ALICE MILLER IM DÄMONENLAND, Teil III

Buchbesprechung Martin Miller "Das wahre „Drama des begabten Kindes“. Die Tragödie Alice Millers, Kreuz-Verlag, 176 Seiten / "Ich bin nicht nur ihr Sohn, sondern auch Therapeut"

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"Auf hoher See, vor Gericht und in Familien Erzählungen ist der Mensch in Gottes unergründliche Hand gegeben".

S. 90
Assoziativer Einschub von mir:
"Das Duldungs- und Schutzgeldsystem von Amtswegen für jüdische Ansiedlung aus dem Mittelalter europaweit in Städten, Dörfern praktiziert, brach nach dem Ersten Weltkrieg, mangels Vermögensmasse, schrumpfenden Vermögens, Revolutionen, Bürgerkriegen in der angesiedelten jdischen Bevölkerung sichtbar zusammen.

Die materielle und personelle Bereitschaft von Amtsawegen Pogromen fühzeitg in Dörfern, Städten den Wind aus den Segeln zu nehmen schwand nach dem Ersten Weltkrieg europaweit dramatisch.

Exotische Ideen, Ersatz für fehlendes Schutzgebühren aus der jüdischen Bevölkerung einzutreiben schießen "kreativ" wie Pilze aus dem Boden.

Die um sich greifenden Formen des Mäzenatentums des jüdischen Großbürgertums war eine europaweit Gemengelage aus Freiwilligkeit und freiwilligem Zwang im Rahmen allgmeiner Schutzgeldeintreibungen von Amtswegen über Gebühr und Steuern für Bildung, Ausbildung, Wohlfahrt, soziale Fürsorge, Literatur, Kunst, Kultur zu fordern und zu fördern."

Erschütterungen Psychoanalytischer Gesellschaften frühe 60ziger Jahre, kreative Schübe.
S. 91
Hinterfragen ist angesagt
Heinz Kohn (1913- 1981) USA Ausschluss durch Freudianer wg. Häresie gegen Siegmund Freuds geschlossenes System
Alexander Moser, Tilmann Moser
S. 92
Rekonstruktionsarbeit Heinz Kohut, John Bowlby (1907- 1990), Donald Winnicott (1896- 1971), Ich- Stärke, Stärkung des Selbst, anlagebedingte Potenziale entdecken

"Mutter- Kind- Beziehung" soziale Spiegelung, Heinz Kohut

S. 93
narzistische Bedürfnisse nicht von vornherein neurotisch?
Alice Millers Mutter....
S.. 94
narzistische Kränkung von Alice Miller durch emotional eingeschränkte Mutter. Kritik Ablehnung, Wahlverwandtschaften ,Tante Ala
Selbstwert (Kohut)
S. 95
Empathie in Therapie spielt jetzt eine Rolle

... statt verdrängter Triebkonflikte im Vordergrung von Sitzungen
S.
Wahlfamilie
Selbstverwaltung der Psychoanalytische Gesellschaft, studentische Beteiligung (1968) Zürich
Parin dafür, Morgenthaler dagegen
Alice Miller gegen Zugriff der Linken (Marxismus- Leninismus)
Neu eröffnet Nebenkriegsschauplätze,
Rote Mao Fibel, Fidel Castro, Che Guervera
S, 97
1977 Spaltung des seminars in Zürich
Alice rettet "Familie" Psychoanalytische Gesellschaft vor Auflösung, bzw., trotz ihrer eigenen internen Kritik, vor totalitärem Zugriff durch die Linke
Einschub von mir:
"Juden ist es gleich, unter wem sie leiden, Fürst, König, Kaiser, Papst, Militär- Junta, Faschisten das wurde vater von Alice zum verhängnis, denn der sprach nicht einmal richtig polnisch, weil ihm Polen gleich war."
S. 98
Alice Miller erkrankt unter Dauerstress, Beruf, Famile, Ehe an Brustkrebs
Dinge forciert, Scheidung 1974, Alice Millers Bruch mit Psychoanalytischer Gesellschaft zeichnet sich ab
Kapitel III Alice Miller verfolgt Entwicklung von Sohn Martin 1974- 76 nur aus der Ferne
Rückbesinnung auf Judentum? Reise nach Israel zur Cousine Eva in Tel Aviv, Tochter von Englard
Alice Miller nimmt erste Malstunden.
S. 100
Depression grandios... wesentliche Form narzistischer Störung 1978 Aufsatz von Alis Miller für Zeitschrift "Psych-" in Zürich zum Druck virgelegt, abgelehnt, angeblich inkompetent, unprofessionell. Alice Miller macht Buch daraus "Das Drama des begabten Kindes" , das zum Kultbuch wird
S. 101
In grandiosen Schüben, Episoden werden larvierende Depressionen unter Kuratell gestellt ... Depression, Ausdruck der Blockade

