Das Marx’sche historische Gesetz – Sie wissen schon, Geschichte wiederholt sich, erst als Tragödie, dann als Farce – sollte eigentlich heißen: erst Tragödie, dann Wurst. Warum? Naja, erstens besteht eine Wurst ja eben auch genau aus Farce. Und zweitens sage ich nur Gerhard Schröder. Mit was für großartigen Titeln hat man den Altkanzler einst bedacht – Genosse der Bosse, Putinversteher. Nun ist er der Currywurstretter. Ach Gerhard, hätte Wiglaf Droste gesagt, der größte Wurstphilosoph der deutschen Geschichte, bleib uns wenigstens damit von der Pelle.
Wir mussten ja den alten Niedersachsen schon zur Genüge in Gummistiefeln und Regenjacke ansehen. Wie man im Wahlkampf im Scheitel eines Hochwassers surft, das sollen die Fotos mit ihm 2002 in Grimma zeigen. Überhaupt möchte dieser Wahlkampf gern in Reminiszenzen baden: Wann war gleich noch der Veggieday großes Thema? Ach ja, 2013, auch schon fast zehn Jahre her! Viele werden daran gedacht haben, als vorige Woche Volkswagen bekannt gab, keine Currywurst mehr in einer Kantine zu servieren.
Die Debatte um den Veggieday – dabei handelt es sich lediglich um den Vorschlag, an einem Tag der Woche allein in öffentlichen Kantinen den Fleischgang wegzulassen – hat den Mythos begründet, die Grünen seien eine Verbotspartei. Nun, zu Beginn der 2020er-Jahre, verkündet der Altkanzler, die Currywurst sei der „Kraftriegel“ der deutschen Facharbeiterschaft, als wenn es schon wieder darum ginge, den Fleischverzehr gegen die vegane Inquisition zu verteidigen. Es ist die totale Lachnummer. Man fragt sich, warum er nicht gleich einen Antrag auf Welterbe bei der UNESCO gestellt hat, weil Wurst in scharfroter Sauce nicht wegzudenkender Teil jahrhundertealter Industriekultur ist.
In Wahrheit braucht sie gar keinen Schutz. Die Currywurst ist das einzige, was noch so scharfrot ist, dass sie sich der unbedingten Liebe der deutschen Facharbeiterschaft erfreut. Ganz im Gegensatz zu der Partei, die sich immer noch für so rot hält. Traurig ist, dass der SPD auch nicht mehr viel einfällt als die Currywurst, um auf Tradition zu verweisen. Sie ist auch nur noch ein Winkelement in gute alte Zeiten.
Dementsprechend hatte nun auch die Intervention des Altkanzlers nur mäßig medialen Widerhall. Es gab ein paar Feuilletons, die sich bemüßigt fühlten, nun ein paar etwas peinliche Elogen auf die Currywurst zu schreiben, von wegen Kulturgut, siehe Kölner Tatort. Aber das war es auch.
Die Realität in den Kantinen wird unterdessen immer fleischloser. Der Veggieday ist viel öfter Alltag, als sich das die Politik überhaupt vorstellen kann. Die Currywurst wird trotzdem auch weiterhin zu den beliebtesten Kantinengerichten gehören. Beides ist möglich, sogar, dass die konzerneigene Fleischerei von Volkswagen auch in Zukunft vielleicht nicht mehr ganz so viel, aber immer noch Millionen von Currywürsten produziert und damit die Transformation hin zu einem E-Mobilitäts-Konzern stützt.
Der Grund ist: Die Kunden wollen es. Sie haben verstanden, dass die populistische Gleichung, weniger Fleisch zu essen bedeute, kein Fleisch mehr essen zu dürfen, eben nicht mehr stimmt. Und sie wissen schon länger, dass Kraftriegel auch noch aus etwas anderem bestehen können. Das betrifft inzwischen nicht mehr nur ein bestimmtes Milieu, sondern breitere Gesellschaftsschichten. Man muss dafür nur in einen deutschen Discounter gehen. Dort tragen Fleischpackungen inzwischen Tierwohlsiegel. Etwas, das die Politik seit Jahren schuldig geblieben ist.
Beenden wir doch einfach mal die politische Farce mit Fleisch und Wurst, dann schmeckt sie vielleicht auch wieder, die Currywurst.
Kommentare 162
die ess-gewohnheiten sind im umbruch:
- die deutsche brat-wurst süß-scharf, das fleisch-patty
(ehemals: bulette) im US-brötchen, der süß-saure roll-mops:
verweigern die ko-existenz mit gemüse und suppe.
und das liegt nicht am fehlen passender papp-teller.
- wenn man der historischen ernährungs-forschung folgt,
sind das relikte einer zuende gehenden industrialisierungs-phase.
statt forciert kraft in den muskel-apparat zu pumpen,
tut man dem körper jetzt soweit genüge,
daß das hirn un-beschwert die anstehende arbeit leisten kann,
ohne daß die verdauungs-anstrengung es daran hindert.
die maschine als auf-helfer der kraft-armen menschheit,
wird nicht mit mehr mit fetter kohle aus vorzeiten beschickt.
die heutige pfiffigkeit liegt darin,
dem menschlichen kraft-mangel
(wegen fehlender photo-synthese):
mit photo-voltaik zu begegnen.
der menschliche körper wird ent-lastet von muskel-arbeit
(auch vom kohle-schippen),
nur noch seiner gesundheit muß genüge getan werden.
Ja, VW bastelt an seinem Image. Da bekommen die "grüne" Schlagzeilen, ansonsten geht die Produktion von SUVs weiter.
Zum Fleischkonsum: Was essen die Deutschländeer an Fleisch ? Hühnchenbrust samt Putenbrust weil ihnen irgendwelche Schrlatane von der DGfE einreden weißes Fleisch (also solchem dem die Sauerstoffversorgung fehlt) gesund sei. Dann kommen Schnitzel und Kotlett, Hüftsteak, Rumpsteak .... der Rest von den geschlachteten Tieren geht entweder in die Wurst (der liebe Gott weiß alles, außer was in der Wurst ist), in den Ramschexport oder wird zu Abfall. Wieviele ausgediente Legehennen werden nicht Suppenhuhn oder Köterfutter sondern Biogas ?
Curry-Wurst Schröder, der Genosse der Bosse und sonstiges Gedöns. Da kann einem schon mal der Genuss gründlich vergehen.
Pünktlich zur Wahl im September wird dem Halunken Schröder hier wieder einmal eine unverdiente Plattform geschenkt. Der bescheidene Mann mit der Currywurst, der es ansonsten ganz unbescheiden unter vier Ehefrauen nicht tut.
Na, da ist ihm aber Oskar Lafontaine auf den Fersen. Der lebt jetzt in der vierten Ehe. Bei dem habe ich das Gefühl, er verschenkt seine Gunst auch ein bisschen nach politischen Erfordernissen.
Da wir schon mal den Boulevard bedienen: Die wievielte Ehefrau hat der revolutionäre Taxifahrer Fischer inzwischen.
da zeigt sich wieda der "heuchlerische werte-westen":
statt sich ehrlich zu machen und muslim zu werden,
umgehen es die kerle/"halunken"
mit westlich-dekadenter "scheidung"....
und flegels appell an den bescheidungs-willen
verhallt im kleinen echo-zimmer...
was für ein eingetrübter "sonn"tag....
ach, die armen verlassenen/verratenen(?) ehe-frauen oskars !
mussten sich nach der scheidung nach größeren umsehen...
es zerreißt mir schier das herz...
Den "Mythos", die Partei-die-Boris-Palmer-hinauswerfen-will sei eine Verbotspartei, hat die NZZ erst im März dieses Jahres wieder einmal mit einer Analyse des Wahlprogramms als Tatsache belegt.
Die NZZ zitiert aus dem Wahlprogramm den Neusprech-Satz, mit dem sich die Grünen als Verbotspartei bekennen:
«Wir begreifen es als unsere Aufgabe, bessere Regeln zu schaffen, nicht den besseren Menschen.»
Keine Ahnung, aber er überholt sicherlich alle.
alle bt-parteien sind verbots-parteien was todes-strafe, volks-bewaffnung,
inks-fahren betrifft!
ein skandal dem eine saftige empörung folgen sollte!
unter heimlicher beteiligung von chr. lindner, kubicki und G.jeschke ?
ach nee:
die FD-partei-liberalen versprechen sich ja von öffentlicher empörung
gegen die beschneidung des (neo-)liberalismus: wähler-stimmen von
"verantwortungs-bewußten" selbst-entschiedenen quer-denkern,
denen u.a. der schutz von un-geimpften am a..... vorbeigeht,
die regierung als verbrecher-syndikat identifizieren
und die verbreitung ihrer meinungen in gefahr sehen...
Es geht ja auch, darum dass Arme sich keine tierischen Produkte mehr leisten können sollen. Deswegen Fleischsteuer sofort. Riberty und Co sollen selbstverständlich weiterhin ihre vergoldeten 5 Pfund Steaks in Dubai fressen dürfen. Daswegen macht die Politik ein Gesums, denn sie weiß, der Planet soll für Reiche schön gehalten werden. Ich bin für eine Budgetierung aller Resourcen, da ich keine pflanzlichen Eiweisse und keine Tiermilchen vertrage, nehm ich Fleisch und Fisch und zahle damit, dass ich weder fliege, noch ein Kraftfahrzeug habe.
Leider falsche These, Oskar steht auf intelligente Frauen. Das zeichnet ihn immerhin gegenüber vielen männlichen Wesen aus, die nicht leiden können, wenn jemand klügeres neben ihnen steht. Sagt jemand, der Oskar vor einiegn Jahren mal getroffen hat.
lach
ribery hesst er.
