Adolf Hitlers gescheiterte Selbstanzeige

"Mein Kampf" Mir geht es in meinem Beitrag darum, anders als gewohnt, die wüst ungestüme Agitation Adolf Hitlers "Mein Kampf" als gescheiterte Selbstanzeige zu entlarven.

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Muss die kritische Edition des Buches "Mein Kampf" wirklich vor allem die Frage klären: Welche "Denker" nutzte der Autor Adolf Hitler?, wie Jens Biky sinngemäß in der Seuddeutschen vom Wochenende meint?

Nein", n. m. E. sie muss es nicht, vor allem nicht zu allerest.

Adolf Hitler wurde 1924 nach seinem gescheiterten Putschversuch am 9. November 1923 zu 6 Jahren Haft in Landsberg verurteilt. Neun Monate davon saß er gerade einmal ab, gut eingebunden, unterhalten von Mithäftlingen, Aufsichtspersonal, seinem Kamfgefährten und Gesinnungsgenossen Rudolf Hess unterm "Lorbeerkranz" als Söhne des Krieges, mit Zeitungen, einer Schreibmaschine "Triumpf des Willens" versorgt.

Dort begann Hitler das Buch "Mein Kampf". unter dem Lektorat von Rudolf Hess zu schreiben.

"Der Text war nie verschwunden, er wurde studiert, in gut 80 ernst zu nehmenden Hitler-Biografien gedeutet, er wurde von Kabarettisten wie Helmut Qualtinger oder Serdar Somuncu vorgelesen.", schreibt Jens Bisky

Die Herausforderung für die kritische Edition von "Mein Kampf" soll allein eine geschichtspolitische sein. warum eigentlich?, wenn ja, was heißt hier geschichtspolitische?

Wenn im Editions Team zu keinem Zeitpuckt ein Rechtshistorikler hinzugezogen wurde, die damalige Rechtslage in der Weimarer Republik um das Jahr 1924 zu untersuchen, das Verhalten und Versagen aller Parteien, aller Vertreter im Deutschen Reichstag durch alle parlamentarischen Bänke, noch bevor gewählte Vertreter der NSDAP dort Platz nahmen, der Kirchen, Kultusminister im Deutschen Reich, in den Ländern, Kultur, Sport, Verbände, Gewerkschaften, Stiftungen, der Medien, angesichts dieser Hasschrift zu erhellen, wird bis heute Niemand darauf kommen, was das Buch "Mein Kampf" am Anfang wirklich war, der Versuch Adolf Hitlers seiner Selbstanzeige "Ich habe fertig!"

Jens Bisky schildert lesenswert weitergehende Umstände, warum und wie es schlussendlich, trotz aller Widrigkeiten, zu dieser kritischen Edition des Buches am 8. Januar 2016 gekommen ist

Das soll hier in meinem Beitrag aber nicht Gegenstand weiterer Erörterungen sein.

Mir geht es um etwas anderes, mir geht es um die wüst ungestüm scheinbar unabdingliche Hassschrift Adolf Hitlers "Mein Kampf" als das wahrzunehmen, was diese von Anfang war und im Grunde bis zum Selbstmord Hitlers am 30. April 1945 geblieben ist, eine gescheiterte Selbstanzeige.

"Was soll aus mir werden, das mag die wirkliche Fragestellung für Adolf Hitler nach dem gescheiterten Putsch im November 1923 gewesen sein, die in diesem wüsten Versuch einer Selbstanzeige mündete, die scheiterte.

Welche Rolle konnte er in der obskuren Vielfalt, vielfach untereinander zerstritten völkisch nationalsozialistischen Bewegung nach seinem persönlichen Desaster 1923 als Politiker noch spielen?

Das muss Hitler auf dramatische Weise ungewiss gegenwärtig gewesen sein, als er in der Justizvollzugsanstalt Landsberg mit der Niederschrift des ersten Bandes seines Buches "Mein Kampf" unter Assistenz von Rudolf Hess und von unbekannter Seite begann.