S. 102
Ruhm wg. Bucherfolgs löst bei Alice Miller Verfolgungsgängste vor Entdeckung aus, wie damals im Untergrund in Polen
Bedrohliche Öffentlichkeit
S. 103
Paranoide Angst, dass ihre Lebenszusammenhänge aufgedeckt werden?
Untergrunderfahrungen 1939- 1945 im Polen übernehmen Regie
Astrid Lindgren kreiiert 1944 literarisch die Figur "Pippi Langstrumpf"
1979 folgt Alice Millers Buch "Am Anfang war Erziehung" / Gegenentwurf zur "Schwarzen Pädagogik", Katharine Rudsky (1941- 2010)

Gefahr "Pharmarka statt Erziehung"
psychoanalytische Arbeit zu Massenmördern, Adolf Hitler, Jürgen Bartsch und Christiane F. vom Bahnhof Zoo
S. 104
"Du sollst nicht merken" (1981)
Therapeut als wissender Zeuge ( eingeweihter), Zeuge statt Vertrauter?. juristischer statt psychologischer Terminus
Alice Miller als Anwältin des Kindes
S. 105
grenzenloses Sendungsbewusstsein bei Alice Miller?
Siegmund Freuds Abkehr von Verführungstheorie hin zum Ödipuskomplex findet Alice Miller verlogen
"Patienten im Ungewissen lassen" Alice Millers Vorwurf an Freudianer

Einschub von mir:
"Siegmund Freud war in frühen Jahren in Theorie und Praxis ein engagierter Kämpfer gegen den alltäglich, ungeahndet, sexuellen Missbrauch von Kindern, Minderjährigen in der k.u.k. Donau Monarchie.

Seit Rousseaus "Candide" gab es zwar literarische in gebildeten Kreisen europaweit eine Vorstellung dessen, was Kindheit sein könnte, aber juristisch gesehen, gab es noch gar keinen schützenswert rechtlichen Stand des Kindes

Mit seiner Abwendung von der Verführungstheorie hin zum Ödipuskomplex, wendet Siegmund Freud sich, aus unerfindlichen Gründen (persönlicher Hintergrund?) nicht etwa im Sinne von Aufklärung, sondern Kollektivhaftung dem Komplex Inzest zu und implementiert in der Folge in seine gesamte Arbeit mit Patienten über seine Deutungen von deren psychischer Störungen in einer Art niedrfallendem Morgentau- Nebeln eine latente Inzestbarriere für alle sich anbahnenden und bestehenden Beziehhungen als Ursprung allgemein sexueller Störung.

Dadurch fällt Siegmund Freud "fahnenflüchtig" als Kämpfer gegen Kindesmissbrauch aus."
S. 106
1988 Alice Millers Austritt aus Psychoanalytischer Gesellschaft Kampf gegen "Schwarze Pädagogik"
Alice Miller auf Spaziergängen mit Diktafon entdeckt kleinen Bergsee in Frankreich
S. 107
Alice in "Schlachtfeldern" mit federleichten Texten zugange
S. 108
Alice als Mutter...."Revolte des Körpers" (2004)
S. 109
Antonio Domasio
S. 110
Aufgabe, sich in den Dienst des Klienten zu stellen "Das hilflose Kind"
S. 113
Daheim für Martin Miller vorherrschende Wahrnehmung in seiner Kindheit "Stille" im Raum an gemeinsamen Tisch, Eltern mit Manusskriptfahnen als Lektoren zugange (Zubrot), , Eltern tuscheln, munkeln, reden polnisch miteinander, Martin redet Schwitzer- Dütsch", kann nicht polnisch und wird auch nicht angehalten, polnisch zu lernen
S. 114
Martin Miller erlebt sich als Ausländer in eigener Famile.....still teilnehmender Beobachter des Desinteresses seiner Eltern an seiner Person?