Was nicht nur hierzulande, sondern in vielen anderen Ländern alles VERBOTEN ist, man glaubt es kaum. Und nicht alles, was nicht VERBOTEN ist, ist auch erlaubt, nur weil die vielen sogenannten Volksvertreter im Deutschen Bundestag und den Landtagen mit ihren Nebentätigkeiten beschäftigt sind und bislang zu faul und/oder zu dämlich waren, das ausdrücklich in einem Gesetz niederzuschreiben.
Es ist zum Beispiel VERBOTEN, Steuern zu hinterziehen. Hierzulande gilt es aber immer noch als Kavaliersdelikt, wenn man die Allgemeinheit um Millionen Euro oder Milliarden bescheißt, ganz abgesehen von den ganz legalen Steuertricks.
Auf Helgoland ist es für Touristen und Bewohner VERBOTEN, mit dem Auto zu fahren (Polizei, RTW, Feuerwehr usw. sind vom VERBOT ausgenommen). Das VERBOT gilt aber auch für normale Fahrräder und E-Bikes, ausgenommen sind Tretroller (keine E-Scooter!) und Jugendliche im Alter zwischen 14 und 18, jedoch nur um das Radfahren zu erlernen. Ein 15-Jähriger, der schon Radfahren kann, darf nicht mit dem Rad Radfahren. Der muss zu Fuß gehen oder den Tretroller treten. Das alles steht seit Jahren ganz offiziell im Paragraphen 50 der deutschen StVO und ist eine vollkommen legale "Sonderregelung" für Helgoland.
Welche neoliberalen und konservativen Freiheitskämpfer haben sich schon einmal darüber beklagt? Da spart man (oder frau) jahrzehntelang jeden Cent, kauft bei aldi, lidl, Kaufland usw. immer nur die Sonderangebote, um sich irgendwann einen Sportwagen für 1,5 Mio Euro und 650 PS leisten zu können und dann darf man dort nicht fahren. Das ist Freiheitsberaubung.
In den meisten zivilisierten und kultvierten Ländern, ist es auch VERBOTEN, andere Menschen mit einem Gewehr, Revolver, Hackebeil, einer Rasierklinge, einem Baseballschläger, Messer, Gift, Hammer, Glasflasche, Schraubenzieher, Faustschlägen/Fußtritten zu ermorden oder einen Auftragskiller damit zu beauftragen, der das im Sinne der Marktwirtschaft professionell erledigt.
Rechtlich umstritten war bis vor kurzem allerdings, ob es sich auch um Mord oder "nur" um einfachen Totschlag handelt, wenn man aus Spaß an der Geschwindigkeit mit dem eigenen Personenkraftwagen und Tempo 200 km/h durch die Innenstadt brettert und dabei "versehentlich" einen Fußgänger oder Radfahrer zu Tode fährt, weil diese Schnarchzapfen zu langsam sind und nicht schnell genug die Straße überqueren. (Ein Problem, das Helgland mit Sicherheit nicht hat, siehe oben.)
Das Mord-VERBOT gilt allerdings nicht für Selbstmord. Deshalb nennen echte Freiheitskämpfer den Selbstmord auch "Freitod", der Freitod ist nämlich NICHT VERBOTEN, jedenfalls nicht in Deutschland. Es ist auch schwierig, einen erfolgreichen Selbstmörder nachträglich rechtlich zu belangen und zu bestrafen. (Denkbar wäre natürlich, einen gescheiterten Selbstmörder, also den Selbstmordversuch, mit Freiheitsentzug oder einem Bußgeld zu bestrafen.)
Aktive Sterbehilfe für nachweislich Todkranke ist dagegen immer noch VERBOTEN und das wird auch bestraft. Jedenfalls dann, wenn man oder frau dabei erwischt wird.
Zitat: "... Der lebt jetzt in der vierten Ehe. Bei dem habe ich das Gefühl, er verschenkt seine Gunst auch ein bisschen nach politischen Erfordernissen."
Nur so am Rande der persönlichen Nebensächlichkeiten:
1. Zuweilen betrügt man sich selbst, wenn man sich (nur) auf sein "Gefühl" verlässt und den Verstand dabei ausschaltet. Müsste das Zusammenleben auf diesem Planet nicht anders aussehen, wenn alle wüssten, was hier los ist und alle unbehaarten Affen vernünftig handeln würden?
2. Wenn es darum geht, zwischenmenschliche "Gunst zu verschenken", gehören immer zwei Beteiligte dazu: der/die/das Schenker/in und der/die/das Beschenkte.
Als Beschenkte/r ist man in diesem unserem Lande nicht verpflichtet, diese "Gunst" anzunehmen. Mann/frau/es kann diese "Gunst" jederzeit zurückweisen.
3. Wie das "Wettrennen" um die Anzahl der Ehefrauen ausgehen wird, wer weiß das schon, aber wenn es um persönliche Eitelkeit, Scheinheiligkeit und politischen Opportunismus geht, dann könnte der "kleine" Oskar Lafontaine sicherlich noch ein ganze Menge vom "großen" Gerhard Schröder lernen. Aber um persönliche Eitelkeit, Scheinheiligkeit und politischen Opportunismus ging es Ihnen auch nicht oder etwa doch?
Klar doch, auch die Gurtpflicht in Deutschland ist wohl mit der Einsicht der Bürger eingeführt worden. Das Beispiel steht für viele weitere, wobei auch die 'Einsicht' über Vermögenssteuern ausgeprägt ist, vor allem bei den Vermögenden in Deutschland.
Natürlich sind "bessere Regeln" hilfreich für ein besseres Miteinander, wobei es immer einige gibt, die das als Freiheitseinschränkung werten. Die 'Größe' von Freiheit verläuft bildlich gesprochen wohl umgekehrt der Pyramide. Wobei sich das wohl nur ändern lässt, wie auf dem Bild zu sehen ist.
Bevor das gelingen sollte, wäre es allerdings hilfreich vorher zu wissen, wie das neue Modell aussehen soll, andernfalls spricht viel dafür, dass die Münze nur umgedreht wird.
Mir scheint, unsere drollige Mitforistin Magda möchte unbedingt die Quantität der Partnerwahl in den Rang einer Nachricht erheben...
Ich bitte doch darum, die Currywurst zum deutschen (Berliner, alles andere stimmt nicht) Kulturgut zu erheben!
Ist sehr ehrenwert, dass Sie meine - gar nicht so ernstgemeinte - Anmerkung aufgreifen. Mir ist nur aufgefallen, dass er z. b. gemeinsam mit Christa Müller, seiner dritten Ehefrau ein Buch geschrieben hat mit dem Titel "Keine Angst vor Globalisierung". Christa Müller hat Volkswirtschaftslehre studiert.
Da steht im Klappentext:
"Die zunehmende Globalisierung birgt Chancen für wachsenden Wohlstand in allen Ländern, woran Deutschland auch in Zukunft teilhaben wird. Die Wachstums- und Beschäftigungsprobleme hierzulande sind nicht auf die Globalisierung zurückzuführen, sondern hausgemacht. Sie müssen deshalb auch im Inneren gelöst werden. Dazu sind - so die Autoren dieses Buches - eine andere Wirtschaftspolitik und umfassende Reformen in der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik notwendig."
Jetzt ist er skeptischer in Bezug auf Globalisierung.
Wer wem wobei überlegen ist, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass auch Lafontaine in der SPD immer der Mann für überraschende Wendungen war.
"Wer wem wobei überlegen ist, weiß ich nicht."
"Wer sich mit wem" prima austauschen/ergänzen kann, würde ich hier vorziehen. Und wer offen ist für Neues, kann auch mal 'ne "Wendung" nehmen, solange man seine eigentlichen Überzeugungen/Werte nicht dabei aufgibt.
"Die Wut wächst - Politik braucht Prinzipien", als Neuauflage von 2002 als weitere Möglichkeit, seinen Gedanken auf die Spur zu kommen. Oskar Lafontaine: »Für eine gerechtere Welt muss eine internationale Rechtsordnung die Schwachen vor den Starken schützen.« [Verlagsinfo]
Nun sind es wieder zwei neue Titel, die auf meine Leseliste kommen. Danke für ihren Hinweis. :-)
Geht doch alles bestens ohne Amazon!
Ich schlage vor, der Genosse der Bosse, der Inhaber des Palastes der sozialen Gerechtigkeit, der Ex-Taxifahrer und der Schwarze Bube der Partei-die-Boris-Palmer-hinausschmeißen will treffen sich an einer Currywurstbude ihrer Wahl und talken ein paar Runden über ihre Frauen.
Da machen Sie es sich zu einfach.
Es gibt sinnvolle Verbote, die aus Erfahrungen der Menschheitsgeschichte resultieren. Wer diese aufrechterhält, unterliegt keiner Beweislast, sondern umgekehrt würde derjenige einer Beweislast unterliegen, der sie abschaffen will.
Die Sache ist andersherum, wenn jemand neue Verbote einführen will.
Ich sage ausdrücklich nicht, dass es unmöglich sein sollte, neue Verbote einzuführen - genausowenig, wie es unmöglich sein sollte, bestehende Verbote aufzuheben. Die Welt und die Gesellschaft entwickeln sich.
Es erfordert aber in jedem Einzelfall eine sehr gute Begründung und eine Diskussion der gesamten Gesellschaft. Eine Partei mit einem Fünftel der Wählergunst vetritt ganz klar nicht die gesamte Gesellschaft und auch nicht annähernd eine Mehrheit.
Verdächtig ist es zudem, wenn es sich eben nicht um einen Einzelfall handelt, sondern wenn die Regulierungssucht umfassend ist in allen Politikfeldern, welche diese Partei für wichtig hält.
Doch, eben, alles was nicht verboten ist, ist erlaubt. Man nennt das Rechtsstaatsprinzip.
