufender Kamera den Kopf abschnitten. Obgleich keiner von Ihnen weiß, wie mein „Absprechen der Menschenwürde“ aussieht, führte das zu einer Verurteilungsexplosion. Wenn ich jemanden „die Menschenwürde abspreche“, so meine ich damit solche Dinge wie, dass ich in seiner Verhaltensweise kein menschlich (normales) Verhalten mehr sehen kann, ausgeschlossen, dass ich mich deshalb annähernd ähnlich unmenschlich verhalten würde! Dass dieses oder ein ähnliches „Absprechen der Menschenwürde“ möglich ist, brauche ich kaum zu erklären. Versteht man was anderes darunter, kann es ggf. unmöglich sein, „die Würde abzusprechen“ zu können. Bei euren heftigen Reaktionen müsst ihr ja ganz genaue Definitionen im Kopf gehabt haben, oder? Mich würde interessieren, was Ihr (insbesondere Rahab, Theel, Koslowski) unter diesem, meinem Ausdruck unzulässigerweise verstanden habt? Kommt bitte nicht mit irgendwelchen gegoogelten oder Wiki-Definitionen, die kaum jemand bei seiner (Vor-)Verurteilung im Kopf hatte!
Erst müssten also Fragen wie: „Wie sieht das aus, jemanden die Würde absprechen?“, „Ist das überhaupt möglich?“, „Wann spreche ich jemanden die Würde ab?“ etc. geklärt werden, bevor ich ggf. in dieser Weise zu verurteilen wäre. Auf Klärung wurde sicherheitshalber verzichtet. Ich denke dieser „Schnellschuss“ hat Euch nicht „mit Ruhm bekleckert“, denn ohne bekannte „Ausdrucksweisen“ wurden vergleichende Beispiele herangezogen mit Rassisten bis Faschisten, F.J. Strauß und über diesen sekundär auch noch mit Tieren und Geisteskranken, ohne dass ihr mich genau verstanden habt, vielleicht auch nicht verstehen, sondern nur verurteilen wolltet. Und dies wenig reflektierte, holzschnittartig primitive Urteilen und Verurteilen bei linken Intellektuellen, instruktiv von vorwiegend Gläubigen, die teils an gütige Götter zu glauben vorgeben und Ethik gepachtet zu haben glauben? Ich bin ein wenig enttäuscht.
Indifferent ist die Sache bei Wolfram Heinrich, der zum Vergleich die „Straußgeschichte“ ausbreitet, später aber Beispiele („Schnitzerl als Kriegsgrund“, „Wer...verleugnet...wird...sterben“ „bosnischer Dichter“), die mich wieder teilweise entlasten und entschulden. Die ganze Straußstory, die aus Herrn Theel`s Sicht „Argumente“ darstellen sollen und der mich gerne außerhalb der Linken sehen , d.h. gerne ausgrenzen würde, ist sinnenthoben, wenn es versäumt wurde die o.g. Fragen zu klären. Ich würde bestimmt niemanden, sofern es überhaupt möglich ist, „die menschliche Würde absprechen“, wegen freiwilligem Geschlechtsverkehr. Was sollen also die ganzen Ausführungen? Und ist es nicht möglich (jmd. die Würde abzusprechen), so kann auch ich es nicht und Ihre „Aufreger“ sind ebenfalls „im Vakuum“. Und wie schon erwähnt, Herr Heinrich, Ihre logische Inkonsistenz besteht deshalb nicht, weil man einer Spezies angehört oder nicht und die Formulierung „sich außerhalb der Spezies stellen“ also nur metaphorisch verstanden werden kann und zur genauen Beurteilung erst zu klären wäre, was ich genau darunter verstehe. Durch meinen Gebrauch dieses „Terminus“ haben Sie nicht zu befürchten dass es bald keinen Homo sapiens mehr geben wird. Ich denke übrigens, dass Sie sich mit ihrem „nicht mehr satisfaktionsfähig“ auf ähnlich dünnem Eis bewegen, wie ich mich mit meinem „Würde absprechen“, nur dass dies bei Ihnen schon bei geringerer Toleranzgrenze, nicht erst beim „Kopfabschneiden“ o.ä. zum Tagen kommt.