Erlebt Martin Miller den Gegenentwurf, das Gegenteil dessen, was seine Mutter Alice in Polen in Kindheit, Jugend erlebt hat, ständig unter zwanghafter Röntgenblick Beobachtung und Rechtfertigungszwang durch ihre Eltern zu stehen, gleich, was sie tat, was sie nicht tat
Sünde (Irrsal) (meine Assoziation)
S. 115
Martin Millers Krise, Trennung von erster Frau (Neunziger Jahre)
Martin erliegt Drängen von Alice Miller, endlich Primärtherapie bei dem von Alice Miller favorisierten und protegierten Konrad Stettbacher in München zu machen

Alice erzählt Martin, sie habe 1950 bei seiner Geburt Panik erlebt, "Endlich habe sie ihn zur Welt bringen wollen und gebracht.
Ihr habe das alles mit den Wehen, Aussetzen der Wehen zulange gedauert...""
S. 116
Schuldverschiebung "Auf jeden Fall der Fälle hat einer Schuld"
Martin sei gleich nach seiner Geburt, für Alice Problemkind gewesen. Er habe Alice Muttermlich abgelehnt, sei nach ein paar Wochen in Pflege gegeben worden (Kränkung von Alice als Mutter durch Sohn Martin, der sich angeblich ihrer Mutterbrust verweigert, dass ihr Milch abgepumpt werden musste, um ihn zu nähren?
S. 117
Der kleine Martin kommt zu seiner Retterin, Tante Ala, Onkel Bunio, Cousine Irenka, damals 18, angeblich um Martin vom Bettnässen zu kurieren

Mehr und mehr glaube ich beim Lesen. Martin Miller braucht diesen Furor beim Schreiben, um alles aus sich, soweit als möglich erinnernd, in einem einzigen Kehraus- Strom der Gedanken aus sich heraus zu schreiben?
S. 118
Leistungs- und Schulversagen Martin Millers
Feld für väterliche Verachtung?

1956 wird Schwester Julika geboren (Downsyndrom). Martin sieht seine Schweseter ins neue Zuhause kommend auf Schaukel, die von der decke, mitten im Wohnzimmer hing, mit komischen Gesichtsausdruck, er mag sie nicht, da ist er sich sicher

Wird das "Nichtmögen" martin seiner Schwester eher durch Eltern geschürt, denn in Verstehen, gar Sympathie umgewandelt?

Vater einerseits grausam, gewalttätig, andererseits dominant einnehmend. Gewaltmärsche mit Vater an deren Ende Martin meist vor Erschöpfung ausgepowert krank wird

"Zuckerbrot und Peitsche" erst Hiebe, dann "Lieblingsgrericht" für Martin, welches?
S. 119
Martin wirft Mutter Alice vor, dass sie den Vater gewähren lässt
1960 Umzug von Rapperswiel nach Zürich Stadt
Martins Wunsch auf der Oberstufe in Internat zu gehen wird 1967 erfüllt
Es folgen ständig mittäglich stundenlange Telefonate durch Alice mit Martin, der dadurch, vor allem sonntags, beim Essen gestört wird
S.120

Martin taugt angeblich (Alice, Andreas, Vater, Mutter Meinung)nicht fürs Studieren, wird Volksschullehrer, worüber er später froh ist

martin sucht Therapeutische Lehrer Jan Bastiaans (Leiden), Christel Schöttler (Gießen)

1983 organisiert, reserviert, Alice für Martin, unabgestimmt, Therapieplatz bei Konrad Stettbacher für Primärtherapie (Psycho- Doping?)

Martin Miller erhält Zahlungsaufforderung von Konrad Stettbacher im Voraus von 30.000.- Schweizer Franken fürs erste Therapiejahr? und fällt aus allen Wolken

Martin lehnt Theapieplatz ab, seine Mutter Alice Miller kriegt, fern jeder persönlichen Einkehr, geschweige denn Schuldbewusstsein
(waren Therapieplätze so rar und heiss begehrt?), die Krise und überhäuft Martin mit Vorwürfen des unendlichen Undanks u. Schlimmeres
S. 121
"Stillszene" in "Mutter- Kind- Dyade" Mutter Alice und Sohn Martin taucht als Bild der Kränkung wieder auf, Martin verweigert sich dargeboten "aufgedrängter" Mutterbrust

Alice Miller kritisiert Martins erste Frau, sein Gewicht, sein "Nichtverhältnis zu seiner Schweseter Julika (s. Brief Seite 9)

Martin lenkt 1992 in Krise ein, beginnt bei Konrad Stettbachers Schülerin ? Primärtherapie in München. Die schickt, wie Martin später in Rechtsstreit erfährt, Konrad Stettbacher als Supervisor Tonbandaufzeichnungen der Sitzungen mit ihm. Konrad Stettbacher steht dabei im Austausch mit Alice über den Therapieverlauf von Martin (Vertrauensbruch)

Alles fliegt auf. Alice Miller entschuldigt sich "Stockholm- Syndrom"?) in Brief v. 27.04.1992 bei Martin als sei er als "heiliger Zorn Gottes" der leibhaftig überältigende Aggressor, mit dem sie sich zu ihrem eigenen Schutz identifiziert und lobt, es sei gut, dass er den Mut aufgebracht habe, ihr sein Misstrauen zu offenbaren und das alles zu sagen, was er mit aller Berechtigung gegen sie und Konrad Stettbacher gesagt.