Daraus folgt nicht, dass alles ethisch ist, was nicht verboten ist, aber ethisches Verhalten ist aus einem guten Grund nicht einklagbar. Der gute Grund ist, dass man sich nicht geeinigt hat, was dieses ethische Verhalten ist. In den Punkten, in denen man sich geeinigt hat, gibt es ein Gesetz, also ein Verbot.
Wer genau hatte eigentlich die Vermögenssteuer abgeschafft?
Kleiner Tipp: Ausgesetzt hatte sie zwar noch die Regierung Kohl 1997, nachdem das Bundesverfassungsgericht (in einem später korrigierten Skandalurteil) die bestehende Regelung gekippt hatte. Eine fällige Neuregelung wäre aber in die Regierungsperiode von rot-grün (Schröder/Fischer) gefallen.
Das Elend setzte sich dann unter Merkel fort, nachdem das Bundesverfassungsgericht 2006 den Halbteilungsgrundsatz aufgehoben hatte und sehr weitgehende Möglichkeiten für eine Neuregelung bestanden hätten.
also, mit ihrer behaupteten "regulierungs-sucht" (nur bei den
grünen?) urteilen Sie auch nicht gerade
schöpferisch/differenziert/problem-adäquat.
Wieso von mir b e h a u p t e t e Regulierungssucht? Aus dem Satz im Wahlprogramm der Grünen
«Wir begreifen es als unsere Aufgabe, bessere Regeln zu schaffen, nicht den besseren Menschen.»
spricht eindeutig Regulierungssucht dieser Partei.
Das sich die anderen, nur graduell unterscheidbaren Parteien CDU/CSU, SPD und Linke auch in diese Richtung bewegen, ist eine andere Frage. Ich würde keine von denen wählen, halte die Grünen aber für besonders gefährlich für die Zukunftsfähigkeit des Landes.
Ich kann den Satz auch übersetzen:
"Unser Ziel ist es nicht, die Leute von unserer Position zu überzeugen, sondern ihnen diese Position aufzunötigen."
ich wünsch Ihnen viel glück dabei, einen den verkehr regelnden polizisten
von der kreuzung zu schubsen, weil er nicht primär bessere menschen
schaffen will, sondern nur die vor-fahrt/prioritäten organisieren will !
von gerichts-kosten-zuschüssen sehe ich mit bestimmtheit ab!
und:
die verkehrs-kreuzung ist keine debatten-arena zur überzeugung
von anders-denkenden. gesetze werden im parlament verhandelt.
als übersetzer von grünen texten sind sie eine fehl-besetzung:
was gesetz-gebung von nötigung unterscheidet:
will ich nicht erklären müssen.
Interessante Wahrnehmung von 'gestaltender Politik', die man dann gleich den Lobbyisten überlassen kann.
Jede Gesetzgebung ist nach ihrer Definition eine 'Aufnötigung', es sei denn, diese befindet sich in Übereinstimmung mit den jeweiligen Interessen.
Und Parteien sollen zudem möglichst auch das umsetzen, wofür sie sich haben wählen lassen.
Entscheidungen fallen dann folglich immer gegen einen Teil der Bevölkerung und wenn es auch nur der Vorstellung einer Person widerspricht, die z.B. gegen die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen ist, die letzte große Freiheit individueller Raserei.
Auch hier machen Sie es sich zu einfach. Auf die Verkehrsregeln hat sich die Gesellschaft bereits geeinigt. Auf die Regeln, welche die Grünen wollen, nicht und es gibt auch keine Mehrheit für diese Regeln.
Wenn das parlamentarisch geschieht, ist das natürlich kein Problem, sondern das im Grundgesetz vorgesehene Verfahren.
Wenn allerdings ein Ministerium ein Vetorecht bekommen soll, wird das im Grundgesetz vorgesehene Verfahren ausgehebelt. Wenn ich dem Bundesverfassungsgericht noch trauen würde, würde ich dem Versuch der Grünen, ein Vetoministerium zu schaffen, natürlich mit grosser Gelassenheit entgegensehen. Diese Gelassenheit fehlt mir derzeit.
"Entscheidungen fallen dann folglich immer gegen einen Teil der Bevölkerung"
Solange dieser Teil nicht eine sehr grosse Mehrheit ist, nennt man das Demokratie. Anderenfalls nennt man es Despotie.
na, wenn "die gesellschaft" sich auf angebote/vorschläge
der grünen nicht fest-legt, wo ist das problem?
warum soll es wut-bürger nur auf der rechten geben?
nun, veto-mächte/kräfte existieren bereits.
sie sind keine einbildung.
sie fechten aber nur selten mit offnem visier,
(so wie das bundesverfassungs-gericht).
obwohl sie sich auch institutioneller netz-arbeit bedienen.
warum mangelt es Ihnen an gelassenheit?
die konkurrenten der grünen
bringen sich doch eindrucks-voll in stellung...
Richtig, wenn das demokratisch abläuft, gibt es kein Problem. Die 17-20% sollen die Grünen wählen - das ist ihr gutes demokratisches Recht.
Es ist nur etwas stossend, dass den knapp 20% in der Bevölkerung reichlich 80% der Journalisten in Mainstream-Medien entsprechen. Aber auch dieses Problem ist beherrschbar - man muss den Mainstream-Medien ja nicht glauben.
"warum mangelt es Ihnen an gelassenheit?"
Es geht da nicht um die Grünen. Es geht darum, dass das Verfassungsgericht die Grundrechte schützen sollte.
nicht nur medien-macher denken grün, ohne die grünen zu wählen.
auch die an wieder-wahl interessierten politiker nehmen grüne positionen
auf, integrieren sie in absichts-erklärungen.
viele wähler möchten, daß etwas geschieht gegen die umwelt-katastrophen,
ohne den grünen ein mandat zu geben.
wie aus dem talk precht-kubicki hervorgeht,
sind ansichten über das, was vom BVG zu schützen ist,
was essentielle grundrechte sind: kontrovers.
https://www.zdf.de/gesellschaft/precht/precht-222.html
"Anreize setzen" heißt das doch im Normalsprech der neoliberalen Regierung(en). Dass das nun manche 'reizt', ließe sich als Kollateralschaden bezeichnen.
Denn nur im Rückblick lässt sich ausblendend vermerken, als ob sich die Gesellschaft auf die nun gängigen Verkehrsregeln geeinigt hätte. Wobei dazu sicher die Geschwindigkeitsbegrenzungen zählen, die vielfach abgelehnt wurden.
~~~~~~~~~~~
Was das vorgeschlagene "Vetorecht" für das Umweltministerium betrifft, wäre das nur eine gemäße 'Ausstattung' dieses Ministeriums mit den erforderlichen Mitteln, um der Bedeutung im Rahmen von Klimaschutz und Energie gerecht zu werden. Denn das bisherige 'weiter so' der anderen Ministerien wird dadurch zumindest eingeschränkt, was dann bei einem Veto zu entsprechenden (hoffentlich auch) öffentlichen Diskussionen führen würde und natürlich allemal im Parlament.
Da ihre Klimaposition nun bekannt ist, schmeckt Ihnen diese Idee natürlich nicht, was allerdings weniger mit der Logik des Vetorechts zu tun hat. Und falls die Grünen nun entsprechend Wählerstimmen auf sich ziehen können, bekommen sie auch den entsprechenden 'demokratischen' Anschub/Legitimation, um diese ihre Vorstellungen umsetzen zu können.
Da Sie aber in der Schweiz leben/arbeiten, kann Ihnen das alles am A. vorbeigehen.
"Auf die Verkehrsregeln hat sich die Gesellschaft bereits geeinigt."
Nein.
Soweit es Tempo 30 in den Städten betrifft oder die 30 km/h-Zone, gibt es die Einigung nicht, sondern eine gigantische Missachtung. Die aber so gut wie nicht wahrgenommen wird. Obwohl es so wichtig wäre, die GESTE zu zeigen. Das Fahren mit 30, das niedrigtourige Rollenlassen ist als Fahrstil nicht (mehr) im Repertoire, was enorme (Achtung, altmodisches Wort) LUFTVERSCHMUTZUNG nach sich zieht (Englischunterricht aus ganz vergangenen Zeiten schon: AIR POLLUTION). 1 bis 2 Tonnen hochbeschleunigen und sogleich oder wenig später wieder herunterbremsen (Feinstaub): Jede Sekunde millionenfach und mehr.
Die EU dringt darauf zur Einhaltung von GRENZWERTEN, aber...
Ich gebe zurück zum Veggieday.
"viele wähler möchten, daß etwas geschieht gegen die umwelt-katastrophen"
So lange sie es nicht selbst bezahlen müssen.
Vor allem aber ist die Frage, was für politische Entscheidungen in Deutschland tatsächlich die Häufigkeit von Extremwetterereignissen oder die Menge Plastik im Ozean verringern würden, um zwei Beispiele zu nennen.
Die Antwort darauf werden wir gewiss nicht von einer Partei bekommen, derern Kanzlerkandidatin das Metall Kobalt nicht von einem Kobold unterscheiden kann und Strom im Netz speichern will.
Der Wortlaut des Grundgesetzes ist eigentlich ziemlich klar, zum Beispiel Artikel 8, der es ganz klar verbietet, Zusammenkünfte in Gebäuden zu beschränken. Auch Artikel 19, Absatz (1) ist völlig klar.
Eine verbindliche Regel ist etwas ganz Anderes, als "Anreize zu setzen."
>> Was das vorgeschlagene "Vetorecht" für das Umweltministerium betrifft, wäre das nur eine gemäße 'Ausstattung' dieses Ministeriums mit den erforderlichen Mitteln, um der Bedeutung im Rahmen von Klimaschutz und Energie gerecht zu werden. <<
Es wäre Verfassungsbruch.