Obgleich viele in diesem Punkt wieder mal deutlich und maßlos überzogen haben, besonders Herr Koslowski als er, egal ob „ernst“ gemeint oder nur provokatorisches Sprachspiel, meine „Entfernung“ postulierte, ein Grund, der wenig mit Philanthropie und Humanität, noch weniger mit Intellektualität zu tun hat und geeignet sein könnte, dass manche damit „auf die Palme getrieben werden“ um anschließend wieder als „inhuman“, „nicht satisfaktionsfähig“, „zwingend auszuschließen“ u.ä. gebranntmarkt und diskriminiert werden zu können, nehme ich diese geringe bis fehlende Empathie, wie bereits gesagt, wenn auch ein wenig enttäuscht, zur Kenntnis und relativ gelassen hin.
Beste Grüße
dr.b
@weinsztein: "(darf ich auch sagen: dumm?)"
Von mir aus gerne. Anscheinend hat der diensthabende Freitag-Community-Manager auch nichts dagegen. Da haben Sie ja nochmal Glück gehabt. Mir sind kaum schwerwiegendere Anschuldigungen schon wegzensiert worden.
Ebenso wurden bereits ganze Kommentare gelöscht, weil darin das Wort "...staat" vorkam (das kann ich ja jetzt hier nicht wiederholen). Offenbar kann man die Nettiquette auch gegenüber ganzen Staaten verletzen.
Außerdem darf man die Nazis noch nicht mal durch Zitate als solche bloßstellen, weil böse Zitate ja auch gelöscht werden.
"Übung für den Überwachungsstaat" - ja, so sehe ich das, jeder fängt schließlich mal klein an. Deswegen hab ich ja auch geschrieben "Übung".
Zum Schluss bleiben dann nur noch die Tomatensaucefreunde übrig, auch wenn die, wie wir von Wolfram Heinrich gelernt haben, ja auch nicht ohne sind.
tja, ab und an ist es nicht schlecht, den einen oder anderen 'satz' im kopf zu haben. auch wikipedia kann zuweilen ganz hilfreich sein, einen einstieg bieten ....
und außerdem tja: ich war drauf und dran, nachzufragen, ob, wenn dieser flotte satz "Es gibt aber durchaus auch Menschen, die sich durch Ihr Verhalten außerhalb ihrer Spezies stellen, denen kann man auch getrost die Menschenwürde verwehren!" nicht den stimmen, zum beispiel aus dem muslimischen raum, recht gebe, welche zur/gegen die AEMR immer mal wieder einwandten, diese sei auch nichts anderes als ein instrument von imperialismus, kolonialismus und sonstigem herrschaftsanspruch des westens (oder so ähnlich). aber das blieb mir erspart, denn - das beispiel des kopfabschneidens wurde ja nun zur verteidigung des satzes angeschleppt, allerdings ohne weiter ausgeführt zu werden. weshalb ich dazu jetzt auch nichts weiter sage, als dass es zur rechtfertigung nicht tauge.
ansonsten nehme ich zurück, dass dr.b. "gern" auf anderer menschen würde herumtrampele. denn ich kann nun wirklich nicht wissen, ob er das "gern" tut oder "ungern" oder "nebenbei" oder "gezwungenermaßen" .... sein nachsatz, wer würde habe lasse er sich nicht verordnen sondern entscheide er, der gibt mir allerdings schwer zu denken.
Da möchte ich mich aber sehr bei Ihnen bedanken @oca, da nicht nur 'Tomatensaucenfreundin', sondern auch noch 'bestimmte(s) Freitag-Community-Mitglied'.
