Asymmetrische Kriege eine fortgesetzte Entmündigung von Zivilisten?

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Asymmetrische Kriege seit 1648 als fortgesetzte Entmündigung der Zivilgesellschaften?

In seiner ewig jugendfreien Nummer
"Das Gespenst des Pazifismus"
sagt eine von Gerhard Polts Figuren:
"Diese Pazifisten haben ja noch nie einen Krieg verhindert. Oder können Sie mir irgendeinen Krieg nennen, den wo die verhindert hätten?"

Nimmt man den Poltschen Oberton aus der Figur heraus, ersetzt den Pazifisten durch einen Zivilisten, einen Möbelbauer, den Militaristen, Belletristen durch einen Büchsenbauer, wird man schlauer.
Das klingt dann so:
"Diese Möbelbauer haben ja noch nie einen Büchsenbau verhindert, gar gebaut. Die bauen nur Möbel und sonst gar nichts.
Oder können Sie mir irgendeinen Möbelbauer nennen, die wo die Büchsenbau verhindert, gar selber gebaut hätten?"

Das ist also folglich ein asymmetrisch entglittenes Fachgespräch unter, absolutistisch sortiert, Ungleichen, bekannt unter dem literarischen Begriff
"Zerbrochener Krug ähh Dialog!".

Seit dem Beginn der asymmetrischen Kriege, sagen wir einmal seit dem 30jährigen Krieg von 1618- 1648 sind Zivilisten, sprich Pazifisten längst als massenhafte Targets die Opfer von zerstörisch vernichtenden Angriffen der Militärs, egal von welcher Seite, geworden.
Nicht mehr Miltärs gegen Militärs führen Kiege, sondern alle Militärs kennen nur einen Gegner, die Zivilisten, egal auf welcher Seite, weil Zivilisten, natürliche Pazifisten, Kriegsszenarien als kolossal Kollateralschäden im Wege stehen.

Die Angst der miltärischen Kriegsparteien, sprich Militaristen, ihre jeweiligen Zivilisten, sprich natürlichen Pazifisten könnten sich über Gräben, Fronten für einen Frieden verbrüdernd verbünden, läßt die Miltaristen, egal auf welcher Seite, nicht ruhen, neue Kriegsszenarien wie die propagandistische Geiselnahme der eigenen Bevölkerung durch das NS- terror- regime oder die neuzeitlich propagierten Humanen Interventionen als angeblicher Impulsgeber für "Statebuilding" zu erfinden. Kriegszenarien von den Rändern der Regionen, Länder, Staaten, hegemonial direkt in die Mitte der Gesellschaften zu tragen.

In den Zeiten des Kalten Krieges nach dem furchtbaren Gefreiten, dessen Name ich hier ausdrücklich nicht nenne, vermochte sich auf deutschem Grund und Boden, neben den staatsbildenden, so genannten teilstaatserhaltenden Parteien SED/CDU/CSU/SPD/FDP, im Übern des friedlichen Hüben & Drüben, nur eine neue Partei die Günen gründen, die demonstrativ unbefangen am Rande des gesellschaftlichen Hauptwiderspruches von Innerem, Äußeren, Sozialen Frieden als Ein- Themenpartei, als Pazifisten/innen "ÖKOPAXE" im Umweltbreich, "Atomkraft Nein Danke!" wilderte.

Politfiguren wie Joschka Fischer kasperten als bekennende Miltante launig im Grünen Gebräu der ÖKOPAXE namentlich, eher unkentlich, bunt gelistet, unauffällig mit.

In dem Moment, wo die rotgrüne Bundesregierung und Koaltion im Jahre 1998 unter Bundeskanzler Gerhard chröder,Außenminister Joschka Fischer zustande kam, war das am Rande des global- gesllschafltlichen Hauptwiderspruchs Wildern ein für alle Mal zuende.

Schon waren die normalen Zivilisten der deutschen Gesellschaft der rotgrünen Koalition als potenzielle Pazifisten mit politischen Ambitionen auf
"Glasnost & Perestroika",
"urbi et orbi et gorbi"
Hausfriedensbau für Optionen auf miltärisch humane Interventionen Richtung Balkan/Kosovo und anderswo im hochgerüsteten Wege ihrer militärischen Aufmarschgebiete, Ruheräume. Landebahnen.

Seitdem werden nicht nur naiv sondern selbst politiisch funiert argumentierende Pazifisten von medial befeuerten Militaristen ungläubig wie vor Internationalen Strafgerichtshöfen beäugt, denen die Militaristen, Kriegstreiber Befangenheit im Urteil über Mörder, Vergewaltiger, Menschenverächter nach dem umwerfenden Motto andrehen wollen
"Wer nie Mörder, nie Vergwaltiger, Menschnerverächter war, kann auch über solche Strolche nur befangen urteilen, also gar nicht urteilen!".

JP

Quelle:

www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/panzifist

10.03.2011 | 11:25
Panzifist
pazifismus panzifismus grüne krieg

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Geschrieben von

Joachim Petrick

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Joachim Petrick

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