"Da Sie aber in der Schweiz leben/arbeiten, kann Ihnen das alles am A. vorbeigehen."
Ich habe immer noch einen deutschen Pass und könnte jederzeit zurückkehren. Insofern geht mir das nicht an demselben vorbei.
Tempo 30 in Städten ist übrigens auch ein Diskussionsthema in Zürich, vor allem, weil es auch noch den öffentlichen Nahverkehr ausbremsen wird.
Es haben auch Leute auf folgenden zu erwartenden Effekt verwiesen. Tempo 30 auf Hauptachsen wird dort zum Stau führen, also zu einem Durchschnittstempo unter 30. Tempo 30 ist aber auch in Wohngebieten erlaubt. Ein Teil des Durchgangsverkehrs wird dorthin ausweichen.
Die Idee ist, mit Verlaub, kompletter Bl*ds*nn. Das sagt jemand, der nur Biorad (also ohne E-Motor) und gelegentlich mit dem öffentlichen Nahverkehr fährt und sowieso innerstädtisch mit dem Rad nie über 30 km/h.
- ach, häusliche zusammenkünfte zu konspirationen,
zum bomben-bauen,
zum labor-mäßigen massen-vernichtungs-mittel-entwickeln,
zur haltung von sex-sklaven: sind nicht vom GG gedeckt.
es soll bei diesen zusammen-kommen "friedlich" zugehen.
- art.19,(2): grundrechte haben ein "wesens-gehalt",
der nicht angetastet werden soll.
daraus folgt: es kann gesetz-förmige einschränkungen
geben, die den "wesensgehalt" nicht berühren,
aber unter anderen gesichts-punkten einschränken.
- aba: worum geht es Ihnen dabei genau?
- der allgemeinheit, vielen wählern, aber nicht allen,
ist bewußt, daß sie einen (bisher unter-schätzten) preis
für un-/de-regulierte produktions- und verhaltens-weisen
zu zahlen haben. rechnungs-steller ist: "die natur",
die bisher sicher-geglaubte gesundheit und den wohl-stand
der allgemeinheit und der individuen zunehmend schmälert.
gut-gemeinte oder un-beabsichtigte handlungen
führen oft zu schmerzlichen konsequenzen,
die eine korrektur, ein nach-steuern, ein handeln
nach neu-überdachten regeln er-fordern.
- daß antworten auf neue herausforderungen un-zureichend
und/oder dumm sein können: ist kein geheimnis.
Vermutlich wird es nicht dazu kommen und ein Verfassungsbruch wäre es erst dann, wenn das Parlament ausgehebelt würde, was aber nicht der Fall sein wird.
Denn wenn man sich das Gesetzgebungsverfahren in dieser Grafik anschaut, müsste das Veto so eingebaut werden (dafür allerdings eine absolute Zweidrittelmehrheit), dass es nicht nach der Letztentscheidung des Bundestages eingesetzt werden kann.
Außerdem bestünde noch die Möglichkeit, dem Umweltministerium innerhalb der Regierung selbst dieses Gewicht zu verleihen, also den anderen Ministerien gegenüber.
Abgesehen davon scheint mir die Vorstellung schon deshalb als überlegenswert, weil Sie so entschieden dagegen sind. :-) Ein guter Indikator dafür, das an der Sache was dran ist.
..."Tempo 30 in Städten ist übrigens auch ein Diskussionsthema in Zürich, vor allem, weil es auch noch den öffentlichen Nahverkehr ausbremsen wird"...
Kurze Zwischenfrage: Wer sagt denn dass der Zug, Trambahn etc. in Zürich nur 30, sondern evtl. 50 oder gar 80 Sachen fahren darf. Waehrend der fossile Verbrenner nur mit 30 rumenten darf? Wo steht denn das geschrieben?
;-)
"Es haben auch Leute auf folgenden zu erwartenden Effekt verwiesen: [...]"
"Die Idee ist, mit Verlaub, kompletter Bl*ds*nn."
Der Kommentar verschlägt mir denn doch die Sprache... diese angeblichen Effekte also... wenn Tempo >80 erlaubt wäre, wären die emittierenden Schwergewichter auch schneller wieder aus den jeweiligen Zonen heraus...
Lassen wir es dabei bewenden - manchmal schnall ich nur noch ab.
Man hat schon mehrfach solche Knieschoner Lesen muessen.
Off Topic: Jetzt soll also der (chemische) Komposthaufen an dem Brand Schuld sein bei dem in Leverkusen 7 Leute oder so umkamen bzw. man sollte die Fenster 24 h schliessen? Was ist das eigentlich fuer eine Scheisse die kaum in den Medien auftaucht...
Ich dachte, häusliche Zusammenkünfte oberhalb einer gewissen Personenzahl seien eine Zeit lang komplett verboten gewesen. Das tastet den Wesensgehalt des GG-Artikels sehr wohl an.
"- daß antworten auf neue herausforderungen un-zureichend
und/oder dumm sein können: ist kein geheimnis."
Sicher, irren ist menschlich. Ich finde nur, dass man nicht gerade die Parteien wählen solte, die sichtlich irren.
Aber Artikel 65 GG kennen Sie schon im vollen Wortlaut?
und:
sollte man parteien wählen, die sich irren,
aber keine einsicht darin haben?
Unterhalten Sie sich mal mit einem Juristen, was da alles so möglich ist. Rechtsauslegung bedarf jedenfalls immer der Interpretation. Und es wäre deshalb auch nicht überraschend, wenn es dazu unterschiedliche Auffassungen gibt.
~~~~~~~~~~~~~~~~~
"Sicher, irren ist menschlich. Ich finde nur, dass man nicht gerade die Parteien wählen sollte, die sichtlich irren."
Da ist es mal wieder, diese sich aus dem Feld des Irrtums nehmende Person, die dann offensichtlich Perspektiven einnehmen kann, um sich aus der eigenen Aussage zu winden. Sie sind schon recht 'flexibel', bevor Ihnen mal was auf die Füße fällt.
Nee, Sie können nicht das eine Extrem verteidigen, indem Sie darauf verweisen, dass das andere Extrem schlecht ist.
Alles spricht dafür, dass auf den breiten Durchgangsstrassen 50 km/h ein Optimum ist. Viel höher geht wegen der Sicherheit nicht und hat auch wegen der Ampelphasen in Grosstädten wenig Sinn. Wenn Sie aber von 50 km/h herunter auf 30 km/h gehen, nimmt die Kapazität der Strassen um nahezu 40% ab (es sind nur nahezu 40%, weil die Durchschnittsgeschwindigkeit um weniger als 40% sinken würde).
Dann haben Sie zwei Grenzmöglichkeiten: nahezu 40% weniger Verkehr oder nahezu 40% des Verkehrs geht von grossen Strassen in die Quartierstrassen. Wahrscheinlich wird etwas dazwischen passieren, aber näher an der Verlagerung in die Quartierstrassen. Das ist deshalb so, weil die Leute immer noch dort wohnen und arbeiten und einkaufen, wo sie jetzt wohnen, arbeiten und einkaufen. Selbst wenn sie vom Versandhandel beliefert werden, statt mit dem Auto einkaufen zu fahren, muss der ja auch durch die Stadt. Mit Lastenrädern bekommen Sie das ganze Zalando-Zeug nicht verteilt.
Und es ist auch keineswegs ökologisch, die Besiedlungsdichte in den Städten auszudünnen, weil der Langsamverkehr die hohe Besiedlungsdichte nicht mehr versorgen kann. Umgekehrt: Besiedlungsverdichtung ist ökologischer.
Ist wie Schreibenlernen nach Aussprache in der Schule oder Einsatz in Afghanistan: Wenn man die Dinge nicht zu Ende denkt, hat man hinterher den Dr*ck.
Ja, eben, gerade die nicht. Sie verstehen schon, wie ich das meine.
Nennen Sie mir drei Beispiele, in denen die Grünen Fehler eingesehen und korrigiert haben.
Ein gegenteiliges Beispiel kann ich Ihnen nennen: Der erste Angriffskrieg, an dem sich Deutschland nach dem 2. Weltkrieg beteiligt hat.
Ach ja, apropos 2. Weltkrieg. Von wem stammen wohl die folgenden Sätze?
"and I come from a region around Berlin. It’s called Brandenburg. It was eastern Germany. And it has a direct border over the Oder River to Poland. And my own grandfather fought like in the winter of [1945] at this river, at this border. And I was there standing in 2004 on this bridge, which obviously was rebuilt between Poland and Germany, when Joschka Fischer as foreign minister, together with his colleague from the Polish side, was celebrating again the reunification of Europe.
And this was really the moment when I thought, wow, we are standing of the shoulders not only on Joschka Fischer, but also of our grandparents, who made it possible that countries who were enemies are again not only in peace but in friendship together."
Lassen Sie sich nicht von dem gebrochenen Englisch täuschen. Die Person könnte trotzdem einige Zeit in London studiert haben. Lassen Sie sich auch nicht davon täuschen, dass die Person nahelegt, in Brandenburg geboren oder aufgewachsen zu sein oder in der DDR. Das ist durchaus nicht der Fall.
>> Unterhalten Sie sich mal mit einem Juristen, was da alles so möglich ist. Rechtsauslegung bedarf jedenfalls immer der Interpretation. <<
Was finden Sie, ist an dem folgenden Satz auslegbar?
"Über Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bundesministern entscheidet die Bundesregierung."
"Wer sagt denn dass der Zug, Trambahn etc. in Zürich nur 30, sondern evtl. 50 oder gar 80 Sachen fahren darf."
Es geht nicht um "darf". Die Züge fahren innerorts bis 125 km/h - aus Vernunft (das ist aus einer Werbung des Zürcher Verkehrsverbundes ZVV).