Nach kurzer Überlegung, ob ich eigentlich wissen möchte, was genau Sie eigentlich gegen mich (oder Titta, Rahab, Uwe Theel) haben, da Sie und ich uns meines Wissens hier noch nie im Gespräch begegnet sind, möchte ich das lieber doch nicht, sondern das Nichtgespräch fortsetzen.
Abschließend aber noch eine Frage, die Sie sich wohl allein beantworten können: finden Sie es fair oder konstruktiv oder klug, auf diese feige und hinterhältige Art aus dem Gebüsch zu schießen?
@dame.von.welt: ehrlich gesagt habe ich, soweit ich mich erinnern kann, noch kaum einen Ihrer Kommentare bis zum Ende gelesen und kann daher auch nicht sagen, dass ich etwas gegen Sie hätte. Mit "bestimmten Community-Mitgliedern" meinte ich nicht alle Community-Mitglieder, über die R.K. schreibt, sondern eben die bestimmten, die ich auch kenne. Allerdings legt meine 100%ige Übereinstimmung mit R.K. bei denjenigen, die ich kenne, schon nahe, dass ich auch über Sie das Gleiche denken würde, wenn ich mich nur mit Ihnen beschäftigen würde. Aber das ist Spekulation.
"finden Sie es fair oder konstruktiv oder klug, auf diese feige und hinterhältige Art aus dem Gebüsch zu schießen?"
Also, das nennt man wohl Suggestivfrage: wie sollte ich etwas "fair" finden, was nach Ihrer ganz objektiven Feststellung "hinterhältig" ist? Und was heißt "feige"? Gibt es auch eine "heldenhafte" oder "mutige" Art, sich über bestimmte Blogger aufzuregen?
Aber Sie haben Recht, vielleicht sollten wir es einfach beim Nichtgespräch lassen. Ich habe nicht das Gefühl, dadurch etwas Wichtiges zu versäumen.
@weinsztein: Ich habe mal geschrieben, der Autor eines Artikels im Freitag habe "einen an der Waffel". Daraufhin wurde mein Kommentar wegen Verstoßes gegen Nettiquette/AGB gelöscht. Ich ging davon aus, dass der wahre Grund der der Majestätsbeleidigung war, da besagter Autor gleichzeitig Bundestagsabgeordneter oder sowas war.
Also, lieber weinsztein, kannst Du ja geradezu froh sein, dass Du nur mein Argument, nicht aber mich als "dumm" bezeichnet hast, denn sonst wäre Dein Kommentar wohl schon gelöscht worden.
...oder auch nicht, schließlich bin ich ja kein Bundestagsabgeordneter (soviel zum Thema "zweierlei Maß").
Ich fordere den zuständigen Freitags-Community-Manager auf, den User weinsztein wegen Beleidigung sofort zu löschen!
oca, Dein Ton erinnert mich stark an Göller.
@oca
@weinsztein: Ich habe mal geschrieben, der Autor eines Artikels im Freitag habe "einen an der Waffel". Daraufhin wurde mein Kommentar wegen Verstoßes gegen Nettiquette/AGB gelöscht. Ich ging davon aus, dass der wahre Grund der der Majestätsbeleidigung war, da besagter Autor gleichzeitig Bundestagsabgeordneter oder sowas war.
Also, das testen wir jetzt mal aus, wie weit der Langmut der Redaktion reicht. Ich werde jetzt gleich - aufgemerkt! - die Freitags-Community beleidigen und zwar alle ihre Mitgliederinnen und Mitglieder, seien sie nun Verleger, Chefredakteur, stellvertretender Koch, Ab- oder Zugeordnete. Selbst Pastoren werden heute nicht geschont. Einzig mich selber nehme ich aus, weil sonst wär's ja keine richtige Beleidigung nicht.
"Ihr seids allesamt ein Sauhaufen! Ein richtiger Sauhaufen seids ihr!"
So.
Ciao
Wolfram
@Rahab
Sie bleiben es schuldig, was Sie darunter verstanden haben, als ich vom "Absprechen der menschlichen Würde" sprach?