In dieser Situation entwarf Hitler seine Lebensgeschichte als die eines schicksalhaft grandiosen Mannes, Sohn des Großen Krieges 1914- 1918 mit dem verweifelten Mut in Nibelungentreue zum Scheitern, wenn es denn sein muss für das Große, das "Heilige Deutschland", die germanische Rasse, die Reinheit des deutschen Volkes, die deutsche Einheit gegen kleinmütige Seperatisten in Bayern, Hannover, im Rheinland.

Hilter stilisierte sein Scheitern zum grandiosen Leben eines Künstler-Genie: vorbestimmt, ein deutscher Epochen- Held des Scheitern zu werden, wie einst Jesus Christus ans kreuz zu Golgatha geschlagen?

Nun wollte Hitler unadinglich erst richtig scheitern,

1914 bis 1918 das waren doch nur halbe Sachen des Scheiterns, mag Hilter im Sinne seiner an der Westfront in Stellungskriegen traumatisierten Kampfgefährten gedacht haben.

Die vergebliche Selbstanzeige der fundamentalen Niederlage eines im Jahr zuvor gescheiterten Putschisten Hitler im Bunde mit so dubiosen Figuren aus der wilhelminischen Zeit, dem Generalquartiermeister a. D. Erich Ludendorff, die rechte Hand des Generalfeldmarschall und späteren Reichspräsidenten Paul von Hindenburg im Hauptquartier kaiserliche Heere in Spa/Belgien an der Westfront ist wohl als vollzogener bürgerlicher Selbstmord vor aller Öffentlichkeit zu werten.

Hitler riskierte, seinen und den Einflüsterungen bekannter, unbekannter Quellen folgend, mit der 1924 vorliegenden Kampfschrift als Noch- Österreicher in München mit dem Status eines Asylsuchenden mit Duldungsrecht, sehenden Auges seine sofortige, gesetzlich gut begründbare, Abschiebung nach Österreich nach Entlassung aus der Haftanstalt Landsberg.

Hilters Tage als Agitator völkisch schriller Kampfparolen der Gewaltbereiten von rechts in Bayern schienen 1924 gezähtl zu sein.

Denn wenn damals in Bayern, Berlin nach überwundener Hyperinflation 1923 alles mit rechten Dingen zugegangen wäre, hätte dieseAbschiebung Hitlers auf dem Fuße folgen müssen.

Die Entwicklung nahm unheilvoll einen anderen Verlauf.

- Ludendorff, Initiator der Waffenstillstands- und Siegriedensverhandlungen mit russischen Emíssären, später mit den feindlichen Alliierten im Westen. der Erfinder der "Dolchstosslegende", indem er den Waffenstillstand an allen Fronten herbeiführte, dafür aber den zivilen Politikern in Berlin die verantwortung, dazu die Friedensverhandlungen in Versailles aufbürdete.

Ludendorff, der Propagandist eines deutschen Protektorats Oberost- Ukraine- Baltikum nach dem Siegfrieden über das abgedankte russische Zarenrreich von Brest Litowsk nach langwierigen Verhandlungen mit Lenin/Trotzki als Erste Gesandte der neu gegründeten Sowjetunion im Januar 1918. -

"Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) mit den Standorten München und Berlin ist eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung, die Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft ist und vom Bund und den Ländern finanziert wird. Es wurde 1949 gegründet, um die nationalsozialistische Diktatur zu erforschen, befasst sich aber längst mit Demokratien und Diktaturen insgesamt. Am 8. Januar veröffentlicht es im Eigenverlag die kritische Ausgabe von "Mein Kampf", in zwei Bänden, mit einem Umfang von 2000 Seiten. Der Preis wird 59 Euro betragen." schreibt Bisky

"Mein Kampf" war nicht die Blaupause des NS-Staats. Man wird in der Ausgabe auch sehen, wie stark Hitler auf tagespolitische Veränderungen reagierte, welche Spuren damals aktuelle außen- und innenpolitische Konflikte im Text hinterlassen haben und wie dieser im Lauf der Jahre verändert wurde.", schreibt Bisky