Die Trams und Busse können aber nicht. Die Busspuren sollen bei diesem Konzept tatsächlich auf 30 km/h begrenzt werden (es sind übrigens meistenteils Elektrobusse und Hybride). Die Trams dürfen mehr, aber nur wenn die Trasse separat von der Strasse geführt ist. Das ist sie nur fast nirgendwo und es ist auch fast nirgendwo Platz, um das zu ändern.
Der Spass ist nebenbei auch noch teuer. Weil die Trams und Busse langsamer werden, muss man bei gleichem Verkehrsaufkommen auch mehr davon anschaffen und man braucht entsprechend mehr Personal (der ZVV schwimmt nicht in Bewerbern). Der ZVV sagt, er werde nicht zahlen, was die Politiker verbocken. Die Politiker sagen, sie finanzieren es erstmal (aus Steuergeldern) aber nur für den Anfang, dann müsse der ZVV.
Sie haben auf den 65 GG verwiesen, um was zu beweisen?
Also einen Schritt zurück, was die "Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bundesministerien" betrifft und auf die Ebene der "Richtlinienkompetenz" des Bundeskanzlers gehen. Denn hier verbleibt die Letztinstanz bei Auflösung von Meinungsdifferenzen, siehe hier.
Wenn nun von da aus eine 'Vetoberechtigung' für ein Ministerium gewollt ist, wüsste ich nicht, was dem entgegen spricht, solange es nicht die Mehrheitsrechte des Parlaments bricht.
In Paris ist man da bereits ein Stück weiter, siehe hier.
"Sie haben auf den 65 GG verwiesen, um was zu beweisen?"
Das ist jetzt nicht so schwer zu verstehen @pleifel. Sie sind doch sonst intelligent.
Der Satz "Über Meinungsverschiedenheiten zwischen den Bundesministern entscheidet die Bundesregierung." schliesst ein Vetorecht eines einzelnen Ministeriums unmissverständlich aus.
Das ändert die "Richtlinienkompetenz" überhaupt nicht. Wenn ein Minister anderer Meinung ist als die Bundesministerin, muss die gesamte Regierung abstimmen (die Kanzlerin darf nicht allein entscheiden). So ist das nun einmal klar geregelt. Die Richtlinienkompetenz aus Satz 1 hebt nicht die Sätze 2 und 3 von Artikel 65 GG auf.
- die grünen haben sich immer wieder korrigiert,
die bedrohlichkeit der kommenden katastrophe
unterschätzt zu haben(sorry, ist wohl nicht die antwort,
auf die sie hinauswollten).
- einen angriffs-krieg, an dem sich deutschland
(nach wk II) beteiligt hat, seh ich nicht.
selbst die DDR-volks-armee war ja gegen die CSSR
zurückhaltend!
- und gegen die vorstellung von einer "völker-freundschaft"
hab ich einige sachliche einwände. mehr als wachsendes
verständnis füreinander erwarte ich nicht
(auch von der konstruktion einer "völker-feindschaft"
halte ich nichts).
- bei der autorin des zitats tippe ich auf frau baerbock,
ohne mich mit ihrer personalie besonders beschäftigt
zu haben...
Offensichtlich lesen Sie etwas völlig anderes heraus, denn da ist klar formuliert mit "Kommt es zum Widerstreit dieser Prinzipien (2/3), hat das Kanzlerprinzip Vorrang gegenüber dem Ressortprinzip und dem Kollegialprinzip."
Aber mir ist schon klar, worauf Sie hinauswollen. Und genau deshalb wird sich (falls überhaupt) noch herausstellen, ob das "Kabinettsprinzip" selbst über die Befugnisse des Bundeskanzlers, eingeschränkt werden kann. Denn innerhalb der Regierung (bei einer Partei als interne Absprache) und bei einer Koalition nach Vereinbarung, kann das so in der Koalitionsvereinbahrung so festgelegt werden. Und wenn der Klimafrage dieses Gewicht in der Regierung einem Bundesminister vermittelt werden soll, dann wäre das eine kluge Entscheidung.
Und falls es dabei zu juristischen 'Winkelzügen' kommen sollte, reicht eine einfache Mehrheit im Bundestag aus, um das im GG zu regeln. Ob dabei noch etwas der Bundesrat zu melden hat, wäre noch zu prüfen.
Sollte also dieser Vorschlag auf den Tisch kommen, wird es auch umgesetzt werden können. Da gab es schon schwierigere Fragen zu lösen.
Wie nennen Sie das:
Es gab kein UNO-Mandat. Es gab ein Ultimatum an Serbien, NATO-Truppen auf eigenes Territorium zu lassen. Die Behauptungen, mit denen dieses Ultimatum der Öffentlichkeit verkauft wurden, erwiesen sich später als falsch. Ein anderes Land in Europa, das kein NATO-Land, also auch nicht Deutschland angegriffen hatte, wurde überfallen. Zivile Ziele wurden durch eine NATO-Luftwaffe angegriffen, an der deutsche Kampfflugzeuge beteiligt waren, zum Beispiel Kraftwerke, ein Fernsehsender und die chinesische Botschaft in Belgrad. Ein Teil dieses Landes wurde abgetrennt, es wurden also erstmals nach dem 2. Weltkrieg in Europa gewaltsam Staatsgrenzen verändert.
Ich nenne das: Angriffskrieg.
"Alles spricht dafür, dass auf den breiten Durchgangsstrassen 50 km/h ein Optimum ist."
Von denen war in meinem Kommentar nicht die Rede.
Aber von den Aspekten, die ich in diesem ansprach, haben Sie sowieso nicht einen einzigen auch nur gestreift, geschweige denn aufgegriffen, obwohl es einem Naturwissenschaftler doch nicht schwerfallen dürfte.
Stattdessen: Kalte DURCHFLUSSargumentation, die immerhin eine gewisse Poesie hervorbringt: "Und es ist auch keineswegs ökologisch, die Besiedlungsdichte in den Städten auszudünnen, weil der Langsamverkehr die hohe Besiedlungsdichte nicht mehr versorgen kann." Der Langsamverkehr stößt an seine Versorgungsgrenzen...
Eins noch, das ist mir ziemlich ernst: Kommen Sie mir nicht mit einem "Ist wie Schreibenlernen nach Aussprache in der Schule".
das dürfen Sie so nennen.
auch einen "überfall",
auch wenn es öffentliche warnungen gegen die serbische
führung gegeben hat, von ihrer krieg-führung abzulassen.
was biografische daten von frau b. betrifft,
be-eindruckt mich gleichermaßen, daß sie die schule in
pattensen absolviert hat, dem mittel-punkt der magistrale:
peine-pattensen-paris (spruch aus niedersachsen).
zur vertiefung des beitrags-themas verweise ich
auf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Marktregulierung
Jetzt ist endlich klar, warum die Tempolimits in den Städten ein Irrweg sind, "weil sich dann die hohe Besiedlungsdichte nicht mehr versorgen" lässt. Es kann ja nun auch nicht sein, Amazon so auszubremsen, dass die doch tatsächlich nicht ihre Versprechen einhalten können, noch am gleichen Tag jeden Mist zuzustellen. War mir gar nicht klar bisher, dass Tempolimits solche positiven Nebeneffekte haben können (Entschleunigung in der Praxis).
Offensichtlich schützt Bildung auch vor Unsinn nicht, wenn man nicht rechtzeitig mal den Rückwärtsgang einlegen kann.
Ja ist mir bekannt. Paris ist aber "ein viel zu grosses Einzugsgebiet", Zürich ist natürlich eine "Top - Ten Metropole" was Einwohnerzahlen und Einzugsgebiet angeht, nicht wahr? Ein Mummenschiss ist Zürich was grosse Städte angeht, ein Dorf...
***"Brüll, ich schmeiss mich gleich wech' bei ganz grosser Klugscheisserei da oben."***
In Mexiko City z. B., 30 Millionen Einwohner mit Umland, 4 Millionen täglich in der U - Bahn unterwegs, ein "Drittweltland", werden schon seid 10 Jahren die Autofahrer systematisch mit Fahrradwegen tyrannisiert damit sie sich 3 mal überlegen, ob sie im 5 - 8 Km/h - Tempo überhaupt in die Metropole wollen oder müssen. Das historische Zentrum ist für Autofahrer von Freitag bis Sonntag eh gesperrt:
25 Abril 2019
https://www.motorpasion.com.mx/industria/a-partir-manana-se-cerraran-calles-centro-historico-al-transito-vehicular-fines-semana
:-D
Besten Gruss
"Kommt es zum Widerstreit dieser Prinzipien (2/3), hat das Kanzlerprinzip Vorrang gegenüber dem Ressortprinzip und dem Kollegialprinzip."
Da haben Sie in der Tat Recht.
Ein "Vetorecht" des Umweltministeriums würde es aber dann auch nicht geben, denn die Entscheidung läge beim Kanzler und nicht bei der Umweltministerin. Da sie dort aber nach der jetzigen Rechtslage ohnehin bereits liegt, braucht es keine neue Regel. Die ist dann nur Augenwischerei.
"Von denen [Durchgangsstrassen] war in meinem Kommentar nicht die Rede."
In meinem, auf den Sie dann wieder geantwortet haben, aber schon. Ich zitiere noch einmal die Passage, die Sie auf die Palme getrieben hat:
"Tempo 30 auf Hauptachsen wird dort zum Stau führen, also zu einem Durchschnittstempo unter 30. Tempo 30 ist aber auch in Wohngebieten erlaubt. Ein Teil des Durchgangsverkehrs wird dorthin ausweichen."
>> Eins noch, das ist mir ziemlich ernst: Kommen Sie mir nicht mit einem "Ist wie Schreibenlernen nach Aussprache in der Schule". <<
Das müssen Sie genauer erklären, gerade wenn Sie es ernst meinen. Das war eine nicht zu Ende gedachte Idee und sie hat nicht funktioniert.