Falls Sie davon ausgehen, man könne niemanden die Würde absprechen, frage ich mich warum Sie mich verurteilen für etwas was nicht möglich ist?
Unter welchen Randbedingungen finden Sie "Kopfabschneiden" eines Menschen würdig?
Auf wem trample ich denn herum? Bitte genauer.
Beste Grüße
dr.b
Ma wieder der Islam: Die Tuareg - kennt Ihr doch, gell? Dort sind die Maenner verschleiert und die Frauen nicht. Und sieht mensch sich das Ganze etwas genauer an, so sind dort die Frauen die Maechtigen und die Maenner die Knechte (sehr stark verkürzt). Also würde das dafür sprechen, dass das Verhüllen KEINE religiöse Frage sondern eine Machtfrage ist (denn die Tuareg sind auch Muslime, oder?) Und jetzt soll bitte niemand sagen, das sei off topic. Machtlosigkeit und Menschenwürde gehen nicht zusammen (und ich werde diesen Gesichtspunkt auch in den Burkablogs aeussern)
Eine zweite Sache: Manche hier schreiben unheimlich ausführlich, eloquent aber auch (Achtung: Lieblingswort) rabulistisch. Niemand hier bezweifelt, glaube ich, dass zum Beispiel Rahab als Juristin unheimlich gut über Rechtsfragen Bescheid weiss. Sie bringt es aber fertig, so zu schreiben "dass einem nachher der Kopf raucht". Gut, mag sie sich denken, kann ich nix dafür, dass die so blöd und ich so gescheit bin....
Aber geht es nicht einfacher? Der Stil mag auch ne Angriffswaffe sein.....
@dr.b.
Sie fühlen sich verurteilt? - Interessant! Warum?
@Dr.Boedele
Ich finde es bemerkenswert und erstaunlich, welche Reaktionen, welchen hasserfüllten Sturm meine (...) Bemerkungen (...) auslösen und auslösten.
Also, bitte, jetzt nicht übermütig und größenwahnsinnig werden. Die Reaktion auf Ihren Satz, man könne bestimmten Menschen "getrost die Menschenwürde verwehren" waren weder haßerfüllt noch gar ein Sturm. Angesichts der ungeheuerlichen - und offensichtlich doch ernst gemeinten - Bemerkung waren die Reaktionen hier ausgesprochen moderat und sachlich.
Ich würde gerne diskutieren, (...) ob dies möglich ist, jemanden die menschliche Würde abzusprechen,...
Wenn wir anfingen, dergleichen Ansinnen ernsthaft und mit offenem Ausgang zu diskutieren, hätten wir bereits damit begonnen, die Menschenwürde zu demontieren.
Aber mit soviel „Schaum vor dem Mund“, bringen einige gar keinen vernünftigen Satz mehr raus.
Wer im Kühlhaus sitzt, der sollte nicht mit Schweinen werfen. Wer Sätze schreibt wie Ihren ersten Satz in diesem Beitrag (ich habe ihn oben auf eine lesbare Variante gekürzt), der sollte nicht am Satzbau anderer herummäkeln.
Wenn ich jemanden „die Menschenwürde abspreche“, so meine ich damit solche Dinge wie, dass ich in seiner Verhaltensweise kein menschlich (normales) Verhalten mehr sehen kann,
Ja, sind wir denn hier im rosaroten Märchenschloß? Daß Menschen anderen Menschen den Kopf abhacken (ob nun vor laufender Kamera oder nicht) ist ein ausgesprochen normales menschliches Verhalten. Ihnen als feinnervigem Schöngeist mag dergleichen rüdes Verhalten gegen den Strich gehen, nichtsdestotrotz ist es nichts ungewöhnliches.
Indifferent ist die Sache bei Wolfram Heinrich, der zum Vergleich die „Straußgeschichte“ ausbreitet, später aber Beispiele („Schnitzerl als Kriegsgrund“, „Wer...verleugnet...wird...sterben“ „bosnischer Dichter“), die mich wieder teilweise entlasten und entschulden.