Die Ermordung der Juden, den Krieg, um Gebiete im Osten zu erobern, Euthanasie im Fall "unwerten Lebens", von Behinderten, Geistesgestörten, Kriegsverehrten und andere inhumane Grausamkeitne hat Hitler unumwunden in seinem Buch "Mein Kampf" verkündet, ohne Gefahr zu laufen, dass gegen ihn wg. Volksverhetzung , Massenmorden, Aufruf zu einem Angriffskrieg entgegen Bestimmungen des Versaillers Friedensvertrages 1919, ermittelt wird, hatte er wohl und brauchte er wohl auch zu keinem Zeitpunkt, angesichts anzeigeunwilliger Politiker, gleich welcher politischen Farbe , noch aus dem krichlichen oder gewrkschafltichen, Raum, von Verbänden, Stiftungen, der Wirtschaft, dem Außenamt, der Reichswehr, der Reichsbank, dazu klageunwilliger Staatanwälte in der Weimnarer Republik zu fürchten.

Zusammnefassung:

War das Buch "Mein Kampf" 1924 der Hilferuf eines sich selbstanzeigenden politischen Agitators und Täters, Adolf Hitler, in Braunau/k. u. k. Donaumonarchie 1889 geboren, durch Selbsthinrichtung sich und seiner Gattin Eva Hitler- Braun 1945 im Führerbunker unter der zerstörten Reichskanzlei verstorben, der seit Herbst 1923 wg. seines gescheiterten Staatstreiches mit dem bewaffneten Marsch, auf die Feldherrenhalle in München am 9. November desselben Jahres, im Bunde mit dem, völkisch umwölkt, unseligen Generalquartiermeister a. D. Erich Ludendorff als Asylsuchender Österreicher in Deutschland, rechtskräftig verurteilt wg. Hochverrat, in Landsberger Haft mit seinem kolossal kolonial rassistisch geprägten Gesinnungsgenossen Rudolf Hess, geboren 1894 in Alexandria/Ägypten, durch Selbsthinrichtung 1987 am Strick in der Festungshaft Spanauer Zitadelle verstorben, einsaß?

"Im Land der Täter war zwar nicht der Besitz, aber der Nachdruck verboten, was mit dem Urheberrecht begründet und aus nachvollziehbaren Gründen von den Opfern begrüßt wurde.", schreibt Miachael Angela in seinem Freitag Beitrag
"Ein Krampf
Tabu Wie gefährlich ist Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“

Das klingt für mich irgendwie zu aufgeräumt milde, wollten und wollen doch auch jene das Buch "Mein Kampf" weiter als Nachdruck verboten wissen, die nicht direkt aber indirekt Opfer des NS- Verbrecher Regimes waren, die auch als Nachgeborene niemals verstanden haben und verstehen, warum das Buch nicht bereits in der Weimarer Republik auf den Index kam, bzw. als das verstanden und behandelt wurde, was es in Wirklichkeit ist, die ungestüm wüste Selbstanzeige eines gewissen Agitators Adolf Hitler, der Schwarz auf Weiss vollmundig verkündete, dass er Verbrechen gegen die Menschheit planen, organisieren, begehen wollte, der zum Zeitpunkt der Veröffentlichung seines Buches 1924 nicht deutscher, sondern als Asylsuchender mit Duldungsrecht in München noch österreichischer Staatsbürger war.

Nach Vorlage dieses Buches "Mein Kampf" 1924 wäre es ein Leichtes gewesen, rechtlich begründet, Adolf Hitler als Östereicher, Asylsuchender mit Duldungsrecht in München wg. politischer Tätigkeit, Volksverhetzung, Euthanasie im Fall "unwerten Lebens" , Aufruf zu Massenmord, zu einem Angriffskrieg im Osten, ohnehin rechtskräftig verurteilt, wg. versuchtem aber gescheitertem Staatsstreich mit einem bewaffneten Marsch auf die Feldherrenhalle zu München 1923 im Bunde mit dem, völkisch umwölkt unseligen Generalquartiermeister a. D. Erich Ludendorff in Landsberger Haft, in Sicherheitsgewahrsam genommen, nach Österreich abzuschieben.