Es geht nicht um Lieferung am gleichen Tag oder Folgetag. Wenn der Fluss an Werktagen zu klein ist, lässt sich das Versorgungsproblem nur durch Ausweichen in die Nacht oder auf den Sonntag lösen.
Halten Sie das für sinnvoll, @pleifel und @Rüdiger Grothues?
"Ein Mummenschiss ist Zürich was grosse Städte angeht, ein Dorf..."
Die Agglomeration Zürich hat immerhin reichlich 1,3 Millionen Einwohner. Das ist das Doppelte von Bremen. Die Mehrheit lebt ausserhalb der Stadtgrenzen, aber es gibt starken Pendelverkehr von dort in die Stadt.
Was die Stadt selbst angeht, ist das Verkehrsproblem durch eine Kombination von Grösse und Besiedlungsdichte bedingt. Die Bevölkerungsdichte liegt in Zürich etwa 4,7% höher als in Berlin. Da das Stadtgebiet von Zürich 87 km^2 gross ist (ohne Zürichsee und auch noch bergig), entscheidet die Bevölkerungsdichte über das Verkehrsproblem.
Zürich 4700 Einwohner pro km2
Berlin 4100 Einwohner pro km2
Bremen ca. 1700 Einwohner pro km2
Zürich 420 000 Einwohner, UNFASSBAR, ein Modellversuch für Wuhan mit 8 Millionen Einwohnern und 5100 Einwohnern pro km2, Covid Covid Covid auf dem Fahrrad wohin man nur schaut.
CDMX wie man im Neudeutsch sagt hat 6000 bis 6200 Einwohner pro km2, je nach Quelle, dad sind aber 8 Millionen plus 22 Millionen = 30 Millionen Einwohner, und nicht so ein Zürichpfurz mit 420 000 Einwohnern.
Alles mal in Relation setzen.
:-D
sehnsüchtige grüße zum torre latino und
dem comida in sanborns de los azulejos....
und wo der anlaß hier die kulinarik war:
auch schöne grüße nach züri, wo man (fast familiär)
mit dem konto-führer der ubs in der confiserie sprüngli
ein schüümli (und einiges mehr) nehmen konnte ...
Torre Latino?
Dad Teil haelt seismografisch angeblich 8.3 auf der Richterskala aus.
https://www.legorreta.mx/proyecto-torre-bbva-legorogers-colaboracion-entre-legorreta-rshp-rogers-stirk-harbour-partners
Nur gibt es da ganz oben keinen Coctail und keine Pommes.
:-(
sanborns (de los azulejos) ist bald ganz Pleite, Carlos Slim hat mit Grupo Carso seinem Sohn Patrik Slim (CEO) ein Spielzeug gegeben, der faehrt dad Ding halt auch gegen die Wand.
:-D
Ja.
>>"Von denen [Durchgangsstrassen] war in meinem Kommentar nicht die Rede."
In meinem, auf den Sie dann wieder geantwortet haben, aber schon.<<
Das genau ist das Problem. Sie sind kein Jota auf meinen Ausgangskommentar eingegegangen,
https://www.freitag.de/autoren/jkabisch/vom-gruenen-veggieday-zum-vw-kraftriegel#1630360190285190
kein bisschen.
Ich gebe zurück zum Veggieday.
..."Sie sind kein Jota auf meinen Ausgangskommentar eingegegangen"...
Mache dir da keinen Kopf, das ist der neue Diskussionsstil 2021 im Freitag, nicht mehr Lesen sondern immer Druffkloppe bis wir einen neuen deutschen Trump haben.
:-D
Das ist 'Haarspalterei', denn wenn die Bundeskanzlerin offiziell einen Bundesminister mit einem Vetorecht ausstattet, kann sie das selbst dann tun, wenn es nicht im Koalitionsvertrag vereinbart wäre. Es würde bei Differenzen zwischen den Ministerien den Weg abkürzen, damit es schneller im Kanzleramt landet.
Und zusätzlich ist es auch eine 'symbolische' Aufwertung des Umweltministeriums, wie man es logischerweise auch anhand der erkannten Probleme erwarten würde. Zudem kann die Kanzlerin klar ausdrücken, dass sie dem Umweltministerium in strittigen Fragen möglichst den Vorrang einräumen wird.
Also alles andere als ein Fall für das Verfassungsgericht, dass sich übrigens klar geäußert hat, "dass die heutige Politik auch die Rechte künftiger Generationen beachten muss." (Art 20a GG)
Von meiner Seite dazu nichts mehr.
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ansonsten kann man mit ein wenig Kreativität ganz andere Warenverteilungssysteme in den Städten einrichten, die zumindest keine eigenen PKWs mehr benötigen. Die Mobilität der Menschen innerorts kann überdies bestens mit ÖPNV abgedeckt werden, jedenfalls wenn man dazu bereit ist.
Ich weiss gar nicht warum ich hier noch zürerisch weiterfaseln soll, wenn schon PWC, also PricewaterhouseCoopers, nein, nicht PVC in Zürich am 13. November 2019 rumgluggert dass es so in Zürich nicht weitergehen kann. Aber wir haben ja zum Glueck einen einheimischen Profi der uns all dieses mit uns Teilen kann, nicht wahr?
..."Schweizer Mobilitätsstudie 2019 »Neue Studie zeigt: Schweizer Mobilitätsakteure sind jetzt zum Handeln aufgefordert
••Studie von PwC, dem Schweizerischen Verband der Telekommunikation (asut) und der Universität St. Gallen zeigt, dass das Schweizer Verkehrssystem zunehmend an seine Grenzen stösst. Der Aufbau eines – heute nicht existierenden – analog und digital vernetzten Mobilitätsökosystems ist dringend erforderlich, um die heutigen und künftigen Herausforderungen bewältigen zu können.
Zürich, 13. November 2019 – Die Verkehrsleistungen im Personenverkehr haben in der Schweiz seit der Jahrtausendwende um über 65 Prozent (in Personenkilometern) zugenommen. Hinzu kommt, dass Herr und Frau Schweizer im vergangenen Jahr insgesamt mehr als 1000 2 Tage imStau verbracht haben. Die neue Studie von PwC, asut und der Universität St. Gallen zeigt, dass das Schweizer Verkehrssystem zunehmend an seine Grenzen stösst. Der Bedarf an Ressourcenfür den Infrastruktur- und Leistungsausbau, aber auch für den reibungslosen Betrieb, erfordert umfangreiche Investitionen – jetzt und in Zukunft"...
Quark Quark Quark Quark Quark Quark,
nix neues, oder?
Die deutsche Jugendherbergen haben den wöchentlichen Veggieday längst eingeführt. Meine Familie ohnehin...Fleisch essen wir dennoch, aber reduzierter insbesondere nachdem herauskam, dass das bei Neuland gekaufte Geflügel eben nicht von glücklichem Federvieh stammte, sondern aus Billigproduktion resp. aus Quälindustrie...
Sie selbst werden schon verstehen, was Sie da geschrieben haben und was es bedeuten soll, @Biene ;-)
Im Ernst, die Gastronomie in Zürich ist schon gut, wenn auch eher teuer.
Wenn Sie's vegetarisch mögen: Das hat mit Hilti hier sogar (zumindest, was Europa betrifft, 1898) angefangen.
Was ich vegi empfehlen würde, ist allerdings (Achtung! Schleichwerbung!) die Marktküche. Das ist wirklich ein Erlebnis und so teuer dann für Zürcher Verhältnisse auch nicht.
Gut, da haben Sie einen Punkt. Die 30 km/h haben mich getriggert, weil sie in Zürich gerade so in der Diskussion sind.
Das auf's Gaspedal steigen und dann wieder scharf bremsen finde ich auch nicht gut. Das ist allerdings in Zürich weniger verbreitet als in Deutschland. Geschwindigkeitsüberschreitungen sind hier auch eher teuer und Starkästen eher häufig.
Das finde ich übrigens gut. Wenn man schon Regeln hat, sollte man diese auch durchsetzen. Regeln, die man nicht kontrolliert - nicht kontrollieren kann - sind nur etwas für Ehrliche, die dadurch dann zu den Dummen werden.
Die Kanzlerin kann den Umweltminister nicht mit einem Veto ausstatten. Sie kann nur immer die Umweltministerin gegen die anderen Minister unterstützen. Was immer der Kanzler vorher gesagt hat, sie kann sich in jedem Einzelfall gegen den Umweltminister entscheiden und bleibt damit im Recht.
Das ist keine Haarspalterei, sondern ein Riesenunterschied zu einem tatsächlichen Vetorecht der Umweltministerin. Es ist nämlich die Frage, wer am Ende wirklich die Macht hat. Das ist die G r u n d f r a g e der Politik.
Wer immer mit dem Gedanken spielt, die Grünen zu wählen, besonders, wenn er oder sie noch jung ist, sollte das Societal Transformation Scenario der Heinrich-Böll-Stiftung gelesen haben.
Man kann das wollen. Aber man sollte die Grünen nicht wählen, wenn man das nicht will.
der link auf deutsch:
https://www.boell.de/de/2020/12/08/faqs-zum-societal-transformation-scenario-sts.
und dazu noch ein lichtenberg-zitat (von 1789):
"aufklärung in allen ständen besteht eigentlich
in richtigen begriffen von unsern wesentlichen bedürfnissen"
Man kommt aus dem Staunen nicht heraus was aus 2 verschiedenen Brillen bei einer Quelle gelesen werden kann. Je nach dem wo es in den Neuronen gerade funzt.