Die Strauß-Geschichte war kein Vergleich, sie war eine eher bizarre Arabeske zum Thema, und die beiden anderen Beispiele wurden in anderem Zusammenhang und einem ganz anderen Beitrag geschrieben.
Und wie schon erwähnt, Herr Heinrich, Ihre logische Inkonsistenz besteht deshalb nicht, weil man einer Spezies angehört oder nicht und die Formulierung „sich außerhalb der Spezies stellen“ also nur metaphorisch verstanden werden kann und zur genauen Beurteilung erst zu klären wäre, was ich genau darunter verstehe.
Ja, muß ich mir denn einen Kopf machen, was Sie mit irgendwelchen Sätzen gemeint haben könnten? Wäre so was nicht eher Ihr Job gewesen?
Ich denke übrigens, dass Sie sich mit ihrem „nicht mehr satisfaktionsfähig“ auf ähnlich dünnem Eis bewegen, wie ich mich mit meinem „Würde absprechen“, nur dass dies bei Ihnen schon bei geringerer Toleranzgrenze, nicht erst beim „Kopfabschneiden“ o.ä. zum Tagen kommt.
Ob ich jemandem die Menschenwürde abspreche oder ob ich mit jemandem nicht mehr diskutieren will, weil mir die Geschichte zu blöd geworden ist sind zwei nicht miteinander zu vergleichende Dinge.
Das war's dann meinerseits.
Ich kann ganz gut mit individuellen Besonderheiten leben, es bleibt mir nichts weiter übrig, wenn ich auf das Wahrnehmen bestimmter Äußerungen nicht verzichten will. Also arbeite ich mich Satz für Satz durch Statements z.B. eines TomGard oder rätsele geduldig, was ein hibou gemeint haben könnte mit einer seiner Kurzsequenzen.
Die Alternative wäre neben einer Themen- und Inhalts- auch noch eine Stil-Polizei zu installieren.
Wort+Kontext=Sinn
Frechheit!
warum denn -Polizei? Darum geht es doch gar nicht.....
Manchmal denke ich, man sollte die Blogs erst in zehn oder mehr Jahren lesen - denn es ist ja unmöglich, richtig zu urteilen, wenn man zu dicht vor ner Sache steht.....
wenn dieses
Machtlosigkeit und Menschenwürde gehen nicht zusammen "
in der art konsens würde, dass ohnmächtige keine würde und daher in dieser auch nicht verletzbar ... ich möchte mir das garnicht ausdenken
- denn, und das mag idealistisch klingen, wenn ich an etwas glaube, dann daran, dass die idee der menschenrechte das einzig sinnvolle projekt ist, das menschen auf den weg gebracht haben. ein immer noch unabgeschlossenes projekt - aber gleichzeitig das einzige, das zu verfolgen sinn hat.
damit weiß nun auch fidelche, woran ich glaube. ich gehe mal davon aus, dass dr.b. ihn informieren wird.
ansonsten @hibou. sieh's mir nach, das ist eine meiner déformations professionelles. und ich sehe keinen grund, ausgerechnet diese gänzlich wegzukurieren.
:-)
@hibou, bezüglich der Touareg könntest du dich irren. Die männlichen Touareg "verschleiern" ihr Gesicht aus rein praktischen Gründen, um sich vor dem Sand zu schützen. Die Frauen brauchen sich nicht zu verschleiern, da sie sich vorwiegend in einem geschützten Raum aufhalten. Die Touaregs sind Moslems, jedoch haben sie noch eine ganze Reihe uralter Gebräuche uns Sitten aufbewahrt, die noch aus vorislamischer Zeit stammen. Im Norden Nordafrikas leben die Amazigh (Berber; auch die Touaregs gehören dazu), die ebenfalls überwiegend Moslems sind, deren Frauen und Männer unverschleiert bleiben.