Martin Miller bricht, seiner Mutter Alice sinnbildlich gewachsen, im unbändigen Zorn des Gerechten unter den Menschen auf, aus dieser Welt des Beschweigens, stillen Übereinkommens Dritter über ihn, Geheimnistuerei, der Verschleierung heraus.
("Alice Millers Ausbruch erst auseigener jüdischer Familie dann gegen und von Psychoanalytischer Gesellschaft weg, gebiert Martins Ausbruch und Kehraus allens, was ihn bedrückt?")
S. 122
Verlangen nach vollständiger Information. Furcht Alice Millers, ihr Sohn Martin nehme seinen Vater in Schutz gegen sie
Martin sucht strukturierte Beziehung in Therapie
S. 123
Distanzlosigkeit seiner Mutter Alice in Briefen
Rolle des Vaters bei zwanghaften Waschritualen in der Zeit der Pubertät von Martin?, jeden Morgen wird martin vom Vaster zumgemeinsamen Waschgang befohlen"intim Kontrolle" auf "katholische Art", ob es am Pyjama. am Körper Martins Hinweise auf die Sünde (Irrsal) von Befleckung (Masturbation, Pollution(unwillkürlichen Samenerguss)) gibt?

Martin mutmaßt sich hier als Opfer möglichen sexuellen Missbrauchs durch seinen Vater. Dass der katholisch geprägte Vater in Martin, dem heranwachsenden Sohn womöglich einen unter Kontrolle zu haltenden Konkurrenten seiner Frau Alice gegenüber sieht, erwägt Martin in diesem Buch nicht. Wenngleich er sich doch, gleichzeitig zu diesen Waschritualen mit seinem Vater, nach der Wärme seiner, nebenan liegenden, Mutter sehnt, die nichts unternimmt, um ihren Sohn vor solchen Zumutungen "Aufgabenfoltereien" des Vaters zu schützen.
S. 124
Schwester Julikas Bedürftigkeit Vorrang in der Familie zugestehen müssen, liegt Martin fern.
"Alice Miller vegetiert in Gefängnis der Einsamkeit" für Martin? Alice wehrt sich
S. 125
"Familiare Urszene"angeblicher Nahrungsverweigerung Martins?
Vertrauensbruch des Chaospersonals Alice und Stettbacher gegenüber Martin Miller. Suizidgefahr.
S. 126
Martin Miller verklagt Konrad Stettbacher erfolgreich wg. Rufschädigung auf Unterlassung (Verletzung von Persönlichkeitsrechten) Was genau, bleibt im Unklaren.
S. 127
Gipfel der Verleumdungen, Versuche der Gehirnwäsche
Nebel lichtet sich
Martin rettet sich psychisch über juristische Ebene
Stamus Buch ""Sekten"
S. 128
"Psychosekte" Betrugsversuche, Vertrauensbrüche
Martins Beziehung zu seiner Mutter Alice eingefroren
"Verdrängungskämpf" "Du oder ich in Zürich?"
S. 130/131
Trotz oder wg. Therapie Martins Bulimie?
"Schreckens- Eingeständnis" von Alice gegenüber Martin "Habe mich für Dich unerreichbar gemacht". Alice legt, Schuld einräumend, ein Foto- Bild Martins "Voller Gewicht und Verzweiflung im Gesicht" vor Augen, in einem Brief schonungslos Zeugnis als Mutter über ihre vermeintlichen und wirklichen Vergehen ab.
S. 132
Alice Millers Kränkung durch Wahrheit und Klarheit ihres Sohnes Martin?, indirekt Martins Barmherzigkeit "Gnade vor Recht" einfordernd.

S. 133
Drama / Barbara Rogers (1919- 2007) in Mexico, telefonisch therapeutische Beraterin von Alice Miller
Bericht "Stettbacher Krise" von Alice totgeschwiegen / ..Ebenenwechsel / Hintergrund im Dunkeln
S. 134
Alice beschwieg Martin öffentlich / Indiz auf Wahrung seiner Intimität?. oder?
Brief von Alice Miller im Mai 1998 an Martin "Muster ohne Wert"?
Bei Martin wie Alice verdrängte Gefühle getriggert?