;-D
ich bin garantiert weniger out-door und gesundheits-bewußt,
als G.J. !
und von einer schnee-brille hab ich nur sagen hören !
und bei der abgabe von 25 % wohn-raum im durchschnitt
komm ich ins grübeln:
wer, statt meiner, halbiert sein umbautes habitat?
Du erinnerst dich, 1970 - 2010 gab es eigentlich nur die schnee-Brille und die Sonnenbrille, Modebewusst sind wir jetzt vorangeschritten, neuerdings gibt es die Aahrtalbrille (Frueher Taucherbrillen genannt, aber das war nur etwas fuer Spezialisten), man findet sie jetzt schon im Rewe oder Aldi, dann, in high - End Verkaufszeilen in teurern Fussgaengerzonen deutscher Grosstaedte findet sich jetzt neuerdings die "Kampfsturmbrille" , schafft locker Hurricanestaerke 4 = 209 Km/h, auch die +2 Grad Kuehlbox kommt gerade in Mode.
ich shoppe brillen aus der schweiz!
https://spinas-cv.com/schluss-mit-schwarzsehen-neue-wwf-klima-kampagne/
Die deutschen FAQ ist eben eine weichgespülte Version der englischen Langversion. Die Langversion stützt den Begriff "Verbotspartei".
Aber bleiben wir bei den wesentlichen Bedürfnissen. Die Grünen, die hinter diesem Szenario stehen, wollen eine 25%-ige Verringerung der durchschnittlichen Wohnfläche, eine Halbierung der Anzahl grosser Haushaltsgeräte (Kühlschränke, Herde, Waschmaschinen, Geschirrspüler) pro Person und eine drastische Reduzierung des Individualverkehrs.
Verstehen Sie mich nicht falsch: Ich hatte nie ein Auto, ich habe keinen Geschirrspüler und keine separate Gefriertruhe, die Waschmaschine teile ich mit anderen Leuten im Haus, wie in der Schweiz üblich und meine Wohnfläche ist nicht übermässig gross. Ich könnte mit dem angestrebten Konsumtionsniveau persönlich leben.
Für katastrophal halte ich allerdings, was diese Vohaben psychologisch und technologisch mit der Geselleschaft tun werden. Das ist der organisierte Untergang des Römischen Reiches und das organisierte Abgleiten ins Mittelalter.
Endlich jemand der mich aufklaert, ich ziehe nach Zürich.
Top
Nach 14 Stunden 6 Tage die Woche Putzen im Buero muesste es auch fuer mich reichen eine 4x6 m2 Bude zu mieten, oder?
tja, damals... wer ein typ sein wollte, trug sonnen-brille:
https://вконтакте24.рф/emo-hitler-305876110.html#gallery-4
ja, der untergang des abendlandes...wie wir es kennen.
aber es sind ja nur hirn-gespinste von utopisten...
im grün-gewendeten mittel-europa solls
auf begrünten flach-dächern:
zelt-möglichkeiten geben!
Du musst nicht nach Ulm zu deiner Tochter ziehen und der auf der Tasche liegen, es reicht das richtige Kreuz im September zu machen, an der Boerse investieren, und schon wird deine magere Rente, laut Friedrich Merz, ein Jungbrunnen der deine kreativen Aktivitaeten auf den Sprung hilft.
Schaue einmal, das sind keine Erben, das sind alles self - made - Aktivisten, so hart moechte ich auch einmal gearbeitet haben.
:-D
ja, diese bilder könnten weh tun(wie die musik dazu),
hätte ich nicht dieses wunderbare hobby,
hier kommentare zu liefern...
Geht doch auch so.
:-D
https://www.youtube.com/watch?v=u_pGIt-5ZWQ
Cafe Tacuba - El Baile y El Salon - Rock In Rio Madrid 2008
"für katastrophal halte ich allerdings"
wie die natur mit uns "fromm-gläubigen" (s.freud) umgeht!
und kein trost - nirgendwo....
Hier kostet alles das Doppelte, aber die Löhne und Gehälter sind auch doppelt so hoch.
Ich würde behaupten, dass es in der Schweiz prozentual weniger Leute in prekären Anstellungsverhältnissen gibt als in Deutschland.
Ja, der Sonnenuntergang zieht sich nur.
Und ich rutsche mit meinem Stuhl auf dem kleinen Planeten herum, um ihn noch lánger zu ziehen.
Off Topic, deutsche Schule in CDMX
:-D
https://www.youtube.com/watch?v=98Akpf1ph2o&list=RDu_pGIt-5ZWQ
Und ich kenne Leute die sind auf solchen Schulen 1980 zur Schule gegangen, und die sind hochgekommen, 1985 haben sie mit 15 (Alter) Leute aus dem Erdbeben ausgegraben, ich wuerde mit meiner mittleren Bildungsstufe in solchen Laendern heute Muell sammeln gehen, Patex schnueffeln und Methylalkohol saufen, gut das ich in Deutschland geboren und zur Schule gegangen bin...
https://www.youtube.com/watch?v=-vExohgAKGE&list=RDu_pGIt-5ZWQ&index=2
;-)
Ich wuerde behaupten das meine reiche Tante den Sohn aus Zuerich abgezogen hat um sein KI - Studium in Berlin zu beenden, hat er jemacht...
;-)
Du darfst mich nicht falsch verstehen Jeschke, ich habe durch meinen komischen Job Einblicke davon haben die meisten in D oder CH nicht einen blassen Schimmer.
Ich kenne Leute die haben sich mit Hauptschulabschluss in Deutschland, in der Familie immer misshandelt worden, also eigentlich NULL Chance gehabt aus dem Elend zu kommen, Alk, Drogen immer vom feinsten.
Die Lebt heute im Grenzgebiet D - CH (Zürich?), also in D Miete zahlen und in CH Badezimmer verkaufen.
Die lebt im Himmel.
Hut ab vor solchen Persoenlichkeiten, nicht so Flachpfeifen wie Biene.
;-)
0ff topic: meine cousins waren auch in der deutschen schule,
mit begrenztem erfolg. aber ein großes erbe
aus darmstädter ingenieurs-verstand und günstigem
mexikanischen arbeits-markt-angebot:
hat sie (nicht nur) gerettet.
"Ich würde behaupten, dass es in der Schweiz prozentual weniger Leute in prekären Anstellungsverhältnissen gibt als in Deutschland."
Das brauchen Sie nicht zu "behaupten", denn das ist auch so. Deutschland hat sich diesen skandalösen Spitzenplatz im Niedriglohnsektor in Europa aufgebaut und das hängt der SPD meistens allein als Altlast an, obwohl die Grünen auch daran beteiligt waren.
Aber was die Armut in der Schweiz betrifft, da kann die Schweiz ganz gut mit Deutschland mithalten, nur scheinen die das über Imagepflege besser verbergen zu können, siehe Caritas Schweiz dazu.
Da wo viel Reichtum/Steuerhinterziehung, da auch viel Armut. Auf den Punkt gebracht gilt allemal: „Reicher Mann und armer Mann standen da und sahn sich an. Und der Arme sagte bleich: »Wär ich nicht arm, wärst du nicht reich«.“ (Bertolt Brecht)
Die Natur ist indifferent. Wer ihr eine Psychologie zuschreibt, ist abergläubig.
Also, wenn Sie wissen wollen, was w i r k l i c h eine gefährliche Technologie ist...
"Katharina Horn – die auf dem aussichtsreichen Platz zwei der Landesliste ihrer Partei in Schleswig-Holstein für einen Sitz im Bundestag kandidiert – hat in ihrer Heimatstadt Greifswald Aufkleber an Plakaten der CDU angebracht, auf denen «Korrupt» stand. Sie habe sich «leider dazu hinreissen lassen», teilte die 23-Jährige mit. Den betroffenen CDU-Kandidaten habe sie um Entschuldigung gebeten, und er habe angenommen. Die Grünen-Politikerin war zusammen mit einem Mann auf frischer Tat von der Polizei ertappt worden. Ihr droht eine Anzeige wegen Sachbeschädigung." Quelle: NZZ
viele menschen nehmen es persönlich!
"Die lebt im Himmel."
Ach ja, Zürich ist auch nicht schlecht.
was für ne nachricht!
da stell ich meinen denk-apparat sofort auf: "reset"!
Bei diesen Brecht-Zeilen sind wir einer Meinung. Es ist nur verdammt schwer, etwas daran zu ändern. Ich bin reich, aber es gelten auch die Zeilen von Bettina Wegner:
"Uns're Almosen sind ein schöner Selbstbetrug//Es lügt sich leicht heraus, wer etwas hat."
reichtum und armut = ein klares null-summenspiel?
nur beim pokern.
Ah ja, als Einzelnachricht mag das nicht so erstaunlich sein. Aber es kommt halt eins zum anderen bei den Grünen und es passt.
Nur Katharina Horn passt nicht in den Bundestag. Genauso wenig, wie damals im Saarland die sprachlose Kandidatin - aber wer erinnert sich schon noch an die Saargrünen?
Übrigens - was wäre, wenn ein Bundestagskandidat der AfD so etwas getan hätte?
Ich redete nicht von "deutschen Schulen", ich redete von stinknormalen oeffentlichen Schulen, mit 45 - 50 Leuten im Zimmer.
eine nach dem WK II singuläre gewaltsame änderung der staats-grenzen?
da ist Ihnen zumindest eines aus dem blick geraten:
https://de.wikipedia.org/wiki/Zypernkonflikt
Ich kann mich erinnern. Wir waren in der Zeit mit meinen Eltern gerade in der Hohen Tatra und haben die Situation über Radio und mit der Österreichischen Volksstimme verfolgt, der Zeitung der Kommunistischen Partei Österreichs, die es in der CSSR damals zu kaufen gab.