Wie soll das gehen, was für ein anmaßender Anspruch, eine kritische Edition des Buches "Mein Kampf" von Adolf Hitler, das in seinen Kernaussagen eine ungestüm wüste Selbstanzeige dokumentiert, Menschheitsverbrechen in Serie von Amtswegen zu planen, zu organisieren, zu exekutieren, den imperialen Angriffs Beutekrieg, den Zweiten Weltkrieg, millionenfache Zwangsarbeit, den Holocaust, die sogenannte "Endlösung der Judenfrage" auf europäischem Boden mithilfe kohabitierend europäischer Staaten binnen 12 Jahren, egal ob Sieg oder Niederlage, abschließend hinter sich bringen zu wollen.

Da braucht es keine Kritiker des Buches "Mein Kampf", da braucht es Ankläger in einem International besetzt posthumen Srafprozess auf europäischem Boden gegen den Agitator und Täter Adolf HItler!

Wo sind da die Ankläger im Editions Team, Linguisten, Psychiater als Gutachter, Rechtshistoriker, Religions- und Sprachwissenschaftler, Politiologen, Soziologen, Verfassungs- , Staats- , Verwaltungs- , Finanz- und Wirtschaftsjuristen, denn selbst nach damaligem Rechtsverständnis wäre Hitler mit seiner wüsten Selbstanzeige als Volksverhetzer, Anstifter zu Verfassungs- , Staatsrechts- und Völkerrechtsbruch, Menschheitsverbrechen hinter Gitter gekommen, wenn es denn klagewillige Staatsanwälte in der Weimarer Republik, im beginnenden Dritten Reich mit der noch bestehenden Weimarer Verfassung, trotz Ermächtigungsgesetz 1933, bis 1935 im Deutschen Reich, dazu im und beim Völkerbund, gegeben hätte.

- 1935 trat das Dritte Reich aus dem Völkerbund aus, die UdSSR trat in diesen im selben Jahr ein -

Der bayrische Justizminister hält das Verbot der Veröffentlichung des Buches "Mein Kampf" aufrecht. Dem Editionsteam des IfZ wurden 500 000 € Zuschuss wg. juristischer Mängel entzogen, trotzdem wird die Edition mit dem lapidaren Hinweis aufrechterhalten, der Nachdruck der Edition mit einer ersten Auflage von 4000 Exemplaren sei ja weiterhin mit einem Verbot belegt.

Wie das denn? Die Edition erfolgt, trotz Verbots, der Nachdruck wird dann aber, anders als die Edition, die ja in weiten Teilen notwendig ebenfalls ein Nachdruck ist, strafrechtlich sanktioniert?
JP

http://www.sueddeutsche.de/kultur/kommentierte-ausgabe-quellen-von-mein-kampf-antisemiten-rassehygieniker-wirrkoepfe-1.2797003
> Quellen von Hitlers "Mein Kampf"
8. Januar 2016, 09:21 Uhr
Von Jens Bisky

https://www.freitag.de/autoren/michael-angele/ein-krampf
MICHAEL ANGELE AUSGABE 0116 | 07.01.2016 | 06:00 17
Ein Krampf
Tabu Wie gefährlich ist Adolf Hitlers Buch „Mein Kampf“?

http://www.sueddeutsche.de/kultur/debatte-das-absolut-boese-1.2806681?utm_source=Maileon&utm_medium=email&utm_campaign=SZ+ESPRESSO+AM+ABEND+Mi+06.01.2016&utm_content=http%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fkultur%2Fdebatte-das-absolut-boese-1.2806681&utm_term=html
Kultur > Debatte - Das absolut Böse
6. Januar 2016, 15:58 Uhr
Debatte
Das absolut Böse
"Mein Kampf": Gegenüber dieser Spottgeburt von Wahn und Mord hört jedes Kommentieren auf - das kann auch eine kritische Ausgabe nicht ändern.
Von Jeremy Adler

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder, nicht notwendigerweise die der Redaktion des Freitag.
Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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