@Rahab
wenn dieses "Machtlosigkeit und Menschenwürde gehen nicht zusammen " in der art konsens würde, dass ohnmächtige keine würde und daher in dieser auch nicht verletzbar ... ich möchte mir das garnicht ausdenken
Ich glaube, Hibou meinte das genau andersrum. Die Tatsache, daß einige mächtig, andere sehr mächtig und wieder andere völlig ohnmächtig sind sei bereits ein Verstoß gegen die Menschenwürde. Diesem Gedanken würde ich zustimmen.
Ciao
Wolfram
ich glaub da garnichts!
ich fürchte allerdings, hibou meint es so, dass es bei ohnmächtigen nicht darauf ankomme, wenn ihre würde verletzt werde, denn sie hätten ja ohnehin keine
@Wolfram Heinrich
Kopfabschneiden "...ist ein ausgesprochen normales menschliches Verhalten..."?
Ich glaube, ich (Schöngeist?) habe mich doch in Ihnen geirrt.
Ich schrieb: "Ich würde bestimmt niemanden, sofern es überhaupt möglich ist, „die menschliche Würde absprechen“, wegen freiwilligem Geschlechtsverkehr." Was sollten dann Ihre ganzen Strauß`schen Ausführungen?
Wo sprachen Sie von "nicht mehr diskutieren"? Ich denke unsere beiden Begrifflichkeiten überschneiden sich etwa bei "nicht rehabilitierbar", so ähnliches meinte ich beim "Absprechen der Würde" und Sie bei „nicht mehr satisfaktionsfähig“, aber wenn Sie´s nichts verstehen wollen, lassen Sie`s einfach...
Ich glaube, die Menschen sterben (schon früher als vermutet) doch aus!
Beste Grüße
dr.b
@Rahab schrieb am 08.05.2010 um 16:54
ich lese mit, Dr. Boedele muss mich nicht informieren. An welchen Gott Du glaubst weiss ich immer noch nicht. Ist aber nicht so schlimm.
@Dr.Boedele
Danke für Ihre wirklich sehr klaren und Guten Gedanken. Dass Sie nichts in meinem Katsche Blog geschrieben haben, "wurmt" mich.
@oca
Schade dass PN bei Dir nicht funktioniert. Was Du schreibst, verstehe ich sehr gut. Dich mit Göller zu vergleichen, ist meiner Meinung unverschämt.
@ Dr.Boedele am 08.05.2010 um 13:36
Vorweg: Ich legeg Wert darauf, zu betonen, daß ich in meinem text vom 07.05.2010 um 19:27 , weder haßerfüllt schrieb, noch persönlich werdend schrieb.
Dr, Boedele, ich beantwortete Ihre Frage "was Ihr (insbesondere Rahab, Theel, Koslowski) unter diesem, meinem Ausdruck unzulässigerweise verstanden habt?" eigentlich beantwortet.
Wenn ich schreibe, der Satz,
Es gibt aber durchaus auch Menschen, die sich durch Ihr Verhalten außerhalb ihrer Spezies stellen, denen kann man auch getrost die Menschenwürde verwehren!
sei rassistischer bis faschistischer Sprachgebrauch, dann kann ich das genau deshalb sagen, weil Ihr Satz nur in diesem Rahmen einen "Sinn" machte. - Sie wolten dooch mit Ihrem Satz einen Sinn ausdrücken, oder?
Die faschistische Rassenlehre sprach dem "Anderen" die Menschenwürde im tatsächlichen Sinne ab, er war der "Untermensch", d.h. der (bilogisch entwicklungsgeschichtlich) unter dem Menschen stehende.
An dieser historischen Tatsache ist nicht mehr vorbeizugehen, wenn man einen Satz wie den Ihren äußert, der diese Sicht ohne wenn und aber formulierte. Ihre Rückzieher in Ehren, aber sie halten sich dabei jedesmal ein Hintertürchen offen, sie könnten vielleicht doch "Recht" haben.
Warum? - Ich fragte Sie das schon einmal.
Sie stimmten dem Art 1 GG zu. Er ist die zivilisatorische und rationale Antwort auf den Nonsens der Barbarei.