Sie haben Recht, das ist der Situation mit dem Kosovo ähnlich, nur dass im Falle Zyperns zwei Seiten den Status Quo verändern wollten. Im Falle Zyperns ist eine Wiedervereinigung auch nie völlig vom Tisch gewesen. Man hat sich nur nicht auf die Bedingungen einigen können.
>>Ganz im Gegensatz zu der Partei, die sich immer noch für so rot hält.<<
Da fällt mir wieder der Spruch von Dietrich Kittner ein:
"Die SPD ist nicht rot. Sie wird es nur wenn man sie dafür hält."
In den 1970er Jahren konnte das ja noch passieren.
ach ja, die professionell-aufbereitete geschichte
ist stolper-stein-pflege: die "volksstimme"(österreich),
von kommunisten mit exil-erfahrungen geschrieben, was nicht hinderte,
daß nach der besetzung der cssr durch warschauer pakt-truppen
sie sich von "dissidenten" trennte.
später ist aufgefallen, daß sie als versteck für SED-vermögen diente.
https://de.wikipedia.org/wiki/Volksstimme_(%C3%96sterreich),
https://de.wikipedia.org/wiki/Georg_Auer
Ihr kommentar ist wohl fehl-gelaufen?
Dieses Vermögen hat dann die Bundesrepublik Deutschland "geerbt". Hätte es nicht der PDS/LInken zugestanden?
>>"Die SPD ist nicht rot. Sie wird es nur wenn man sie dafür hält."
In den 1970er Jahren konnte das ja noch passieren.<<
Wenn ich richtig verstehe: So etwas wie Verlegenheit, vielleicht sogar Scham? Schwer vorstellbar "in diesen Zeiten"...
hätten Sie das nsdap-vermögen der union überschrieben?
Das war jetzt unter Ihrem Niveau und zwar gleich doppelt.
"und Methylalkohol saufen"
Das tut man nicht lange. Je nach Dosis kann man beim zweiten Mal schon die Flasche nicht mehr sehen oder es gibt gar kein zweites Mal.
Ich kenne Bauarbeiter die machen das schon Jahrelang, gute Leber, aber die wissen weder ihren Namen noch koennen sie sonderlich gut sehen, 5% Methylalkohol + 20% Zuckerrohrschnaps + 75% Wasser mit Pulvergeschmacksrichtung, der Mensch ist wiederstandsfaehig.
:-(
Methylalkoholvergessend, kostet 1,25 Euro der Scheiss, 1 Liter, ohne Witz. Da sind die bis zum naechsten Morgen platt. Und Wahlen brauchst du da auch nicht mehr abhalten...
:-(
Ich habe mir mal kurz die Muehe gemacht, ich haette nie gedacht dass man so einen Fusel im Internet findet, und dann noch im Wal Mart:
"Agavenlikör"
https://super.walmart.com.mx/licores/destilado-de-agave-rancho-escondido-750-ml/00750300150687
Du machst die Flasche auf und schnupperst dran, kennst du noch den Geruch von Schallplattenreiniger? So riecht das Zeug.
2,21 Euro 750 ml, ich habe das mal probiert, danach war mir 3 Tage schlecht. Was man im Internet nicht findet ist nur ein Drittel so teuer.
:-(
und was war auf meinem niveau von den vier
polemischen konfrontationen?
- Ihnen diese frage zu stellen?
- die union in der nachfolge der nsdap zu sehen?
- das vermögen der genannten parteien gleichermaßen
für illegitim, den bürgern abgepresst, zu halten?
- die pds für die nachfolge-organisation der SED zu halten?
Wenn genug Ethanol mit drin ist, hilft das. Ich weiss ja nicht, wie stark der Zuckerrohrschnaps ist.
Tja, die Zeiten, in denen unvergällter Ethylalkohol (Ethanol, das richtige Zeug) an Chemiker ohne Alkoholsteuer verkauft wurde, sind halt vorbei. In der Herstellung ist das Zeug auch spottbillig.
Dieses Produkt scheint keinen Allohollgehallt zu deklarieren.
In der DDR gab es "Trinkbranntwein für Bergarbeiter" mit 32 Vol% (Volksmund: Kumpeltod) als Deputatschnaps zu 1,60 DDR-Mark pro Liter (unter Tage Arbeitende oder im Winter im Braunkohle-Tagebau 2 Liter, über Tage Arbeitende 1 Liter pro Monat). In Schwarzheide-Ost und Viktoria haben die Leute entweder Eierlikör oder Rumtopf damit gemacht. Die anderen mussten teuren Primasprit (halber Liter für 17,60) dazu nehmen, der allerdings 96 Vol% hatte.
O-Ton Gerhard Gundermann:
"Hier gab es billigen Fusel auf Marken und genauso sehn wir heute auch aus"
(aus: Hier bin ich geborn)
Nummer 2 plus der Vergleich der DDR mit Nazideutschland.
Es mögen ja viele Pg in der CDU gelandet sein, auch stark belastete, das globke ich Ihnen gerne, aber eine Nachfolgeinstitution der NSdAP war sie ganz gewiss nicht.
(Volksmund: Kumpeltod)
Top, Gerhard Gundermann heisst mit 2. - Namen nicht zufaellig Gerrado Pech (Zecke) Can(ul) ((Kopf) der Schlange)? So heissen hier viele Bauarbeiter die keinen Zugang zu Bildung haben und mit billigstem Schnaps abgefuettert werden.
:-(
also eine fünfte polemik: der vergleich der DDR mit dem NS-regime,
den ich hier garnicht aufgemacht habe...
Gundermann war gebildeter und intelligenter als fast die gesamte politiscxhe Klasse von heute.
Doch, den implizierte Ihre Antwort. Sie haben zwei Vermögensübertragungen nach Systemzusammenbrüchen verglichen. Nazivergleiche sind immer heikel.
ja, NS-staats-vergleiche sind heikel:
weil der extinktorische rassismus, der vernichtungs-wille
hitlers und seiner engsten "mit-arbeiter", nichts vergleichbares
hat.
und die macht, vernichtungs-lager und "ethnische säuberungen"
im kriegs-modus,
unter absolutem regierungs-kommando zu betreiben,
bis zu den jugoslawien-kriegen, keine parallele hatte.
der kern der NS-diktatur:
die gewaltsame aus-schaltung der opposition und ihrer
organisationen, die "gleich-schaltung" der bevölkerung
durch terror und massen-disziplinierung/erziehung/propaganda
unter nutzung un-rechts-staatlicher strukturen,
ist schwer von den nach-kommenden exzessen(im kriegs-zustand)
zu trennen.
deshalb ist die NS-diktatur so schwer mit der in der DDR
zu vergleichen...
nimmt man aber den strukturellen kern der NS-diktatur
(mit einer "nationalistischen", volks-gemeinschafts-ideologie,
die in abwandlungen(auch als "sozialistische)
immer in diktaturen mit massen-mobilisierung beherrschend
ist*),
ist sie mit anderen diktaturen durchaus vergleichbar.
*auch die religiös-fundierte "umma" der islamisten,
wurde schon als über-nationale, pan-arabische gemeinschaft
zu diktatorischer mobilisierung gegen äußere und innere feinde
in stellung gebracht.
Hallo Herr Jeschke,
schön, dass Sie Gundi zitieren!
Der war mein Lieblingssänger in den 90er Jahren. Wem würde der wohl wählen? Die "Partei die Boris Palmer noch nicht hinausgworfen hat" - wenn er 1999 noch gelebt hätte - bestimmt nicht. Und die "Partei die Sahra Wagenknecht loswerden will" wohl kaum.
Schöne Grüsse in die Schweiz!
Einverstanden, einige Eigenschaften sind allen Diktaturen gemeinsam. Aber die DDR nach 1970 ist auch nicht mit Stalins UdSSR oder Ceucescus Rumänien vergeichbar (ich war 1983 in Rumänien und habe einige Dinge in der DDR erst dadurch begriffen, dass ich sie in Rumänien so stark überhöht sah).
Mit den gemeinsamen Strukturen totalitärer Systeme können Sie sich übrigens auf Hannah Arendt berufen.
Meine "a"-Taste hing, aber der ehemalige rumänische Diktator hat auch nicht verdient, dass man seinen Namen richtig schreibt.
ich bin nur in der libertären tradition jener,
die reale partizipative demokratie gegen
die totalitären strebungen seit der französ. revolution
gesetzt haben.
h. arendt baute ihrerseits auf analysen totalitärer systeme auf:
https://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus
dort der abschnitt: "begriffs-geschichte".
bereits 1952 schrieb jacob talmon "the origins of totalitarian
democracy" ein standard-werk, obwohl er als polnischer jude
und "antimarxist" geschmäht wurde.
https://de.wikipedia.org/wiki/Jacob_Talmon
was variations-breite und schärfe von diktaturen betrifft:
deshalb sind vergleiche für be-urteilungen ja nützlich.
und noch ein weiterführender hinweis auf "post-demokratische"
systeme:
https://de.wikipedia.org/wiki/Sheldon_Wolin
Vielen Dank für den Lesehinweis. Das Buch von Talmon kannte ich noch nicht.
Kannte ich auch nicht, trifft aber nach dem Wikipedia-Beitrag eine Denkrichtung, in der ich auch schon unterwegs war. Muss ich auch lesen,
Allerdings denke ich, dass inzwischen die "kaum wahrnehmbaren Unterdrückungsmechanismen" die Stabilität des invertierten Totalitarismus nicht mehr gewährleisten. Die Unterdrückungsmechnismen werden offener.
nicht nur in der DDR geborenen dürfte das buch*
unbekannt geblieben sein:
das "entspannte denken" war auch in der BRD
einer scharfen analyse nicht förderlich...
*https://www.amazon.de/Urspr%C3%BCnge-totalit%C3%A4ren-Demokratie-Yaakov-Talmon/dp/B0000BOGG4
und hat heute im antiquariat raritäten-preise.