S. 135
Martin entwickelt, paralell zu seinen Recherchen über seine Mutter "Biografisches Befragen von Angehörigen, Freunden/Rekonstruktion des jüdisch familaren Hintergrunds" , Theorie über seine Mutter
"Hat seine Mutter Alice sich damals in Polen, anders als ihr Vater Meylech, der für seine identität als Jude im deutschen Polizei Gewahrsam zu Tode kam, durch Verrat an jüdischer identität Rettung erschlichen?
S. 136
Alice lMillers lebenslange Angst, entdeckt, entlarvt zu werden?
War Entchuldigungsbrief von Alice Miller im Mai 1998 an Martin reiner Strategie geschuldet?
S. 137
Traumatherapeut Oliver Schubbe aus Berlin besucht Alice Miller im Jahr 2000 in Frankreich und arbeitet mit ihr therapeutisch an Körperschmerzen, die nicht aufhören wollten

Alice Miller entbindet Oliver Schubbe als ihren Therapeuten im Fall ihres Ablebens von Schweigepflicht Martin gegenüber
S. 138
Eine These:
"Familien Drama mit Dauer Stressbalett um die behinderte Schwester Julika in "bedeutungslos" in den Hintergrund zu drängen? und alle machen mit?, Alice, ihr Mann Andreas, Martin, Therapeuten, selbst Julika?"

Alice Miller erklärt. lt. Martins Bericht (nach Gespräch mit Oliver Schubbe 2011) Oliver Schubbe gegenüber, sie fühle sich von Martins Wut verfolgt, spüre Angst, finanziell von Martin ausgenutzt zu werden
S. 139
Traumatherapeutin Katharina Dreselor
Erwin Leiser
S. 140
Introjektion
S. 143
Britischer Therapeut Peter Fonagy
S. 144
Alice berät Leser/innen ihrer Bücher mit der Aufforderung, ohne Therapeuten am eigenen Selbst zu arbeiten. Martin findet, das sei ein Vergehen seiner Mutter, ohne Therapeut ginge es nicht.

Dabei scheint Martin nicht zu realisieren, dass es gar nicht diese therapeutischen Netzwerke und flächendeckenden Angebote gibt.
Thematische Selbgsthilfegruppen / Bewegungen scheinen Martin Miller fremd?

Alice Miller fordert Klienten auf, Eltern zur Rechenschaft zu ziehen, was Martin ja beispielhaft macht.

Martin ist aber dagegen, so zu verfahren, sondern plädiert, sich selber mit therapeutischer Hilfe einen "Inneren Helfer" seines Selbst auszubilden, ohne eigene Eltern zu konfrontieren. Die seien damit heillos überfordert.
S. 145
Therapeut als wissender Zeuge statt Vertrauter?
S. 146
nicht verdrängt, sondern unterdrückt
Körpergedächtnis speichert Erfahrungen / biografisches Arbeiten
S. 147
Geschichte kann nicht mehr verändert werden, aber deren Einordnung?
S. 148
sich selber Ansprechpartner sein "Das selber dabei gar nicht merken"?

S. 149
Martins uneingeschränktes Lob auf die unbändige Frechheit seiner Mutter Alice im Umgang mit Autoritäten, Hindernissen
Peter Fonagy "Mentaliseren"
S. 150
Modulieren von Gefühlen / Introspektion
Rekonstruktions- Therapie
S. 151
Spiegelneuronen "Sichtweisen der Eltern auf sich 1 zu 1 übernehmen"
S. 155
Christoph Strucki
Thema "Therapeut- Klient- Beziehung"
Klaus Grawe (1943- 2005)
S. 156- 160
Vermeiden von Unlust / Streben, Thematiseren von Lust
Schweigen befördert Schweigen, Ausbruch Ausbruch?

Das war es soweit mit meiner Buchbesprechung und Versuch einer Textanalyse bis auf das Nachwort von Oliver Schubbe.

JP

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/alice-im-daemonenland
JOACHIM PETRICK 19.11.2013 | 04:02 10

ALICE IM DÄMONENLAND

https://www.freitag.de/autoren/joachim-petrick/alice-miller-im-daemonenland-teil-ii
JOACHIM PETRICK 21.11.2013 | 00:33 4
ALICE MILLER IM DÄMONENLAND, Teil II

Buchbesprechung Martin Miller "Das wahre „Drama des begabten Kindes“. Die Tragödie Alice Millers, Kreuz-Verlag, 176 Seiten / "ich bin nicht nur ihr Sohn, sondern auch Therapeut"

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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