Die Einschränkung bürgerlicher Rechte (Strafe) für jemanden als Strafe für dessen Handlungen gegen die Menschwürde - die es selbstverständlich gibt - kann niemals identisch sein mit einem "Absprechen der menschlichen Würde" (Rache), weshalb die Todesstrafe in diesem Sinne auch aus dem Kanon der juritisch verhängbaren Strafen herausfällt. Mit dem Tode eines Menschen ist auch dessen menschliche Würde ausgelöscht, der Richter hätte sie dem Schuldigen "abgesprochen".
Sie sagten, Sie hätten eventuell nicht zuende gedacht. Ihr Satz zuende gedacht, formuliert Barbarei. - Denken Sie anders Herr Dr. Boedele!
ut
Ist der Herr Dr.Boedele ein Blogger, der hier die FC selbstständig und in eigener Entität mit seinen Eitelkeiten und Provokationen versorgt? Da sind Zweifel gestattet, denn seine Selbstdarstellung als humanistisch gebildeter Akademiker mit altmodischer sprachlicher Grazie und gelegentlichem Hang zu Rempeleien gegen die Grundwerte, die der Verfassung und/oder einer irgendwie linken Community lieb sind, hat - in meiner Lesart - eine hohe parodistische und selbstironische Qualität.
Meine Hypothesen:
1. Er ist echt, nämlich ein intelligenter Troll, der Spaß daran hat, absurde Dialoge in Gang zu setzen.
2. Er ist nicht echt, denn a) so einen ( s.o. ) gibt es eigentlich nicht und b) fällt auf, dass seine Interventionen die Gelegenheit für andere User sind, den erschlaffenden Dialogen neue Fahrt zu geben und/oder den Nachweis der eigenen gedanklichen und sprachlichen Potenz zu liefern. Vermutungen über das alter ego von Herrn Dr.Boedele liegen nahe ( natürlich nicht Wolfram Heinrich ), müssen hier aber unausgesprochen bleiben, da nicht beweisbar.
Mag sein, dass das.Quatsch ist. In diesem Fall nehme ich für mich eine altrömische Weisheit von Herrn Dr.Boedele in Anspruch: "Homo sum, nil humani a me alienum puto!"
ich glaube, dass die "Antarctic Sea" verschwunden ist.
"in der art konsens würde, dass ohnmächtige keine würde und daher in dieser auch nicht verletzbar ... ich möchte mir das garnicht ausdenken
- denn, und das mag idealistisch klingen, wenn ich an etwas glaube, dann daran, dass die idee der menschenrechte das einzig sinnvolle projekt ist, das menschen auf den weg gebracht haben. ein immer noch unabgeschlossenes projekt - aber gleichzeitig das einzige, das zu verfolgen sinn hat. "
ein gutes beispiel für das, was ich meine......
"Die Frauen brauchen sich nicht zu verschleiern, da sie sich vorwiegend in einem geschützten Raum aufhalten."
das waere aber auch keine "religiöse" Erklaerung?
Im übrigen haben alle Völker paganische Gebraeuche: die Kaaba, das Zürcher Sechselaeuten, die Karnevals- und Fastnachtsgebraeuche, die schwatten Madonnen, Haloween, undsoweiter...
"ich fürchte allerdings, hibou meint es so, dass es bei ohnmächtigen nicht darauf ankomme, wenn ihre würde verletzt werde, denn sie hätten ja ohnehin keine"
Haltlose Vermutungen, um hibou einzuschüchtern.... Menschenwürde? Ich glaube nun wiederum nicht, dass es Dir darum geht.
@hibou, dass die Touareg-Frauen unverschleiert sind, hat weder mit der Religion zu tun, noch steht es in einem direkten Zusammenhang mit der Machtfrage, m.E.. Diese Frauen trugen nie Schleier, die Frage des Verschleierns ist in diesem Fall obsolet.
@ fidelche schrieb vom 08.05.2010 um 02:01
Ich erkenne Satire fast immer.
Koslowski hat nach zwei Zitaten, auf die ersich bezog eine klare Aussage gemacht, die ganz im Sinne der übrigen ernsthaften Diskusssion steht.
Vielleicht weist Du mir mal am koslowski`schen Beispiel die Merkmale der Satire und deren Gegenstand aus?
Danke
ut
@hibou, dass die Touareg-Frauen unverschleiert sind, hat weder mit der Religion zu tun, noch steht es in einem direkten Zusammenhang mit der Machtfrage, m.E.. Diese Frauen trugen nie Schleier, die Frage des Verschleierns ist in diesem Fall obsolet. Die Frauen haben auch nicht "die Macht", sondern es gibt eine klare Teilung der Macht-Bereiche. Was oft übersehen wird ist die Tatsache, dass die Tuaregs, die sogenannten "blauen Männer", die adlige Gesellschaftsschicht darstellen, denen 'gewöhnliche Arbeit' verboten ist. Das machen andere für sie. Tuareg-Frauen kochen und putzen nicht, sondern unterrichten ihre Kinder, beispielsweise. Vielleicht meinst Du das mit "der Macht" der Frauen...?
Liebe Diskutanten,
macht doch mal zu dem Thema einen neuen Blogeintrag, weil vieles mit Kabisch's Blogthema nüscht zu tun hat.
Was mich brennend interessieren würde wäre das "Antipodische". Religiöse Frauen verhüllen wegen Machtgelüsten ihre Männer.
btw. Wenn frau/man nicht die sozialökonomischen Ursachen sucht, verläuft die Diskussion im religiösen Sand.
@ luggi
Gute Idee!
@ Leif Miles
Mich würde auch ein Blog über die Tuaregs interessieren, Du scheinst Dich auszukennen :-)
@17.06. und antwortleute: "Mir geht es ebenso. Es ist wie in meiner Klasse. Da gibt es einen eher leistungsbesseren Teil und eine leistungsschlechteren Teil. Und die Eltern des sich für leistungsbesser haltenden Teils wollen die Klasse spalten, wollen, dass die Schulleitung eine neue Klasse bildet, damit die sich für besser haltenden unter sich sind."
ich verstehe nicht, was ihr meint. gibt es also ingesamt drei teile oder zwei, über die ihr redet? im einzelnen: sind diejenigen, die sich für "leistungsbesser" halten ein weiterer (also dritter) teil, oder wird das nun vermengt mit dem zuvor als ist-zustand angegebenen "leistungsbesseren" teil? und falls es so ist, dass tatsächlich einiger 'besser' sind, also mehr leisten, warum wird dann wieder auf dem begriff 'besser' herumgeritten? um alles gleichzumachen, da man diffuse ängste gegen eine bildungs- bzw. leistungelite hegt oder den begriff 'elite' sowieso pauschal ablehnt? oder damit bloß keine eigene verunsicherung aufflammt beim eigenen einordnen in's system?
ich frage das u.a., da mir in der letzten zeit beim bildungsstreik und den paroles nie paroli geredet werden durfte, also nie nachgefragt werden durfte, warum man nicht mehr leistung bringen dürfe als andere ohne sich zu schämen und ein streber zu sein. und warum man denn am besten das bildungsniveau noch weiter sinken solle, damit jeder studieren kann. (und falls ihr mich falsch verstehen soltet: nein, ich bin nicht für's selektieren und geldelite, sondern finde es schlimm, wenn viele, die unter dem vorwand, für's allgemeingut etwas tun zu wollen, also 'nur' streiken, um es sich selbst einfach zu machen, sich nicht anzustrengen zu wollen und daher gleichmacherei fordern. genau DAS verstehe ich nicht darunter - aus meiner sicht anscheinend gibt es viel zu viele der wenigen streikenden, die wirklich für UNSER wissen auf die straße gehen wollen. bin ich ein arroganter schnösel, wenn ich mehr 'leiste